Teures Fleisch?

Also, ich mag es nur ohne.
Das kann ja jeder halten wie er mag.
Gerne:)
 
  • Ich bin noch dabei es mögen zu lernen. Aber da es meinem Freund schon nicht schmeckte, (und er eigentlich nicht so 'haglig' ist, wie ich) habe ich es gar nicht mehr probiert. ;)
     
  • Bei uns in Aachen gibt’s Puttes, das ist eine spezielle Blutwurst.
    Die wird mit Zwiebeln gebraten und dazu gibt’s Schwellmännchen (Pellkartoffeln) und Apfelmus.

    Tinchen, an dem Morgen nach deinem Geburtstag haben wir in einer Bäckerei gefrühstückt. Dort wurde Töttchenbrot angeboten.
    Nein, das haben wir uns nicht bestellt;)
     
  • Da fällt mir ein, dass eine meiner urmünsteraner Chorschwestern mich mal zum Töttchenessen schleppen wollte. Ich habe diese münsteraner Spezialität nämlich immer noch nicht probiert und bin vorgewarnt worden, dass es Töttchen und gut und in schlecht gäbe - und sie wüsste, bei welchem Metzger es gutes Töttchen gibt.

    (Aber die Warnung bekamen wir in Schottland für den Haggis ja auch. Wir sollten uns die Kneipe ansehen, ob sie auf uns einen guten, sauberen Eindruck macht, dann wäre die Chance gut, einen guten Haggis zu bekommen.
    Ich fand das Zeug lecker. Schmeckte ein bischen, als hätte man Innereien zu Hackfleisch verarbeitet.)
     
    Also ich war noch nie ein wirklicher Fleischesser. Als Kind ein bisschen Wurst (Leberwurst, Salami), ich hab ja im Winter immer so gerne mein Schmalzbrot gegessen, das war wirklich lecker. Wir hatten unsere eigene Tiere, hatte Ziegenmilch in der Flasche:D Als Jugendliche wurde ich dann Vegetarierin, blieb ich 10 Jahre bis Mitte 20. Ich esse zwar schon lange wieder Fleisch, allerdings an Quantität sehr wenig, bin nie wieder auf den Geschmack gekommen bzw. war ja eigentlich auch nie.
    Mein Mann isst ALLES, auch Eier, aber die gehen ja noch, zumindest vom Geruch her, diese ganzen Därme oder Magen, das stinkt immer so, im ganzen Haus. Meine Mama liebt ja ihr Eisbein, also Schweinepfoten, bäh der Geruch:sick: und wie sie dann immer den Knochen ausschlürft (mein Mann behauptet auch immer Knochenmark ist das Beste) und die Knorpel kaut:rolleyes: ist nicht meins.
    Wir essen nur geschächtet bzw. Halalfleisch und in solchen Metzgereien ist es keine Seltenheit, wenn da ein Schafskopf in der Theke liegt, Hirn ist da auch immer, eigentlich alles. Meine Mädels essen mal mehr mal weniger Fleisch, je nach Bedarf, sie mögen so einiges, mal kein Fett, dann gehts wieder, usw. Meine Grosse mochte auch schon als Kleinkind Leber. Wir haben noch so ein lustiges Weihnachtsfoto, da hält sie eine ganze Putenkeule (Keule so gross wie der Kopf)und knappert genüsslich dran. War bei meiner Schwester, die kocht aber auch megagut. Wurst gibt es bei uns meist nur 2-3x im Jahr, weil die "Türkenwurst" echt sehr bescheiden schmeckt (und bei den ganzen Zusatzstoffen:eek:), da dachte ich mir, gewöhnste sie am besten erst gar nicht dran. Mein Mann kennt gar keine Wurst, von daher ...
    Rinderzunge gab es vor zwei Tagen, hat Männe sorgsam geschält, äh enthäutet, aber wollte dann trotzdem niemand probieren, leider, geb da ja kein gutes Vorbild ab.

    LG, Marlis
     
  • ach so, jetzt beim Lesen, Eier ess ich natürlich auch, ich meinte Hoden:LOL:
     
    Habe jetzt auch nach Rezepten gesucht. ;) Wenn bei uns etwas 'sauer' ist, dann handelt es sich häufig um eine Salatform. ;) Also eben gekochtes Herz mit Semmelknödel, Zwiebel, Karotten usw. mit Salatdressing (bei uns halt unbedingt Kürbiskernöl ;)).
     
  • Leber mag ich gerne, am liebsten vom Wild.
    Bei der Mutter einer Freundin, sie kommt aus Österreich, habe ich aber gemerkt
    dass auch andere Innereien gut schmecken.
    Sie macht immer ein Beuschel , eine Art Ragout aus Innereien. Sehr lecker.
     
  • Ich mag Innereien sehr, darf sie aber leider eigentlich nicht essen, aber so ganz selten mache ich es trotzdem.Saure Kutteln oder Nierchen sind lecker. Auch eingelegtes Herz (so wie Sauerbraten gemacht, also erst eingelegt).Wir mögen auch Lebrbrätspätzle. Das lieben sogar meine Söhne, die sonst keine Leber essen. Und dann Rinderzunge, gepökelt und geraucht. Wenn du sie so gegessen hast, möchtest du nie wieder eine andere.Ich habe gerade noch ein kleines Stück da. Eine Zunge kochst du in Salzwaser oder Würfelesbrühe je nach Größe zwieschen 1 1/2 - 2 1/2 Stunden. Erst wenn sich die Haut gut ablösen lässt, ist sie wirklich durch. Dazu Kartoffelstampf und aus der Kochbrühe eine Meerrettichsoße - sehr lecker.
     
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    Bei uns in Aachen gibt’s Puttes, das ist eine spezielle Blutwurst.
    Die wird mit Zwiebeln gebraten und dazu gibt’s Schwellmännchen (Pellkartoffeln) und Apfelmus.

    Klingt recht ähnlich wie "Himmel und Erde", was ich als Kind hasste und erst vor ca. 8 Jahren in einem Kölner Lokal - aus Nostalgiegründen bestellt - richtig gut fand und genussvoll in mich rein speiste.

    Von Innereien mag ich einzig Leber. In einem DDR-Lokal bekam ich mal paniertes Hirn serviert (der Karte war nicht zu entnehmen, was das war da auf der gemischten Fleischplatte), mein Grausen hatte vielleicht gar nicht mal viel mit dem Geschmack zu tun, an den ich mich nicht erinnere, sondern mit der völlig unerwarteten Entdeckung, was sich unter der Panade befand. Da setzte eine Ih-gitt-Automatik ein, die so weit führte, dass ich das Hirn unter irgend welchem Salatkram versteckte, damit nicht meine beiden Begleiter am Tisch von diesem furchtbaren Essen beeinträchtigt würden ...

    Am Lago Maggiore kam ich mal morgens mit einigen dicken Fischen vom Angeln durchs Dorf, und als ich in der Straße auf Nachbarin Adele traf, beschlossen wir zu tauschen: sie nahm einen meiner Fische und brachte mir am Nachmittag Fleisch dafür. Das aber entpuppte sich als ... Lammlunge. Was Besonderes, hatte sie gesagt. So dumm hab ich selten aus dem Hemd geschaut, glaub ich. Lunge kannte ich nur als Hundefutter. Adele musste kommen und die selbst zubereiten. Sie war essbar, aber hat mich nicht vom Stuhl gehauen, und Lunge bleibt für mich weiter Hundefutter.
     
    P.S. Also Leber hat mit Rotwein nichts zu tun. Obwohl ich ein Fan von Rotwein im Essen bin: diesmal nicht!

    Ich mag Leber in 2 Variationen:

    - Leber (vom Rind) mit Zwiebelringen, Apfelringen und Kartoffelpüree, alles separat zubereitet und erst beim Servieren auf dem Teller zusammengemanscht, oder als

    - französische Leber (nicht zwingend vom Rind), in Würfel geschnitten, mit Öl und Zwiebeln gebraten, gewürzt mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft sowie 1 kleinen Naturjoghurt, das zusammen mit viel kleingehackter Petersilie kurz vor Ende der Garzeit in die Pfanne gegeben wird.

    Bei Leber besteht die Kunst halt in der Bratzeit: weder zu lang noch zu kurz und weder zu heiß noch zu lau, aber das übt sich.

    (Fällt mir ein, dass zu WG-Zeiten ichweißnichmehrwer mal mit Nieren vorbeikam. Grau:en:haft! Der Pipigeruch hat mich ein für allemal vertrieben. Würd ich nichtmal meiner Katze zumuten! :mad:)

    Ich hab noch nie Rinderzunge probiert. Aber darauf wär ich neugierig. Muss bloß jemand zubereiten, der davon was versteht. Einfach so eine kaufen und selbst versuchen wär mir zu riskant.
     
    In einem DDR-Lokal bekam ich mal paniertes Hirn serviert (der Karte war nicht zu entnehmen, was das war da auf der gemischten Fleischplatte), mein Grausen hatte vielleicht gar nicht mal viel mit dem Geschmack zu tun, an den ich mich nicht erinnere, sondern mit der völlig unerwarteten Entdeckung, was sich unter der Panade befand. Da setzte eine Ih-gitt-Automatik ein, die so weit führte, dass ich das Hirn unter irgend welchem Salatkram versteckte, damit nicht meine beiden Begleiter am Tisch von diesem furchtbaren Essen beeinträchtigt würden ...

    Hirn
    habe ich auch schon gegessen.
    Das wurde vorher gekocht, dann in Scheiben geschnitten (ja, es wurde richtig fest, kein Glibber oder so)
    dann paniert und gebraten.
    Fand ich eigentlich gar nicht so schlecht.
    Ist aber bei nur diesem einen mal geblieben.

    Ebenso wie Schweinehoden, das habe ich hier erst kennen gelernt.
    Wurde aehnlich wie das Hirn zubereitet.
    Das Fleisch war sehr zart.....

    Kuttelsuppe – Wikipedia habe ich auch gegessen, alles ganz essbar!

    Hier gibt es auch Huehnerfuesse zu kaufen.
    Die kaufen vorzugsweise die Asiaten.
    Sollen sehr knusprig sein, wenn sie richtig zubereitet werden.
    Wer also gerne knabbert.......

    Kia ora
     
    Rosabel, ich glaub, du hast da einen wichtigen Punkt angesprochen. Nämlich, dass wir größtenteils "Kopfesser" sind.

    Meine Mama musste als Kind noch Blut rühren und mein Papa musste als Kind die Rinderfüße in den Kühlraum tragen, die noch gezappelt haben. Beide sind unter anderem aus diesen Gründen nicht wirkliche Fleischesser, weshalb es bei uns, als ich noch Kind war, selten Fleisch gab. Da ich aber mit Kälbern und Ferkeln aufgewachsen bin, hatte ich da nie ein Problem damit. Ich wollte kein Fleisch von Tieren, die ich am Vortag noch gestreichelt habe..
     
    Ich denke man hat auch einen ganz anderen Bezug zum Fleisch, wenn man hautnah mitbekommen hat wo es herkommt und was erst geschehen muss, bevor es auf dem Tisch liegt.
     
    Ja, das ist richtig. Wir hatten früher Hühner bei uns zu Hause.
    Mein Onkel, ein Bauer, kam immer zum Schlachten.
    Als mein Onkel ins Krankenhaus mußte, sollte mein Bruder die Schlachtungen übernehmen. Direkt beim ersten Schlachtungsversuch ist das Huhn ohne Kopf weitergelaufen:eek:. Danach wollte er nie wieder schlachten.
    Ich mochte auch kein Hühnchenfleisch essen, weil die Hühner meine Freunde waren. Mein Huhn „Nandel“ wurde deshalb auch nicht geschlachtet. Jedesmal wenn ich aus der Schule kam, stand Nandel am
    Zaun und hat auf mich (bzw. auf die Reste meines Pausenbrotes) gewartet.
    Meine Schwester und ich haben unsere Hühner mit dem Puppenwagen durchs geschoben.
    Heute esse ich ab und zu Fleisch vom Biobauern.
    Innereien mag ich nicht so gerne, ich finde den Geruch bäh:sick:.
     
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    Ich denke man hat auch einen ganz anderen Bezug zum Fleisch, wenn man hautnah mitbekommen hat wo es herkommt und was erst geschehen muss, bevor es auf dem Tisch liegt.

    Ich glaube, das hängt aber auch damit zusammen, 'was' man in den Tieren sieht. Mein Freund ist ja auch (teilweise, an Wochenenden und in den Ferien) am Bauernhof aufgewachsen und isst gerne Fleisch. Er baut aber auch nicht so schnell eine Bindung zu Tieren auf, wie ich es tu (nicht immer gewollt, "aba hüft jo nix").

    Hihihi, Luise, Hühner im Puppenwagen! Herrlich!
     
    Lebensmittelallergien und Einbildung --- da isses wieder mein Lieblingsthema :rolleyes:
    ganz dünnes Eis .. wenn man sieht wie das Kind fast hops geht wegen einer doofen Nuss, dann sieht man das auch anders ...
    Glutenfreie Kekse hab ich immer zu Hause, wegen dem besten Freund meines Kindes ... wenn der Gluten bekommt kotzt er tagelang und hat Bauchkrämpfe ...

    Innereien .. wääääääääääääääähhhh .. die wurden mir als Kind immer verfüttert .. wie hab ich die gehasst .. Blutwurst .. war bei mir immer "da isse wieder die Mistwurst" ....
    Mit Tieren schlachten bin ich aufgewachsen und das war ok so ... Tiere wurden großgezogen um dann irgendwann mal am Teller zu landen .. auch die Huhnies mit denen ich spielte ... ich denk das war damals noch was anderes ... da wurde das Tier am Hof geschlachtet und die ganzen Nachbarn waren da und haben geholfen, das Tier wurde als Ganzes verwertet, da wurde nix weggeworfen .. es war halt noch keine Ware wie es jetzt ist ...

    Ich kaufe hauptsächlich Bio .. Rind vom Bauern ums Eck .. und nächstes Jahr werd ich das erste mal auch Brathähnchen züchten, das Tomatenhaus ist groß genug um es bis Mai als Hühnerstall zu verwenden, und dann isses gedüngt auch schon .. hehehe .... Schlachten kann ich die Tiere nicht selbst, da sie mir zu schwer sind und ich das mit dem Trichter noch nicht herausen hab .. ich kann nur Kopf ab ... ein Nachbar wirds mir dann zeigen und vom Onkel krieg ich die Rupfmaschine ....

    Ich möchte aus dieser Industrie irgendwie aussteigen ... Eier hab ich ja schon und meinen Mädels gehts gut ...

    Leider essen wir viel zu viel Fleisch ... da meine Kinder nicht so gern Gemüse haben ... jetzt so schön langsam steigen wir dann um .. Fleisch muss nicht wirklich jeden Tag sein ...
     
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