Schnecken-oder wie helfe ich mir

Käferli,
DIE Methode kannte ich noch gar nicht,
hört sich allerdings schlüssig an!
Wir haben vor ca. 6 Wochen 2,5 cm breites Kupferblech auf eine Holzlatte hochkant genagelt und an neuralgischer Stelle etwas in die Erde gekloppt,
so dass das Holzbrett noch gut 6 - 8 cm aus der Erde rausschaut.
Sieht so aus
copper_Kupferblech gegen Schnecken_500.webp

anfangs hatten wir noch diverse Nackis aber auch gehäuseschnecken, die versuchten rüber zu schleimen.... seit 2 Wochen nicht eine einzige Schnecke mehr. Selbst als ich die Sonnenblumenzöglinge einsetzte, zwischen Zaun und Kupferblech-Holzlatte, blieben sie hübsch weg.
Im letzten Jahr haben sie mir binnen Tagen ruckzuck fast alle Sonnenblum-Setzlinge weggefressen gehabt... ob ich wohl "amused" war? :mad:
 
  • Hi EvaKa,

    Deine Erfolgsmeldung bringt mich auf eine sehr gute Idee.

    Ein bestimmter Pott darf von keinem einzigen der Glitschis erklommen werden. Habe nach deinem Beitrag soeben ein selbstklegendes kupfernes Schnecken- & Nacktschnecken-Absperrband ergoogelt.
    Damit dürften uns dieses Jahr die Kletter-Erdbeeren sicher sein :)
     
    Wenn Du sie ganz arg ärgern willst, dann mach über das Kupferband noch mal einen Eisendraht - wenn die Schnecke beides berührt, Band und Draht, dann funktioniert das ganze als Batterie und ein Strom beginnt durch die Schnecke zu fliessen. Das ist den Schnecken dann noch unangenehmer als nur Kupfer.

    Der Eisendraht wird dort aber schnell rosten ...
     
  • Das würde nichts machen.

    Ich brauche noch eine zuverlässige horizontale Schneckenbarriere an einer regengeschützten Stelle. Dafür habe ich ebenfalls Kupferfolie angedacht.

    Zusätzlich Eisendraht wäre zur Abschreckung sicher sinnvoll. Nur, wie befestige ich den Draht auf der Kupferfolie? Vielleicht Pattex... och nöö, damit ist vermutlich der ganze Draht eingesaut.
     
  • Kupfer im Garten ist gesundheitsschädlich.

    Zwar brauchen alle Lebewesen Kupfer zum Leben, aber dieser Wert wird ohnedies über Kupferrohre etc. um ein vielfaches überschritten und jedes bischen mehr ist zumindest für mich ein bischen zuviel;(

    ... aber ich darf sowieso nichts sagen, denn dieses Jahr komme ich nur noch mit Feramol zurrecht, dass bestimmt auch nicht ganz so harmlos ist wie es auf der Packung steht:(

    Habe am Sonntag eine neue Methode des Schneckensammelns ausprobiert. Einfach drei fingerdicke Packerl Zeitungspapier an den neuralgischen Stellen ausgelegt, und feste mit Wasser übergossen, als behaglich-feuchten Unterschlupf für die Mistviecher.

    Am Montag Morgen dann das Erfolgserlebnis: die Unterseiten waren voll mit Nackis. Hab dann bloss noch die untersten Blätter mitsamt Fleischbeilage abgetrennt, zusammengerollt, und in eine Plastiktüte gegeben. Die restlichen Zeitungen liegen lassen und noch einmal tüchtig nass gemacht, für künftige Erfolge.

    So bequem war Schneckensammeln noch nie! :)
    Ich werde mit der Methode fortfahren, bis der Nachschub ausbleibt...

    statt Zeitungspapier funktionieren auch Kunstoff-Folien zum auslegen.

    Besonders effizient sind die Schneckenfallen mit Gemüseabfällen, z.B. halbvergammelten Rhabarberblättern.
     
  • ...was mich an der Käferli Methode stört ist, dass sie die Schnecken in eine Plastiktüte sammelt und dann .....?
    Wenn ich das richtig verstehe, dann verenden die Tiere - auch Schnecken sind Tiere - jämmerlich in dieser Tüte?????

    Also das geht garnicht! Mit Verlaub, das ist Tierquälerei!

    Absammeln ist ja nicht das Problem - vertreiben ist das Thema.

    In diesem Jahr ist die Schneckenpopulation noch relativ harmlos.
    Aber ich hab bereits mit den ersten Exemplaren eine Jauche angesetzt - und ich betone ausdrücklich, dass mit dem überbrühen ein Sekundentod einsetzt.
    Ich hab die noch sehr jungen Pflänzchen und Austriebe mit der Schneckenjauche umlöffelt und sie haben alle überlebt.
    Im vergangenen Jahr hat das noch ganz anders ausgeschaut.

    Ich bin gespannt, wie das heute nach den gestrigen Regengüssen ausschaut.

    Servus
    Ludovika
     
    ich habe 2 Vorschläge zur natürlichen Schneckenvernichtung.

    1. An Hühner und enten verfüttern (haben wir früher gemacht)
    2. Frühmorgends nach dem Absammeln auf einem Parkplatz auslegen. Die Luftwaffe (Vögel) kümmert sich dann um die Schnecken. Allerdings werden es einige auch schaffen wieder ins Beet zu kommen:(
     
  • Hühner und Enten lecken sich die Flügel danach;)
    Sie können gar nicht genug davon bekommen.

    ... wieso soll es dann anderen gefiederten Tieren nicht schmecken?
     
  • Also mein Herr Rabe und seine Frau lassen ausrichten, dass ihnen das Katzenfutter der Nachbarin besser schmeckt als die Schnecken.

    Ich glaube der Geschmack der Vögel ist verschieden. Ist wohl wie bei Menschen, da essen auch nicht alle Schnecken und Muscheln.
     
    Die Luftwaffe (Vögel) kümmert sich dann um die Schnecken.


    Ich beobachte bei mir im Garten regelmäßig Amseln, die sich Nacktschnecken reinziehen. Vorher werden die Schnecken einige Male mit dem Schnabel durch das Gras gezogen um so den Schleim abzustreifen.
     
    Muss ich mal darauf achten...

    Meine Hühner picken da auch nur ab und an auf einer Schnecke rum, nur die Enten sind da wahre Vertilgungsmeister.


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    Kupfer im Garten ist gesundheitsschädlich.


    Hatten wir dies nicht schon im anderen Thread... dass das bisschen Kupfer nichts ausmachen sollte?
     
    Hatten wir dies nicht schon im anderen Thread... dass das bisschen Kupfer nichts ausmachen sollte?

    Das soll jeder für sich selber entscheiden.

    Tatsache ist, dass insbesondere Biogemüse/Obst hoch Kupfer belastet ist und dann muss nicht noch mein eigenes Gemüse belastet sein:(

    Bei uns in der Region sind einige Grundstücke (Weinberge) so hoch belastet, dass dort noch nicht einmal Biogemüse angebaut werden darf, Wein hingegen schon da dort der Grenzwert höher ist.
     
    Das ist doch aber, weil dort zu viel verspritz wurde, dies kann man doch mit dem heimischen Garten gar nicht vergleichen.

    So viele haben Kupferdachrinnen und gießen damit... da ist der Kupferschneckenzaun wohl ein Tropfen auf dem heißen Stein. ;)
     
    Natürlich ist das Kupferspritzmittel wesentlich bedenklicher und soll nach Wünschen der fast aller EU - Umweltminister verboten werden.

    Dennoch sterben die Schnecken am Kupferdraht/Blech durch eine Kupferoxid vergiftung was beweist, dass auch das Kupferblech oxidiert.

    Das einzige wass ich bislang dazu gefunden habe ist, dass man Wasser vom Kupferdach nicht verwenden soll, die Kupferrohre im Haus hingegen gelten anscheinend als eher unbedenklich, da der Mensch schließlich auch etwas Kupfer braucht.

    In einer Untersuchung über den Kupfergehalt können Wissenschaftler anhand des Kupfergahaltes der Erde bestimmen auf welchem Grund Bio-Landwirtschaft, Landwirtschaft aber auch Nutzgärten war/waren.

    Der sicherste Weg ist immer noch Schnecken absammeln und den Hühnern Enten vorwerfen, dann ist man auf der sicheren Seite.
     
    Bierfalle

    Ein 5 Liter - Bierfäschen oben kappen und ebenerdig an günstiger Position ( z.B. Rhabarber / Kompost ) einbuddeln und etwas Bier rein.

    Morgen könnte durchaus etwas Restbier übrig bleiben ( aber bitte keine Bierkotze ) . :D

    Dient gleichzeitig auch als Mausefalle.

    Am nächsten Tag die Schnecken zum Abschmoren auf einen Regenfassdeckel in der prallen Sonne grillen, wenn die Teile durch sind ab in den Kompost damit. :cool:
     
    Das einzige wass ich bislang dazu gefunden habe ist, dass man Wasser vom Kupferdach nicht verwenden soll, die Kupferrohre im Haus hingegen gelten anscheinend als eher unbedenklich, da der Mensch schließlich auch etwas Kupfer braucht.

    Ist jetzt schon seltsam, dass das Wasser durch die Kupferrohre gesünder sein soll wie dessen Regenwasser.

    Möchte da nun nicht weiter darauf eingehen, finde nur den Satz ... "Kupfer im Garten ist gesundheitsschädlich" ...zum Kupferschneckenzaun sehr unpassend.
     
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