Schmarotzer Mistel - mein Ansiedlungsversuch

Danke für deine Antwort, Rudi. Meine hängt im Freien, d.h. ungewöhnlich hohen Raumtemperaturen war sie nicht ausgesetzt. Aber bestimmt recht früh geerntet..

Soll ich sie noch hängen lassen, damit sie eventuell weiter notreifen kann?

Liebe Grüße
CoMi
 
  • Von mir auch danke für deine gescheiten Überlegungen, Rudi. :grins:

    Meine Mistel hing gleichfalls im Freien. Geerntet hatte sie eine Freundin Anfang Dezember. Sie macht das alljährlich und verteilt die Misteln in ihrem Bekanntenkreis, also gut dem halben Dorf.

    Kleben wird da nichts mehr, aber ich versuche mal, Beeren in einen kleinen Anzuchttopf zu stopfen. (Falls nicht jemand hier schon weiß, dass das nichts bringt.) Sollte da was keimen, kann man's ja vielleicht direkt auf einem Apfelbaum befestigen? Oder ist das der totale Quatsch?
     
  • Oder wir setzen sie gleich auf einen Apfelbaum und lassen uns dann überraschen.


    Hi,

    ja, natürlich! Aber am besten mit drei oder vier kleinen Nadeln in Form von Zeltstangen fixieren und mit etwas Draht vor Meisen schützen ... Achtung, die haben auch längere Schäbel! Also auf einen ausreichenden Abstand zwischen Draht und Mistelsamen achten.

    Gruß, Rudi
     
    Rosabelverde,
    also dann werde ich bestimmt für verrückt erklärt. :D

    Rudi,
    und meinst du, dass sie jetzt schon keimen würden? Oder soll ich sie noch notreifen lassen?

    Liebe Grüße
    CoMi
     
    Interessantes Projekt habt ihr hier.
    Ich bin schon sehr gespannt auf Ergebnisse.

    Hier mein Lieblingsmistelbaum

    IMG_1987.JPG


    Leider gibt's in unserem Garten keine Baumart wo sich
    Misteln niederlassen.

    Viel Erfolg wünsche ich euch.
     
  • Kann man Mistelbeeren nicht auch per Post verschicken? Vielleicht würde dann ja jemand, der welche hat, sie an die verschicken (gegen Unkostenerstattung natürlich), die keine haben und das auch gern mal ausprobieren würden. :confused:
     
  • Ich denke, per Post verschicken, dürfte kein Problem darstellen. Vielleicht einfach so verpacken, dass eine Quetschung ausgeschlossen ist.
    Also ich hab ja Mistelbeeren, reif geerntet wurde der Ast sicher nicht und ob sie die Notreifung schon hinter sich haben, weiß ich auch nicht. Wenn du es aber trotzdem mit Beeren von mir versuchen möchtest, schick mir eine PN.

    Momentan habe ich mich noch nicht rangewagt, wegen einer eventuellen noch anhaltenden Notreifung..

    Liebe Grüße
    CoMi
     
    Hallo, ich denke die Misteln blühen im Frühling und die Beeren reifen meist bei Blattabfall der Bäume. Och würde sie zu dieser Zeit als reif ansehen. Sie halten seeeeehr lange und sterben meist erst mit dem Baum.
    Ich habe nicht gar alles gelesen, deswegen meine Frage: Warum will man sich eine Mistel Ziehen, wenn der Baum dann dadurch sterben muss??
    Hier wird man von der Gemeinde angehalten, die Misteln zu entfernen, damit sie sich nicht so ausbreiten können.

    Leider hält sich die Gemeinde selbst nicht daran und es werden dann riesige Bäume einfach gefällt, anstatt vorher die Misteln zu entfernen.

    Mich stimmt es immer traurig zu sehen, wie soooo große lte Bäume deswegen umgeschnitten werden.
     
    Hallo asta,
    wieso sollte ein Baum aufgrund einer Mistel sterben müssen, wenn man es, so wie ich es zum Beispiel vorhabe, nicht unbedingt übertreibt? Würde die Mistel den Baum zum Sterben bringen, würde sie sich ja selbst die Lebensgrundlage nehmen. Wenn man alles in Grenzen hält, ist es sicherlich kein Todesurteil für den Baum.

    Liebe Grüße
    CoMi
     
    Da bin ich gespannt, wie dir das gelingen wird. Könnte mir vorstellen, wenn du immer dahinter bist, dass dies vielleicht gelingen mag. Ich kenne es so nicht. Alle Apfelbäume uns Akazien wurden hier von den Misteln völlig "ausgesaugt" und schließlich gefällt.
    Ob man dies immer rexhtzeitig verhindern kann bezweifle ich.

    Wohin damit.jpg 110.jpg
     
    Asta, ich kann mir vorstellen, dass Misteln in den typischen Mistelgebieten ein Problem darstellen - aber in den Gegenden, in denen sie nur mit Mühe von Menschenhand angesiedelt werden, scheinen sie sich nicht auszubreiten. Wir haben jedenfalls seit Jahrzehnten im botanischen Garten zwei Apfelbäume, die jeweils eine Mistel beherbergen. Es werden nicht mehr Misteln, sie breiten sich also nicht selbstständig aus, und einer der Gärtner hat mir mal erzählt, dass die beiden Misteln noch vom alten Leiter des botanischen Gartens gesetzt worden seien und danach es keiner mehr geschafft habe, weitere Misteln anzusiedeln.
     
    Wenn sie einmal mit Mühe der Menschenhand angesiedelt werden, denke werden sie sich auch rasch verbreiten. Vielleicht sehe ich es nicht ganz objektiv, da sie hier eine enorme Plage darstellen.
    http://pomologen-verein.de/fileadmin/user_upload/Landesgruppen/Apfelbaumsterben_durch_Misteln.pdf


    Hast du meine Beobachtung direkt über deinem Post nicht gelesen?
    Nur, weil eine Pflanze bei euch - wo auch immer du wohnst - sich zur Plage auswächst, muss das nicht überall so sein. Das wird Gründe, wahrscheinlich klimatischer Art haben, wieso die Misteln hier nicht so reichlich verbreitet sind.
     
    Rudi, und meinst du, dass sie jetzt schon keimen würden? Oder soll ich sie noch notreifen lassen?


    Hallo CoMi,

    ich würde sie gleich auf den Baum aufbringen ... dort landen sie ja ab Beginn der kalten Jahreszeit nach dem Verzehr der Vögel auch, der eine Same früher, der andere später - vielleicht auch erst, nachdem er mit überreifer Beere im Frühling vom Mistelstrauch gefallen ist (wie bei mir).

    Beste Grüße, Rudi
     
  • Zurück
    Oben Unten