Tomaten veredeln -wie?

Übrigens Kupferspritzmittel sind gegenwärtig sogar im Bio. Anbau erlaubt! Bitte keine Panik. Aufwand und Ertrag sollten im Verhältnis stehen. Zum Anderen! Wegen eventueller Krankheiten: Wenn ich alle Eventualitäten berücksichtigen wöllte, dann dürfte ich nicht mehr über die Straße gehen.Außerdem ernte ich so viel,dass ich die ganze Nachbarschaft und den Briefträger mit versorgen!
 
  • Übrigens Kupferspritzmittel sind gegenwärtig sogar im Bio. Anbau erlaubt!
    Die debatte, das Bio nur Leute verarscherei ist gabs vor kurzem im TV und hier http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/58514-erdbeeren-aus-china.html wurde auch schon darüber diskutiert.

    Wegen eventueller Krankheiten: Wenn ich alle Eventualitäten berücksichtigen wöllte, dann dürfte ich nicht mehr über die Straße gehen.
    Beim Fahradfahren kann man sich auch mit Schutzhelm verletzen. Das hindert mich aber noch lange nicht daran meiner Tochter nen Schutzhelm anzuziehen.

    Außerdem ernte ich so viel,dass ich die ganze Nachbarschaft und den Briefträger mit versorgen!
    Das schaffen andere auch ohne Geld für Kupferspritzmittel auszugeben
     
    Tihei ich glaube du verwechselt da was. Für Wuchskraft und hohen Ertrag strebt eigentlich nur der Erwerbsgärtner.

    Das sehe ich eigentlich genau anders herum...

    Warum sollte ein Hobbygärtner nicht auch nach hohen Ertrag streben wollen?

    Ich finde das ist auch im Hobbygarten ein sehr wichtiges Kriterium. Für gewöhnlich, wenn ich jemand einem eine Sorte empfehle, kommt die Frage "wie ertragreich ist die...?" gleich nach "wie schmeckt die...?".

    Für mich persönlich war das Kriterium Ertragsleistung nie relevant. Deshalb veredele ich auch keine Tomaten. Aber zugegeben bei 300+ Pflanzen ist ein Mehrertrag durch Veredelung auch garnicht erwünscht. Aber da ich gemerkt habe, dass ich häufig auch nach dem Ertrag gefragt werde, habe ich angefangen auch Notizen in Sachen Ertragsleistung zu machen.

    Auch ist die Ertragsleistung eines von mehreren grundlegenden Auslesekriterien neben Geschmack, Allgemeine Gesundheit und so weiter in der Pflanzenzüchtung. Auch im Hobbygarten-Bereich.

    Wenn ich halt den durchschnittlichen Hobbygärtner so anschaue, dann hat dieser zwischen 10 und 30 Tomatenpflanzen. Nicht mehr, denn man will ja schleßlich auch noch was anderes im Gemüsegarten, als Tomaten, wachsen haben. Ich denke dass es in diesem Fall schon ziemlich relevant ist, gerade wenn man nur so wenig Pflanzen hat, aus diesen möglichst viel Ertrag rauszuholen.

    Noch extremer wird es bei Balkongärtnern. Die vielleicht auf ihren kleinen Balkon 3 Stabtomaten unterbringen.

    Grüßle, Michi
     
  • Vieleicht ein kleines Verständigungsproblem...

    Natürlich spielt der Ertrag schon auch eine Rolle. Er wird aber beim Hobbygärtner nicht soooo eine große Rolle spielen wie beim Erwerbsgärtner.

    Das wollt ich eigentlich damit ausdrücken.

    LG
     
  • Im Erwerbsgartenbau werden die Tomaten nach dem 6. Blütentrieb gekappt. Denn es geht darum, in der Zeit der höheren Preise möglichst viel zu verkaufen, Sobald die Freilandtomaten kommen, fallen die Preise. Was nach dem 6. Trieb kommt , hat eh nicht die gewünschte Qualität. Freilandtomaten sollte man eh spätestens im August kappen, damit die vorhandenden Früchte eine gute Qualität haben. Die Qualität der Früchte ist wichtiger als die Menge! Übrigens beziehe ich mein Wissen nicht aus dem Internet, sondern ich bin ausgebildeter Gärtner!
     
    Im Erwerbsgartenbau werden die Tomaten nach dem 6. Blütentrieb gekappt. Denn es geht darum, in der Zeit der höheren Preise möglichst viel zu verkaufen, Sobald die Freilandtomaten kommen, fallen die Preise. Was nach dem 6. Trieb kommt , hat eh nicht die gewünschte Qualität. Freilandtomaten sollte man eh spätestens im August kappen, damit die vorhandenden Früchte eine gute Qualität haben. Die Qualität der Früchte ist wichtiger als die Menge! Übrigens beziehe ich mein Wissen nicht aus dem Internet, sondern ich bin ausgebildeter Gärtner!

    Da bist du aber nicht richtig informiert. Der Erwerbsanbau findest ausschließlich unter Glas statt. Die Pflanzen werden an Schüren gezogen und werden bis zu 20m lang, Da kappt keiner die Blütentriebe.

    Auch als Hobbygärtner macht das keinen Sinn, ausser der Platz reicht nicht. Durch das kappen hat die Pflanze keine Möglichkeit mehr neue Blätter zu bilden, die braucht ist aber, wenn die unteren alten Blätter entfernt werden müssen.
     
  • Ihr habt beide Recht :)

    1. Geheizter Ganzjahresanbau, wie von Maximan angesprochen. Die Pflanzen wachsen (fast ausschließlich auf Substrat) unbegrenzt, der Pflanzabstand ist groß. Lohnt sich wg der hohen Energiekosten besonders in milden Regionen wie zB Holland.
    2. Anbau in Stutzkultur als Hauptkultur, wie von Nostalgie angesprochen. Die Pflanzen werden sehr eng gepflanzt und rechtzeitig gekappt (=gestutzt). Die Anbaudauer ist auf die Hauptsaison begrenzt, um mit Vor- und Nachkultur zusammen maximalen Profit zu erwirtschaften. Wegen der kurzen Kulturdauer lohnt sich hier eine Veredelung finanziell nicht.
     
    hier ist noch mal die schlanke landgurke :grins:,

    hab im shop von gruenconcept nachgefragt, neue Unterlagen-Samen für Tomis, Gurken uns Succinis kommen immer erst Ende Oktober rein. Dann sind die frisch und schon gebeizt gegen Schädlinge. Aber da gibts die nich in 500-er :d (wer braucht schon soviele...) sondern schon ab 10 Korn. :)

    eure lg
     
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