Thomash's bestes Gartenjahr?

Hier mal ein Archivbild unseres Weißdorns: Noch blüht er natürlich nicht.

Dies ist nur eine der Beschäftigungstherapien für meine Hummeln.
Darüber hinaus 50 Obstbäume - wenn auch noch jung
Eine Wildwiese mit Unmengen an Unkräutern
Die chinesische Mauer als Blumenmeer und 2 weitere Blumenbeete
ca. 80 Beerenbüsche
und vieles mehr

Es ist schon ein Schlaraffenland für Hummeln.

weisdorn.webp
 
  • @Knofilinchen nach welcher Sonnenseite liegt dein Balkon.

    Hummeln mögen es nicht zu warm. Unter anderem ein Problem in meinem Garten der sonnenverwöhnt ist.
     
    Gestern wurde der Mietvertrag unterzeichnet.

    Am Ende hat ein junges Paar aus Deutschland das heiße Rennen gewonnen.

    Von über 50 Interessenten hatten 42 davon großes Interesse an der Wohnung - trotz Mithilfe im Garten.

    Es ist eben eine Traumwohnung.

    Von 3 derer die die Wohnung nicht wollten lag es daran dass der Garten zu klein ist, bzw. dass eben fast jede Fläche schon zu verplant ist und somit die Eigenkreativität begrenzt ist.
     
  • Ein interessantes Thema. Feiveline, so ein klimatisiertes (?) Hummelhaus ist vermutlich eine Nistmöglichkeit für die bereits in der Gegend vorhandenen Hummeln.
    Nicht zwingend, Du kannst damit theoretisch damit auch welche ansiedeln die sich bei Euch zwar wohlfühlen (=Nahrung durchgehend für mehrere hundert Tiere plus ihrer Nachkommen) aber keine Nistmöglichkeiten finden.

    Wenn Interesse besteht, schicke ich Dir gerne per PN den Link zu „meinem“ Hummelhaus, allerdings wäre dieser für Dich nur als Hintergrundinfos für Hummeln geeignet, da das klimatisierte Haus in der Erde eingegraben werden muss.
     
  • Ich werde erst mal abwarten, bis wir umgezogen sind. Es brächte schließlich so gar nichts, würde sich tatsächlich ein Volk ansiedeln und wir zögen dann womöglich im Laufe des Jahres um. Da informiere ich mich dann lieber näher, wenn ich in der Hinsicht Genaueres weiß. Dass die Hummeln viel Nahrung benötigen, ist klar, dass ich die mit einem Balkon nicht annähernd liefern kann, ist auch logisch. Meine Überlegung war jetzt mehr umgekehrt: Wenn sie bereits hier herumfliegen (also ein Zuhause haben), könnten sie ja statt dort auch bei mir wohnen. Was sie ja eh erst täten, wäre das alte Heim nicht mehr in Ordnung. Das erfordert aber auf jeden Fall deutlich mehr Information - und vor dem Umzug so oder so kein Handeln. Ich behalte das mal im Hinterkopf.
     
    Genau das ist das ist eines der Probleme

    Die Idee Bestäuberinsekten zu kaufen wird von vielen Tierschützern zurecht missbilligt - von mir auch.

    Ich kaufe ein Volk mit einer Königin und am Ende ca. 250 Arbeiterinnen. Dass ist für die Natur kein Problem, zumal es hier viel zu wenige gibt.



    Thomash, ich verstehe dich immer noch nicht. Du missbilligst es, Bestäuberinsekten zu kaufen, willst dir aber trotzdem ein Hummelvolk kaufen? Da komme ich wirklich nicht mit.

    Übrigens, wenn ich so alle Hummeln und Wildbienen beobachte, die sowohl hier in der Stadt als auch bei meinem Vater im Garten rumschwirren, dann sind die Randzeiten, wenn also die Massenblüten noch nicht oder nicht mehr zur Verfügung stehen, die kritischen Zeiten. Zur Zeit von Obstblüten, Lindenblüte, Rapsblüte wird jedes Insekt satt, aber achte mal drauf, ob genügend im frühen Frühling blüht und wie es im Spätsommer bis Herbst aussieht. Ein paar vereinzelte Krokusse im Frühjahr und drei fette Hennen im Herbst macht ein Hummelvolk nicht alleine satt.

    Ein interessantes Thema. Feiveline, so ein klimatisiertes (?) Hummelhaus ist vermutlich eine Nistmöglichkeit für die bereits in der Gegend vorhandenen Hummeln. Ich würde gerne so ein Haus anbieten, kann mit meinem Balkon alleine aber natürlich nicht annähernd alle Hummeln versorgen. Allerdings wurde mein Balkon im letzten Jahr immer wieder von ihnen angeflogen, es gibt sie also wohl sowieso in der Umgebung und sie scheinen dort wohl genug Nahrung - neben meinem Balkon - gefunden zu haben. Entsprechend wäre so ein Hausangebot ja nicht unbedingt falsch. Wenn sie es mögen, gut, wenn nicht, wäre es ja auch nicht schlimm. Was meint ihr?

    Knofi, ich denke, dass wir Balkongärtner zwar kein Hummelhaus unter der Erde eingraben können, aber wenigstens Futter für schon rumfliegende Tiere bieten können. Wir können drauf achten, nektar- und pollenreiche Blumen (natürlich ungefüllte) zu setzen und möglichst das ganze Jahr über pausenlos Blühpflanzen zu haben. Viele Kräuter - von Basilikum bis Minze - werden, sobald sie blühen von den Insekten geliebt. Deshalb lasse ich immer einen Teil meiner Kräuter blühen und ernte sie nicht komplett ab.
     
    Pyromella schrieb:
    Knofi, ich denke, dass wir Balkongärtner zwar kein Hummelhaus unter der Erde eingraben können, aber wenigstens Futter für schon rumfliegende Tiere bieten können.

    Das auf jeden Fall, Pyromella. Zusätzlich zu dem, was hier eh immer blüht, wird es dieses Jahr noch eine angeblich insektenfreundliche Blumenwiese geben, zumindest wenn das mit dem Aussähen klappt, plus noch ein paar Blüten mehr. Allerdings kommt es ja auch auf die Blühdauer an, wie du durchaus zu Recht schreibst. Da könnte es bei mir sicherlich noch besser sein.

    So, wie ich tomash verstanden habe, lehnt er die Anschaffung von Hummelvölkern dann ab, wenn sie in Konkurrenz mit bereits vorhandenen Völkern kämen, da das kontraproduktiv ist. Da er das jedoch in seinem Umfeld als nicht gegeben ansieht, möchte er sich eins anschaffen. Das hilft den dortigen Pflanzen bei der Bestäubung und die Hummeln hätten genug Nahrung. Falls er damit richtig liegt - was ich von außen kaum beurteilen kann, schließlich kenne ich seinen Garten nur aus Beschreibungen - wäre das eine durchaus sinnvolle Entscheidung.

    Allerdings in der Tat, Tomash: Wenn du jetzt schon überlegst, mit der Anschaffung noch zu warten, weil das Volk aktuell nicht genug Nahrung hätte, dann solltest du wirklich erst noch einmal genau überprüfen, ob du einem Hummelvolk denn im Herbst und in den nächsten Frühjahren genug Nahrung bieten könntest. Wie Pyromella bereits schrieb, ist gerade diese Zeit viel wichtiger, denn während des Sommers finden die Hummeln eh genug. Das alleine reicht aber ja nicht. Wenn du das nicht bieten kannst, würde ich auch von so einer Anschaffung abraten, wenn es sicherlich auch toll wäre. Aber dann ließe man die Hummeln ja schlussendlich auch nur offenen Auges in den Tod rennen, und so wie du bisher darüber schriebst, ist das aber ja definitiv nicht dein Wunsch.
     
  • Vor gerade vier Monaten schriebst Du noch Was stimmt denn nun?

    Ich hab gerade den Zusammenhang nicht mit dem ich das gesagt haben soll.

    Mein Garten hat sicher ein Vielfaches an Blühendes im Vergleich zu den meisten anderen Gärten. Was die Bauern hier anbauen werden weiß ich natürlich nicht aber Mais war es bislang noch nie also geh ich auch davon aus dass die Felder was Blühendes bieten kann.
    Nachbarn haben noch mehrere Obstbäume Flieder und anderes.

    chang cheng Pflanzringe.webp
     
  • Ich habe jetzt nicht alles vollumfänglich gelesen zum Thema Hummelvolk kaufen.
    Prinzipiell bin ich ja auch dafür Nützlinge zu unterstützen. Ich sehe aber ein wenig Sorgen oder Probleme...

    Die Fortpflanzungsproblematik sehe ich, aber man weiß doch nicht wirklich was man kauft, oder?

    Dann noch etwas, was mir sehr Sorgen bereitet: Du hast einen Abfall der Population gesehen-ist es möglich, dass die Erwerbsbauern Insektizide spritzen?

    Außer dem geplanten Hummelkasten-gibt es bei dir Möglichkeiten das sich z.B. Erdhummeln ansiedeln können?
    Ich glaube das wäre auf lange Sicht- um ein Gleichgewicht zu schaffen-besser als ein Volk zu kaufen.

    Was ich auch noch anmerken möchte: Wenn du die Bombus
    terrestris oder eine andere Art in deinen Garten holst, startest du damit quasi eine Überpopulation, im Prinzip ist das nicht gut.

    Des Weiteren Hummeln-außer die Jungköniginnen- werden sterben. Das ist ein natürlicher Vorgang im Hummelvolk...
     
    Das die Bauern hier spritzen ist ehrlich gesagt auch meine Befürchtung. In den letzten Jahren ist das natürliche Vorkommen von Hummeln extrem zurückgegangen. Meine Hoffnung ist natürlich dass dies nur einmal der Fall war und so meine Hummeln überleben können aber darauf hab ich keinen Einfluss.

    Mein Hummelkasten ist seid 2 Jahren unbewohnt.

    Dass die Hummel verhungern halte ich aber für ausgeschlossen. Auch dass die heimische Arten zu sehr bedrängt werden. Vor 10 Jahren war hier noch ein reges Summen und Brummen.
     
    Ich hab gerade den Zusammenhang nicht mit dem ich das gesagt haben soll.
    Der Zusammenhang ist doch völlig irrelevant.
    Wichtig ist doch nur, dass Du mal ein "Schlaraffenland für Hummeln" hast und mal "nicht so wahnsinnig viel blühendes"..., heißt, Deine Beschreibung Deiner Pflanzen wird Deinen jeweiligen Threads "angepasst".

    Und wie Pyro schon schrieb, wichtig ist, dass Du über das ganze Jahr (!) nektarreiche Pflanzen hast, nur Frühling und Frühsommer reichen nicht.
    Und genau die so wichtigen Spätblüher für einen dann großen Hummelstaat lese ich aus Deinen Beschreibungen eigentlich nie heraus.
     
    Thomash, weil Honigbienen und Hummeln ja ein relativ ähnliches Futterspektrum haben, hilft dir vielleicht meine Beobachtung aus dem letzten Jahr.

    Ich hätte immer behauptet, dass der Garten meines Vaters ein Paradies für Insekten ist. (Groß, komplett biologisch bewirtschaftet, zum Teil auch eben nicht bewirtschaftet und mit vielen Nischen für Pflanzen und Tiere aller Art.)

    Nun hat seit dem letzten Jahr ein Hobbyimker zwei Bienenstöcke bei meinem Vater aufgestellt. So lange die Obstbäume und Heckenpflanzen blühten oder auch Nachbars Linde und im weiteren Umkreis Raps- und Phazeliafelder, so lange war alles in schönster Ordnung. Aber als der Herbst kam und nur noch ein paar Gartenblumen Futter spendeten, musste der Imker zufüttern, und das, obwohl mit Fetten Hennen, Telekien und später der großen Efeuhecke optisch durchaus noch Futter zu sehen war.

    Hummeln kannst du nicht mit einem Fondant-Block, den du ihnen ins Nest klemmst, über die Durststrecke retten. Was hast du an Hummelfutter für die Zeit von September bis zum Frost?
     
    @feiveline: Sorry ich geh auf den Qutsch von Dir nicht länger ein wenn du nicht die Stelle exakt zitierst. Ich hab sicher nie behauptet, dass es bei mir nicht viel blühendes gibt es sei denn du meinst letztes Frühjahr als die Blüten vom Frost befallen waren. Und jeder der diesen Blog eifrig mitliest weiß dass es hier nur so grünt und blüht.

    @Pyromella
    Auf Anhieb falle mir da die ca. 15 Rosenstöcke ein, dass Meer an Kupuzinerkresse, die Gurken, die Tomaten und die Paprika, die immertragenden Erdbeeren, Himbeeren blühen auch bis zum Frost. Ferner unzählige Blumen denn ab März blüht immer etwas und zuletzt die Wildwiese in der auch immer was blüht.



    Ferner sind die Hummelkästen mit einer Zuckerlösung ausgrüstet, die laut angaben des Herstellers für ein ganzes Jahr ausreichend ist.

    Aber ganz egal wo du in der Natur hinschaust gibt es niergendwo bis zum Frost soviel Blühendes. Wenn dass der alleine Maßstab ist, dann wären Hummeln längst ausgestorben. Was sollte es den Pflanzen auch bringen im Oktober noch zu blühen?

    Ihr könnt aber gerne Pflanzenvorschläge einbringen die ich eventuell noch ergänzen kann.
     
    Hattest du diesen Thread mitgelesen?

    7 Söhne des Himmels (Heptacodium miconioides)?????

    Besonders Elkevogels neuere Einträge fand ich interessant.

    Sonst ist mir kürzlich der japanische Schnurbaum im botanischen Garten aufgefallen. (Ein Bild der Blüte habe ich leider nicht, findest du aber sicher im Netz. Mir ist der Baum erst jetzt im Februar durch seinen spannenden Wuchs aufgefallen.)

    P1080987.jpg P1080986japanischer Schnurbaum.jpg

    Edit: Wenn dich die Bilder stören, nehme ich sie natürlich wieder raus aus deinem Thread, aber ich mochte das Schild aus dem botanischen Garten nicht abtippen. In Vergrößert kann man es ganz gut lesen, finde ich.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Für einen Hochstamm hab ich keinen Platz und den gibt es sicher nicht als Buschbaum.

    Sieht aber zur Blüte toll aus, wobei Anfang August bei mir noch kein Blütenmangel herrscht. Unsere Blumenbeete sind so angelegt dass diese zu jeder Jahreszeit blühen.

    Ich weiß aber tatsächlich nicht ob es für einen ganzen Hummelstaat ausreichend sein wird. Eine Hummel bestäubt am Tag bis zu 2800 Blüten.
     
    Holla! Das ist viel. Da solltest auf jeden Fall noch mal nachforschen, was es so an spät- und frühblühenden Pflanzen gibt. Ich kann dir da leider nichts nennen => zu wenig Ahnung.
     
  • Zurück
    Oben Unten