Samenkapseln auf Zöglingen

Cathy

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11. Mai 2007
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3.550
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Ochtrup
Hallo,
ich habe es immer öfter, das sich die Samenkapseln nicht von den Keimblättern lösen. Die dann abzuzupfen ist eine schwierige Sache und endet bei mir oft damit, das die Keimblätter mit abgehen und das war es dann. Ist mir heute leider wieder mal passiert *snieff*
Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig und "greife" zu schnell ein. Einfach abwarten, ob sich die Kapseln doch von allein löst??? Dann wird der Zögling aber so schnell spirelig, weil logo nicht genügend Licht.
Habt ihr ähnliche Probleme/Lösungen???

Tschüß Cathy
 
  • Ich habe dieses Jahr auch schon ein Stück Keimblatt abgerupft bei der "Geburtshilfe". Ich war zu ungeduldig und grobmotorisch. Aus dem Keimling ist trotzdem eine kräftige Pflanze geworden.
    Die Samenhülle bekommt man besser runter, wenn sie feucht ist - also vorher ansprühen oder mit Spucke befeuchten. (Ich hab das aus Ungeduld nicht gemacht, nächstes Mal bin ich schlauer und befeuchte wieder.)

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Es hilft, die Samen etwas tiefer einzubuddeln und dann die Erde festzudrücken, dann streift der Keimling die Hülle selber ab. Etwas nasser kann die Erde zum keimen auch sein. Ansonsten helfe ich da gaaaanz vorsichtig nach, ich halte den Samen fest und schlitze den mit einem scharfen, spitzen Küchenmesser auf.
    Ich kenn das Problem aber nur von Chilis. Bei Tomaten ist mir das noch nie vorgekommen.
     
  • Die Erde habe ich fest angedrückt, um halt dieses Problem nicht zu haben. Hat aber nichts genützt. :-( Mit anfeuchten habe ich es auch versucht, aber trotzdem waren die Blätter mit weg.
     
    Bei mir streifen etwa 97% die Hülsen ab.




    Ich fülle den Topf mit Erde. Giesse Wasser hinein (Mit drenage), bis es Nass ist, dann verteile ich die Samen darüber. Schliesslich Verteile ich Erde wie Gewürz drüber, bis alles ziemlich gut abgedeckt ist. Ich drücke es fein an, aber einige male im Kreis herum.
    Zwischen durch, während dem Andrücken, rüttle ich ein wenig am Topf, so dass die darübergestreute Erde besser in die entstandenen Löcher versickert. Dann drücke ich wieder an.


    Die Nässe wird durch Kapilarkräfte hochgesogen. Danach giesse ich nicht mehr, weil es sonst auf der Oberfläche schimmeln könnte. Danach decke ich das ganze zu, damit es feucht (Nass) bleibt. Die Hülsen werden vermutlich gut durchnässt, sodass sie sich einfach abstreifen. Die Erdschichtdicke über den Samen beträgt ca. 3-5mm (Gemessen mit Schublehre :p, quatsch). Die Feuchte Erde (fast Nass) ist wichtig, damit sich keine Trockenklumpen bilden, welche die Zöglinge zuerst aufdrücken müssen, sondern einfach durch die Feuchte Erde durchgleiten und so Ihre Hülse besser abstreifen.


    Wenn es doch noch einige Hülsen gibt, streiche (Feiner Pinsel)ich die Nass mit Wasser an, so quellen sie wieder auf und ich kann sie am Rand zusammendrücken und sie öffnet sich wie eine Nuss.




    Bevor ich sie aussäe, lasse ich die Sammen, fast 2 Tage lang aufquellen in Wasser, so sind sie schon Plump und streifen sich in der ERde besser ab. Das aufquellen lassen, ist sicher ein Faktor. Letztes Jahr, liess ich nur 1 Tag aufquellen und da waren beim Keimen mehrere Hülsen noch dran.


    Ich denke beim aussäen, darf es Feucht bis Nass sein.


    Sobald sie gekeimt sind GH-Deckel weg und so verdunstet das Wasser an der Oberfläche und es gibt ein wesentlich kleineres Schimmelrisiko.


    Falls jemand aus Unsicherheit nachgiesst und die Erde zu nass wird, einfach wieder ein wenig erde darüberstreuen, welche die Nässe aufsaugt.






    Was auch gut ist, ist Sand. Dieser ist Grobkörniger und schwerer. Und es bilden sich nicht so leicht Klumpen, sodass die Keimlinge sich durch die einzelnen Körner durchdrücken müssen und so ihre Hülse besser abstreifen. Unter der Dünnen Sandschicht, befindet sich normale Aussaaterde, die auch wieder zuerst durchnässt wurde.
     
  • Ich hatte leider auch einige mit Hüttchen. Allerdings fiel mir bei meinen auf, dass das Problemchen Sortenabhängig war. Bei vielen Sorten war alles ok, und bei einigen blieben vermehrt die Hülsen dran. Bei mir ging bei 5 Pflänzchen die Spitzen der Keimblätter ab. Ich lass sie mal in Ruhe und warte einfach ab.
     
    Je nach dem was das für Samen sind hilft es die Samenkapsel mit einer Sprühflasche anzufeuchten, etwa 10min einwirken lassen und dann vorsichtig ablösen.

    Abwarten hilft manchmal, oft aber gar nicht. Sind die Keimblätter zu stark verletzt, wird aus der Pflanze dann auch nichts mehr.... sie kümmert vor sich hin.

    Das Tieferlegen hat sich bei mir bewährt, sogar bei Lichtkeimern wie Salat, die angeblich nur auf die nasse Oberfläche gestreut werden sollen. Macht man das so, bekommt man jede Menge schwache Keimlinge, die Schwierigkeiten haben die Wurzel in die Erde zu schlagen und gehen anschließend ein. Ich decke alle meine Samen mit etwas Erde ab, sogar die Lichtkeimer.
     
    Auch wenn die Keimblätter fast weg sind wachsen daraus noch vernünftige gesunde Pflanzen. Dauert halt nen bißchen länger. Die Energie, die im Keim steckt, reicht um die ersten Blätter zu bilden. Darf nur nicht zu warm stehen.
     
  • Hier meine einzigste überlebende Daydream

    BILD5426.JPG

    Ihre beiden Geschwister waren nicht zu retten. War auch die einzigste Sorte die komplett als Helmträger zur Welt kam. Richtig fest trotz Baden und alles wie sonst auch.
     
  • Das Helmproblem setzt sich leider fort :-( So arg hatte ich das Problem noch nie, obwohl ich die Erde fest angedrückt hatte.
    Irgendwie ist in diesem Jahr der frühe Wurm drin. Bei den Paprika haben viele Sorten nicht gekeimt und nun die Probleme mit den Tomaten. Die Hälfte hat auch hier nicht gekeimt und dann die Samenkapseln auf den Spitzen. Echt blöd!!!!!
    Am WE werde ich reichlich nachsäen, obwohl mir auch hier einige Sorten zum Nachsäen fehlen werden. Sehr schade!!!!!
     
    Helm einsprühen, 30 Minuten warten, vorsichtig abziehen (Pflanze mit der anderen Hand am Stiel festhalten). Hat bei den meisten bei mir geklappt. Nur einen abgeruft.
     
    Moin,

    ab und an kommt es schon vor dass der Helm sitzen bleibt, hängt er nur an einer Blattspitze beachte ich es nicht weiter, steckt er auf beiden Blattspitzen ziehe ich ihn runter, wenn dabei die Spitzen der Keimblätter mit beseitigt werden ist doch nicht weiter tragisch, die sollen wachsen und keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.

    @Cathy: hast Du vielleicht andere Erde verwendet als letztes Jahr?

    Gruß Conya
     
    Hier scheint alle eine ruhigere Hand zu haben. :-( Bei ein paar Zöglingen ist es mir auch geglückt, aber bei den Wenigstens.
    Am WE säe ich nochmals neu aus, wenn ich alles noch was habe. Leider ist einer meiner Lieblingstomaten nicht mehr dabei *heul*

    Wenn nur noch der Stengel steht, dann kommt auch nichts mehr und das hat mit Schönheitswettbewerb nichts zu tun.

    Andere Erde habe ich nicht. Vielleicht doch mal Sand direkt auf die Samen streuen, wie hier empfohlen???
     
    Jau, die Sorte ist wirklich super!!! Ich mag es, wenn die Schale ein wenig fester ist und ich dann in die Tomate reinbeiße und den süßen Geschmack genießen kann!!!
     
    Das Helmproblem setzt sich leider fort :-( So arg hatte ich das Problem noch nie, obwohl ich die Erde fest angedrückt hatte.
    Irgendwie ist in diesem Jahr der frühe Wurm drin. Bei den Paprika haben viele Sorten nicht gekeimt und nun die Probleme mit den Tomaten. Die Hälfte hat auch hier nicht gekeimt und dann die Samenkapseln auf den Spitzen. Echt blöd!!!!!
    Am WE werde ich reichlich nachsäen, obwohl mir auch hier einige Sorten zum Nachsäen fehlen werden. Sehr schade!!!!!





    Versuche es nicht zu fest anzudrücken, maches dafür ein wenig feuchter, damit sich keine Trockenbrocken bilden, die die Pflanze wegheben muss. Lass evtl. deine Samen aufquellen, dann sind die samen schon Plump. Was bei mir hilft ist eine grobkörnige Oberfläche, die fein genug ist um Samen abzudecken aber so grob, dass sie nicht verklumpt (Sand, aber grobkörnig). Wenn deine Samen nun keimen und an die Oberfläche wollen, drücken sie die groben Körner hoch, diese verklumpen jedoch nicht und füllen die entstandenen Zwischenräume, das verursacht Reibung und sollte die Samen abstreifen.


    Wie im Mcdonalds wo die Kinder in dem mit Bällen gefüllten Kasten spielen können.
     
    Das Problem mit vermehrten Helmträgern kann ich bestätigen, aber schlechte Keimung eigentlich nicht. Im Gegenteil, bis auf 5 Körnchen sind mir alle aufgegangen. Was aber nicht heißen mag, dass das auch alle Tomaten werden. gg


    (Aber schön und wünschenswert wäre es)
     
    Tja, der Rat, die Erde nicht zu fest anzudrücken, kam zu spät. :-( Habe gestern nochmals Samen versenkt und die Erde fest angedrückt. :mad:
     
    Cathy,
    vielleicht versuchst Du mal die Keimboxmethode?
    Dazu drei Lagen Küchenpapier übereinander legen und unter Wasserhahn nassmachen. In eine Gefrier- oder Frischhaltebox legen. Samen darauf verteilen, Etikett dazu. Samen leicht einsprühen. Mit Deckel verschließen.
    Wenn die Samen gekeimt sind in Erde umsetzen.
    Man kann umsetzen, wenn die Samen ein Schwänzchen haben, dann etwas Erde darüber im Topf und anfeuchten. Oder man wartet, bis die Samenhülle ab ist. Dann so umsetzen, dass das Keimblatt rausschaut. Wichtig ist, die Erde gut ranzusprühen.

    Ich habe das bei einigen, mir wichtigen, Sorten so gemacht. Und es klappt hervorragend.
    Auch die nur angekeimten Keimlinge kommen ohne Samenkapsel raus. Ich würde das ja auch bei allen Sorten so machen, aber bei über 100 Sorten ist mir das zu mühsam. 20 Sorten habe ich aber in den Boxen zum Keimen gebracht.
     
    Wenn es mit den Fingern nicht richtig klappt, kannst du beim nächsten Helmträger vielleicht mal versuchen, die Hülse mit einer ganz feinen Nagelhautschere von der Öffnung her anzuschneiden, und dann immer wieder leicht anfeuchten. Das kann den Blättchen schon reichen, um sich selbst weiter zu befreien. Zumindest bei Paprika funktioniert das, allerdings ist das bei den etwas größeren Samen auch nicht ganz so kniffelig. ;) Notfalls kannst du nach ein paar Tagen vielleicht auch eine der Blattspitzen abschneiden, wenn es gar nicht anders geht. Das ist zumindest besser als komplett abgerupfte Blätter. ;)

    Hast du die Erde denn angedrückt, als sie noch trocken oder schon feucht war?
     
    @Tubirubi. Dane für die Beschreibung!! Wenn es mit der gestrigen Aussaat auch nicht klappt, dann werde ich es so versuchen.

    @Jujuli. Die Erde war feucht, als ich sie angedrückt habe.

    Was mich auch so verwundert bei den Helmproblemen ist, das ich es so extrem noch nie hatte. :confused:
     
    Ich habe heuer 12 Sorten in einer Aufschnitt-Aufbewahrbox keimen lassen. Fast alle Orange Russian-Keimlinge hatten ein Mützenproblem, das sich aber mit Wasser oder Spucke und Abstreifen lösen ließ. Die anderen Sorten nur vereinzelt.
     
    Ich habe heuer 12 Sorten in einer Aufschnitt-Aufbewahrbox keimen lassen. Fast alle Orange Russian-Keimlinge hatten ein Mützenproblem, das sich aber mit Wasser oder Spucke und Abstreifen lösen ließ. Die anderen Sorten nur vereinzelt.

    Wenn die Box wasserdicht abgeschlossen ist, ist es darin feucht genug, dass die Keimlinge sich eigenständig von den Helmen entledigen.
     
    Wenn die Box wasserdicht abgeschlossen ist, ist es darin feucht genug, dass die Keimlinge sich eigenständig von den Helmen entledigen.





    Dem stimme ich zu.
    Es lagert sich dann sogar Feuchtigkeit an der Folio bzw. miniGH ab.
    Der Partialdruck von Wasserdampf kann nicht mehr weiter steigen und es verdunstet kein Wasser mehr aus der Erde (zumindest um Faktoren weniger), wie wenn es offen ist.
     
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