Strom sparen - aber wie?

Nachdem wir uns jetzt eingehender mit Heizungssystemen befasst haben, hat sich herausgestellt, dass es gerade in größeren Gebäuden mit langen Wegen u.U. erheblich günstiger ist, statt eines großen zentralen Warmwasservorrats inkl. Umwälzpumpe etc. lieber auf externe Versorger, sprich kleine Thermen da, wo das Wasser gebraucht wird, zu setzen. Das kann im Bad im 1. Stock oder Anbau eine Gastherme sein, das kann in der Küche, oder auf dem Gäste-WC wo heutzutage sowieso nicht mehr allzuviel warmes wasser gebraucht wird, sogar ein Elektro-Untertischgerät sein. Hängt natürlich alles von der individuellen Situation ab und geht auch weg vom Strom in den Gasbereich, spielt hier aber m.E. trotzdem eine Rolle.
 
  • Hallo Feli,

    zum TV Deiner Freundin.
    Möglich das der TV nicht abgeschaltet werden soll/kann, da sich nachts zwischen 1 und 3 Uhr in der Früh das EPG (elektronisches Programm guide) aktuallisiert.
    So einen Fernseher haben wir auch.
    Wenn wir den TV abschalten würden, hätten wir keine aktuelle Programmvorschau für den Tag. Erspart uns das Kaufen einer Fernsehzeitung.

    LG Karin


    Ja danke, das kann natürlich sein. Aber sie hat es das Fernsehprogramm
    in der Tageszeitung, da kann sie ihn ja ruhig abschalten.
    Aber ich werds ihr mal sagen.




    LG Feli
     
  • Das kann im Bad im 1. Stock oder Anbau eine Gastherme sein, das kann in der Küche, oder auf dem Gäste-WC wo heutzutage sowieso nicht mehr allzuviel warmes wasser gebraucht wird, sogar ein Elektro-Untertischgerät sein. Hängt natürlich alles von der individuellen Situation ab und geht auch weg vom Strom in den Gasbereich, spielt hier aber m.E. trotzdem eine Rolle.


    Da waren wir doch schon mal vor 30 Jahren oder so. Ok heute sind
    die Geräte anderst gebaut, aber gewartet werden müssen sie auch.

    Für mich ist das aber ein Stück Wohnqualität eben nicht unter jedem
    Waschbecken so ein Dingens hängen zu haben dass beim
    putzen immer im Weg hängt und selber auch noch sauber gemacht
    werden will.

    :D
     
  • Ich habe generell zwischen Geräte mit Standby oder Geräte mit Uhrzeit im Display abschaltbare Steckdosen zwischen geschaltet.

    Aber die größten Stromfresser im Haushalt sind nicht die Geräte, sondern die lieben "Kleinen". Da läuft der Fernseher und beide sitzen vor ihrem Computer o.ä.

    Aber auch da hab ich Abhilfe geschaffen. Beate kassiert 50 Cent für solche Sünden oder nicht abgeschaltete Steckdosen, nicht ausgemachtes Licht u.s.w.

    Ich staune, wie lernfähig die lieben "Kleinen" doch sind, am Anfang hab ich mächtig kassiert :grins:, jetzt leider kaum noch etwas :grins:
     
    Da waren wir doch schon mal vor 30 Jahren oder so. Ok heute sind
    die Geräte anderst gebaut, aber gewartet werden müssen sie auch.

    Für mich ist das aber ein Stück Wohnqualität eben nicht unter jedem
    Waschbecken so ein Dingens hängen zu haben dass beim
    putzen immer im Weg hängt und selber auch noch sauber gemacht
    werden will.

    :D
    Da hast Du zwar Recht, aber es geht nicht um Wohnqualität, sondern ums Sparen. Trotz weiterentwickelter Technik wird o.g. Lösung von Planern und Energieberatern auch heute noch bzw. jetzt erst recht empfohlen.
    Hintergedanke ist wohl, dass die Leute nach teurer energetischer Sanierung ihres Hauses auch Ergebnisse, sprich Zahlen sehen wollen, da kommt es halt nicht so gut, wenn ständig warm gehaltenes Wasser durchs ganze Haus rotiert, nur weil sich evtl. mal jemand in der weitest entfernten Ecke die Hände waschen will und sofort warmes Wasser aus der Leitung wünscht.

    Früher wurde der Komfortgewinn den Leuten gern verkauft und auch ich muss gestehen, dass ich es zu schätzen weiß, auch in einem mehrstöckigen Haus sofort die richtige Duschtemperatur zu haben, die auch dann längere Zeit gleich bleibt, wenn zugleich noch Spül- und Waschmaschine laufen.

    Aber hier ging es ja primär um Strom sparen, also wieder zurück zu den Büchern im Kühlschrank ...
     
  • es geht nicht nur um die sofort komfortable Wassertemperatur zum Duschen oder Baden. Man muss sich natürlich auch überlegen, was es kostet, eine für einen Geyser nötige Gasleitung durch das Haus legen zu lassen - oder eben alternativ die Warmwasserleitung ... und die damit verbundenen Energieverluste gegenrechnen. Bei marginale Unterschieden entscheidet man sich dann wohl auch für die Komfortlösung und gegen den Platzfresser im ohnehin kleinen Bad. Die von Feli genannten Wartungskosten sind auch nicht zu unterschätzen! Danke für den Hinweis.

    Da in vielen Häusern die Warmwasserspeicherung ja im Sommer durch Solar und im Winter durch Wassertaschen im Kaminofen unterstützt werden könnte, wäre es meiner Meinung nach Unsinn, auf einen WWT zu verzichten und an jeder Entnahmestelle für Heißwasser ein Extragerät zu haben, welches nur auf "Wunsch" Heißwasser produziert. Der größte Teil der WW-Versorgung passiert dann nämlich Heizungsunabhängig nur durch alternative Energien.

    LG, Sabine
     
    Also ich sag es wie es ist, ich halte rein gar nichts von abschaltbaren Steckdosenleisten, mit denen man alle möglichen elektronischen Geräte abschaltet. Bei vielen Geräten wie bsw. Fernseher oder Verstärker läuft es inzwischen wie bei einen PC. Zwecks Speicherung diverser Einstellungsdaten wird eine eingebaute Langzeitbatterie genutzt. Je öfters man diese Geräte abschaltet desto schneller ist diese leer. Ist beim PC ganz genauso. Die Zeiten wo die Motherboards noch Akus hatten dürften auch vorbei sein. Wobei man beim PC die Batterie ja noch leicht selbst wechseln kann. Aber mach das mal bei einen Fernseher. Darüber hinaus hatten wir in den letzten 20 Jahren insgesamt 5 mal Defekte an Fernsehgeräten und immer ist der Schaden beim Neueinschalten (bsw. nach Urlaub) passiert.

    Ich hab mal gelesen das ein heutiger Prozessor gut 200 Jahre lang hält, allerdings nur wenn man ihn niemals ausschalten würde. Schaltet man seinen PC täglich nur zwei mal an und wieder aus, reduziert sich diese Zeitdauer auf einen kleinen Bruchteil davon. Und was hab ich von 20 Euro Stromersparnis wenn mich allein die Reparatur einiger Geräte zig hunderte Euro kostet?

    Apropos Computer, da kommt unter anderen auch auf die Grafikkarte an. Es gibt normale Grafikkarten die nur recht wenig Strom verbrauchen. Es gibt aber auch einige hervorragender Grafikkarten speziell für PC-Spiele die ziehen schon mal eben über 300 Watt aus dem Netz.

    Wir haben im letzten Jahr damit angefangen die Lampen, welche am längsten täglich in Betrieb sind, auf LED umzustellen. Leider ist das alles andere als einfach. Zum einen kann man den Baumarkt mal völlig vergessen. Das Angebot ist meist viel zu dürftig. Dann kommt es auf die Lichttemperatur an, bei Strahlern den Abstrahlwinkel (bsw. 160 Grad oder 30 Grad, natürlich auf die Leuchtstärke, die Leistungsaufnahme und und und. Wobei man auf der Verpackung kaum etwas davon erfährt. Angegebene Farben wie "Tageslicht" oder "Glühlampenlicht" sind nicht genormt, d.h. die Farben können von Hersteller zu Hersteller enorm schwanken. Und was den Preis angeht, das ist ein ganz eigenes Thema. Allso alles in allen ist es das noch nicht.
     
    :confused::confused:

    "Region Of Interest" ?

    @Moorschnucke ... :) ... eigentlich war das meine Intention, daß jeder nochmal nachdenkt bzw. diejenigen, die bereits bei sich stille Verbraucher gefunden haben, diese hier auch kundtun.

    ROI= Return on Investment

    Es gibt einige, die ihre Umwälzpumpe dauerhaft laufen lassen. Was nützt es mir, wenn keiner zu Hause ist, ich aber jederzeit Warmes Wasser habe, wenn ich es nicht benötige. Auch zu anderen Zeiten. Das kann man optimieren.

    Einen anderen Aspekt sollte man hier noch mit einbeziehen.
    Neuere Technik hat oft ein Schaltnetzteil verbaut. Diese arbeiten nach einem bestimmten Prinzip.
    In der Kombination mit einem alten Stromzähler besteht die Möglichkeit, das der Stromzähler sich nicht so schnell Dreht wie der eigentliche Stromverbrauch des Gerätes ist. ( Ich gehe mal wegen dem Fach-Chinesisch nicht weiter darauf ein ).
    Bedeutet, Der Stromversorger sieht einen höheren Verbrauch am Kraftwerk, aber der heimische Zähler registriert das nicht. Daher wird das leider durch Strompreisanpassungen kompensiert. Auch Energiesparleuchten gehören dazu.
    Die neueren Zähler aber erfassen das. Bedeutet z.B. das bei einem Umzug von Wohnung A nach Wohnung B bei gleicher Technik, die ja meistens mit Umzieht, der Stromverbauch am Ablesegerät= dem Zähler steigt, obwohl er nicht durch den Geräteverbrauch steigt. Hier gibt es aber leider keine neue Berechnung = Gegen Kompensation bei der Bezahlung .
     
    Na ja, aber jetzt mal ganz ehrlich, so ein riesiger Stromverbrauch dürfte so eine Umwälzpumpe ja nun auch nicht sein. Wie hier schon gesagt wurde, bei jeden Aquarium oder auch PC kommen ganz andere Summen zusammen. Je nach Beschaffenheit der Warmwasserleitung dürfte der Wärmeverlust möglicherweise sehr viel höher als der reine Energieverbrauch sein.
     
  • Aber auch da hab ich Abhilfe geschaffen. Beate kassiert 50 Cent für solche Sünden oder nicht abgeschaltete Steckdosen, nicht ausgemachtes Licht u.s.w.


    Gute Idee, aber sag mir mal wie bekomme ich einen Mann, der
    grösser und noch dazu15 kg schwerer ist als ich dazu,
    freiwillig 50 Cent raus zu rücken?

    :rolleyes:

    Zum Thema Umwälzpumpe, da haben wir einen Zeitschaltuhr
    dran. Und ich möchte die Pumpe auch nicht missen.
    Es dauert nämlich sonst wirklich lange bis ich ganz oben im
    Bad warmes Wasser zum duschen habe.




    LG Feli
     
  • Zum Thema Umwälzpumpe, da haben wir einen Zeitschaltuhr
    dran. Und ich möchte die Pumpe auch nicht missen.
    Es dauert nämlich sonst wirklich lange bis ich ganz oben im
    Bad warmes Wasser zum duschen habe.
    Ja schon, aber letztendlich hat man doch nur die Wahl zwischen erhöhten Stromverbrauch oder die entsprechenden Mehrkosten beim Wasserverbrauch. Bei uns ist das im Badezimmer der oberen Etage etwa ein halber Eimer Wasser, oder anders ausgedrückt, einmal die WC-Spültaste drücken.
     

    In der Kombination mit einem alten Stromzähler besteht die Möglichkeit, das der Stromzähler sich nicht so schnell Dreht wie der eigentliche Stromverbrauch des Gerätes ist. ( Ich gehe mal wegen dem Fach-Chinesisch nicht weiter darauf ein ).
    Bedeutet, Der Stromversorger sieht einen höheren Verbrauch am Kraftwerk, aber der heimische Zähler registriert das nicht. Daher wird das leider durch Strompreisanpassungen kompensiert. Auch Energiesparleuchten gehören dazu.
    Die neueren Zähler aber erfassen das. Bedeutet z.B. das bei einem Umzug von Wohnung A nach Wohnung B bei gleicher Technik, die ja meistens mit Umzieht, der Stromverbauch am Ablesegerät= dem Zähler steigt, obwohl er nicht durch den Geräteverbrauch steigt. Hier gibt es aber leider keine neue Berechnung = Gegen Kompensation bei der Bezahlung .
    Es ist m.E. unerheblich, ob durch solche Zählerspielereien oder durch gesunkenen Energieverbrauch: Sobald dem Energielieferanten Umsatzeinbußen drohen, wird der diese durch entsprechendes Erhöhen des Strompreises wieder vollständig ausgleichen, d.h. auf einen einfachen Punkt gebracht, man spart zwar Strom, aber kein Geld.
     
    ...Sobald dem Energielieferanten Umsatzeinbußen drohen, wird der diese durch entsprechendes Erhöhen des Strompreises wieder vollständig ausgleichen, d.h. auf einen einfachen Punkt gebracht, man spart zwar Strom, aber kein Geld.

    Also in erster Hinsicht spart man imo schon Geld... ;)
    ABER:
    Je mehr Strom gespart wird, umso teurer wird der (Jahr für Jahr)!
    IST EUCH DAS NOCH NICHT AUFGEFALLEN?
     
    Das stimmt schon, wobei es mir vorallem aber darum geht
    möglichst schnell warmes Wasser zu haben.
    Bei uns spielt das zwar keine Rolle, aber wir haben dafür wieder andere Dinge. Bsw. Funkfernschalter in der unteren Etage. Die kosten übers Jahr auch eine Menge Strom, aber dafür leiste ich mir den Luxus mit einer Taste vom Sessel aus alle wichtigen Lampen schalten zu können. Letztendlich ist das mit der Sparerei ja ohnehin so eine Sache. Ich finde man muß schon höllisch aufpassen das man es nicht übertreibt, das geht oft ganz schnell. So nach dem Motto, wegen 20 Euro Stromersparnis das ganze Jahr im dunklen Flur herumrennen, aber bei neuen Klamotten oder irgendwelchen Hobbys gibt man dafür locker zig mal so viel Geld aus.

    Es ist m.E. unerheblich, ob durch solche Zählerspielereien oder durch gesunkenen Energieverbrauch: Sobald dem Energielieferanten Umsatzeinbußen drohen, wird der diese durch entsprechendes Erhöhen des Strompreises wieder vollständig ausgleichen, d.h. auf einen einfachen Punkt gebracht, man spart zwar Strom, aber kein Geld.
    Das ist es, was mich am meisten dabei ärgert. Anders ausgedrückt, wir versuchen nicht Strom zu sparen, damit wir am Jahresende Geld zurück bekommen, sondern damit wir nicht bei der nächsten Endabrechnung ins Koma fallen und zig hunderte Euro nachzahlen müssen.

    Wobei ich sagen muß, daß mich die nächste Abrechnung schon interessiert. Wir haben bsw. letztes Jahr allein im Wohnzimmer Lampen von insgesamt etwa 740 Watt auf inzwischen 80 Watt, im Flur von 300 auf 30 Watt und im Arbeitszimmer von 60 auf 4,5 Watt gesenkt und selbst im Aquarium leuchten nun in den späten Abendstunden nur noch 12 Watt LED. Wenn das nichts bringt weiß ich auch nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Also ich spare folgendermaßen Strom/Energie:


    • im Bad: ich lasse die Heizung aus und gehe meistens duschen statt baden
    • im Schlafzimmer: zum Lesen habe ich eine Leselampe, so kann das "große Licht" ausbleiben
    • in der Küche: ich achte auf die Energieeffizienzklasse, habe den Kühlschrank auf 5 Grad (reicht völlig aus) und ich habe das Lämpchen vom Kühlschrank abgeklebt, sodass das Licht nicht immer angeht, wenn ich den Kühlschrank öffne (da ich ein Fenster in der Küche habe, bringt das genug Licht rein damit ich nichts verwechsle :))
    • im Wohnzimmer: habe ich selten Licht an, eher Kerzen
    • außerhalb der Wohnung: nutze ich Carscharing mit Elektrosmarts. In einer Großstadt rentiert sich für mich das eigene Auto bei den heutigen Spritpreisen nicht, deswegen nutze ich die Öffentlichen Verkehrsmittel und zum Einkaufen oder weiter weg fahren ein E-Auto (einmal "volltanken" kostet ca 5Euro). Im nächsten Jahr will VW aber ein Ein-Liter-Auto (also 1 l/ 100 km)herausbringen, das als Hybrid fahren soll. Da überlege ich mir dann doch selbst ein Auto zu kaufen, wenn die Kosten vergleichbar sind wie jetzt mit dem Carscharing.
    • überall: habe ich Energiesparlampen drin und nutze lieber LEDs, außerdem habe ich mir selbst auferlegt, dass ich nur ein Gerät zur Unterhaltung am Laufen habe: entweder Radio, TV oder PC

    Hoffe, das hilft dem ein oder anderen... :)
     
    Was macht ihr eigentlich alle mit dem gesparten Strom?
    Legt ihr den längerfristig an, oder versteckt ihr den im Strumpf unter der Matratze?
     
  • Zurück
    Oben Unten