Seminararbeit im Bereich Pflanzenwachstum

Registriert
01. Feb. 2011
Beiträge
9
Liebe Forenmitglieder,

zuerst möchte ich mich schon mal bedanken für diejenigen, die sich das ganze antun.

Da ich nun stark aufs Abitur zugehe, ist es nun an der Zeit die sogenannte Seminarbeit zu schreiben. Mein Thema klingt eig. ganz simpel:
Ethylen als Wachstumeinfluss bei Pflanzen​
Doch geht man einmal tiefer in die Materie, so wird das Ganze mehr als kompliziert. Eine Gartenzucht kommt nicht in Frage (->Störfaktoren!). So ist es also nun daran erst einmal die richtige Belichtung zu finden. Dank einem Thema hier ist dies auch schon geschehen. :D
Nun geht das Ganze weiter. Ich will also das Wachstumsverhalten zweier Pflanzen vergleichen, wobei eine eben mit Ethylen besprüht wurde. Dazu müssen aber beide Pflanzen genetisch gleich sein. Mit diesen Methoden (Absenker, Ableger, Abknospung) habe ich mich ebenfalls schon vertraut gemacht, aber das Problem ist, dass ich die Facharbeit (Umfang: 15 Seiten) bereits Ende November dieses Jahres abgeben muss. So ist meine erste richtige Frage, ob ich von irgendwoher gengleiche Pflanzen bekommen kann? Evtl. von der Gärtnerei in der Umgebung? Die nächste Frage wäre die jeweilige CO2 Menge. Reicht die Menge die in dem Raum vorhanden ist oder muss ich es künstlich durch die Flasche mit dem Licht gemeinsam zuleiten? Der letzte Wert ist das Wasser, wobei ich diese Information absolut von der Gärtnerei erhalten sollte.
Warum ich genau diese Daten erfrage, hängt von der Photosynthese ab. Sind nämlich meine äußeren Faktoren nicht ideal, so bekommt man verfälschte Ergebnisse oder gar falsche.

Ich danke jetzt schon mal für die Mühe und freue mich auf jegliche Antwort

LG Naturlehrling​
 
  • Hallo Naturlehrling,so wie ich das beurteilen kann würde ich Dir raten Dich mal mit einem Pflanzenlabor in Verbindung zu setzen. Z.B. Sperli, Neudorf Pöttscke.Diese Fragen sind so speziell, dass nur Fachleute in der Lage sind Dir da weiter zu helfen. Ein Telefonat mit diesem Leuten wäre sicherlich ein Versuch wert. Ich wünsche Dir bei Deiner Arbeit viel Erfolg !! Gruß Eiche
     
  • Makropode:
    Ethen ist genau dasselbe wie Ethylen oder wie es früher so schön geschrieben wurde: Äthylen(Gibt aber auch noch ganz andere Namen. Wie wärs mit dem: Elaylgas?). Hat beides die Summenformel C2H4 und an den C´s ist eine Doppelbindung

    Eiche:
    Ja das hatte ich auch vor... Nur das Problem ist, dass sich in dem verschlafenen Städtchen Bamberg die Botaniker nicht reihenweise um ein so ein Projekt scharen.
    Jetzt mal im Ernst, ja ich werde mich noch an einen Gärtner/Botaniker wenden, der mir dann hoffentlich weiterhelfen kann.

    Trotzdem danke, dass ihr versucht habt, mir zu helfen und vll tut sich hier ja doch noch ein Pflanzenexperte auf, der mir weiterhelfen kann.:D

    LG
    Tobias
     
  • Hallo Tobias

    Makropode:
    Ethen ist genau dasselbe wie Ethylen oder wie es früher so schön geschrieben wurde: Äthylen(Gibt aber auch noch ganz andere Namen. Wie wärs mit dem: Elaylgas?). Hat beides die Summenformel C2H4 und an den C´s ist eine Doppelbindung

    Tobias
    dafür Ethen ist aktuell. ich lese gerade das es in Bamberg keine Botanik gibt.
    mfg Jürgen
     
    Also gut Ethen ist tätsachlich aktueller, wobei man auch heute noch "Ethylen" kaufen kann. Egal. Viel wichtiger war dein zweiter Satz... Ich würde sagen, dass ich den Jackpot gezogen habe... Naja dann muss ich wohl ein bisschen weiter weg erkundigen, Richtung Erlangen oder Nürnberg. Ich werd schon was finden.
     
  • Hallo Naturlehrling,
    auf Grund der strittigen Schreibweise, habe ich einmal wikipedia.org/wiki/Ethen bemüht und eigentlich die Beantwortung Deiner Seminararbeit gefunden. So wie ich das lese machst Du eine Arbeit, die Andere schon erledigt haben.
    Oder?
     
    Genau. In einer Seminararbeit soll es auch gar nicht darum gehen, großartig das neue Auto zu erfinden, sondern etwas grundsätzliches wissenschaftlich nachzuweisen (bei diesem Thema) oder klar darzulegen (literarisches Thema)
    Ich suche eben die Möglichkeit, das ganze mithilfe eines Versuchaufbaus nachzuweisen. Das Ganze soll eben mithilfe eines Vergleichs geschehen, doch dazu muss ich alle Faktoren die mein Ergebnis verfälschen könnten, ausschließen. Diese Faktoren sind eben: Licht, CO2, DNA und Wasser. Zwei kann ich bereits ausschließen: Licht und Wasser. Beides kann ich nun selbst regeln. Auch das CO2 dürfte nicht das größte Problem sein, nur die DNA scheint am Zeitraum gemessen einfach unmachbar zu sein. Ein weiteres Problem sind die jeweilen Mengen bzw. Konzentrationen
     
    Hallo Naturlehrling,
    als Hobby-Biologin vermute ich, dass die Geiztriebe von Tomatenpflanzen völlig identisch mit der Mutterpflanze sind.

    Oder irre ich mich?

    Gesetzt den Fall, das stimmt, ist es kein Problem, das Wachstum einiger Geiztriebe, die jede Tomatenpflanze im Mai/Juni bekommt, unter deinen Laborbedingungen zu vergleichen.

    Und 15 Seiten sind ja nicht soooo viel.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Zwei, drei Körnchen garantiert reinen Saatgutes (keine Hybriden) bekommst du garantiert von unseren Tomi-Spezialisten hier - leider bin ich mir bei unseren Samen nicht zu 100% sicher!!
     
    nur die DNA scheint am Zeitraum gemessen einfach unmachbar zu sein. Ein weiteres Problem sind die jeweilen Mengen bzw. Konzentrationen
    Hallo, da Planzen heute aus Gewebekultur stammen, als "Klone"sind , ist das kein Problem.
    Wenn Du kein Etat hast, dann mache es so Moorschnucke vorgeschlagen.
    Sonst gibt es auf sowas spezialisierten Handel. Sowas müsste Dein Prof eigentlich wissen.
    MfG JW
     
  • Die Idee mit der Tomate kam mir natürlich auch prompt... :D

    Vielleicht bietet es sich an eine Tomate aus Samen anzuziehen. Und von dieser Mutterpflanze dann zwei Geiztriebe (als Stecklinge) für den Versuch zu nehmen.

    Meiner Meinung nach ist es alledings egal, welchen Samen du nimmst. Der muss nicht sortenrein sein und 'ne Hybridsorte darf es auch sein. Auch wenn das genetisch instabil sein sollte, aber zu 'ner Aufspaltung kommt es doch nur bei 'ner generativen Vermehrung. Aber wenn die Pflanze vegetativ über Stecklinge vermehrt wird, dürfte es doch wohl egal sein. Zwei Stecklinge und du hast zwei genetisch identische Pflanzen.

    Ob sich aber die Tomate insgesamt für das Projekt eignet, will ich nicht beurteilen. Das Beispiel mit der Tomate würde sich aber auf jeder anderen Art übertragen lassen, welche sich auch vegetativ vermehren lässt...

    Grüßle, Michi :)
     
  • Huhu makropode,
    da sich Naturlehrling noch am Gymnasium befindet, handelt es sich um Gymnasiallehrer - ob die unbedingt wissen, wo es Pflanzenklone gibt.....:(

    Aber mit einer Tomatenpflanze (zur Sicherheit zwei oder drei anziehen) müsste es problemlos klappen.

    Dann kann er sogar 4 oder 6 Geiztriebe jeweils paarweise unterschiedlich behandelt vergleichen!!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Huhu Michi,
    danke für den Hinweis bzgl. der vegetativen Vermehrung: Klar spielt die Sortenreinheit dann keine Rolle - war ein Denkfehler von mir!!!!:(

    Dankbare Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Hallo,
    Ich würde es mit einer stehenden Geranie machen, (bekommt man schon Mutterpflanzen)
    1. kann man mehrere Stecklinge abnehmen
    2. Zeigen am Blatt auch gleich ob die Lichtverhältnisse stimmen (hell - dunkel)
    3. Sind robust
    4.Wasserbedarf ist auch gut zu kontrollieren .
    5. mögen wärme (Raumtemperatur )
    6. wachsen schnell,buschig und doch nicht zu hoch
    7. robust gegen Krankheiten .............................

    Also eine Ideale Pflanze ,die auch eine Veränderung an der Blüte zeigt durch die Anzahl der Blüten ! Fachleute für Geranien gibt es auch einige für Fragen .
    Gruß
    Klaus
     
    ich würde dir flammendes kätchen als pflanze vorschlagen: du bekommst ungeheuer leicht stecklinge und auch sonst gibt es wohl nix robusteres. die wuchgeschwindigkeit ist sehr hoch, so dass du den fortschritt deines experimentes gut beurteilen kannst. für indoor-experimente wohl besser geeignet als geranien oder tomaten. mutterpflanzen bekommst du sehr preiswert, aber sicher wäre man dir auch hier gern behilflich, ich schätze mal, so 70% besitzen bestimmt eine kalanchoe :D

    ps: grundsätzlich würde ich aber darauf hinweisen wollen, dass es im bereich stecklinge/geiztriebe etc. natürlich schwer bis unmöglich ist, zweimal exakt das gleiche ausgangsmaterial zu haben, auch wenn es genetisch identisch ist. denn selbst was gleich ausssieht, muss nicht gleich sein, du machst ja keine zellzählung vorher. unter heim-experiment bedingungen ist natürlich auch nix anderes möglich, aber in der kritischen auswertung deines experiments ist das natürlich zu berücksichtigen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Naturlehrling,
    ich kann billymoppel nur zu stimmen. Mit einer Kalanchoe geht es schneller und besser. Wenn Du in meiner Nähe wohnst, kannst Du sie Dir holen. Zum verschicken ist sie nicht geeignet. Meine wird mir zu groß!
    Was sich auch gut eignen würde, meiner Erfahrung nach, ist die Drehfrucht -Streptocarpus-. Sie lassen sich über Blattstecklinge ganz leicht vermehren. Lt. "wiki" wurden mit dieser Pflanze schon einiges erforscht!
     
    Erstmal danke ich allen, die hier mir die wirklich tollen Hinweise gegeben haben.

    Leider konnte ich nicht so schnell zurückschreiben, da mein Laptop den Geist aufgegeben hat und leider nicht neu treibt :)

    Ich danke vor allem den Pflanzen-Tipp-Gebern, denn die haben mich von meiner Schnapsidee mit der Tomate abgebracht. Zum Wachstum noch einmal:
    Am einfachsten wäre es 2 genidentische Pflanzen gleich zu Beginn zu nehmen, da ich mir so die aufwendige Arbeit mit der Nachzüchtung spare, denn diese Zeit fehlt mir hinten raus, bei der Auswertung des Experiments und dem Schreiben der Seminararbeit. Die Idee mit den Ablegern, bzw dem einfachen Extrahieren der DNA von Pflanzen hab ich natürlich mir schon herausgesucht, aber warum nicht auch mal fragen.

    Ein riesengroßes Danke an Billymoppel (hoffentlich hab ichs richtig geschrieben), denn ich werde wahrscheinlich, wenn die Infos sich bewahrheiten (alles braucht seine doppelte Quelle), das Flammende Kätchen nehmen, denn es schreit ja förmlich danach für meine Seminararbeit herzuhalten :D

    Leider konnte ich den Tipp mit den Botanikern nicht in die Realität umsetzen, denn das unfreundliche Bayern hat mal wieder zugeschlagen :mad:

    Erst antwortet der Botanische Garten Typ nicht und dann meint der Professor für Zellbiologie (Ja ich weiß es ist nicht der richtige Fachmann), dass ihn das alles gar nicht interessiert.

    Wenn es euch nicht nervt, dann poste ich auf jeden Fall, wie die Arbeit weiterverläuft und wer mitdiskutieren will, was für nen Müll ich als "Lehrling" mal wieder fabriziert habe, ist natürlich herzlichst dazu eingeladen :D
     
    Hallo Naturlehrling,
    wieso war die Tomate ne "Schnapsidee"?

    Die war von mir und hätte ebenfalls funktioniert.

    Wenn es mit dem Flammenden Käthchen schneller geht, wie billymoppel schreibt, drücke ich dir die Daumen, dass du bald "zu Potte" kommst, mit dem Experiment beginnen und dann deine Arbeit schreiben kannst.

    Auf jeden Fall fände ich es sehr interessant zu erfahren, wie deine Experimente verlaufen und was bei deiner Arbeit herausgekommen ist.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    hallo naturlehrling,

    so aus der tanten-perspektive möchte ich dich auch mal loben, weil sich dein beitrag so wohltutuend von den den sonstigen schülerbeiträgen a la: "ich muss ein herbarium machen (und zwar bis gestern), habe aber keine lust eine bestimmungsbuch aufzuschlagen" unterscheidet. dass man sich rat sucht, ist ja absolut legitim und auch, dass man dinge diskutiert, aber machen muss man schon selbst. der weg ist das ziel. für mich hast du jetzt schon eine eins mit sternchen :cool:
    und falls du kalanchoe-stecklinge brauchst, schicke ich die dir gern.
     
    Danke nochmals für das Lob, vielleicht komme ich auf das Angebot mit den Stecklingen zurück, was natürlich in meiner Facharbeit einen Extra-Dank erhalten würde. Doch vorerst versuche ich in meiner Nähe die Gärtner zu fragen, ob die nicht etwas hätten, sollte ja eig. was vorhanden sein.

    Das mit der Tomate hätte natürlich auch funktioniert, nur eben nicht so gut... Mit der Kalanchoe geht das Ganze eben effektiver und besser

    In Zukunft wird sich jetzt erst mal nicht allzu viel tun, da ich erstmal mich jetzt in die Literatur einlesen muss!

    Mit dem Experiment beginne ich dann so im März, April oder vielleicht auch erst im Mai, bin ja, dank euch, relativ frei, was den Zeitpunkt beginnt.
     
  • Zurück
    Oben Unten