Tomate keimt von innen heraus

lika75

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Tomate keimt von innen heraus

Hallo ihr lieben Tomatenzüchter!!🇵🇦

Wie schon dem Titel zu entnehmen ist, möchte ich eine Tomate zeigen die ihnen keimt.:d Meine Überlegungen sind, wie es dazu kommt usw.:confused: Wenn man bedenkt das ich so was noch nie gesehen oder gehört habe. Daher würde ich für jede diskutierte Aufklärung freuen würde.

Liebe Grüße
Lilli

P.S.: Falls ihr Fragen im Bezug auf diese Tomate habt könnte ihr gerne stellen, ich hoffe nur das ich als Anfänger sie gerecht beantworten kann.:)
 

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  • Na, das kann kommen, wenn man die lange liegen lässt, hatte sowas ähnliches schon mal.
    Auf jeden Fall - in die ERDE!!
    LG Marius
     
  • Hallo Marius,

    echt jetzt, das oder zumindest so was ähnliches hast du schon mal gesehen? Zu meiner Verteidigung muss ich sagen das sie überhaupt nicht lange rum gelegen hat.:d
    Ich danke dir für den Rat: "Ab in die Erde". :)
    Nur leider kann ich nix in die Erde befördern, denn nach diesem furchteinflossendem Bild habe ich diese Tomate als "feindlicher Angreifer" behandelt. :D Zu dem habe ich keinen GH in dem ich die Tomate aufziehen hätte können.:(
     
  • Sowas kommt wohl immer wieder einmal vor. Dasselbe Phänomen hatte hier im Forum mal einer mit 'ner Erdbeere. Das sah ulkig aus: Man stelle sich eine Erdbeere vor. Und außen an der Frucht sind doch da die Samen. Und überall gleichmäßig verteilt an der Frucht waren dann kleine, grüne Blätter zu sehen.

    Es soll wohl zwei Ursachen dafür geben:
    • Die Frucht wurde überlagert
      Die Frucht beginnt zu gähren und die Keimhemmende Substanz wird abgebaut
    • Genetische Ursache
      Keimhemmende Substanz wird nicht gebildet
    Grüßle, Michi
     
    Sowas kommt wohl immer wieder einmal vor. Dasselbe Phänomen hatte hier im Forum mal einer mit 'ner Erdbeere. Das sah ulkig aus: Man stelle sich eine Erdbeere vor. Und außen an der Frucht sind doch da die Samen. Und überall gleichmäßig verteilt an der Frucht waren dann kleine, grüne Blätter zu sehen.

    Es soll wohl zwei Ursachen dafür geben:
    • Die Frucht wurde überlagert
      Die Frucht beginnt zu gähren und die Keimhemmende Substanz wird abgebaut
    • Genetische Ursache
      Keimhemmende Substanz wird nicht gebildet
    Grüßle, Michi

    Denke auch, dass das ne genetische Ursache hat - vielleicht ne neue Züchtung, die in die Hose ging (weil die Gene falsch verteilt waren)
     
  • Vielleicht eine Mutation!? :confused:

    Man müsste tatsächlich mal so einen Keimling anstatt in die Tonne in die Erde setzen. Ob dieser Keimling später einmal wieder so ein Phänomen produziert?

    Grüßle, Michi
     
    Vielleicht eine Mutation!? :confused: Du machst mir aber Angst jetzt. Was glaubst wie viele ich von der Sorte Tomaten schon verdrückt habe?:d

    Man müsste tatsächlich mal so einen Keimling anstatt in die Tonne in die Erde setzen. Ob dieser Keimling später einmal wieder so ein Phänomen produziert?

    Grüßle, Michi

    Hallo Michi,

    Ich könnte sie auch von der Tonne herrausholen, damit habe ich kein Problem, aber wie gesagt ohne GH hat sie hier keine Chance.:( Deswegen ist es mir nicht die Mühe wert.

    Kann vielleicht jemand so ein Phänomen schildern, anhand Bildern und so? Würde mich jetzt echt interessieren .
     
    Hallo Michi,

    Ich könnte sie auch von der Tonne herrausholen, damit habe ich kein Problem, aber wie gesagt ohne GH hat sie hier keine Chance.:( Deswegen ist es mir nicht die Mühe wert.

    Kann vielleicht jemand so ein Phänomen schildern, anhand Bildern und so? Würde mich jetzt echt interessieren .

    Doch, wenn möglich hole sie raus, und unter die Erde, tue mir den Gefallen, und pflanze ein oder zwei Stöcke, wenn du keine Möglichkeit hast ins Gewächshaus der Freiland, dann nimm einen Eimer oder Kübel mit Humus, und pflanze da.
     
  • Vielleicht eine Mutation!? :confused:

    Man müsste tatsächlich mal so einen Keimling anstatt in die Tonne in die Erde setzen. Ob dieser Keimling später einmal wieder so ein Phänomen produziert?

    Grüßle, Michi

    Nun ja, genau so, wie es beim Menschen Chromosomendefekte gibt (Trisomien, Monosomien, Translokationen) kann es die ja bei Tomaten auch geben, warum nicht.

    Die Tatsache, dass viele Resistenzgene auf Chromosom 6 zu finden sind, ist aus Sicht der Evolution interessant, da vielen Resistenzen eine Gen-für-Gen-Interaktion zu Grunde liegt. Bei dieser Interaktion wird von einem pflanzlichen Resistenzprotein ein pilzlicher Avirulenzfaktor erkannt. Daraufhin wird die Resistenzantwort in Gang gesetzt. Falls das Erbgut des Pilzes, das den Avirulenzfaktor codiert, zufällig während der Zellteilung durch einen kleinen Fehler verändert wird, bleibt auch die Resistenzreaktion aus. Das Ergebnis: Die Pflanze erkrankt an Mehltau. Da Pilze wie der Echte Mehltau aber in vielen verschiedenen ’Rassen’, so genannten Isolaten, vorkommen, bezieht sich die Reaktion immer nur spezifisch auf ein Isolat. Um zu überprüfen, gegen welche Isolate die in der Forschungsarbeit erzeugten Tomatenlinien resistent sind, wurden die Pflanzen für Tests nach Florida und eine Reihe europäischer Länder geschickt. Die Ergebnisse aus diesen Tests tragen dazu bei, in Zukunft erfolgreich Tomatensorten zu züchten, deren Resistenz der Pilz nicht oder nur schwer überwinden kann. (Quelle: Innovations-Report)

    bzw.

    Wenn Pflanzen sich fortplanzen, treiben sie manchmal seltsame Blüten, manchmal treiben sie auch die Fortpflanzung und Evolution durch die seltsame Verdoppelung ihres gesamten Erbgutes voran. Eigentlich ist die Auto-Polyploidie ein Fehler während der Verdoppelung der Chromsomen, doch Fehler machen klug und die Pflanzen profitieren von Fehlern im Erbgut; besonders wenn Pflanzen neue Lebensräume erobern oder sich an ständig verändernde Umweltbedingungen anpassen müssen. Die Fehler der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) machen auch Pflanzenforscher klug, Forscher der TU München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München stellten am 4. November 2010 ihre vor kurzem erschienene PNAS-Studie vor: „Die Unterschiede weisen darauf hin, dass Auto-Polyploidie in der Evolution eine größere Rolle spielen könnte, als wir bisher vermutet haben“, meint Prof. Ramon A. Torres-Ruiz vom Lehrstuhl für Genetik (TUM).

    Obst, Gemüse und Gräser haben oft einen doppeltgemoppelten Chromosomensatz
    Obwohl es manchmal mimosenhafte Menschen und strohdumme Tiere gibt, unterscheidet sich die Genetik zwischen Pflanzen und Tieren oft erheblich: Mensch und Tier haben einen doppelten Chromosomensatz, viele Pflanzen dagegen einen doppeltgemoppelten doppelten Chromosomensatz, viele Blütenpflanzen haben ein Vielfaches des doppelten Chromosomensatzes. Genetiker bezeichnen uns Menschen mit einem doppelten Chromosomensatz als diploid, die doppeltgemoppelten Pflanzen dagegen als polyploid – in ihrem Zellkern befinden sich vier, acht oder noch mehr Erbgutkopien. Solche Pflanzen findet man überall in unseren Gärten als Obst und Gemüse angepflanzt, überall auf Äckern und Wiesen. Viele uns vertraute Pflanzenfamilien haben einen doppeltgemoppelten Chromosomensatz. Der Paradeiser ist auch in Deutschland als Tomate polyploid, weitere polyploide Nachtschattengewächse (Solanaceae) sind Tabak und Kartoffel. Polyploidie ist ein Merkmal der Gräser (Gramineae) unserer Wiesen und Weizenfelder, auch der Zellkern des Kohl ist nicht hohl, die Zellkerne der Kohlgewächse (Brassicaceae) sind vollgepropft mit mehreren Erbgutkopien.

    Genetiker sehen bei der essbaren Wildpflanze Arabidopsis manchmal doppelt
    Die Polyploidie hat entscheidend zum Artenreichtum vieler Pflanzenfamilien beigetragen, die Vorfahren praktisch aller Blütenpflanzenarten pflanzten sich im Laufe ihrer Evolutionsgeschichte polyploid fort. Während Epi-Genetiker des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg sich der Bienen-Genetik widmen, widmen sich die Münchner Genetiker und Bioinformatiker dem Steckenpferd der Planzen-Genetik: Die Ackerschmalwand gehört für Genetiker wie der Kohl oder Senf zu den Kohlgewächsen, für Gärtner und Landwirte gehört die Ackerschmalwand eher zu den Unkräutern, für Wildpflanzen-Gourmets gehört die Ackerschmalwand dagegen in den Salat oder das Gemüse. Die beiden Pflanzengenetiker Prof. Alfons Gierl und Prof. Ramon Torres-Ruiz machten sich mit ihren Mitarbeitern aber keine leckeren Salate, sondern ließen die Ackerschmalwand Fehler bei der Fortpflanzung machen – sie sorgten dafür, dass sich der Chromosomensatz in Pollen und Eizellen der Elternpflanzen nicht halbierte, sondern doppelt erhalten blieb. So können Genetiker plötzlich alles doppelt sehen, denn nach der Befruchtung entstanden polyploide Pflanzen mit einem vierfachen Chromosomensatz (siehe Bild).

    Der verdoppelte Chromosomensatz wirkt auf den ersten Blick einfach
    Nach diesem Erfolg sahen die Genetiker nicht tief ins Glas, sondern blickten tief in die molekularen Strukturen der auto-polyploiden Folgegeneration. Die Genetiker erblickten nämlich auf den ersten Blick ein kaum von den Eltern unterscheidbares doppeltes Ackerschmalwand-Lottchen: Wie erwartet, unterschieden sich die Nachkommen äußerlich kaum von den Eltern – wird der Chromosomensatz ein- und derselben Art dupliziert, unterscheidet sich die polyploiden Folgegeneration oft kaum von der Elterngeneration, die nur halb so viele Genkopien besitzen. Diese auto-polyploiden Pflanzen verheißen keine großen Entwicklungssprünge, deshalb wurde der mögliche evolutive Vorteil dieses Verdopplungsweges bislang wenig beachtet. Doch richtige Genetiker blicken dann tief in die Pflanzengenetik und analysieren, welche Gene von den Pflanzen wie stark aktiviert werden.

    Der verdoppelte Chromosomensatz wirkt auf den zweiten Blick auf über 250 Gene
    Blicken Forscher zu tief ins Glas, erleben sie manchmal Überraschungen; blicken Genetiker zu tief in die Genetik, erleben auch sie manchmal Überraschungen: Einige der polyploiden Nachkommen regulierten gegenüber den Eltern über 250 Gene mit unterschiedlicher Aktivität: Davon waren wichtige Gene für die Photosynthese betroffen, für den Zellwandbau, das Stressmanagement, die Alterung und die pflanzliche Verteidigung. Dabei vererbten die Arabidopsis-Pflanzen die Auto-Polyploidie problemlos weiter, damit können sich die neuen Eigenschaften der Pflanzen in den Folgegenerationen etablieren.

    Das doppelte Chromosomensatz-Lottchen kann Vorteile in der Evolution haben
    Veränderungen einzelner Gene führen meist erst nach mehreren Generationen zu vorzeigbaren Vorteilen, dagegen kann Polyploidie sehr schnell zu Vorteilen einer Generation zur nächsten führen. Doch Prof. Ramon Torres-Ruiz führt an: „Wir denken, dass solche schnellen, subtilen Änderungen zum Beispiel bei allmählichen Umweltveränderungen, die das Klima oder die Bodenbeschaffenheit betreffen, von Vorteil sein könnten. Denn dramatische Erbgutveränderungen bergen immer auch das Risiko, dass die Nachkommen nicht lebens- oder fortpflanzungsfähig sind.“ Weitere tief in die Genetik blickende Münchner Forschung wird nun zeigen, wieso sich die Aktivität der Gene ändert. (Quelle: Suite101.de)

    Ich weiß, ein langer Artikel.

    Aber trotzdem interessant.
     
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  • Doch, wenn möglich hole sie raus, und unter die Erde, tue mir den Gefallen, und pflanze ein oder zwei Stöcke, wenn du keine Möglichkeit hast ins Gewächshaus der Freiland, dann nimm einen Eimer oder Kübel mit Humus, und pflanze da.

    Den Gefallen mache ich dir, nur wie gehe ich richtig vor. 1. Setze ich die ganze Tomate in die Erde? Und wie tief? 2. Ich habe so kleinen GH, wo ich meine Sämereien züchte .Zur Zeit sind dort Rosenstecklinge, die ich vor Paar Wochen gemacht habe. Aber bissel Platz für eine Tomate habe ich noch mit frischem Humus. Würde dieser GH auch gehen. UND 3. ein wenig Frost haben sie schon abbekommen, geht es dann noch.:(:confused:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Probieren geht über studieren, mach nicht die ganze Tomate rein, am besten ganz vorsichtig die Keimlinge rauspulen... und jetzt noch NICHT raus ins GH, außer du beheizt es!?
    Ansonsten Fensterbank.
    LG Marius, der auch immer gern solche Experimente macht
     
    Probieren geht über studieren, mach nicht die ganze Tomate rein, am besten ganz vorsichtig die Keimlinge rauspulen... und jetzt noch NICHT raus ins GH, außer du beheizt es!?MEin GH ist sehr klein und handlich, und ihn kann ich auch auf Bodenheizung stellen.
    Ansonsten Fensterbank. da habe ich nur leider um die 16°-18°Grad
    LG Marius, der auch immer gern solche Experimente macht

    Ja gut, wenn es klappen sollte was mache ich dann mit den Zöglingen?:d

    Soll ich nicht vielleicht eine Anzuchterde benutzen? Tut mir leid wegen solchen banalen Fragen aber ich bin halt Neuling in diesem Fach.:)

    UND Bodenheizung oder Fenstersims in nördlicher Richtung?

    UND ich liebe solche Experimente!!!!:D:D Mein letzter war gescheiterter Penis-Chilli-Pflanze.:(
     
    Ja, bleibe mit den Keimlingen noch im Zimmer, hast du ein Ost- oder Westfenster frei???
    Am besten in gute Anzuchterde...
    Da kann man wenig falsch machen als Anfänger
    LG Marius
     
    Ich habe nur riesen Südfester mit Bodenheizung und Nordfenstersims. Da Reihenhaus ist!!;)

    Dann gehe ich mal die Samen rauspulen. Drück mir die Daumen bei diesem Experiment!!
     
    Ilka75, ich drück auch die Daumen, habe das Thema jetzt abboniert und bin gespannt auf die Entwicklung.
    Danke sagt
    Monika
     
    16 bis 18 °C klingt doch garnicht so schlecht. Immer ein bisschen weniger Temperatur halten. Dann wachsen sie zwar langsamer, aber dafür auch gesünder. Kurz: Um so wärmer, um so mehr Licht wird benötigt. Wenn das Licht (an der Fensterbank) aber nicht reicht. Dann: Geilwuchs!

    Nur während der Keimung die Keimtemperatur wie angegeben auf der Samentüte halten. Damit der Samen gut keimt. Danach kühler...

    Nordseite ist egal, sofern es allgemein dort hell ist und nicht gerade z.B. ne große Tanne den Lichteinfall verhindert.

    Anzuchterde ist (gerade für Anfänger) die wohl beste Wahl. Blumenerde, o.ä. ist oft zu nährstoffhaltig für Keimlinge. => Wurzelverbrennungen, Geilwuchs, schlechte Wurzelbildung, o.ä. ist die Folge.

    Grüßle, Michi
     
    Ilka75, ich drück auch die Daumen, habe das Thema jetzt abboniert und bin gespannt auf die Entwicklung.
    Danke sagt
    Monika

    Ah, liebe Monika, ich danke dir fürs Daumendrücken :pa: Ich habe wenig Chance ist sicher wie Amen in der Kir..., aber bei mir stirbt die Hoffnung zu Letzt.:)

    Nun habe ich alle gekeimten Samen vorsichtig rausgepult und in die Zuchterde und in meinen kleinen Zuchthaus an das Südfenster ohne FBH befördert.
     
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