Steckdosenleiste - was ist Master and Slave?

Rosabelverde

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Hab nur 1 Steckdose im Raum (Altbau) und hab mir daher eine Steckdosenleiste gekauft, nicht die billigste (Brennenstuhl), aber wohl falsch zugegriffen, denn Beratung war keine verfügbar. Master and Slave steht da drauf, aber was soll das sein? Manchmal schalten sich einige Lampen im Raum einfach aus, die an der Leiste hängen. Das war bisher kein Drama, nur etwas störend, aber jetzt hängt auch ein neuer Drucker dran, und wenn der mitten in einer Aktion keinen Strom mehr kriegt, ist das sehrsehr unlustig.

Kann ich diese Steckdosenleiste irgendwie daran hindern, eigenmächtig die Stromzufuhr abzuschalten? Warum macht die das überhaupt?

Es wird ja auch nicht alles lahmgelegt, der Compi zB ist noch nie ausgegangen. Den Elektriker, der mir den Strom ins Gartenhäuschen gelegt hat, hab ich schon befragt, aber Steckdosenleisten Master and Slave kannte er nicht.
 
  • Rosabelverde

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    Moin, Feli, und danke für den Link.

    Hab da zwar grad mal gelesen, aber eines steht da nicht: wozu diese Steckdosenleisten überhaupt gut und sinnvoll sind und wer der Master eigentlich ist und wozu ich den brauche ... ich bin schwer von Begriff zu dieser Zeit des Tages, musst du wissen. Mir fehlt die Basis, darum kann ich die schlauen Erklärungen im Link nicht unterbringen in meinem Weltbild.

    Okay, ich lese das alles heute abend nochmal. Vielleicht leuchtet es mir dann ein. :giggle:
     
  • Feli871

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    So früh am Morgen funktioniert mein Gehirn auch noch nicht richtig,
    reicht höchstens um einen Link raus zu suchen.
    :lachend:

    Tiefere Bedeutungen elektr. Installationen kann ich auch noch nicht
    erfassen, bin froh wenn ich zu der Zeit den Lichtschalter finde. :roll:
     
  • londoncybercat7

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    Hallo @Rosabelverde,
    Master-Slave Steckdosen sind vor allem bei PCs sinnvoll, will heißen, wenn du den PC auf den Mastereingang an der Leiste einsteckst, gehen beim Ein- und Ausschalten alle auf Slave gesteckten Peripheriegeräte mit ein oder aus (z.B. Bildschirm, Lautsprecher, Drucker) und du musst nicht alles einzeln hochfahren oder ausschalten.
    Bei meinem Masterslave-Stecker funktioniert das allerdings nur, wenn es Lust hat...
    Du kannst an der Leiste die Empfindlichkeit mit einem feinen Schraubenzieher einstellen und die Funktion so auch abschalten.
    Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.
    LG
    Martina
     

    Rosabelverde

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    Master-Slave Steckdosen sind vor allem bei PCs sinnvoll, will heißen, wenn du den PC auf den Mastereingang an der Leiste einsteckst, gehen beim Ein- und Ausschalten alle auf Slave gesteckten Peripheriegeräte mit ein oder aus (z.B. Bildschirm, Lautsprecher, Drucker) und du musst nicht alles einzeln hochfahren oder ausschalten.

    Wenn ich eine gewöhnliche Steckdosenleiste mit Ein-/Ausschalter verwendet hätte, wär's aber doch auch so? Sobald ich die einschalte, sind doch auch alle eingesteckten Geräte verfügbar? :unsure:

    die Empfindlichkeit mit einem feinen Schraubenzieher einstellen

    Ja, aber die Empfindlichkeit für was? Wozu braucht eine Steckdosenleiste Empfindlichkeit? :fragend:

    Da siehst du meine vierfüßige Unwissenheit in Sachen Elektrik. o_O
     
  • Moonfreak

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    Ja, bei einer gewöhnlichen Steckdosenleiste, wenn du da auf den roten Knopf drückst, hat jede einzelne Steckdose Saft.

    Bei einer Master-Slave-Steckdosenleiste ist das anders: Da ist nur Saft am Master-Anschluss drauf. Die Slave-Anschlüsse sind dabei erstmal stromlos.

    Der Trick ist: Die Master-Slave-Steckdosenleiste misst den Strom am Master-Anschluss.

    Wenn also dein Computer am Master angeschlossen ist, und anschließend den Einschaltknopf vom Computer drückst, dann erkennt die Steckdosenleiste, dass dein Computer jetzt Strom zieht und an ist. In der Folge gibt die Steckdosenleiste nun auch die Slave-Anschlüsse frei. Auf denen ist jetzt dann auch Saft. Folglich gehen jetzt alle Geräte an den Slave-Anschlüssen an, wie Monitore, Drucker, Scanner, usw.

    Wird der Computer heruntergefahren und geht aus, erkennt das die Steckdosenleiste dann natürlich auch wieder und schaltet die Slave-Anschlüsse mit sämtlichen Geräten wieder ab.

    Und mit der Empfindlichkeit stellt man ein, wieviel Strom fließen muss, dass die Slave-Anschlüsse angehen dürfen. Das macht man, weil ein Computer, selbst wenn er ausgeschalten ist, immer ein paar wenige Watt zieht. Es wäre also blöd, wenn die Slave-Geräte angehen, obwohl der PC aus ist, nur weil der Computer dennoch ein paar Watt zieht. Also stellt man die Steckdosenleiste so ein, dass sie weniger empfindlich reagiert: Die paar Watt im ausgeschalteten Zustand ignoriert, und die Slave-Anschlüsse erst anspringen, wenn wirklich Saft gezogen werden.

    Hättest du, anderes Beispiel, irgend ein Gerät angeschlossen, welches ausgeschaltet wirklich garnix verbraucht und eingeschaltet nicht wirklich viel, müsstest du die Empfindlichkeit sehr hoch einstellen. Damit die Steckdosenleiste auch bei diesem kleinen Verbraucher reagiert.

    Die Empfindlichkeit ist also immer eine Frage des Geräts, welches am Master hängt. Und da jedes Gerät eben anders ist, gibts diese Schraube zum Einstellen, bei der man durch ausprobieren, die passendste Einstellung finden muss.

    Grüßle, Michi
     

    Marmande

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    Das Problem ist, genau diese Schwelle zu erwischen. Unser PC-Netzteil zieht anscheinend beim Start viel Strom, das ändert sich aber und die Steckerleiste schaltet dann ab. Ich arbeite immer noch am Feintuning. Der Unterschied zwischen zu viel und zu wenig ist minimal.
     

    Rosabelverde

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    Michi, das war mal eine sehr ergiebige und vor allem verständliche Nachhilfestunde, großen Dank dir! :paar:

    Und mit der Empfindlichkeit stellt man ein, wieviel Strom fließen muss, dass die Slave-Anschlüsse angehen dürfen.

    Dann werd ich morgen mit Schraubendreherchen und auf allen vieren etwas Zeit unterm Schreibtisch verbringen müssen und hoffen, dass ich das eingestellt kriege, denn diese unvorhersehbaren Abschaltungen sind echt lästig. Komischerweise sind die im Sommer nie passiert, ich hatte das daher schon ganz vergessen und wundere mich jetzt über das geänderte Winterverhalten der Elektrik ... :oops:

    Nochmals danke, Michi, du bist ein hervorragender Erklärbär! :giggle:
     
  • Galileo

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    Steckdosenleisten Master and Slave
    Ist eigentlich überholt. Die stammen noch aus den Zeiten, als PC, Bildschirm, Drucker, Scanner usw. separate Geräte mit eigenem 220V Stromanschluß waren.
    Ich zum Beispiel hab nur noch 2 Geräte, einen Mac bei dem Computer und Bildschirm in einem Gehäuse Platz haben und einen Drucker, der auch scannen kann. Schreibtischleuchte ist außen vor ;)

    Wichtiger ist eine Steckdosenleiste oder Tischsteckdose mit integriertem Blitzschutz und Überspannungsschutz.
    Wobei der Blitzschutz seltener gebraucht wird, aber häufiger in diesen Steckdosenleisten anzutreffen ist - Er ist wohl billiger zu produzieren ;)
    Wichtiger ist der Überspannungschutz - Der verhindert, dass Spannungspitzen (hohe Voltzahlen) bis an den PC gelangen und diesen beschädigen oder zerstören.
    Spannungspitzen können entsehen, wenn ein Kraftwerk ans Netz zugeschaltet wird, aber noch nicht 100% synconisiert ist. Oder bei hoher Netzauslastung (Stromnetz) zugeschaltet wird, auch beim automatischem Anlauf von Notfall-Generatoren, bei Gebäuden, die mit sowas ausgestattet sind.
    Kurzum Spannungspitzen kommen viel häufiger vor als Blitzeinschläge im Stromnetz, deshalb sollte man davor geschützt sein.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Konstanze

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    Darf ich mal ganz blöd fragen, wozu dieser "...bei nicht genug Saft abschalt Mechanismus" gut ist??
    Also welchen Sinn, welchen Nutzen hat das Ganze?
    Wo liegt der Vorteil gegenüber einem Stino-Mehrfachverteiler?

    Und ja - ich hab sie Beiträge vor meinem gelesen.
    Ich erkenne den Wert ganz einfach nicht.

    Und ehe ich mich mit Schraubendreher unter dem Tisch quälen würde, hätte ich mir im Zweifel einfach eine andere Steckdosenleiste gekauft.
     

    Galileo

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    Darf ich mal ganz blöd fragen, wozu dieser "...bei nicht genug Saft abschalt Mechanismus" gut ist??
    Also welchen Sinn, welchen Nutzen hat das Ganze?
    Wo liegt der Vorteil gegenüber einem Stino-Mehrfachverteiler?

    Ich versteh's nicht - und ehe ich mich mit Schraubendreher unter dem Tisch quälen würde, hätte ich mir im Zweifel einfach eine andere Steckdosenleiste gekauft.
    Ein Computer ist nicht dafür ausgelegt, täglich ausgeschaltet und neu kalt gestartet zu werden - Bei nicht Beachtung geht viel schneller kaputt.
    Deshalb sollte ein Computer nur "runter gefahren" werden, er ist dann im Ruhezustand.
    Während dieser Zeit werden die elektronischen Bauteile "auf Temeperatur gehalten". Dabei verbraucht der PC nur ca. fünf Prozent der sonstigen Energie. Bei diesem geringen Strom soll der richtig eingestellte "Meister" die "Sklaven" abschalten.
    Natürlich könnte man all diese "Außenrum-Geräte" auch einzeln am Geräteschalter Aus machen - aber wir wissen, dass die oft an den unmöglichsten Stellen angebracht sind ;)
    Erst wenn der Computer hochgefahren wird und so mehr Strom verbraucht, sollen die Zusatz-Geräte eingeschaltet werden, weil davon auszugehen ist, dass sie nun auch zum Einsatz kommen.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Konstanze

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    Hm, ok.
    Dann mache ich wohl seit Jahren etwas falsch.

    Mein PC hängt auch an einem Mehrfachverteiler, einer mit so einem roten Ausschalter.
    Außerdem sind da noch Scanner, Lautsprecher und Drucker angestöpselt - die ich aber sehr selten benutze und die daher manuell von mir ein und ausgeschaltet werden, wenn ich sie alle Wochen mal nutze.
    Nachts fahre ich doch den PC runter - da ist doch Schicht im Schacht - oder nicht?
    Sollte es den PC also stören, wenn ich am Ende noch den roten Ausschalter an der Leiste umlege?
     

    Galileo

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    @Konstanze wenn Du so selten die anderen Geräte benutzt ist es völlig richtig, diese über deren Geräteschalter in Betrieb zu nehmen.
    Wenn Du Deinen PC runter fährst - in den RuheZustand - so ist das gut und richtig.
    Ausschalten wäre schlecht und fördert den Verschleiß.

    Ich habe vor 3,5 Jahren eine großen Flatscreen (TV) auf diese Weise gehimmelt, weil ich das nicht beachtet und auch die Verteilersteckdose ausgeschaltet hatte, an der noch eine Leuchte angeschlossen war.
    Mein Sohn klärte mich auf, dass ich da keinen TV habe, sondern einen Computer mit Sender-Empfänger und großem Bildschirm - und der muss auch wie ein Computer behandelt werden.
    Die Start-Elektronik war kaputt gegangen und als intergrierter Teil nicht separt ersetzbar :confused:
    Genau so ist es: Auschalten und Ruhe im Schacht, oder besser: 0 Watt Verbrauch.
    Dachte ich auch mal - kostete 760 €
     
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    Konstanze

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    Ok, Danke.
    Ich verstehe das System also als ein Gimmick, welches mir die gleichzeitige Inbetriebnahme mehrerer Geräte unter Einhaltung technischer Sicherheitsparameter erleichtern kann.

    Ob man das benötigt oder nicht, lasse ich jetzt mal dahingestellt.
     

    Galileo

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    Ok, Danke.
    Ich verstehe das System also als ein Gimmick, welches mir die gleichzeitige Inbetriebnahme mehrerer Geräte unter Einhaltung technischer Sicherheitsparameter erleichtern kann.

    Ob man das benötigt oder nicht, lasse ich jetzt mal dahingestellt.
    Du brauchst das wohl nicht, aber auf Überspannungschutz und Blitzschutz solltest Du nicht verzichten.
    Vor ca. 15 Jahren hat ein Blitz in eine Trafostation unserer Gemeinde eingeschlagen.
    Infolge gab es einen Überspannung-Impuls bei vielen Haushalten, in die aber kein Blitz eingeschlagen war.
    TV-Geräte, Telefone, Radios, Fax, elekt. Wecker mit Netzanschluss usw. waren hinüber.
    Haushalte mit Überspannungschutzeinrichtungen, wie wir, bekamen alles von der Hausrat ersetzt - Die, die nur Blitzschutz hatten blieben auf Ihren Kosten sitzen...
     

    Konstanze

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    Gut, das Risiko muss ich dann wohl vorerst eingehen - irgendwas ist ja immer ;)

    Kommen wir aber nochmal auf den Start dieses Threads zurück - der "Master & Slave" würde also diesen Überspannungsschutz mit integrieren - zumindest für die Geräte, die grade nicht bedient werden, oder?
    Während der Hauptabnehmer, der Master also, trotzdem noch Überspannung abbekommen würde?
     

    Galileo

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    Nein das sind 3 verschiedene Funktionen, die aber in einer Steckdosenleiste integriert sein können.

    Meistens nur "Master & Slave" mit Blitzschutz, weil das die kostengünstigste und verbreiteste Variante ist.
    "verbreiteste Variante" - wohl aus Unkenntnis kaufen das die meisten Leute

    Edith: Meine "Reise"-Steckdosenleiste ohne Blitzschutz, denn den haben Hotels und Klinken in der Regel
    Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz_01.jpg Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz_02.jpg Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz_03.jpg Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz_04.jpg
     
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    Konstanze

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    Vielen Dank für die interessanten Ausführungen - immerhin hab ich ein bisschen was mitgenommen dabei und bin sensibilisiert in Punkto "Überspannung".
    Absolut ärgerlich, wenn man da ein teures Gerät in den Sand setzt.
    Allerdings muss ich mir persönlich darum trotzdem keine Sorgen machen, da das lt. Nachfrage bei meinem Mann tatsächlich bei uns mit versichert ist.

    Bezüglich "Master & Slave" bestätigt es mich bei meiner Auffassung, daß das System eins von den vielen technisch möglichen Dingen ist, die man praktisch nicht wirklich braucht (sorry, @Rosabelverde - ich hätte das wahrscheinlich genau so blauäugig gekauft)
     

    Schneefrau

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    An solchen Steckdosenleisten sind auch unsere beiden PCs angeschlossen. (Rechner, Tastatur,Bildschirm, Drucker)
    Nachdem ich den Rechner runtergefahren habe, schalte ich per Fernbedienug die Leiste auch aus.
     

    Moonfreak

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    Ohne klugscheissen zu wollen... Sunfreak ich denke Du meinst "Ruhezustand" und nicht "Aus"

    Grüsse von Galileo

    Das sollte jetzt kein Fachtext werden. Mir ging es darum einem Laien möglichst verständlich Wissen vermitteln zu können.

    Ruhezustand ist eine der mögliche Zustände, die ich meinte.

    Grüßle, Michi
     

    Konstanze

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    Das sieht aber weit eher nach Arbeit aus!
    Wenn ich mal dienstlich nach Erkner muss (sieht im dortigen "Bettenhaus" exakt so aus), braucht's aber auch wenig.

    Reisen hingegen verbinde ich mit Vergnügen & Freizeit.
     

    Rosabelverde

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    Vor ca. 15 Jahren hat ein Blitz in eine Trafostation unserer Gemeinde eingeschlagen.
    Infolge gab es einen Überspannung-Impuls bei vielen Haushalten, in die aber kein Blitz eingeschlagen war.
    TV-Geräte, Telefone, Radios, Fax, elekt. Wecker mit Netzanschluss usw. waren hinüber.
    Haushalte mit Überspannungschutzeinrichtungen, wie wir, bekamen alles von der Hausrat ersetzt - Die, die nur Blitzschutz hatten blieben auf Ihren Kosten sitzen...

    Einen Moment dachte ich, wir wohnten im selben Ort ... hier ist genau das gleiche passiert, sogar schon zweimal. Kriegt man hier öfter erzählt, daher haben alle jetzt Überspannungsschutz.

    Der Unterschied zwischen Ausschalten und Runterfahren war mir nicht klar, das hab ich nur aus Zufall bisher richtig gemacht.

    Imposantes Reisebüro! :)
     

    Rosabelverde

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    (sorry, @Rosabelverde - ich hätte das wahrscheinlich genau so blauäugig gekauft)

    Dafür brauchst du kein 'sorry'. ;)

    Ich hab's in voller Ahnungslosigkeit gekauft ... einfach auf Sicht eine Steckdosenleise im Baumarkt abgegriffen (in Eile, da Begleitung schon wieder ungeduldig in der Kassenschlange herumscharrte), wo was von Computer draufstand. Von der Existenz dieses Master/Slave-Systems hatte ich gar keine Ahnung und hab erst zuhause gemerkt, dass ich das was Unbekanntes erwischt hatte.
     

    Galileo

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    An der Steckdosenleiste hängen aber nur diese 4 Geräte( PC-Zubehör )dran. Lampe, Lautsprecher, TV hängen an einer anderen Leiste:unsure:
    All das kann/soll ausgeschaltet werden - nur der Computer nicht, der soll im Ruhezustand, bei nicht Gebrauch sein.
    Meinen schalte ich nur aus, wenn länger niemand im Haus ist - Bei meinem Sohn (Comp.-Profi) ist er seit ca. 3 Jahren nicht mehr ausgeschaltet worden.
     

    Schneefrau

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    Scheinbar ist bei meinem letzten Beitrag was falsch gelaufen (nicht vollständig)
    Mein GG meinte nähmlich, dass man in der Fa den Server nicht ausschaltet, weil das der Festplatte schaden kann.
    Bei uns sind die Leisten (Rechner ) auch nur nachts ausgeschaltet,
     

    Moonfreak

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    Aus dem muffigen Kompost
    Dass der Server nicht ausgeschaltet wird, hat meist andere Gründe. Etwa weil er mit seinen Diensten erreichbar sein muss. Oder weil er nachts besondere Aufgaben hat. Etwa Datensicherungen anlegen.

    Aber grundsätzlich ist es auch nicht falsch, was dein GG meint. Trifft aber genauso gut für Festplatten in normalen Computern zu. Und generell ist das Einschalten bei allen Geräten der kritische Moment. Es wirken beim Prozess des Einschaltens die höchsten Ströme (deswegen knallen betagte Glühbirnen auch gerne beim Drücken auf den Lichtschalter durch). Und speziell bei Festplatten ist es das Anlaufen des Motors, was ihnen zu schaffen macht.

    => Jede moderne Festplatte protokolliert automatisch, wie oft in ihrem Leben ihr Motor anlaufen musste. Ab einer bestimmten Anzahl sollte man sie besser austauschen.

    Die höchsten Lebenserwartungen von Festplatten haben ausgerechnet die, die praktisch immer im Betrieb sind. Für den Server gibt es spezielle Festplatten, die zusätzlich noch für den Dauerbetrieb ausgelegt sind.

    Ich kann das Zuhause an meinen Computern sehr gut beobachten. Als Beispiel kann ich etwa eine meiner 8 TB (= 8192 GB) Festplatten nennen. Eine meiner jüngsten Festplatten im Sortiment, mit den zweitwenigsten Betriebsstunden. Und schon defekt! Warum? Weil sie vergewaltigt wurde! Die Festplatte ist sehr schwer für eine moderne Festplatte. Sie hat viele Platter (die Magnetscheibe einer Festplatte). Das heißt der Motor hat sehr zu schaffen, wenn man sie einschaltet. Und genau das wurde zu häufig in ihrer kurzen Lebenszeit mit ihr gemacht. Als "Datengrab" Festplatte wurde sie halt immer ein- und ausgeschaltet, wann man sie halt brauchte.

    Auf der anderen Seite hab ich hier einen kleinen Server am Laufen. Im Grunde nichts professionelles, sondern lediglich einen ausgemusterten, alten Computer, der im Dauerbetrieb läuft. Die Festplatte drin hat nur 80 GB und ist sehr alt, Baujahr 2005. Darüber hinaus ist die Festplatte keine Server-Festplatte, also nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt. Aber: Darauf kommt es an - Computer und Festplatte rennen!

    Aber um wieder zurück zu kommen. Es stimmt schon, dass man gerade dem Server und seinen Festplatten nach sagt, dass ein Ausschalten schadet. Wiegesagt, ich bin der Meinung, dass es da keinen grundsätzlichen Unterschied zu einem Heimcomputer gibt. Aber ich weis, woher dieser Eindruck kommt. Bei Servern gibts da dieses Phänomen: Der Server läuft munter Jahr-für-Jahr vor sich hin, irgendwo im Eck eines verstaubten Kellers in einer Firma. Die Festplatten darin machen nie Probleme. Und dann ist er auf einmal aus. Sei es durch Stromausfall oder durch Wartungsarbeiten. Und beim nächsten Hochfahren vom Server sterben die Festplatten. Die Festplatten sind zu dem Zeitpunkt überaltert, viel zu viele Betriebsstunden. Es war nur eine Frage der Zeit, dass die Festplatten abrauchen. Und die hohen Einschaltströme und das Anlaufen der Motoren war dann letztlich nur der Punkt, wo es den Festplatten dann einfach zu viel war...

    An vernünftig gewarteten Servern kommt es natürlich nicht so weit. Der Administrator wird alte Festplatten rechtzeitig ersetzen. Aber ich weis durchaus auch, wie es in "bestimmten Firmen" zugeht. Der zuständige Admin hat absolut kein Plan von dem was er da tut. Das von ihm zusammen gemurkste Backup-Script hat irgendwann aufgehört zu funktionieren. Dass der Server seit Jahren keine Backups mehr macht, hat er auch nicht geschnallt. Dann gibts nach 15 Jahren Dauerbetrieb in der Firma mal nen Stromausfall. Beim nächsten Hochfahren fliegen die Festplatten um die Ohren. Alle Daten sind futsch. Und am Ende wird der Admin dann gelyncht.

    Grüßle, Michi
     

    Marmande

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    Sollte ich unser Synology DS220j einfach laufen lassen. Bisher starten wir es nur, wenn etwas zu speichern ist. Zur Zeit ist das jeden Tag der Fall. Homeschooling o_O

    Zu normalen Zeiten brauchen wir es weniger häufig.
     

    Galileo

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    Dass der Server nicht ausgeschaltet wird, hat meist andere Gründe. Etwa weil er mit seinen Diensten erreichbar sein muss. Oder weil er nachts besondere Aufgaben hat. Etwa Datensicherungen anlegen.
    Grüßle, Michi
    Hi Michi,
    ich bin Dir doppelt dankbar für Deinen Beitrag.
    1. Dass ich nicht Schneefrau's Frage beantworten musste
    2. Hätte ich das nie so hinbekommen, dafür fehlt mir das Hintergrundwissen und ich hätte meinen Sohn für notwendigen Input "nerven" müssen ;)
    Ein super Artikel !!!

    Gruß Galileo

    Edith:
    Grad hat mein Sohn diesbezüglich über "Threema" geantwortet.
    Hier noch eine Info zu einer meiner Fragen, warum noch drehende Festplatten verwendet werden:
    Hello,
    Gibt beides. Festspeicher ist schnell und teuer.
    Mechanische Platten sind langsam aber viiiiel billiger
     

    Schneefrau

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    Ja , so schnell schreitet die Technik voran. Früher wurden in der Fa., wo ich gearbeitet habe, die Daten noch auf Magnetbändern gesichert.
    Die wurden dann jeden Abend vo einem Security-Dienst abgeholt und in einen Tresorraum gebracht.
     

    Moonfreak

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    Hello,
    Gibt beides. Festspeicher ist schnell und teuer.
    Mechanische Platten sind langsam aber viiiiel billiger

    Jo, stimmt. Ich hab deswegen in meinem Computer eine Hybridlösung:
    • Einen Festspeicher (besser bekannt als SSD) für Performance. Also Betriebssystem, Spiele, Programme. Eine SSD hat keine beweglichen Bauteile (Datenplatter, Lese-Schreib-Kopf), welche die Datenverarbeitung verzögern. Auf Halbleiterlaufwerken dagegen sind die Daten - gefühlt - sofort verfügbar und verarbeitet.
    • Zwei Festplatten im Verbund (RAID1) für gewöhnliche Daten wie Fotos, Dokumente, Musik, Videos, etc. Durch den Verbund sind die Daten auf beiden Festplatten gespiegelt. Sollte eine Festplatte die Krätsche machen, hab ich die Daten noch auf der Anderen. Ein solcher Verbund ersetzt jedoch kein ordentliches Backup. Bei Effekten wie versehentliches Löschen, Verschlüsselungstrojaner (es wird ja alles immer gespiegelt) oder Überspannung/Blitzschlag hilft auch kein RAID-Verbund.
    In meinem Notebook habe ich eine SSD eingebaut. Bei Notebooks kann ich jedem eine SSD wärmstens empfehlen. Neben einem Performance-Schub profitiert das Notebook insbesondere von der Stoßfestigkeit. Wenn Kunden ihr defektes Notebook in die Firma brachten, und es war ein Defekt der Hardware, dann war es - gefühlt - meistens die Festplatte. Stöße bzw. Erschütterungen insbesondere im laufenden Betrieb einer Festplatte sind absolut kritisch. Sei es, weil man das Notebook runterschmeißt, der Herr im Haus auf den Tisch haut, oder mal wieder ein Erdbeben war (laut Kunde). Die Festplatte verzeiht das nicht. Eine SSD hat dagegen keine mechanischen Bauteile. Die toleriert folglich solche Effekte. Selbst wenn man einen gepflegten Umgang mit seinen Gerätschaften hält, es kann jedem mal passieren, dass einem das Gerät runterfliegt.

    Auch wenn man im Begriff ist, sich einen neuen Computer oder Notebook zu kaufen, weil einem die alte, lahme Mühle auf den Zeiger geht, so würde ich erstmal versuchen die Festplatte durch eine SSD zu ersetzen. Das langsamste Glied in einem Computer war früher die Diskette, heute ist es die Festplatte. Man wird erstaunt sein, wie schnell das betagte Gerät mit einer SSD auf einmal werden kann, selbst wenn Prozessor und Arbeitsspeicher in die Jahre gekommen sind.

    SSDs sind mittlerweile recht erschwinglich geworden. Bereits vor ein Jahr, da hab ich mir eine kleine 120 GB SSD für 16 € gekauft.

    Grüßle, Michi
     

    Moonfreak

    Grünes Tomatenmonster
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    Kannst Du dazu etwas sagen?

    Ich würde es laufen lassen (und lieber an anderer Stelle Strom sparen). Es ist komfortabler, als es ständig einschalten zu müssen. Die Festplatten müssen nicht ständig anlaufen. Und dann gibt es ja noch die Stromspitzen beim Einschalten, welche auf die Hardware wirkt und natürlich auch einen Stromverbrauch generiert. Unter Umständen kann ein vieles Einschalten sich höher auf die Stromrechnung auswirken, als ein NAS im Dauer-Standby-Betrieb.

    Wenn du es ganz richtig machen willst, verbaue NAS-Festplatten, welche a.) für Dauerbetrieb und b.) geringen Stromverbrauch optimiert sind.

    Außerdem kannst du in Deinem NAS eine zweite Festplatte einbauen und beide Festplatten dann als RAID1 konfigurieren. Dann werden die Daten auf beide Platten gespiegelt. Fällt eine Festplatte aus, sind die Daten noch auf der zweiten...

    Grüßle, Michi
     

    Rosabelverde

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    Und generell ist das Einschalten bei allen Geräten der kritische Moment.

    => Jede moderne Festplatte protokolliert automatisch, wie oft in ihrem Leben ihr Motor anlaufen musste. Ab einer bestimmten Anzahl sollte man sie besser austauschen.

    Die höchsten Lebenserwartungen von Festplatten haben ausgerechnet die, die praktisch immer im Betrieb sind.

    Michi, du hast so zauberhafte kleine Informationspartikel im Gepäck! Bestimmt Trivialitäten für dich, aber für mich dumme Nase richtige Erleuchtungen!

    Um alles, was du heute geschrieben hast, nutzbringend für mich anwenden zu können, muss ich morgen nochmal nachlesen. Zuviel Info auf einmal. Ich kenne das Leben noch aus der einfältigen Magnetbänderzeit, die @Schneefrau beschreibt. Damals war the living noch easy! :giggle:

    P.S. Ich hätte nicht gedacht, dass meine dumpfbackige Threadstartfrage einen so informativen Verlauf nehmen würde.
     
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