Tacho-Manipulation erkennbar?

tina1

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Sachsen-Anhalt/Saalekreis
Hallo,

ich will mir, quatsch, ich will nicht-ich muß mir ein gebrauchtes Auto zulegen, da ich in einen Unfall verwickelt wurde. Nun ist mein Gefährt wohl nicht mehr zu retten. Wirtschaftlilcher Totalschaden höchstwahrscheinlich.
War wohl erst 8 Jahre jung, hätte mich auch nie getrennt.
Nach "Ersatz" hab ich auch schon geschaut. Für ein vergleichbares Modell muß ich doch recht tief in die Tasche greifen, jedenfalls tiefer, als ich es mir leisten kann.
Nun bin ich auf ein Fahrzeug gestoßen, welches bei einer Erstzulassung von 7/1999 nur 102 000 km auf dem Tacho hat.
Das ist doch nicht normal. Wird man da evt.über den Tisch gezogen und kann man als Laie eine Manipulation überhaupt erkennen?
 
  • 1. Hat das Auto bereits eine OBD oder OBD-2-Schnittstelle?
    2. Wieviele Vorbesitzer hatte der Wagen?
    3. Gibt es seriöse Rechnungen über durchgeführte Reparaturen/Kundendienste?
    4. Gibt es alte TÜV-Prüfberichte?
     
    Da kann ich überall nur sagen, ich bin (noch)unwissend. Nur, es ist 2.Hand.
    Hab es im Internet bei einem Händler gesehen und muß es erst noch besichtigen.

    Aber, ich kaufte vor einigen Jahren auch einen Gebrauchten. Es war 2.Hand, total wenig km, obwohl vom Typ eine Reiselimousine. Sie wurde von einem selbständigen Handwerker erworben, der mußte sie notverkaufen, wegen Konkurs der Firma. Dann erwarb sie ein Manager, der hatte auf Grund der Größe ständig Parkprobleme in den engen und kurzen Lücken der Innenstadt und nun ist Tina der Besitzer. Dieser Wagen hatte auch unüblich wenige km drauf.
    Und die wartet nun auf ein H-Kennzeichen.;)
     
  • Muss nicht unbedingt Manipulation sein. Ich fahre einen fast 19 Jahre alten Polo, der nur 130.000 km auf dem Buckel hat! Und ich bin der erste Besitzer. Vielleicht wurde dieses Auto, so wie mein Polo, auch hauptsächlich für den Stadtverkehr genutzt.
     
  • Dann muss ich Dir die Fragen selbst beantworten:

    1. Wenn das Fahrzeug eine serielle Schnittstelle für das Steuergerät besitzt, ist die Tachomanipulation ein sekundenschnelles Kinderspiel. Die Manipulation ist für den Laien nicht erkennbar.

    Deswegen:

    2. Evtl. Vorbesitzer nach dem Kilometerstand bei der damaligen Veräußerung fragen.
    3. Anhand von (seriösen) Rechnungen den Kilometerstand checken und vergleichen.
    4. Anhand von Prüfberichten den Kilometerstand checken und vergleichen.

    Zusätzliche Tipps:

    Abnutzungszustand der Pedalgummis, des Fahrersitzes und der Lenkradummantelung in Augenschein nehmen. Bei ca. 100.000 km dürften da noch keine großartigen Abriebe zu verzeichnen sein.
     
  • Das will ich auch sagen, Wir kommen trotz mehrfachen Fahrten nach Südsachsen im Jahr auf ca 5000 Km Fahrleistung weil der Astra eigentlich nur zum Einkaufen und Baumarktfahrten genutzt wird. Da wir ÖPNV Nutzer sind. Beruflich gefördert.

    Aber ich rate zum TÜV Testtermin bei sowas.

    Liebe Grüße
     
    He Beate,

    das ist echt schwierig. Als uns der TÜV von unserem ersten "Westauto" trennte, mußte auch ganz schnell ein anderes her.
    Unser Ford Escort hatte einen Riß in der Ölwanne, das war nach fast 15 Jahren der einzige Makel. Da hatten wir wohl im Skandinavien-Urlaub auf unbefestigter Piste den Unterboden beschädigt.
    In unserer Werkstatt stand dann ein Golf 3 zum Verkauf. Den Wagen hatte sich der Enkel einer Oma unerlaubt aus der Garage geholt und war ohne Lappen damit in eine Polizeikontrolle geraten. Der Wagen stammte aus der Nähe von Bonn und der junge Fahrer hier aus meiner Gegend, wo er auch aufgegriffen wurde.
    Die Oma hat dann erklärt, er stünde schon über ein Jahr ungefahren herum und sie wollte ihn eigentlilch verkaufen und da sie nicht wußte, wie sie das angehen soll und es auch nicht eilte, hätte sie sich nicht gekümmert. Nur Steuern und Versicherung hatte sie immer pünktlich gezahlt und den TÜV machen lassen.
    Die ist jahrelang einmal pro Woche ca.500 m bis zum Discounter gefahren. Das Auto hatte auch anfangs Schwierigkeiten, über 100 km/h zu fahren.:d
     
    Dann werd ich das gute Stück mal unter die Lupe nehmen. Ein Bekannter hat sich die Fotos angeschaut und ist der Meinung, für den Preis sollte man eine Besichtigung ruhig machen.
    Diese Typen von Fahrzeugen, fahre ich auch selbst-nur größer, haben innen so einen empfindlichen samtigen Bezug auf Sitzen und im Türinnenraum und der schaut gut aus(wie gesagt, auf dem Foto).
    Muß man halt aus der Nähe sehen.
    Ob dieses Baujahr schon diese Schnittstelle hat-weiß ich nicht.
     
  • Nun ja,
    die Motorengröße wird nicht nach der Leistung in kW gemessen, sondern nach dem Hubraum.

    900 cm³ = kleiner Motor
    4500 cm³ = sehr großer Motor

    ;)
     
    Eine Tachomanipulation wirst du nur über eine Werkstatthistorie nachweisen können. Dort sind Datum und km Stand hinterlegt. Selbst wenn das Fahrzeug über eine OBD Schnittstelle verfügt, wirst du es darüber niemals rausbekommen können. Es sei denn es waren Vollhonks die die Tachoeinhait manipuliert haben. Alle Servicestände werden im Falle einer Manipulation neu geschrieben und alle möglichen Steuergeräte und Speicher werden angepasst. Sicherlich wird es Spezialisten geben die den Eingriff in die Software beweisen können, aber das würde jeden Rahmen sprengen.
    Lass dir das Serviceheft zeigen. Ist das nicht vorhanden oder Lückenhaft, Finger weg. Achte auch darauf das z.B. die Eintragungen im Serviceheft eindeutig mit Zeitabständen geschrieben worden sind. Abgegriffene Seiten, unterschiedliche (farbige) Unterschriften hier und da mal ein kleiner Fleck vom antatschen in der WS.
    Wenn möglich die Eintragungen mit der WS abklären die den Eintrag gemacht hat.
    Betrüger schrecken auch nicht davor zurück ganze Servicehefte neu zu gestalten.
     
    Ein seriöser Händler liefert auch ein, für den Kunden kostenloses, Gebrauchtwagen Zertifikat mit ab. So geschehen bei meinem Wohnmobil Kauf.
     
    Es wird ja immer schwieriger.
    Mein Pkw ist super gepflegt und ich kann auch alles mit Rechnungen belegen, aber im Serviseheft steht nicht wirklich viel drin. Jedenfalls ist seit meinem Besitz nichts hinzu gekommen.
    Das wäre wohl für einen Wiederverkauf ganz gräßlich?:confused:
     
    Wißt ihr was, wir treffen uns am.......um..........in............., da könnt ihr mir alle helfen.
    Die Größe ist ja auch noch wichtig, will ja kein Parkproblem auf dem Grundstück heraufbeschwören.
     
    @ Rentner
    Ich sprach von einem SERIÖSEN Händler.
    So was z.B.
     

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    Sorry, aberr "Größe" kann nicht "klar definiert" sein, der Begriff an sich ist schon im Zusammenhang "Motor" ungenau. Denn die "Größe" eines Motors kann auch seine Abmessung sein
    Das wäre dann nicht die Größe, sondern das wären dann tatsächlich die Motorabmessungen. :D

    Immer wieder interessant, wenn jemand versucht, einem den eigenen Beruf zu erklären. :D
     
    Ooch, tina, Parkprobleme, könntest doch die Einfahrt Deines Nachbarn mitbenutzen .... :p

    Und wenn ich mitkomme, dann gibt's keinen Rover, sondern was anderes ... :D

    Ne, ich hab doch einen handelsüblichen Doppelcarport, wo die linke Hälfte hinter dem Haus "versteckt" ist. Wenn in der anderen Hälfte ein Pkw steht, der vorn zu weit heraus ragt, dann kommt man nicht mehr in den anderen Teil. Also passen muß es schon und Rover ist auch (fast) ein Muß.
     
    Jau Tina,

    Mutts und ich werden uns verabreden und dann kommen wir beide.
    Mein Auto hat 2,50m Breite, 3,10m Höhe und 6,20m Länge. Passt das?
     
    Das hat ja schon fast mein Pkw;), der ist minimal kleiner und dann hat Tina ja noch zwei und ein WOMO, was im Trocknen wohnen will. Notorischer Platzmalgel für den Fuhrpark eben.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Zusammen!


    Mit den Gebrauchsspuren im Innenraum kann ich auch nur zustimmen. Ansonsten ist es wirklich nur über das Serviceheft möglich.

    Bei einem meiner autos hatte ich vor dem kauf den Besitzer nach den letzten Ziffern der Schlüsselnummer gebeten (Für versicherungszwecke hi,hi). Mit dieser Zahlenkombi konnte mir dann jeder Niederlassung sagen wann das Auto zu einer Durchsicht/Reperatur vorgeführt wurde und mit welchem Kilometerstand.
    Klar funktioniert das nur wenn jemand auch die vorgeschriebenen Service einhält und in einer Vertragswerkstatt macht, aber immerhin.

    Zum Hubraum ist zu sagen, dass großvolumige Motoren natürlich eine längere Lebenserwartung haben, dies ist aber kein Garant für sorgloses fahren. Denn die zusätzlichen Aggregate und Verschleißteile spielen da auch mit hinein. Wie von Mutts erläutert, holt VW aus einem 1.4l Motor locker 200 aufgeladene Pferde. Ich möchte bezweifeln, dass ein solcher Motor auf Langlebigkeit ausgelegt ist (zumindest in der Praxis).

    Einige Autos von mir hatten 4.4l bzw.5.4l Hubraum. Letzterer wurde mit hoher Laufleistung verkauft. Und mein geliebter Golf müht sich mit einem kleinen 1.6l Motor herum und hat auch knappe 300.000km geschafft. Es gibt also in jedem bereich Außnahmen und kommt immer auf den "Einsatzort" an.
    Generell kann man aber sagen, dass Dieselmotoren, auf Grund ihrer Motorcharakteristik, eine höhere Laufleistung anstreben und vertragen.

    Auch bei Leasing- und Firmenfahrzeugen braucht man eigentlich keine Bange vor hohen Laufleistungen zu haben, da diese einen Service einhalten müssen und von Werkstätten dort das volle Programm (aufgedrückt)bekommen. Gerade Geschäftsleute bzw. Vertreter in bestimmten Bereichen fahren im Jahr problemlos 80.000 Autobahnkilometer. Die sind dann, wie bereits erwähnt, nicht zu vergleichen mit regulären 80.000 Altagskilometern.

    ...es waren Vollhonks...

    Über dieses neue Wort freue ich mich sehr. Ich werde versuchen es am Montag bei einigen Arbeitskollegen anzubringen hi,hi.


    Erquickendes Grüßle!
     
    Bei einem meiner autos hatte ich vor dem kauf den Besitzer nach den letzten Ziffern der Schlüsselnummer gebeten... Mit dieser Zahlenkombi konnte mir dann jeder Niederlassung sagen wann das Auto zu einer Durchsicht/Reperatur vorgeführt wurde und mit welchem Kilometerstand.
    Das kann nicht sein, da es tausende Fahrzeuge mit den selben Schlüsselnummern gibt.
    Das hast Du sicherlich mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer verwechselt. ;)

    Das scheint mir sowieso irgendwie der Verwechsel-Thread zu sein.:D
     
    Hallo Rentner!


    ...Das hast Du sicherlich mit der Fahrzeug-Identifizierungsnummer verwechselt...

    So ein Quatsch von mir, natürlich hast Du Recht! Danke Dir! Und ich hatte vorher wirklich noch überlegt welche Nummer das war. Gleichzeitig TV-Zeitung und Forum geht halt selten gut hi,hi...

    Noch ein Gedanke zu den Kilometerständen: Unter Umständen kann es von finanziellem Vorteil sein, wenn man ein Auto mit 120.000km einem Fahrzeug mit 90.000km vorzieht. Denn die meisten großen Inspektionen fallen mit 100.000km an, so dass dann bereits alles erledigt sein könnte. So ist u.a. die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass ein Auto mit 150.000km immernoch die selben Bremsscheiben hat, geschweige denn den ersten Zahnriemen.

    Aber ist meine Meinung und soll nicht bedeuten dass alle Autos unter 100.000km nichts wert sind. Es kommt bei allem immer auf den Typ und eine Vielzahl von Faktoren an. Nicht zuletzt auf den eigenen Verwendungszweck und Kontostand.


    Ernüchterndes Grüßle!
     
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