Terrasse abgesenkt - alten Boden abtragen oder nicht?

Zumindest wenn du weißt, wie der Unterbau ist und das nun mit Schotter weiter ordentlicher in den Boden verdichtet werden kann (ggf auch Magerbeton dazu untermischen),
Wie es darunter ist weiß ich nicht genau. Ich habe nachgesehen und der Schotter ist in den Lehmboden eingedrungen. Wie Sand auf einem Rasen.
würde ich die alte Grundlage belassen.
:)
Zum Bodenbelag selbst immer mit bedenken, welche Lasten da oben drauf kommen sollen.
Die gezeigten Stelzlager und dünnen Bodenplatten drauf wäre ein NoGo für mich -
Du votierst für die Stelzlagen? Ich glaube, bei den 5 cm braucht es das nicht und geht wahrscheinlich auch nicht, oder? Wäre natürlich für den Aufbau einfacher
also würde wenn dann eine 2-3cm Splittschicht drauf geben un drauf die Bodenplatten oder Verlegesteine darauf verlegen.
5 cm, oder? So weit ist es abgesackt.
 
  • So ganz genau kann ich mir die Gesamtfläche noch immer nicht vorstellen. Liegt vielleicht daran, dass ich bei so etwas eine Ortsbegehung gewohnt bin.

    - Zeigt Foto 1 in #49 die Gesamtfläche ?
    - Zeigt Foto 2 die rechte untere Ecke von Foto 1, aufgenommen aus der Gegenrichtung ?
    - Beim Lichtschacht auf Foto 3 ist das Gitter mit Rahmen auf gleicher Höhe zu sehen. Und was hat sich da gesenkt ? Sieht für mich nach den Steinen aus, oder der Rahmen mit Gitter hat sich gehoben ??

    Dass der Terrassenrand kaum abgesackt ist, sehe ich schon mal als nicht so schlechtes Zeichen.

    Nach all Deinen Infos würde ich Dir auch die Sanierung empfehlen, also die Platten aufzunehmen, mit Splitt zu unterfüttern und mit einem schweren Gummihammer neu zu setzen.
    Vorher müssen genau die Höhen genommen werden, z.B. mit Schnurstangen (Baustoffhandlung) und Maurerschnur (Baustoffhandlung oder Baumarkt). Dann kannst Du Dich mit Wasserwaagen vom Rand zur Mitte vorarbeiten, die Maximalhöhe hast Du ja durch die Maurerschnüre.

    Die Arbeiten können Platte für Platte durchgeführt werden oder auf größerer Fläche am Stück, was ich mir für Anfänger schwieriger vorstelle.

    Je nach Untergrund kann es sein (oder ist sogar wahrscheinlich), dass die Platten keine 20 Jahre auf der Höhe bleiben. In dem Fall ist es aber auch kein Problem, die ein oder andere Platte erneut anzuheben.

    Aus meiner Sicht ein guter Kompromiss zwischen Aufwand und Haltbarkeit.

    Ist übrigens nicht schlimm, wenn Du Dich nicht in kurzen Abständen meldest. Ab und an ein Feedback ist aber ganz schön ;)
     
  • Beim Lichtschacht schätze ich mal wurde nicht korrekt gearbeitet. Die Verdichtung aussenrum ist schwieriger. Da stellt sich die Frage, ob du das beheben willst. Dann muss mit der Hand gegraben werden, oder mit dem Minibagger. Da wirst du wahrscheinlich aus der Nummer raus sein.

    Die Fläche kann man nicht Stein für Stein machen. Die muss am Stück komplett neu. Ich würde komplett abrütteln und mit Splitt auffüllen und dann die Platten drauf. Aber traust du dir das zu?? Deine Platten müssen mit der Hand und dem Hammer eingesetzt werden. Nur kleine Steine wie 20x10 können auch mit der Rüttelplatte bearbeitet werden. Die bügelt Unebenheiten dann auch wieder weg.

    Ich würde den wählen, der ohne Ausschachten arbeitet. Eine Umrandung mit Borden halte ich bei Splitt für unverzichtbar.
     
  • Hallo @Spezialist,

    nachdem Du hier nun etliche Tipps und Empfehlungen bekommen hast, denke ich, dass die wesentlichen Möglichkeiten genannt wurden. Unter dem Vorbehalt der "Ferndiagnose" natürlich.

    Zwei Tipps möchte ich Dir noch mitgeben, bevor ich mich aus der Diskussion verabschiede. Ich lese aber noch weiter mit, weil mich interessiert, für welche Lösung Du Dich letztendlich entscheidest.

    1.) Fast alle großen Baumarktketten bieten speziell im Frühjahr und Frühsommer Heimwerkerkurse an. Besonders beliebt unter den Gartenkursen sind diejenigen zu Stein- oder Holzterrassen und die Hochbeet-Kurse.
    Oft dauert ein solcher Kurs einen guten halben Tag und kostet 10 €, die man hinterher als Warengutschein zurückbekommt.
    Der Inhalt besteht aus einem theoretischen Teil zu unterschiedlichen Materialien, zum Aufmaß, Unterbau usw. und einem praktischen Teil, in dem die Teilnehmer u.a. ein Pflasterbett abziehen, den Gebrauch eines Gummihammers kennenlernen und mit Sand verfugen.
    In den 5 Std. erlernt man zwar das Pflastern nicht, bekommt aber mehr Sicherheit und Selbstvertrauen, um zu Hause zu starten.

    Der Link dient nur als Beispiel, exemplarisch aus dem mittleren Deutschland (Frankfurt) und stellvertretend für andere Baumarktketten:


    2.) Wenn Du dich gar nicht trauen solltest, könntest Du auch bei einem kleineren Ga-La-Bau-Unternehmen in der Umgebung anfragen, ob sie Dir für 1 Tag gegen Rechnung einen erfahrenen Gesellen zur Verfügung stellen.
    Was an dem Tag nicht geschafft wird, kannst Du (hoffentlich) alleine fertigstellen - Du weißt ja dann, wie es technisch gemacht wird.

    In diesem Sinne viel Erfolg und Grüße aus dem Pott,
    Jörg
     
  • Die Fläche kann man nicht Stein für Stein machen. Die muss am Stück komplett neu. Ich würde komplett abrütteln und mit Splitt auffüllen und dann die Platten drauf. Aber traust du dir das zu?? Deine Platten müssen mit der Hand und dem Hammer eingesetzt werden. Nur kleine Steine wie 20x10 können auch mit der Rüttelplatte bearbeitet werden. Die bügelt Unebenheiten dann auch wieder weg.
    Was bedeutet "abrütteln"?
    Ich würde den wählen, der ohne Ausschachten arbeitet. Eine Umrandung mit Borden halte ich bei Splitt für unverzichtbar.
    Muss nicht für die Ewigkeit sein. Aber die Umrandung ist mir zu aufwändig.
     
    Zwei Tipps möchte ich Dir noch mitgeben, bevor ich mich aus der Diskussion verabschiede.
    Danke für Deine sehr wertvollen Tips.
    Ich lese aber noch weiter mit, weil mich interessiert, für welche Lösung Du Dich letztendlich entscheidest.
    Mach ich.
    1.) Fast alle großen Baumarktketten bieten speziell im Frühjahr und Frühsommer Heimwerkerkurse an. Besonders beliebt unter den Gartenkursen sind diejenigen zu Stein- oder Holzterrassen und die Hochbeet-Kurse.
    Oft dauert ein solcher Kurs einen guten halben Tag und kostet 10 €, die man hinterher als Warengutschein zurückbekommt.
    Der Inhalt besteht aus einem theoretischen Teil zu unterschiedlichen Materialien, zum Aufmaß, Unterbau usw. und einem praktischen Teil, in dem die Teilnehmer u.a. ein Pflasterbett abziehen, den Gebrauch eines Gummihammers kennenlernen und mit Sand verfugen.
    In den 5 Std. erlernt man zwar das Pflastern nicht, bekommt aber mehr Sicherheit und Selbstvertrauen, um zu Hause zu starten.
    Schau ich mal danach.
    2.) Wenn Du dich gar nicht trauen solltest, könntest Du auch bei einem kleineren Ga-La-Bau-Unternehmen in der Umgebung anfragen, ob sie Dir für 1 Tag gegen Rechnung einen erfahrenen Gesellen zur Verfügung stellen.
    Was an dem Tag nicht geschafft wird, kannst Du (hoffentlich) alleine fertigstellen - Du weißt ja dann, wie es technisch gemacht wird.
    Habe ich gemacht. War leider unerfreulich. Deshalb versuche ich es nun selbst.
     
    Hier eine Zusammenfassung des Gelernten:
    • Einfassung gab es bisher nicht. Ich lasse es mal.
    • Ich zitiere: „In beiden Schichten darf sich kein Lehm befinden“: ist leider so. Aber es ist eine tragfähige Schicht. Ich entferne sie nicht.
    • Ich zitiere: "20 cm Schotter und 4-5 cm Split" sowie „Die Pflasterfläche könnte man hochnehmen, abrütteln und auf Split neu legen“: für die 5 cm sollte als Split ausreichend sein. Wenn es doch mehr werden, etwas Schotter darunter. Eventuell noch groben Sand drauf.
    • Eventuell Rütteln (eventuell mit 100 kg Rüttler, das muss ich mir ansehen). „Nach all Deinen Infos würde ich Dir auch die Sanierung empfehlen, also die Platten aufzunehmen, mit Splitt zu unterfüttern und mit einem schweren Gummihammer neu zu setzen.“ Da ist kein Rüttler erwähnt.
    • Ich zitiere: „Die Arbeiten können Platte für Platte durchgeführt werden oder auf größerer Fläche am Stück, was ich mir für Anfänger schwieriger vorstelle.“ Ich glaube fast, die gesamte Fläche wäre leichter, auch wenn ich Anfänger bin. Sonst wird es mit dem Gefälle schwierig.
    • Fugen mit grobem Sand.
    • Keine Stelzlager. Tolle Idee. Aber bei 5 cm brauche ich das nicht.
    • Ich zitiere: „Ich würde komplett abrütteln“. Ich habe leider nicht verstanden, was „abrütteln“ bedeutet.
    • Man traut es mir zu.
    • Ich traue es mir nun auch zu.
     
    • Man traut es mir zu.
    • Ich traue es mir nun auch zu.
    Genau für das ist das Forum da, wir helfen und geben Vertrauen. Du schaffst das! 😊
    Ich zitiere: „Ich würde komplett abrütteln“. Ich habe leider nicht verstanden, was „abrütteln“ bedeutet.
    Ich verstehe das so, dass @SebDob damit einfach die ganze Fläche rütteln meint. Sozusagen „die ganze Fläche abgehen“ sprich: „die ganze Fläche abrütteln.“
     
  • Abrütteln ist das bearbeiten mit einer rüttelplatte.

    Da eine „100 kg Platte“ keine technisch wertvolle Angabe ist, nimmst du eine Platte ab 20kn. Das ist das was man zu zweit Händeln kann.

    Problem Split und keine Einfassung. Die Platten liegen auf Split. Damit wandern sie auseinander.

    Zum verfugen nimmt man auch keinen Sand. Dann freuen sich die Ameisen. Man nimmt Split oder fugensand der die Fugen „verklebt“.

    Um den Split gerade ziehen zu können, empfiehlt sich 2 T Leisten. Gibt’s im Baumarkt, 2m lang.


    Was du dann für Pflaster oder Platten verlegst ist egal.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo @Spezialist,

    erst mal..... Du hast die ganzen Infos schön zusammengefasst. Das sieht man hier eher selten. So kannst Du die Tipps gut vergleichen und es fallen noch eventuelle Fragen auf.

    Mit Abrütteln meint man die Verdichtung der gesamten Tragschicht aus Schotter mit einer Rüttelplatte (siehe Beispielfoto einer 100 kg-Rüttelplatte, Zentrifugalkraft 20 kN). Die Ausgleichsschicht aus Splitt wird nicht mit der Rüttelplatte bearbeitet.

    Was Du zur Verfugung nimmst, hängt im Wesentlichen von der Fugenbreite ab.
    Wenn Du Splitt bekommst, der kleiner ist als Deine Fugenbreite, ist der besser geeignet als Sand.
    Ansonsten bleibt nur Sand.
    Fugensand aus dem Baumarkt ist besonders fein. Ob er sich mehr verfestigt als Rheinsand aus der Baustoffhandlung, habe ich noch nicht festgestellt. Auch der preiswerte Sand verfestigt sich durch das Fegen unter Wasserzufuhr ausreichend.
    Fugensand ist aber deutlich teurer.

    Von Kunststoff-vergüteten Verfugungsmitteln möchte ich Dir wegen der bei Platten geringen Fugenbreite abraten.
     
    Ich zitiere: "20 cm Schotter und 4-5 cm Split" sowie „Die Pflasterfläche könnte man hochnehmen, abrütteln und auf Split neu legen“: für die 5 cm sollte als Split ausreichend sein. Wenn es doch mehr werden, etwas Schotter darunter. Eventuell noch groben Sand drauf.
    Wenn die Plastersteine abgetragen hast und den neuen Schotter zur gewünschten Höhe aufgefüllt hast, ist dieser abzurüttelt (sprich der Schotterbau wird mit einem Rüttler verdichtet, den man sich dann für einen Tag ausleiht).
    Wenn dann die gewünschte Höhe gefestigt ist und die darauf kommende Spritschicht von ca. 3cm abgezogen wurde, werden darauf die Pflastersteine gelegt.
    Wenn dabei die Pflastersteine sauber verlegst, müssen diese nicht nochmals abgerüttelt werden (sprich wenn doch, werden die Pflastersteine mit einem Rüttler mit Kunststoffplatte darunter geebnet, den man sich dann für einen Tag ausleiht).
    Doch Sand sollte auf keinen Fall unter die Plastersteine als Füllmaterial, wenn nur Sand in die Fugen kehren.
     
    @Mr.Ditschy

    Der @Spezialist hat aber überwiegend Betonplatten mit kleinen Mosaikpflaster-Stellen.
    Betonplatten kann man mit Kunstoffplatte unter der Rüttelplatte abrütteln, muss man aber nicht, wenn sie vernünftig mit dem Pflasterhammer gesetzt wurden.
    Hier in der Gegend ist dieses Abrütteln unüblich, ist das bei Dir nicht so ?

    Pflastersteine würde ich immer abrütteln, ist Gewohnheitssache.

    Grüße.....
     
    Was nun tatsächlich verlegt werden soll, ist mir noch nicht ganz ersichtlich, zumindest Betonplatten werden natürlich nicht abgerüttelt, Pflastersteine hingegen schon (wobei wenn die Pflastersteine sauber verlegst, rüttele ich auch diese nicht ab).
     
    3cm Split ist sehr sehr knapp. Ich würde bei 5cm anfangen.

    Betonplatten brechen beim rütteln.

    Pflastersteine abrütteln ist hingegen sehr sinnvoll. Glättet das Pflaster und ist im Anschluss problemlos auch befahrbar ohne setzen etc.
     
    Ihr macht den TE noch kirre . Der wird regelrecht "zugepflastert" ;) mit Tipps.
    Am Ende ist es umso verständlicher das er verunsichert ist.
    Bis Post 72 sollte er es verstanden haben.
    Post 73 von Mr.Ditschy führt dann wieder ins Dickicht der gutgemeinten Tipps.
    Pflaster abrütteln, 3cm Spritschicht ( sollte ganz sicher Splitschicht heißen).
    Wer aufmerksam mitgelesen hat, sollte mitbekommen haben das er die vorhandenen Waschbetonplatten wieder verwenden wird. Wenn die sauber verlegt werden braucht er keine Rüttelplatte mehr.
    das er diese nur für die Schotterschicht benötigt glaub ich hat er verstanden.
    Wie JoergK schrieb:
    Die Ausgleichsschicht aus Splitt wird NICHT mit der Rüttelplatte bearbeitet.
    das hat er hoffentlich nicht überlesen.
    Zum Fugensand möchte ich jetzt noch anmerken das ihm niemand gesagt hat das dies eine Arbeit ist wo man glaubt das sie nicht enden mag.
    Den Fugensand einkehren/fegen , die Geschichte geht so lange bis wirklich jede Fuge geschlossen ist und kein Sand mehr verrieselt.
    So, nun hab ich auch nochmal meinen Senf dazu gegeben und hoffentlich nicht noch mehr verunsichert.
    Lassen wir uns überraschen und warten auf die ersten Bilder der Arbeit.
    Spezialist könnte natürlich auch jeden Arbeitsschritt bildlich dokumentieren und hier einstellen. das gäbe jedem der mag die Möglichkeit einzuschreiten....
    so nun ist`s gut ;)
     
    Danke @avenso, dass Du mich zum Lachen gebracht hast :ROFLMAO:
    Du hast das sehr schön formuliert und auf den Punkt gebracht !

    Und ja, das Verfugen haben wir bei den Tipps etwas vernachlässigt. Gut, dass Du diesen Arbeitsschritt noch sinnvoll ergänzt hast.

    Interessante Idee mit den Fotos übrigens. So etwas wie eine Beratung während sämtlicher Arbeitsschritte.
    Aber ob das nicht über unsere Kapazitäten hinausginge ?
    (In der heyOBI-App gibt es diesen Service im kostenlosen Video-Chat, allerdings nur für kurze Fragen, nicht für so umfangreiche Projekte.)

    Nun hoffe ich auch, dass @Spezialist nicht zu verunsichert ist.
    Ich bin aber sicher, dass hier auch niemand etwas dagegen hat, wenn Spezialist noch weitere Fragen hat. ;)
     
    (In der heyOBI-App gibt es diesen Service im kostenlosen Video-Chat, allerdings nur für kurze Fragen, nicht für so umfangreiche Projekte.)
    Also zum hiesigen OBI gehe ich nur, weil unser Konkurrenzbaumarkt komplett abgebrannt ist.
    da gibts genau 2 fähige Leute. Den Rest kannst unter der Rubrik "dingend gesuchte Fachkräfte" abhaken.
    Leider, ich hab das aber auch schon völlig anders, POSITIV, erlebt. Allerdings anderes Bundesland.
    Die heyOBI-App nutze ich nur für %e.
     
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