Selbstversorger

K

Kapha

Guest
Ich oute mich als grosser Wolf-Dieter Storl Liebhaber...


Gestern bekam ich nun von ihm das Buch " Selbstversorger " von Wolf-D. Storl .

Erschienen 2014
ISBN: 978-3-8338-2657-3
Gräfe & Unzer Verlag

Seine Geschichte und seine Einstellung zur Natur von Kind an , sowie etliche Pflanzenbeschreibungen ( Heilpflanzen ) .
Tipps und Anleitungen für den Eigenanbau von Gemüse , natürliche Schädlingsbekämpfung , Herstellung von hochwertigem Kompost und vieles andere mehr ..........

In erster Linie aber beschreibt er von sich und seiner Frau , wie sie von Amerika ins Allgäu kamen , wie sie ihr Leben ohne Hilfsmittel bestritten , von Hand Boden bearbeiteten und säten , beeren , Kräuter und Wurzeln in der Natur suchten und sammelten.....Kurz: Sich selber biologisch , nachhaltig und natürlich versorgten .
Er erzählt aber auch , mit viel Humor , von seinen Fehlschlägen und Erfolgen als Selbstversorger .
Bei allem lässt er aber auch nicht die positiven Gedanken zu den Kleingärtnern aus.
Ein schönes Buch
 
  • Ich darf es nicht lesen. Mein Selbstversuch der Selbstversorgung endete beinahe tödlich. Zuviel Gartenarbeit kann auch ungesund sein.
    Aber in Gedanken würde ich gerne Selbstversorger sein.

    Das Buch klingt sehr interessant aber bitte verführe mich nicht *lach*
     
  • Mit meiner Herzschwäche darf ich eben nicht soviel in die Sonne und wenn man früh Morgends schon ewig braucht zum gießen, dann bleibt es nicht aus dass man in der Sonne gärtnern muss und das macht mein Kreislauf nicht mit.

    Heute hab ich das Gemüse begrenzt und setze mehr auf Obstbäume die im Sommer nicht soviel Pflege brauchen bzw. bekommen und lieg den Rest des Tages im Pool *lach*
    Aber ich vermiß meinen großen Garten aber der ist unter mehreren Tonnen Kies begraben, damit ich nie mehr auf die Idee komme zuviel zu gärtnern;)
     
  • Ach das wäre auch mein Traum, völlig unabhängig von allem, nur noch seine Arbeitskraft in sein eigenes Leben stecken aber ich kann es in Gedanken drehen und wenden wie ich will ,ohne zusätzliches Geld(somit Arbeit) kommt man hier in Europa nicht klar.
    Wenn die Ernte nichts wird musst du zukaufen genau wie einige Dinge wie Salz etc.. und selbst wenn man sich einen Bauernhof mit Land kauft kommen immer noch zusätzliche Kosten an den Staat.

    Echt doof.... :(
     
  • Geschmacklich kannst du auf Salz verzichten also das man weniger braucht und kann das über Pflanzen ausgleichen aber eine gewisse Menge ist lebensnotwendig für unseren Körper, da geht kein Weg dran vorbei.
     
    Doch, weil man die benötigte Menge über andere Lebensmittel aufnehmen kann, denn sonst gäbe es keine Menschheit mehr.
     
    Ja aber da sind wir dann wieder.....Lebensmittel mit Salzgehalt deckt zwar den Salzbedarf , ist aber meistens total ungesund und schädlich für den Organismus. ;)

    Ich würze gerne mit Tamarinsauce ( Sojasauceersatz) , sie enthält auch Salz , aber man kann besser dosieren und braucht selten viel.....
    Ansonsten würze ich mit viel Kräutern und naturbelassenen Gewürzen.....man glaubt gar nicht wie schnell sich der Geschmacksinn verändert und sensibler wird.
     
    Ich hab da meine ganz eigene Methode (ich bevorzuge zuviel Salz). Aber das bleibt unter uns bitte nicht weitersagen.

    Aber im Ernst. Bis zum mittelalter war Salz Luxusgut das sich nur wenige leisten konnten. Salz für das Essen gibt es meines Wissens erst seit der Römerzeit und davor haben die Menschen auch gelebt.
     
  • Ja gelebt und starben sehr früh ;)

    Dazu ist rs so das Menschen mit Herzerkrankungen , Rheuma etccc ... Sparsam damit umgehen sollen :)
     
  • Du klingst wie mein Arzt, und der ist bei mir gar nicht beliebt;)

    Aber zum Thema zurück:

    Pfeffer kann man aus der Asche von Kräutern herstellen. Probiert habe ich es noch nicht und werde es auch nicht. *lach*

    Ich habe 2012/13 erreicht dass ich das ganze Jahr lang vom Garten leben konnte.
    Natürlich ausschließlich auf Gemüse und Salate bezogen. Für das Obst sind meine Obstbäume noch zu klein. Getreide und Fleisch standen natürlich nie zur Diskussion, denn dafür ist das Grundstück zu klein.

    Es ist schon eine Kunst, das ganze Jahr über Gemüse aus dem eigenen Garten auf dem Tisch zu haben. Dabei ist der Winter selbst nicht das Problem. Das Problem ist eher das Frühjahr, bis der erste Salat geerntet werden kann.
     
    Die "Kunst" des selbstversorgens ist es ja so viel anzubauen das man davon 1 Jahr leben kann, sprich im Herbst und Frühling, quasi bis zur nächsten Ernte muss dann das eingelagerte und eingekochte etc.. reichen.

    Unter Selbstversorger stell ich mir halt vor unabhängig von allem zu leben, alles alleine zu erwirtschaften aber das ist sehr schwierig.
     
    Diese komplette Selbstversorgung ist ein Fulltimejob für die ganze Familie.

    • Holz hacken
    • Wasser schleppen
    • Tiere versorgen
    • Gärtnern
    Strom hat man dann allenfalls aus Photovoltaik und / oder Windrad.


    Natürlich ist es - in der Regel - ein sehr gesundes Leben aber in Wirklichkeit wenig erstrebenswert.
     
    Wieso empfindest du es als wenig erstrebenswert?

    Also ich würde lieber den ganzen Tag für mich selber schuften, an der frischen Luft sein, meine Zeit mir selber einteilen und auch noch gesundes Essen haben als 8 Stunden vor einem PC zu hocken um andere reich zu machen und mit 1000€ nach Hause zu gehen, ganz ehrlich :)
     
    Ja ich denke auch das so ein Selbstversorger-Job zufriedener macht als anderes.
    Man weiss für was man geschuftet hat wenn man den Erfolg am ende des Jahres sieht.

    Wir haben nur einen kleinen Garten und GG schuftet dort noch nach einem 8 stündigen Tag auf dem Bau.....Nun fragt mal was ihn zufriedener macht ;)
     
    Wenn man beruflich körperlich hart arbeiten muss, ist das ganz schön hart dann noch Gartenarbeit zu bewältigen.
    Arbeite gerade auch wieder körperlich und muss mich erst mal wieder dran gewöhnen, Muskelkater ohne Ende :grins:
     
    Der echte Selbstversorger kann nicht auch noch etwas anderes arbeiten. Im Gegenteil er braucht in der Regel sogar Hilfe, weil er es alleine kaum bewältigen kann.

    Selbst wenn er - wie ich - nur Nachts z.b. am Computer arbeitet, dann ist er so kaputt dass er nachts nicht mehr arbeiten kann.
    Evt wenn man Rentner ist. Aber ob man dann noch ausreichend Energie aufbringen kann und will um dies für eine längere Zeit durchzuhalten?

    Glaubt es mir, reine Selbstversorgung geht nur durch Verzicht.

    z.b. kann man sich Strom und Benzin für schwere Maschinen kaum leisten. etc.
    Computer, Auto und anderes wird auch eher nicht finanzierbar sein.
    Oder man muss noch mehr arbeiten und verkauft Gemüse und co aber dann ist die Arbeit wieder kaum von einem alleine zu schaffen.
    Denkt mal was z.b. Salat innerhab der Saison kostet.... das rechnet sich nicht.

    Wir haben früher Gemüse angebaut und verkauft. Durch den Verkauf wurde gerade der Standplatz bezahlt aber noch kein Spritgeld und erst recht kein Gewinn (wir hatten zum Glück noch andere Waren)
    Mittlerweile rechnet sich selbst das nicht mehr und wir kippen überschüssiges lieber auf den Kompost.

    Wenn man die Selbstversorgung jedoch begrenzt z.b. auf Gemüse und Obst und ein paar Hühner, dann ist es sehr erfüllend.
     
    @tomash
    Das Buch handelt von einem echten Selbstversorger ;)

    Trotz allem schliesst Storl die Kleinärtner nicht aus .
    Dazu kommt in welchem Sinn man das "Selbstversorgen " sieht .
    Ich kaufe unterm Sommer weder Gemüse noch Salat .....

    Storl geht es nicht nur ums reine Selbstversorgen , sondern auch um das leben mit der Natur .
     
    Das habe ich mir schon gedacht und ich würde es mir sogar kaufen, wenn ich immer noch den Plan der teilweisen Selbstversorgung verfolgen würde, denn es enthält sicher viele wertvolle Tipps und Anregungen.

    Ich wollte damit nur sagen, dass die reine Selbstvesorgung mehr Horror als Traum ist. z.b. Was passiert wenn man sich ein Bein bricht und für 2 Monate ausfällt. Man kann dann die Ernte nicht einholen und Einmachen und hat dann zusätzlich auch im Winter nichts oder zu wenig zum essen.

    @Kapha soviel wie du einmachst kannst du auch im Winter ganz gut davon zehren.
    Du bist was Gemüse angehet mindestens 80% Selbstversorger - oder?

    Als ich den Test gemacht habe hat mir die Erdmiete sehr geholfen. Das ist so etwas von genial. Das Gemüse schmeckt im Februar noch als wäre es gerade frisch geerntet.
     
    Ich sag ja klappt hier nicht, denn man braucht doch noch Geld um Dinge zuzukaufen und eventuelle Ausfälle auszugleichen, nicht nur wenn man Krank wird auch ganz normale Ernteausfälle.

    Aber wenn man keine Miete zahlen müsste (Eigentum), sein Essen zu sagen wir mal 80% selber anbaut, vielleicht noch ne Kuh und ein paar Hühner hält dann könnte das mit einem Teilzeitjob vielleicht klappen.

    Gar nicht Arbeiten gehen kannst du hier schon vergessen wegen der Krankenversicherung die in Deutschland Pflicht ist und ohne Job viel Geld kostet.
     
    Das Buch hab ich auch seit 2015 und es ist einsame Spitze !
    Wenn auch mein Grundstück nicht ganz zum selbstversorgen reicht hat Meister Storl mich gehörig motiviert und der Tip mit dem Topinambur ist klasse !
     
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