Hallo zusammen,
wir haben uns bisher immer einen Schleuderstreuer für das Streuen von Unkrautvernichter, Rasendünger oder Rasensamen ausgeliehen.
Nur leider brauchen wir den doch einfach zu oft und möchten uns einen eigenen kaufen.
Nun ist die Frage: reicht ein Streuwagen oder ist ein SChleuderstreuer doch besser. Ich habe keinen Vergleich, was das Streuergebnis anbelangt. Kann mir aber vorstellen, dass man mit dem Streuwagen gezielter streuen kann. Unsere Rasenfläche beträgt rund 200 qm und ein Vorgarten von insgesamt rund 50 qm. Also nicht unbedingt super viel.
Was könnt Ihr mir empfehlen. Schleuderstreuer oder Streuwagen? Vielleicht noch ein bestimmtes Produkt? Ich weiß, hier scheiden sich die Geister, aber ich bin dankbar für jeden Tipp.
Danke schön!
Sandra
Hallo Sandra
Also ich sage das aus meiner über 25 jährigen Erfahrung im Gartenbau dazu folgendes.Bei einer so kleinen Fläche (hier rund 200 qm )würde ich eine Streuwanne immer vorziehen denn das ist bei der kleinen Fläche überschaubar und die preiswerteste Variante .Man muß nur das Auftragen der Mittel etwas üben und am besten die vom Hesteller angegebenen Aufwandmengen in zwei Schritten auftragen .Einmal längs und einmal quer.dann kann normalerweise nicht viel schiefgehn.(also bei einer Angabe von sagen wir mal z.B. :40 g/qm nehmen wir die Hälfte sprich 20 g/qm für längs und die anderen 20 g/qm für quer ) Wer es aber bequemer haben will der kann natürlich einen Schleuderstreuer oder einen Düngewagen verwenden.
Ich möchte auch niemanden einen Düngewagen ausreden!!!
Allerdings möchte ich folgendes zu bedenken geben: Ich habe immer wieder festgestellt das bei der Verwendung von einem handelsüblichen Düngewagen ganz egal von welchem Hersteller ein praktiches Problem immer wieder aufkommt.Wenn der Streuwagen nicht ganz exakt in der einmal eingeschlagenen Richtung bewegt bzw.geführt wird und die darauffolgend angereihten Bahnen nicht genauso präzise (in dem Fall über den Rasen) geführt werden kommt es entweder zu einer Überlappung der (also zu einer Verdoppelung der Aufwandmenge ) zu düngende Fläche oder zu gar keiner Beaufschlagung (also keine Aufbringung von Mittelmengen ) der zu düngende Fläche .Um den Streuwagen aber exakt über die Fläche führen zu können benötige ich vorallem eine möglichst ebene Oberfläche. ( Hilfreich zur Orientierung dazu können auch Markierungen wie Stäbe oder Steine als Anhaltspunkte sein ).Ich kenne aber bis auf Golfrasenflächen keine Fläche die wirklich so eben ist , das ich problemlos mit einem Düngewagen perfekte Streubahnen hinbekomme.
Damit also der Rasen nicht am Ende und nach sichtbarer Wirkung von Düngemitteln ausschaut wie ein Streifenhörnchen kann ich nur die Methode empfehlen die schon seit Urzeiten angewannd wird und für diese kleinen Flächen zu empfehlen ist.Ganz abgesehn von dem Preis eine Düngewanne kostet so um die 14,00€ ein
vernünftiger Schleuderstreuer ab 60,00€ aufwärts.
Allerdings ist das Auftragen mit einem Schleuderstreuer eine echte Alternative zum althergebrachten Düngen von Hand und mit Sicherheit nicht zu verteufeln.
Denn Die Verteilung von Mitteln ist bei einem Schleuderstreuer wesendlich gleichmäßiger und Überlappungen fallen nicht so extrem auf als wie bei einem Düngewagen.