Sommerfütterung Singvögel - Wie denkt Ihr darüber???

Wie haltet Ihr es mit der Fütterung von Singvögeln?

  • Ich füttere gar nicht

    Stimmen: 10 9,6%
  • Ich füttere nur im Winter

    Stimmen: 58 55,8%
  • Ich füttere das ganze Jahr

    Stimmen: 36 34,6%

  • Umfrageteilnehmer
    104
Also zumindest hier denken die Landwirte langsam, aber sicher um. Hier gibt es überraschend viele Blühstreifen, es werden wieder Hecken angelegt, die Giftspritzer werden immer weniger (ich hab dieses Jahr sogar nur einen mit der Giftspritze gesehen) und die guten alten Mischkulturen kommen auch wieder.
 
  • die Giftspritzer werden immer weniger

    Hier zieht gerade eine neue Mode ein: Direktsaat. Was eigentlich nach einer guten Idee klingt, bedeutet, dass die Felder regelmäßig mit Roundup totgespritzt werden und sich die Wühlmäuse vermehren wie blöde. Letzteres sollte eigentlich eine gute Nachricht für Bussarde und Milane sein, aber die haben sie noch nicht gelesen.
     
    Du meinst wohl Feldmäuse, Swenny.
    Obwohl ich die These ablehne, dass Wühlmäuse (Schermäuse) NIE ihr Gangsystem verlassen, so leben sie doch vorrangig "unterirdisch" und werden von den Greifern tagsüber kaum gesehen, höchstens von den großen Eulen des Nachts.
     
  • Du meinst wohl Feldmäuse, Swenny.
    Obwohl ich die These ablehne, dass Wühlmäuse (Schermäuse) NIE ihr Gangsystem verlassen, so leben sie doch vorrangig "unterirdisch" und werden von den Greifern tagsüber kaum gesehen, höchstens von den großen Eulen des Nachts.

    Nene, ich mein schon Schermäuse. Das Problem ist ja gerade, dass die Bussarde an die nicht rankommen. Wenn ein Feld umgebrochen wird, kann man dagegen manchmal dutzende Bussarde sehen, die sich auf die aufgescheuchten Schermäuse stürzen.

    Insofern ist so ein Direktsaatfeld eine nette Brutanlage, und man kann schon drauf warten, dass die Bauern dann wieder Gift gegen die Schermäuse einsetzen.
     
  • Ja, so gesehen stimme ich Dir vollinhaltlich zu.
    Bei der Bekämpfung der Feldmäuse fehlt heute auch das Tiefpflügen, und über die hilflosen Aktionen des Giftausbringens habe ich mich schon am Feldrand mokiert und mir den Unwillen befreundeter Landwirte zugezogen.
    Aber von der Soft- Bewirtschaftung mittels Direktaussaat wollten sie auch nicht ablassen.:verrueckt:
     
    Du liebe Güte. Dabei dachte ich immer, unsere Landwirte wären hinterwäldlerisch und rückständig, aber gegen eure Landwirte sind unsere ja total modern.
     
  • Hallo !
    Soviel ich weiß streuen die Bauern schon Rattengift und auch Schneckenkorn auf die Felder. Die Förster wären für hohen Stangen an den Feldrändern, damit sich die Greifvögel dort hinsetzen könnten und die Mäuse sehen würden, dann könnten die gefangen werden. Es sind ja auch keine Feldraine mehr da für Bäume und Sträucher für die Greifvögel. Es ist wirklich zum heulen...

    lg elis
     
    Wo zum Teufel wohnt ihr bloß? :eek:
    Hier streuen die Landwirte weder Rattengift noch Schneckenkorn auf die Felder und es gibt hier auch reichlich Greifvögel aller Art.
     
    Hier auch (Greifvögel), sogar über dem (und manchmal leider auch im) Garten.
    Und, wenn wir mit dem Hund gehen: überall Mäusegänge/löcher auf den Wiesen. Und Hund weiß, dass da noch Mäuse sind;-)
     
  • Mir kommt das mit dem Rattengift und Schneckengift auch unwahrscheinlich vor - das dürfte sich für die Landwirte finanziell schon nicht lohnen.
    Speziell mit Insektiziden gebeiztes Saatgut wird eingesetzt, das weiß ich, aber die anderen Gifte dürften auf der Fläche zum Glück viel zu teuer sein.
    Greifvögel kreisen auch sowohl über dem Bergischen als auch über dem Münsterland.
     
  • Richtig, Tiarella! Die von mir belächelten Bemühungen der Landwirte wurden unternommen, um Fraßköder gegen die Feldmäuse nach strengen Vorschriften greifvogelsicher "unter die Erde" zu bringen.
    Meiner bescheidenen Ansicht nach fehlt infolge Direktsaat ganz einfach das eingesparte Pflügen.
     
    Mir kommt das mit dem Rattengift und Schneckengift auch unwahrscheinlich vor - das dürfte sich für die Landwirte finanziell schon nicht lohnen.

    Dafür gibt es sogar einen speziellen "Wühlmauspflug", der schneidet den Boden auf, bringt die Giftköder ein und drückt mit einer Walze wieder zu.
     
    Eure Landwirte scheinen ja echt im Mittelalter zu leben. Dabei wird doch immer gesagt, dass hier in der norddeutschen Pampa in der Hinsicht tiefstes Mittelalter sei. So kann man sich irren. Hoffentlich denken eure Landwirte auch bald um.
     
    Bei mir hat sich seit ein paar Tagen ein Sperbermännchen auf meine Futtergäste eingestellt ,
    und vertreibt die kleinen Pieper :confused:. Ich weiß ja, daß er auch Hunger hat,
    aber toll finde ich das totzdem nicht.
     
    Du hast so einen großen Garten, kannst du nicht einen zweiten Futterplatz einrichten.
    Vielleicht etwas dichter am Wald ?
     
    Ja, das ist schon richtig, aber vielleicht bleibt er dann von der anderen Futterstelle weg.
     
    Bei uns auf der Terrasse kam früher immer wieder ein Falke angesaust. Ich steck jetzt seit ein paar Jahren im Herbst immer lange Zweige (z.B. von Birken oder Weiden) rund ums Futterhaus, sodass da ein dichtes Geflecht entsteht, durch das er nicht so einfach durchkommt und mittlerweile versucht er es nur noch selten. Vielleicht geht das bei dir ja auch?
     
    Der Sperber ist ein kleinerer, aber sehr gewandter Räuber. Ich glaube, von ihm geht eine größere Gefahr aus als vom Falken.
    Mein Garten wird regelmäßig von einem Pärchen aufgesucht, das sich an die armen Spatzen unter den Dachgaubendächern hält. Seitdem füttere und fördere ich die Haussperlinge, die im Schuppendach nisten. Sonst drohen die mir auszusterben.
     
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