Tomaten-Survivor

Je nach Dachgröße ist eine Regenrinne sinnvoll.

Das Wasser muss dann aber in einer Tonne gesammelt werden denn sonst passiert das was oben beschrieben wurde.
Kleine Minidächchen brauchen aus meiner Sicht keine Rinne.
 
  • OK, wir danken euch ALLEN recht herzlich!!!

    Eine Frage noch zur Erde:
    Im selben Beet werden Richtung Süden

    Tomaten - Chillis - Lauchzwiebeln
    (N)

    gepflanzt. Sollte die Erde einen bestimmte Zustand, pH, etc. haben oder vorgedüngt werden?

    Welche Art von Dünger ist am unbedenklichsten und am besten?
    Sollte ich zu den Tomaten einfach so Düngersticks reinstecken? Chillis mit flüsigem Gemüsedünger düngen?
     
    Zunächst ist ein deutlich Standortwechsel sinnvoll, um zu verhindern dass durch aufsptizendes Gießwasser Sporen der Braunfäule erneuten Schaden verursachen.

    Bester Dünger ist natürlich gut abgelagerter Pferdemist, aber den wirst du vermutlich nicht haben wirst. alternativ reicht fast jeder Universaldünger. Meist sind auch Billigdünger aus dem Kaufhaus besser als ihr Ruf. Dazu können aber sicher andere mehr beitragen denn ich dünge seit Jahren nur mit Pferdemist.

    PH-Wert zu eraten ist wie die Zukunft aus den Händen zu lesen. Wurde lange Nichts am PH-Wert gemacht kann man annehmen dass dieser zu tief ist. Anhaltspunkte könnten Zeigerpflanzen geben, falls du weist welches Unkraut dort wächst. Ansonsten gibt es Messgeräte im Internet für unter 20 € was diese taugen weis ich nicht. Es gibt Messstäbchen. Dafür macht man Erde in ein Gefäß, fügt destiliertes Wasser hinzu und hält die Messstäbchen laut Anleitung hinein.
    Meine Mutter würde sagen alle 2 Jahre Düngerkalk streuen kann man auch ohne Bodenuntersuchung machen und sie hatte auch immer tolle Tomaten.

    Wichtig ist auch, unter dem Jahr nachdüngen nicht zu vergessen. wie oft hängt vom verwendeten Dünger ab.

    Alternative Düngung geht auch nur mit Komposterde - so man hat, aber dann schon eher reichlich.

    Tomaten sind Starkzehrer, wenn auch nicht ganz sohungrig wie Gurken oder gar Kürbisse.
     
  • Düngestäbchen würde ich nicht nehmen, die wirken zu lokal.
    Ich arbeite beim Pflanzen Langzeitdünger in den Boden ein, der hält rund 2 Monate, danach gebe ich Flüssigdünger oben drauf.

    PH Wert ist bei Chilis, Tomaten, Zwiebeln gleich, sollte neutral sein. PH Wert Tester gibts in jedem Gartencenter. Google mal nach Erhaltungskalkung und lies dich schlau.
     
  • Sollte ich die Erde jetzt noch behandeln? Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass es ratsam wäre, bei Braunfälle die Erde vor der Einpflanzung zu behandeln, weil meist auch die Erde von dem Bilz befallen ist.
     
    Ich weiß nicht was du unter Behandel verstehst. Falls du dämpfen oder so etwas meinst, dann mit Sicherheit nicht, weil dadurch auch das Bodenleben zerstört wird.

    Austauschen wäre sinnvoll. Mindestens 30 cm abgraben und mit der Erde von einer anderen Stelle tauschen, falls du nicht die Möglichkeit hast an anderer Stelle deine tomaten zu pflanzen.

    Meine Mutter hat früher nach BF die Tomaten im Folgejahr ohne weitere Behandlung an gleicher Stelle wieder gepflanzt ohne BF.
    Zur Sicherung, hat sie dann die unteren Blätter der Tomate nach und nach abgenommen, damit die Infektionsgefahr durch die Sporen in der Erde minimiert wurde.

    Falls du die Erde nicht tauschen willst / kannst, dann würde ich dir Mulchen vorschlagen. Damit reduzierst du zusätzlich zum Entfernen der Blätter auc deutlich die Infektionsgefahr durch die sporen in der eigenen Erde.
     
  • Die Sporen sind früher oder später eh da. Es gilt, die Ausbreitung auf der Pflanze zu verhindern. dazu gehört neben dem regenschutz auch, daß man vermeidet, beim giessen die Erde auf die Pflanzen zu spritzen. Also Tropfbewässerung oder giessen in eingegrabene abgeschnittene Flaschen oder dergleichen. Nicht mit dem Schlauch drauf halten.

    Es gibt bei der BF Zoo und OO Sporen. Die einen sind kurzlebig und kommen nicht durch den Winter. Die anderen sind extrem langlebig und wiederstandsfähig, spielen aber wohl bei der Verbreitung der BF (noch) keine grosse Rolle. Von daher würde ich den Boden nicht austauschen.

    Nochmal, die BF überwintert in befallenen Kartoffeln, nicht in der Erde.

    Ich hatte im offenen Beet 2 Jahre BF. Ist nun überdacht, keine BF mehr, Erde wurde nicht getauscht.
     
    Hallo noch einmal,

    ich hätte noch eine Frage zur Zwischen- und Nachbarbepflanzung.

    Kann ich zwischen den Tomaten Rucola oder Saueramfer oder beides pflanzen?
    ich möchte ca. 60cm Abstand lassen und diesen Abstand aber dennoch ausnutzen?

    Wie groß sollte der Abstand zu Gurken, Melonengurken, Kichererbsen, Chillis und Stangebohnen sein?

    Direkt vor den Tomaten hätte ich die Chillis und davor die Melonengurken platziert.
    zudem kommt noch Petersilie und Dill in den Garten.

    Da ich schon einen ein Tomatentrauma habe, will ich dieses Jahr alles mit Vorsicht angehen.
     
    Hallo noch einmal,

    ich hätte noch eine Frage zur Zwischen- und Nachbarbepflanzung.

    Kann ich zwischen den Tomaten Rucola oder Saueramfer oder beides pflanzen?
    ich möchte ca. 60cm Abstand lassen und diesen Abstand aber dennoch ausnutzen?

    Beides NEIN
    Rucola würde gut zu den Tomaten passen, aber ich vermute stark, dass der Nitratgehalt im rucola zu hoch werden würde, als dass man ihn noch essen mag.

    Sauerampfer liebt meines Wissens einen eher sauren Boden. Auch bei ihm könnte das Nitratproblem bestehen, worüber ich aber keine näheren Infos habe.

    Stattdessen wäre Petersilie , Basilikum, Knoblauch, Zwiebeln etc. Meine Freilandtomaten stehen auch gerne in einem Erdbeerbeet etc. Es gibt schon einige Möglichkeiten den Platz zu nutzen.

    Wie groß sollte der Abstand zu Gurken, Melonengurken, Kichererbsen, Chillis und Stangebohnen sein?
    Mit 60 cm liegst du bei allen recht gut, außer die Kichererbsen dort würde ich zwischen 20 oder besser 30cm nehmen.

    Wenn du die Gurken hochranken läßt sind 60cm ok, wenn du diese am Boden ranken läßt eher ein Meter und dann evt etwas hohes dazwischen pflanzen.
     
  • Ich pflanz zwischen die Tomaten bzw. mit in die Töpfe meist:

    Petersilie gegen Läuse
    knoblauch bakterizide und fungizide Wirkung, gegen Pilzerkrankungen
    zwiebel wie Knoblauch + gegen Spinnmilben
    basilikum gegen Mehltau und weiße Fliege
    oregano fördert den Geschmack
    tagetes gegen Nematoden
    Kapuzinerkresse gegen Läuse
    Pflücksalat neutral

    Sind alles keine Wundermittel, aber sie schaden auch nix, der Boden trocknet nicht so nach oben aus und es spritzt keine Erde hoch beim gießen :D

    Ansonsten geht bei Tomaten noch gut:
    Buschbohnen, Chicorée, Kohlarten, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Möhren, Neuseeländer Spinat, Radieschen, Rettich, Sellerie, Spinat, Zucchini

    Obwohl ich bei Zucchini und Buschbohnen vorsichtig wäre.. zumindest bei Buschtomaten
     
  • Funktioniert das mit den Buschbohnen wirklich problemlos...? :confused:
    (Klar, zwischen Buschtomaten würde ich sie wegen des Wuchsverhaltens nicht setzen, sondern zwischen hohe Tomaten die dann auf den ersten 20 Zentimetern sowieso irgendwann "kahl" sind...)
    Falls ja wäre das wirklich absolut genial, weil ich nie weiß wo ich die unterbringen soll...
     
    Habs noch nie ausprobiert mit den Buschbohnen, soviel Platz hatte ich nie übrig, weil ich ja in Pötten anbauen muss.

    Aber nach sämtlicher Literatur über Mischkulturen wird es als gut geeignet angegeben.

    Nachtrag: soll die Buschbohnen sogar vor Läusen schützen - ka, ob das stimmt, meine Petersilie ist grundsätzlich total verlaust, auch unter den Tomaten *g*
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @marmade

    zu diesem Spritzzeug,
    wird das vorbeugend gespritzt oder erst wenn du was bemerkst, überlege nämlich vorbeugend zu spritzen , und nun die anderen bitte haut mich nicht deswegen:d
     
    Ich spritze wenn die Belastung von gelb auf orange umschlägt. Ohne Fungizde ernte ich nur in einem optimalen Jahr. Das gab es die letzten 4 Jahren nicht. Die Mittel haben kurze Wartezeiten und ich bin eh kein Biogärtner. Ich bin eher faul und mag irgendwann Ergebnisse sehen. Bisher ist mir auch kein zweiter Kopf von der Chemie gewachsen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @marmade

    zu diesem Spritzzeug,
    wird das vorbeugend gespritzt oder erst wenn du was bemerkst, überlege nämlich vorbeugend zu spritzen , und nun die anderen bitte haut mich nicht deswegen:d
    Das Spritzzeug ist gar nicht mal so schlecht. Meine Mutter hat früher immer gespritzt. Als ich dann den Garten übernahm hab ich den Garten erst auf Bio umgestellt.
    ich bin nach wie vor der Meinung dass es auch ohne gehen muss. Aber ich verteufle niemanden nur weil er für sich die Entscheidung trifft das Beste für seine Pflanzen zu tun.
     
    Der Grund für den Einsatz eines Fungizides ist der Anblick nach 14 Tagen Urlaub in Italien im Jahr 2011 . Das will ich nie wieder erleben. Tarasenko hatte damals als einzige Pflanze überlebt und ich konnte noch ein wenig ernten. Ein ital. Bekannter der kilometerweit entfernt in der Stadt Tomaten anbaute, hatte 2011 auch ein Totalausfall. Er hat nie wieder welche angebaut und ist inzwischen verstorben. Die hatten einen ganzen Anhänger mit Tomatenleichen zu entsorgen.


    Die Bilder des Grauens:


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    pencil.png
     
    Nein, denn das würde den Garten verschandeln.
    Nachbar hat schon eine Grillbude, eine Garage ( die haben wir leider auch ) und einen Unterstand für Brennholz mit angebautem Tomatendach im Garten, Da die Grundstücke sehr schmal sind schaue ich da immer schon drauf . Danke.

    Braunfäule haben seine Tomaten auch immer.

    Wir müssen mit dem Lottogewinn vorankommen.
    Dann gibt es ein anderes Haus mit genug Grundstück drumherum ,
    wobei was ist genug !? , und auch endlich so was :

    http://alitex.de/wp-content/plugins/widgetkit_wp/cache/gallery/623/2c-web-0dde9d7558.jpg
     
    Mein Garten reicht von Phlox zu Phlox.:cool:
    Der Rasen sah da gerade gruselig aus.
    Die scheußliche Garage wird bald von der
    Clematis verdeckt sein, hoffe ich oder so....

    DSCN1406.webp
     
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