Tihei ich glaube du verwechselt da was. Für Wuchskraft und hohen Ertrag strebt eigentlich nur der Erwerbsgärtner.
Das sehe ich eigentlich genau anders herum...
Warum sollte ein Hobbygärtner nicht auch nach hohen Ertrag streben wollen?
Ich finde das ist auch im Hobbygarten ein sehr wichtiges Kriterium. Für gewöhnlich, wenn ich jemand einem eine Sorte empfehle, kommt die Frage "wie ertragreich ist die...?" gleich nach "wie schmeckt die...?".
Für mich persönlich war das Kriterium Ertragsleistung nie relevant. Deshalb veredele ich auch keine Tomaten. Aber zugegeben bei 300+ Pflanzen ist ein Mehrertrag durch Veredelung auch garnicht erwünscht. Aber da ich gemerkt habe, dass ich häufig auch nach dem Ertrag gefragt werde, habe ich angefangen auch Notizen in Sachen Ertragsleistung zu machen.
Auch ist die Ertragsleistung eines von mehreren grundlegenden Auslesekriterien neben Geschmack, Allgemeine Gesundheit und so weiter in der Pflanzenzüchtung. Auch im Hobbygarten-Bereich.
Wenn ich halt den durchschnittlichen Hobbygärtner so anschaue, dann hat dieser zwischen 10 und 30 Tomatenpflanzen. Nicht mehr, denn man will ja schleßlich auch noch was anderes im Gemüsegarten, als Tomaten, wachsen haben. Ich denke dass es in diesem Fall schon ziemlich relevant ist, gerade wenn man nur so wenig Pflanzen hat, aus diesen möglichst viel Ertrag rauszuholen.
Noch extremer wird es bei Balkongärtnern. Die vielleicht auf ihren kleinen Balkon 3 Stabtomaten unterbringen.
Grüßle, Michi