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Ich büße wegen Bauarbeiten dieses Jahr in meinem Garten einige Beete ein.
Kann ich Tomaten nochmals auf das Beet vom Vorjahr pflanzen?
Kann ich Tomaten nochmals auf das Beet vom Vorjahr pflanzen?
Die typischen Tomatenkrankheiten wie Braunfäule, Grauschimmel etc. kommen über Sporen aus der Luft und sind nicht bodenbürtig.
Das ist veraltet und stimmt schon länger nicht mehr.
BF Sporen können ohne weiteres im Boden überwintern
Jein... hab ich im anderen Thread gerade schon mal beschrieben (Wir brauchen ein eigenes BF Unterform *gg* ) Michi hats auch schon mal etwas ausführlicher beschrieben...Kapha hat REcht Braunfäule überwintert im Boden.
Seit einigen Jahren wird auch eine sexuelle Vermehrung des Erregers mittels widerstandsfähiger Dauersporen (Oosporen) beobachtet.
Die aus den neuen Typen entstandene Erregerpopulation hat in kurzer Zeit die alte Population verdrängt. Diese neuen Typen besitzen eine deutlich höhere Aggressivität. Während man den A -2- Stamm vor Jahren nur selten fand, liegt sein Anteil in den Untersuchungen nun zwischen 10 und 50%.
Der Fungizid-Einsatz im erwerbsmäßigen Kartoffelanbau ist da in meinen Augen der Brandbeschleuniger.
Solange mein Dach mir die BF spart, sehe ich keinen Grund, mein Gemüse mit irgendwas zu spritzen...
Ziehst Du im Freiland an, ohne Dach?
So gesehen müssten unsere Pflanzen dauerinfiziert mit Botrytis sein, aber das ist nicht der Fall! Pflanzen haben auch ein Abwehrssystem. Infektionen durch eine Pilzspore wehrt eine Pflanze gekonnt ab. Das geht solange gut, bis bei fortschreitenter Saison die Konzentration an Sporen in der Luft zu hoch ist. Zuviele Sporen "schlagen auf die Pflanze" ein, schwächen das Immunsystem der Pflanze, bis es zusammenbricht. Nun ist die Pflanze infiziert.
Gegen den zweiten Teilsatz muß ich energisch widersprechen. Was man machen kann wird hier ja nun desöfteren in epischer Breite diskutiert. Nicht umsonst haben reichlich User hier trotz, daß sie ohne Fungizide arbeiten KEINE BF.Das Zeug ist überall udn ihr könnt nix dagegen machen.
Goldene kurze Zeiten. Tomaten, Kartoffeln, Mais und viele andere sind alles Gemüse, die in den Zeiten nach Kolumbus nach und nach aus Amerika hier nach Europa gekommen sind, also maximal seit etwa 500 Jahren hier leben. Der Prozess geht heute noch weiter, frag mal Deine Grosseltern, ob sie im Supermarkt Papaya, Mango, Kiwi, Litschi und was weiss ich nicht noch alles kaufen konnten. Da wird man damit leben müssen, sich den ein oder anderen Schädling mit einzuschleppen. Gibt reichlich davon. Ganze Baumarten wie Ulmen gehen an Pilzen zu Grunde, die aus Übersee eingeschleppt wurden.Die Frage ist, wie werden wir in Zukunft Tomaten anbauen?
Müssen das nicht goldene Zeiten gewesen sein, als unsere Eltern und Großeltern Tomaten einfach im Freiland angebaut haben? Ich erinnere mich da noch an meine Kindheit bei meiner Oma, als die Tomaten einfach so in einem Beet standen - und kerngesund waren.
Gegen den zweiten Teilsatz muß ich energisch widersprechen. Was man machen kann wird hier ja nun desöfteren in epischer Breite diskutiert. Nicht umsonst haben reichlich User hier trotz, daß sie ohne Fungizide arbeiten KEINE BF.
@ralph
Auch Mischkultur schützt vor Pilzsporen nicht , vor Schädlingen evt .
Sonst bräuchte ich mit meinem Durcheinander kein Tomatenhaus .
Ich büße wegen Bauarbeiten dieses Jahr in meinem Garten einige Beete ein.
Kann ich Tomaten nochmals auf das Beet vom Vorjahr pflanzen?