Hallo !
Der Einwand ist lächerlich !
Ich kenne Apfelbäume die schon seit mehr als hundert Jahren hohl sind und nach wie vor sehr gut tragen.
Hallo,
dass hohle Bäume nicht tragen hat ja niemand behauptet.
ich kenne auch solche hohlen, die noch stehen.
ich kenne auch welche, die umgefallen sind.
Die umgefallenen sind in der Mehrheit, fallen aber nicht so auf, weil sie üblicherweise zügig weggeräumt werden, während der hohle, stehengebliebene Ausnahmefall doch etliche Jahre sichtbar bleibt.
Im eigenen Garten mt kletternden Kindern würd ich niemals einen hohlen Baum dulden. Auf der Hochstammwiese jedoch schon.
Zur Stabilität, ein Hohlrohr ist stabiler als eine Massivstange, deswegen sind ZB die Maste der Starßenbeleuchtung immer Hohlrohre.
Diese Behauptung ist teilweise richtig, in diesem Zusammenhang aber trotzdem Quatsch. Das ist relativ einfache Physik:
Entscheidend ist das Flächenträgheitsmoment I. Das berechnet sich beim Stab:
I= R^4 * pi * 0,25
Beim Rohr :
I= (Ra^4 - Ri^4) * pi * 0,25
Wenn Aussendurchmesser Stab und Rohr gleich sind, ist das Flächenträgheitsmoment des Stabes höher, der Stab stabiler als das Rohr (aber auch schwerer)
Bei gleicher Materialmenge kann man den Aussendurchmesser des Rohres grösser wählen, dann ist das Rohr stabiler, aber deutlich dicker als der Stab.
Die Laternenpfosten und alle anderen Rohre sind deswegen hohl, weil man ein gutes Kosten/Nutzenverhältnis benötigt. Man will möglichst viel Stabilität zu geringen Kosten erreichen, d.h mit wenig Materialaufwand. Natürlich nimmt man da ein Rohr.
Die Aussage von Punica wird dann richtig, wenn man sie wie folgt ergänzt:
"Ein Hohlrohr ist stabiler als eine GLEICH SCHWERE Massivstange, deswegen sind ZB die Maste der Starßenbeleuchtung immer Hohlrohre."
Da ein ausgehöhlter Baum nicht plötzlich massiv an Dicke gewinnt muss man den aber mit einem glech starken, nicht ausgehöhlten vergleichen. Und da ist der gesunde Baum immer stabiler als der gleich starke, ausgehöhlte.
Zumal eine solch technische Berechnung mit der Natur eines Fäulnisbefalles nicht unbedingt was zu tun hat: Der Pilzbefall hat die Tendenz hat, den Baum nicht gleichmässig auszuhöhlen, sondern an einigen Stellen vermehrt anzugreifen, sodass Schwachstellen entstehen, die z.B. zu Astbruch führen.
Hast Du die Alleinherrschaft über das richtige Wissen gekauft oder warum vergreifst Du Dich so im Ton?:schimpf:
Die Frage von Feiveline stell ich mir allerdings auch, vor allem weil das vorhandene Wissen in diesem Fall bestenfalls Halbwissen ist.
Diesem Zitat von Punica kann ich beipflichten
Gruss