Tomaten zwei Jahre auf das gleiche Beet?

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22. Okt. 2007
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Ich büße wegen Bauarbeiten dieses Jahr in meinem Garten einige Beete ein.
Kann ich Tomaten nochmals auf das Beet vom Vorjahr pflanzen?
 
  • Wenn du letztes Jahr keine Karnkheiten hast, dann ist dies sogar empfehlenswert.

    Meine GWH Tomaten stehen seit 10 Jahre in der gleichen Erde.
     
    Wenn der Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und das ergänzt wird, was die Tomaten da rausziehen, sehe ich da keine Probleme. Ausser vielleicht, Du hast irgendwelche Wurzelkrankheiten entdeckt.
    Die typischen Tomatenkrankheiten wie Braunfäule, Grauschimmel etc. kommen über Sporen aus der Luft und sind nicht bodenbürtig.
     
  • Die typischen Tomatenkrankheiten wie Braunfäule, Grauschimmel etc. kommen über Sporen aus der Luft und sind nicht bodenbürtig.

    Das ist veraltet und stimmt schon länger nicht mehr.
    BF Sporen können ohne weiteres im Boden überwintern ;)
    Da sie aber auch über die Luft verbreitet werden , sollte der Standort der Pflanzen egal sein.

    Meine stehen seit 7 Jahren am gleichen Ort.
     
  • Kapha hat REcht Braunfäule überwintert im Boden.

    Daher sollte man nach BF den Standort wechseln oder alternativ Boden austauschen. Natürlich kommt BF auch über die Luft, wenn aber die Quelle näher ist, dann ist die Häufigkeiot des Befalls höher.
     
  • Recht herzlichen Dank für eure Antworten.Jetzt weiß ich Bescheid und pflanze die Tomaten nochmals auf das gleiche Beet.
     
    Das ist veraltet und stimmt schon länger nicht mehr.
    BF Sporen können ohne weiteres im Boden überwintern ;)
    Kapha hat REcht Braunfäule überwintert im Boden.
    Jein... hab ich im anderen Thread gerade schon mal beschrieben (Wir brauchen ein eigenes BF Unterform *gg* ) Michi hats auch schon mal etwas ausführlicher beschrieben...
    Pilze verbreiten sich mit Oo Sporen und Zoo Sporen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zoospore http://de.wikipedia.org/wiki/Oospore
    Die Oosporen sind deutlich wiederstandsfähiger und überwintern auch im Boden. BF verbreitet sich normalerweise über die nicht sehr langlebigen Zoosporen.

    Es scheint aber wohl so, daß sich neu eingeschleppte BF Arten auch über Oosporen vermehren können, aber diese bei der verbreitung der BF insgesamt noch keine grosse Rolle spielen. Kann sich ändern, muß man abwarten.

    http://www.agrar.basf.de/agroportal...inv_acrobatpluswg/Kultur_Acrobat_Plus_WG.html
    Seit einigen Jahren wird auch eine sexuelle Vermehrung des Erregers mittels widerstandsfähiger Dauersporen (Oosporen) beobachtet.
    Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat in kurzer Zeit die alte Population verdrängt. Diese neuen Typen besitzen eine deutlich höhere Aggressivität. Während man den A -2- Stamm vor Jahren nur selten fand, liegt sein Anteil in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50%.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Solange mein Dach mir die BF spart, sehe ich keinen Grund, mein Gemüse mit irgendwas zu spritzen...
    Ziehst Du im Freiland an, ohne Dach?
     
  • Nunja.....egal welche Sporen es sind , sie verursachen BF .....;)
    Mein Sohn erklärte es mir und versicherte das BF mittlerweile auch über den Boden verteilt wird.
    Ich glaube ihm ....er sollte es ja wissen ;)

    Aber es sollte jeder so nehmen und glauben wie er möchte. :)
     
    Das stimmt, die Braunfäule aus vergangenen Tagen unterscheidet sich ganz stark in einem Punkt zu der neuen Population die irgendwann in den 80er Jahren aus Mexiko eingeschleppt wurde: Und das ist die sexuelle Vermehrung via Oosporen.

    Das ist ein sehr, sehr großes Problem. Im Moment, nach meinem letzten Kentnisstand, verhält sich die Braunfäule derzeit noch moderat bzw. träge in der Ausbildung von Oosporen. Oosporen würde ich daher allenfalls zweitrangig beurteilen, Kernursache sind nach wie vor Zoosporen (die glücklicherweise recht kurzlebig sind). Aber die Oosporen-Problematik wird nicht besser. Man ist sich einig, dass die Braunfäule nur einen Weg kennt und das ist die zunehmende Verbreitung via Oosporen. Der Fungizid-Einsatz im erwerbsmäßigen Kartoffelanbau ist da in meinen Augen der Brandbeschleuniger.

    Die Braunfäule ist Tomatengärtners größter Feind. Nicht umsonst hat diese Pilzkrankheit ihren wissenschaftlichen Namen bekommen Phytophthora, welcher aus dem Griechischen kommt und soviel wie Pflanzenzerstörer bedeutet. Das trifft wahrlich zu.

    Aber um von der Theorie weg zu kommen: Ich hab zwar riesen Respekt vor 'ner aktiven Infektion in meinem Bestand. Und das ist der massiven Verbreitung via Zoosporen geschuldet. Bin aber ziemlich sorglos wenn es darum geht, befallenene Pflanzen einfach unterzugraben. Und das hatte noch nie für Probleme gesorgt. Dabei bin ich mir natürlich bewusst wie langlebig Oosporen sein können und wie widerstandsfähig sie gegenüber Umweltbedingungen sind. Aber ich bin mir auch bewusst, dass eine oder wenige Sporen noch keine Infektion auslösen. Denn Pilz-/Schimmelsporen sind in unserer Luft immer Allgegenwärtig. So gesehen müssten unsere Pflanzen dauerinfiziert mit Botrytis sein, aber das ist nicht der Fall! Pflanzen haben auch ein Abwehrssystem. Infektionen durch eine Pilzspore wehrt eine Pflanze gekonnt ab. Das geht solange gut, bis bei fortschreitenter Saison die Konzentration an Sporen in der Luft zu hoch ist. Zuviele Sporen "schlagen auf die Pflanze" ein, schwächen das Immunsystem der Pflanze, bis es zusammenbricht. Nun ist die Pflanze infiziert.

    Die Konzentration an Oosporen halte ich derzeit nicht für hoch genug, dass es ein Problem für Jung- und ausgewachsene Pflanzen ist. Anders seh ich das bei Keimlingen, da traue ich den Oosporen durchaus eine mögliche Infektion in Form von Umfall-/Welkekrankheiten zu. Aber das gilt nur für direkt ins Beet gesäte Tomaten (oder Aussaat im Haus in Gartenerde bzw. überlagerte/infizierte Blumen/-Aussaaterde).

    Meine Taktik im Kampf gegen die Braunfäule ist es, sich nicht wegen den Oosporen verrückt zu machen. Sondern mein Augenmerk auf die Zoosporen zu legen. Oder anders formuliert: Das Problem kommt durch die Luft. Und da ist es einfach das A und O die Pflanzen trocken zu halten. Damit die Sporen nicht keimen können, egal ob Oo- oder Zoosporen. Nicht unnötig die Pflanzen nass werden lassen, es soll Leute geben, die spritzen ihre Tomaten mit dem Gartenschlauch ab. Zum Pflanzen trocken halten gehört natürlich der klassische Regenschutz. Der schützt zwar nicht vor Niederschlagsformen wie Nebel und Tau. Auch nicht vor Transpiration. Aber vor der größten Gefahr - dem Regen. Regenschutz bringt allerdings nur etwas in Kombination, dass dieser auch luftig ist. Die Pflanzen dürfen nicht schwitzen! Und die Pflanzen die Möglichkeit haben rasch wieder zu trocknen, falls sie doch mal nass bzw. feucht werden. Tomaten-Kondome (Hauben) sind daher ein absolutes no-go!!!

    Eines Tages werde ich eine Saison erleben, wo meine Taktik nicht mehr funktioniert. Wo die Braunfäule sich soweit entwickelt hat, dass sie sich vorwiegend über Oosporen verbreitet. Dann werde ich ein Totalausfall erleben. Aber bis ich solch ein Erlebnis machen werde, grab ich meine braunfäuligen Pflanzen um, und freue mich dass ein Tomatenanbau noch möglich ist, ohne die Erde austauschen zu müssen oder auf 15 Jahre Tomatenanbau verzichten zu müssen.

    Grüßle, Michi
     
    Michi , ich hatte letztes Jahr auch BF und stelle meine trotzdem wieder dort hin.

    Ich sag mir halt eins , wenn sie kommt dann kommt sie , egal ob über die Luft oder aus der Erde.;)
    Man kann vorbeugen ,beobachten und handeln , denke mal mehr kann man nicht tun.

    Der Fungizid-Einsatz im erwerbsmäßigen Kartoffelanbau ist da in meinen Augen der Brandbeschleuniger.

    Ja da stimme ich voll zu.......
    Ist aber erstaunlich ..........ich sehe das halt bei einigen unseren alten tollen Gärtnern welche immer alles wissen bei uns.
    Kaum ist ein Kartoffelpflänzchen da wird gespritzt .....gegen BF und gegen Käfer .
    Sie haben in grossen Mengen Käfer und jedes Jahr BF .

    Während die welche nicht spritzen dieses Problem vermindert haben oder gar nicht.

    Da sage ich doch das diese Mittel , noch recht giftige dazu , überhaupt nichts mehr nützen.

    Letztes Jahr spritzte einer so stark das seine Pflanzen blau waren.....Resultat war eine Invasion von Käfer und starke BF ...
     
    So gesehen müssten unsere Pflanzen dauerinfiziert mit Botrytis sein, aber das ist nicht der Fall! Pflanzen haben auch ein Abwehrssystem. Infektionen durch eine Pilzspore wehrt eine Pflanze gekonnt ab. Das geht solange gut, bis bei fortschreitenter Saison die Konzentration an Sporen in der Luft zu hoch ist. Zuviele Sporen "schlagen auf die Pflanze" ein, schwächen das Immunsystem der Pflanze, bis es zusammenbricht. Nun ist die Pflanze infiziert.

    Das ist genau dass was ich auch immer sage. In Infektionshäufigkeit und Anzahl der Sporen ist das größte Problem, denn gegen Einzelsporen kann sich eine Pflanze wehren.

    Was man ergänzen könnte ist, dass Tomatenpflanzen bei zunehmender Saison viel Ihrer Kraft in die Früchte gegeben haben und damit auch ihr Imnusystem anfälliger geworden ist. Gepart mit der höher werdenden Anzahl an Sporen in der Luft wird das Problem zusätzlich verschärft.

    Übeltäter sind die Gärtner/Bauern, die infizierte Pflanzen einfach stehen lassen. Diese sind dann auch dafür verantwortlich dass sich die Anzal der Sporen explosionsartig vermehrt.
     
    Die Frage ist, wie werden wir in Zukunft Tomaten anbauen?

    Müssen das nicht goldene Zeiten gewesen sein, als unsere Eltern und Großeltern Tomaten einfach im Freiland angebaut haben? Ich erinnere mich da noch an meine Kindheit bei meiner Oma, als die Tomaten einfach so in einem Beet standen - und kerngesund waren.

    Wenn die Braunfäule immer aggressiver wird und weiter mutiert, so dass sie auch im Boden überwintert, wie sollen wir dann als Hobbygärtner noch sinnvoll Tomaten anbauen? :mad:
    Ich kann nicht jedes Jahr die Erde austauschen. Ein Gewächshaus ist ja auch suboptimal für Tomaten, oder irre ich mich da?

    Wenn der Boden infiziert ist, hilft es dann, die Pflanzen trocken zu halten oder kriegen sie es auch dann?
     
    Du siehst es zu negativ.

    1. Wenn die Braunfäule im Boden überwintert, dann hat es der Gärtner verdient. Denn man läßt kranke Pflanzen nicht stehen.

    2. Mittels Bodendeckern bzw. Mulchen kann man die sporen schon bis zu einem guten Prozentsatz von der Ausbreitung abhalten.

    3. Trocken halten der Tomaten hilft immer, denn ohne Feuchtigkeit gibt es kein Leben.

    4. Ich wohne in einer der schlimmsten Regionen für Braunfäule weil es hier viele Gärten und Bauern mit Kartoffeln gibt. Dennoch habe ich seit Jahren wieder Tomaten im Freiland die keine Braunfäule bekommen oder höchstens sehr spät.
    Stichwort dezentrale Pflanzung.

    5. Ein guter Tipp ist auch die unteren Blätter zu entfernen. Nicht nur weil in der Erde Sporen sein könnten, sondern weil diese Blätter durch aufspritzendes Gießwasser nass werden könnten, denn Braunfäule beginnt fast immer unten an der Pflanze. Je größer Stabtomaten werden desto weniger sind diese auf die unteren Blätter angewiesen, die ohnedies von den oberen stark überschattet werden.
     
    Es gibt mehr Methoden BF zu vermeiden als sie zu bekommen und dennoch gibt es einige die jedes Jahr dieselben Fehler machen.
     
    Die Frage ist, wie werden wir in Zukunft Tomaten anbauen?

    Müssen das nicht goldene Zeiten gewesen sein, als unsere Eltern und Großeltern Tomaten einfach im Freiland angebaut haben? Ich erinnere mich da noch an meine Kindheit bei meiner Oma, als die Tomaten einfach so in einem Beet standen - und kerngesund waren.
    Goldene kurze Zeiten. Tomaten, Kartoffeln, Mais und viele andere sind alles Gemüse, die in den Zeiten nach Kolumbus nach und nach aus Amerika hier nach Europa gekommen sind, also maximal seit etwa 500 Jahren hier leben. Der Prozess geht heute noch weiter, frag mal Deine Grosseltern, ob sie im Supermarkt Papaya, Mango, Kiwi, Litschi und was weiss ich nicht noch alles kaufen konnten. Da wird man damit leben müssen, sich den ein oder anderen Schädling mit einzuschleppen. Gibt reichlich davon. Ganze Baumarten wie Ulmen gehen an Pilzen zu Grunde, die aus Übersee eingeschleppt wurden.

    Der grosse Ausfall am Grundnahrungsmittel Kartoffeln durch Braunfäule, dem in Irland 12% der Bevölkerung zum Opfer vielen und weitere 25% zum auswandern zwang, ist auch schon 160 Jahre her (1845-1852), das Problem ist also auch nicht wirklich neu.
     
    Wenn Du aus ästhetischen Gründen auf das Dach verzichten willst, sehe ich da schwarz. Auch wenn Tomash das mit seiner Mischkultur hinbekommt.
     
    Sagen wir es mal so, Nachbar links hat so ein Teleskopdach mutmaßlich von Beckmann . Das ist viel zu klein für meine vielen Pflanzen. Nachbar rechts hat die selbstgebaute Bude, die schaut nicht gerade schön aus. Ein paar Häuser weiter hat einer direkt am Wohnhaus eine Art Vordach , das ist optisch naja und hilft ihm 2-3 Wochen länger ohne Fäule auszukommen. Dann kommt ein Garten mit zwei Glashäusern. Mit der Dame tausche ich immer Pflanzen und Erfahrungen aus. Sie zieht in großen Kübeln auf Betonboden in einem Haus Paprika etc. und im anderen Tomaten. Sie erntet natürlich früher und hat auch länger Ruhe vor der Braunfäule, trotzdem hat sie welche. Mir ist es das auch nicht wert den kleinen Garten zu "bebauen".
    Hätten wir die Mittel und ein größeres Grundstück, bekäme ich ein chices Glashaus, daß dann womöglich unterteilt für verschiedene Pflanzen gute Bedingungen böte.
    Da das aber Wolkenkuckucksheim ist , habe ich mich auch von Oleander etc. verabschiedet. Ich bekomme den einfach nicht gescheit über den Winter.

    Bisher ist mir noch nix eingefallen, was ich verbessern kann, ohne auf die o.g. Schwierigkeiten zu stoßen. Vielleicht finde ich hier aber eine gute Idee.
     
    Glashaus muß gar nicht sein, die meisten Glashäuser sind schlecht belüftet und die hohe Luftfeuchte darin ist eher hinderlich und fördert die BF.

    Nimm Dir vier Bodeneinschlaghülsen, 4 7x7cm Pfosten, die Du auf die Länge zusägst, die Dir passt, verbinde das mit ein paar Latten und spann da ein Foliendach drüber, grüne Gitterfolie z.B. Die Hauptwindrichtung könnte man auch noch verkleiden oder das Dach sollte 50cm überstehen über die äussersten Pflanzen. Der Regen muß abgehalten werden, die Belüftung aber sichergestellt sein. Kostet nicht die Welt und ist auch wieder demontierbar, wenn es gar nicht passt. Optisch kann man da mit farbier Lasur oder klarer PVC Folie statt der grünen eine Menge machen.
     

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    @ralph
    Auch Mischkultur schützt vor Pilzsporen nicht , vor Schädlingen evt .;)
    Sonst bräuchte ich mit meinem Durcheinander kein Tomatenhaus .
     
    Klar ... das liebe Geldproblem kenne ich auch nur zu gut. Viele Jahre hat ich für meinen Riesengarten ein Budget von 200€ im Jahr für Pflanzen, Werkzeuge und Saatgut ....

    Zählen wir mal auf

    • Billigkontruktionen fallen aus estetischen Gründen weg (kan ich sehr gut verstehn)
    • GWH wegen den Anschaffungskosten
    • große Pflanzabstände 60-80cm wegen zu hohem Platzbedarf
    • dezentrale Pflanzung wegen Sandboden und damit zu hohem Gießaufwand
    • Stärkungsmittel spritzen wegen zu hohem Aufwand
    Bleibt übrig


    • weitgehend resistente Pflanzen anbauen
    • Spritzen
    • keine Tomaten anbauen
    Ich kann deine Einstellung respektieren.


    Dennoch - versuche mal zusätzlich eine Tomate in ein Beet zu setzen, dass du nur gegelgentlich gießt. z.B. Erdbeeren, Blumenbeet oder einfach so in der Wiese. Schließlich ist eine Tomatenpflanze die gesund ist eine wahre Zierde und gibt einem flachen Beet die besondere Note.


    Das einzige was du dann an der tomate machen musst ist neben dem gelegentlichen Gießen

    • ausreichend und mehrfach Düngen, damit die Pflanze stark bleibt (im Sandboden wird Stickstoff und Phospat stärker ausgeschwemmt.
    • regelmäßig und systematisch entgeizen, damit sie nicht zu dicht wächst
    • die unteren Blätter nach und nach abmachen je stärker sie wächst, damit diese nicht feucht werden und somit anfälliger für den Pilz
    Ich kann nicht garantieren dass diese keine BF bekommt. Aber wenn dann höchstwahrscheinlich deutlich später als bei den Nachbarn.
     
    @ralph
    Auch Mischkultur schützt vor Pilzsporen nicht , vor Schädlingen evt .;)
    Sonst bräuchte ich mit meinem Durcheinander kein Tomatenhaus .

    Durcheinander alleine nutzt auch nicht viel. Es muss sichergestellt sein, dass von allen Seiten Luft an die Tomate gelangen kann.

    Ferner sollten sie streng entgeizt sein und für Freiland geeignet sein (gewisse Resistenz aufweisen).
     
    Sogar in Neapel habe ich die Tomaten unter Folie gesehen.
    Gegossen wurde in den Tunneln natürlich per Schlauch im Erdboden.
    Die müssen aber auch vom Ertrag leben.

    Ich mulche, entgeize rigoros und dünge natürlich auch.
    Gegossen wird in im Boden eingelassene Blumentöpfe.

    Ich verstehe meinen Garten aber eher als Zierde,
    vielleicht auch als große Sandkiste für Erwachsene.
    Das wir ab und an was daraus essen,
    ist ein angenehmer Nebeneffekt.

    Stekovic entgeizt nie , weil es angeblich die Pflanzen schwächt.
    Ich denke es ist auf der Fläche einfach nicht bezahlbar.
    Und wenn dann mal einige verrecken , was soll es.
     
    Hm,

    also ich sag es mal klar: ich bin kein Freund des Spritzens.
    Aber ich sag es auch klar: ich hab es auch schon getan.
    Das war das Jahr der Rostmilbe. :(

    Und ich wollte überhaupt was ernten.

    Ich für mich hab herausgefunden, dass es das A und O ist gesunde, kräftige Pflanzen zu haben. Das Rostmilbenjahr hat mir das gezeigt; was vorher schon schwächelt hat Krankheiten nichts entgegenzusetzen.

    Ich hab definitiv auch ein Lüftungsproblem in meinen GWH. Und es tropft im Sommer mitunter auch von der Decke. Aber im GWH hatte ich noch nie Braunfäule.

    Im Freiland bis jetzt zwei Mal. Im ersten Jahr, da hatte ich keine Ahnung von Tomaten. Ich hab nicht augegeizt, und hatte wunderschöne Pflanzen, bis dann auf einmal alle eingegangen sind.
    Und letztes Jahr. Aber da hatte ich auch nicht so top gesunde Pflanzen (Anzuchtproblem).

    Die Jahre dazwischen hatte ich im Freiland eine immens gute Ernte.

    Ich werde dieses Jahr garantiert NICHT spritzen. Ich werde garantiert bis zu 150 Pflanzen ins Freiland packen, darunter auch meine Kreuzungen (schön reicht nicht, aushalten müssen die bei mir was!!!).

    Ich muss aber sagen: ich baue keine Kartoffeln an (ok, Süßkartoffeln zählen nicht), und ich habe das Glück, dass ich von absolut faulen Zeitgenossen umgeben bin. Hier müht sich keiner mit Pflanzen jeglicher Art ab; weder Tomaten noch Kartoffeln.
    Auf der anderen Seite habe ich Richtung Dinslaken (keine 500 m Entfernung) ein "Bauerngebiet", soll heißen hier werden Kartoffeln und co angebaut. Und ich kann mir vorstellen, wenn der Wind "gut" steht, dann bekomme ich Besuch.

    Was ich aber auch mache: ich packe ins Freiland primär Sachen, von denen ich weiß, dass sie sich hier gut machen, und gut durchhalten.
    Ich hab hier sehr gute Erfahrungen mit den Wagner-Sorten gemacht.

    LG
    Simone

    P.S. Die Saison wird es ja zeigen wie ich mich so schlage...ohne chemische Keulen. ;)
     
    Stekovic ist ein ..... (Selbstzensur).

    Ich habe es schonmal geschrieben. Er wohnt nur ca. 100km entfernt von der Adria.
    Das Klima dort ist trockener und wärmer, das lässt sich nicht übertragen.

    Wenn man ein wenig Erfahrung mit seinem Garten hat kann man auch mal 2 oder 3 tribig ziehen. Mehr macht aber definitv keinen Sinn weil dann nur die Früchte kleiner und weniger werden.
     
    Stekovic ist ein egozentriker und Selbstdarsteller. Er mag tolle Tomaten haben, hat auch bestimmt Ahnung ohne Ende, aber dieses missionarische Treiben daß aller Welt suggerieren soll: "So geht es und nicht anders" ist einfach Mist. So wie er Tomaten anbaut, funktioniert es im verregneten Norddeutschland einfach nicht.
     
    Hier auch nicht, denn es ist bei uns im Juni oft sehr schwül und gewittrig. Juli haben wir in den letzten Jahren ordentliches Wetter und den August kann man dann meist vergessen.
     
    Und bei all dem hin- und herüberlegen und gewissenhafter Pflege dürft ihr nicht vergessen, in manchen Jahren hat man keine Chance die Pflanzen länger vor Braunfäule oder sonstigen Erkrankungen zu retten weil die Witterung einfach nix für diese Pflanzen ist. Hat man so ein Jahr erwischt helfen auch keine Maßnahmen wie spritzen, Friedenspfeife oder Tomatenwettertanz, man kann nur hoffen die ersten Früchte durchzubringen und sollte das Gebüsch dann frühzeitig entfernen.
    Ein Grund zum verzweifeln ist das aber nicht, schon im Folgejahr kann es eine großartige Tomatenernte geben... und wenn man Pech hat wollen in dem Jahr die Bohnen nix werden, oder die Möhren, Zwiebeln oder was auch immer.
    Vielleicht ist es auch ganz gut so dass nicht immer alles so wird wie man es gerne hätte denn sonst würden wir ja nur noch über Blattläuse und Schnecken schimpfen.;)

    Gruß Conya
     
    Ich büße wegen Bauarbeiten dieses Jahr in meinem Garten einige Beete ein.
    Kann ich Tomaten nochmals auf das Beet vom Vorjahr pflanzen?

    Hallo,

    ich bin noch Tomaten-Neuling und pflanze dieses Jahr das erste Mal meine eigenen Tomaten an. Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und im Internet gehen die Meinungen da ziemlich auseinander.

    Ich weiß aber noch, dass meine Großeltern damals Tomaten immer auf das gleiche Beet gepflanzt haben und sie haben wunderbar geschmeckt :D

    Ich denke ich werde aber eine kleine Mischkultur mit Basilikum ausprobieren und Salate daneben anpflanzen..(in der Hoffung, dass sie Ungeziefer fern halten..)

    Grüße :cool:
     
    Ich würde keinen Salat zu den Tomaten setzen.

    An an für sich vertragen sich diese Pflanzen sehr gut. Das Problem ist nur, daß Tomaten gut gedüngt werden wollen und Salat bei zuviel Dünger zu hohe Nitratwerte hat.
     
    oh ok. Ja danke für den Tipp!

    Was würdest du denn dann noch in das Beet mit aufnehmen, Thomash?
     
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