round up

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  • Gecko

    Löschmann
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    Man mische es mit einem dichten Behältnis
    und bringe es sodann zum Sondermüll!

    Stefan, sorry, aber, wenn ich gerade Chemie höre, ist es aus...
     

    omrani

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    naja,du mußt ja keine anwenden.
    ich bin normalerweise auch gegen solche dinge.
    nur unser garten ist dermaßen mit schädlichen pflanzen wie jakobskreuz(greis)kraut u.a. bewachsen das wir mit dem rausreißen garnicht hinterrankommen.
    da wir auch im haus noch immer mit renovieren zu tun haben war die überlegung der einmaligen anwendung.
    ausserdem wirkt dieses zeug nur auf die pflanze direkt,nicht auf den boden,dieser bleibt unbehelligt.

    es wäre also wirklich nur eine einmalige anwendung.
    normaler weise liegt mir ein arbeiten nach dem mondkalender und im sinne der natur mehr.
    so habe ich es jahrelang gehalten nur da wr der garten miniklein,unser jetziger hat aber 970qm.

    lg kirsten
     
  • MartinK

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    Laut Hersteller 30ml Roundup Turbo auf einen Liter Wasser, was dann für 37,5 qm reichen soll. Kommt aber auch auf die Arten von Unkräutern an.
    Gruß Martin!
     
  • venediger

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    Sei aber vorsichtig, vernichtet alles was Wurzeln hat.

    Hab noch einen Rest von meiner Schwiegermutter gehabt - ist schon Jahre her.
    Bin damit auch über den Rasen gegangen - war alles hin.:mad:

    Seitdem rupf ich lieber.

    Lg
    Eva
     
    I

    irubis

    Guest
    Round Up wirkt besonders gut, wenn sich Unkraut unter genveränderten Pflanzen befindet... bei denen wirkt es nicht, dafür ist es nämlich entwickelt worden.
    Ich kann Gecko in seiner Auffassung zur Anwendung nur beipflichten.

    Gruss

    Iru
     
  • donnaleone

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    ich würde das zeug auch entsorgen.
    mal nur zur gedanklichen anregung:
    wer in der schule chemie hatte weiß: wenn ich vorne was reintue, kommt hinten auch was raus.
    also: wenn ich anfange, mit sachen wie round up rumzufentern, darf ich mich nicht wundern, wenn hinten nur kaputtes zeug rauskommt.
     
    N

    niwashi

    Guest
    he, ich will die Viecher auch noch verspachteln!!!

    niwashi, der sich doch nicht selbst vergiftet ...
     
  • omrani

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    hallo

    ich kann euch ja alle gut verstehen was das zeug angeht.
    ich bin ja selbst gegen chemie.
    aber............... wir müssen unbedingt 1 x grund in die ganze garten sache bekommen.
    es fehlt einfach die zeit jeden tag neu auszurupfen und derzeit besteht so gut wie die ganze fläche nur aus "unkräutern" wobei ich bei unkraut auch noch unterscheiden möchte welches harmlos ist und welches wirklich schädlich un dermaßen hartnäckig das z.b. pferdebesitzer bei jakobskreuz(greis) kraut verzeweifeln.dieses läßt sich nicht mal eben wegrupfen.
    mein mann ist zur zeit jeden feierabend im garten zugange aber wie gesagt hier sind noch unzählige renovierungsarbeiten nötig im haus....und ich selbst bin körperlich etwas eingeschränkt,da geht alles nurmit halber kraft.
    und
    wir bekommen irgendwann ärger mit der nachbarschafft wenn die ganze saat in ihre gärten weht.

    wenn jemand einen anderen tip hat ausser rupfen(ab nächsten jahr rupfe ich gern wieder freiwillig) dann nur her damit.

    und bitte nicht immer so vorwurfsvoll nur weil man sich 1x im leben mit chemie im garten helfen möchte

    ich habe in zukunft vor meinen garten nach alten gärtnerwissen zu bewirtschafften .das ist schon seit jahren ein traum.....

    lg kirsten
     

    O.v.F.

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    Hallo Kirsten,

    ich verwende Round up einmal im Jahr für Unkrautbekämpfung,

    man solte aber wissen, daß das bepflanzen nich direkt nach Roud up Anwendung erfolgen soll, ca. 3 bis 4 Wochen danach, ist eine Bepflanzung möglich.

    Kanst Du Bilder von den Unkräter hier reinstellen, wo Du nicht weißt ist es Unkraut oder sind es Kräuter.

    LG
    Dieter
     

    evoi

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    Wenn sich die Nachbarn über den Samenflug beschweren, hätt ich schon nen Tip der besser ist als die Chemiekeule .. mähen!

    evoi kopschüttelnd .. Solch Teufelszeug gehört verboten
     

    Moorschnucke

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    Hallo omrani,
    hab einfach "Round up" oben in "Forum durchsuchen" eingegeben und folgenden Thread gefunden:

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/gartenpflege-allgemein/11196-liguster-hecke-vergiftet.html

    Das Zeugs scheint derart giftig zu sein, dass wir trotz ca. 750 qm Garten und Riesen-Einfahrt das Zupfen immer vorziehen werden!!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:


    P.S. Mir ist gerade noch eine perfekte Methode zu Vernichtung allen Grüns ohne Gift eingefallen - sieht allerdings ein Jahr lang merkwürdig aus : mit schwarzer Folie abdecken und beschweren....wurde mal in einer Gartensendung empfohlen und hier - glaube ich - auch schon.
    Bei uns war es vor ewigen Zeiten, als ich von Garten noch wenig Ahnung hatte, mal EIN Beet, in das Giersch eingeschleppt worden war. Bis ich merkte, was da wuchs, war es für Rupfen zu spät. Wir haben also die Stauden ausgegraben, von jedem Fizzelchen Gierschwurzeln befreit und woanders eingepflanzt. Sodann wurden die ca. 20 qm Beet mit schwarzer Folie abgedeckt.... Nach einem Jahr war wirklich alles abgestorben und wir konnten das ca. 10 cm tiefe Wurzelgeflecht mühelos aus der Erde holen!!
    Wie das allerdings bei 980 qm funktionieren soll........
     
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    evoi

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    So wie bei meinen 1500 m2 ... Erstmal grossflächig hochwachsenden Gründünger anbauen.. darunter ist es dem Unkraut zu finster..
     

    MartinK

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    Wir behandeln auch Straßenkanten, Gehwege und dreckige Ecken mit round up und das klappt wirklich super. Die Zeit da zu rupfen hätte ich gar nicht und wenn man mit Spritzmitteln verantwortungsbewusst umgeht und nicht die halbe Flasche an einer Stelle auslaufen lässt geht das meiner Meinung nach in Ordnung.
    Gruß Martin!
     

    evoi

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    :twisted:

    werd dann in Zukunft auch meinen Plastikmüll verbrennen, wenn ich keine Zeit hab den Müll wegzubringen.. wenn man´s nicht jeden Tag macht und nur am eigenen Grundstück geht das bestimmt in Ordnung.. :oops::oops::twisted:
     

    MartinK

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    Du tust so, als wäre es verboten, was ich praktiziere. Das ist nicht der Fall.
    Gruß Martin!
     

    susi39

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    hallo

    ich kann euch ja alle gut verstehen was das zeug angeht.
    ich bin ja selbst gegen chemie.
    aber............... wir müssen unbedingt 1 x grund in die ganze garten sache bekommen.

    Hallo Kirsten,

    ich kann Dich gut verstehen. Wir hatten das gleiche Problem. Aber bei einem alten Rasen ( Grundstück ca. 850 qm) von anno 1967 lässt sich nichts korrigieren, wenn in all den Jahren zuvor nichts getan wurde. Wir haben wirklich vieles probiert, haben uns dann aber auch für round up entschieden, und auch für einen Gärtner, der alle Arbeiten erledigt hat. Wir sind nur Laien auf diesem Gebiet, deshalb war für uns die fachmännische Unterstützung sehr wichtig.

    Kirsten, Du schreibst: "Ausserdem wirkt dieses zeug nur auf die pflanze direkt,nicht auf den boden,dieser bleibt unbehelligt."

    Aus eigener Erfahrung weiss ich aber, dass dies nicht so ist. Die Wurzeln in der Erde haben sich ebenfalls zurückgebildet, was von uns ja gewollt war. Vielleicht gibt es hier auch unterschiedliche Substanzen??? Das weiss ich leider nicht.

    Eines noch, "chemische Keule" kann ich nicht mehr hören. Diese Formulierung wird so leicht ausgesprochen, ohne dass der Betreffende all die Zusammenhänge kennt.

    Schau mal, hier hast Du den Vorher-/Nachhervergleich.
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/rasen/17450-unser-neuer-rasen.html

    LG
    Susi
     
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    aLuckyGuy

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    Wir behandeln auch Straßenkanten, Gehwege und dreckige Ecken mit round up und das klappt wirklich super.
    Also ich mache unseren Gehweg hinter dem Haus einmal im Monat mit dem Rasentrimmer... damit geht das ganz prima und dauert nur ein paar Minuten. Nur mal so als Tipp.
    icon12.gif
     

    evoi

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    Hauptsache der Rasen ist hübsch ..

    Ich zitiere mal aus Wiki:

    Toxikologie

    Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass eine Kontamination mit Roundup auch beim Menschen reproduktionstoxisch wirkt und die Entwicklung des Fötus beeinflussen kann.[1]. An Seeigel-Embryonen konnte nachgewiesen werden, dass Roundup die Zellteilung stört.[2] Der Wirkstoff Glyphosat reizt die Haut und Hautkontakt sollte vermieden werden.
    Umweltverträglichkeit

    Biologisch abbaubar?

    Roundup wird als biologisch abbaubar und umweltverträglich beworben. In der Broschüre „Roundup-Kompendium“[3] verspricht Monsanto für seine Produkte Roundup UltraMax und Roundup Turbo

    „maximale Wirkung bei nur minimaler Belastung der Umwelt“

    „Durch starke Adsorption des Wirkstoffes an Bodenteilchen erfolgt keine Verlagerung ins Grundwasser und dieser wird vollständig innerhalb von 30 bis 40 Tagen (DT50) abgebaut.“
    In New York gab Monsanto jedoch 1996 eine Unterlassungserklärung gegenüber dem Generalstaatsanwalt ab. Darin verpflichtete sich Monsanto unter anderem, im Staat New York glyphosathaltige Pestizide nicht mehr als sicher, ungiftig, harmlos, risikofrei, biologisch abbaubar, umweltfreundlich, ökologisch vorteilhaft oder praktisch ungiftig zu bezeichnen. Dies wurde unter anderem damit begründet, dass die Hinweise im Sicherheitsdatenblatt diesen Werbeaussagen widersprechen. [4]
    In Frankreich verurteilte die Fünfte Strafkammer des Amtsgerichts Lyon zwei Führungskräfte von Monsanto und Scotts France am 26. Januar 2007 zu einer Geldstrafe wegen irreführender Werbung.[5] In der Urteilsbegründung verwies das Gericht unter anderem auf Studien, die Monsanto selbst durchgeführt hat. Diese zeigten, dass Roundup nach 28 Tagen erst zu 2 % biologisch abgebaut ist.[6] Seitdem wird Roundup in Frankreich nicht mehr als biologisch abbaubar bezeichnet. Die Verurteilten haben Berufung eingelegt; die Verhandlung vor dem Appellationsgerichtshof findet am 1. Oktober 2008 statt.

    Ursache für das Froschsterben?

    Möglicherweise ist das Herbizid Roundup für das teils rasante globale Amphibiensterben mitverantwortlich. Insbesondere für den Zusatzstoff Tallowamin ist eine hochtoxische Wirkung auf Frösche, Kröten und deren Kaulquappen nachgewiesen.[7][8][9] Bei Tallowamin handelt es sich um ein Netzmittel, das das Eindringen des Wirkstoffs Glyphosat in die Pflanze erleichtert.
    Tallowamin soll nicht in allen Glyphosat- bzw. Roundup-Formulierungen enthalten sein. In einigen deutschen Bundesländern müssen beim Einsatz von Roundup Abstandsauflagen zu Gewässern und Landschaftselementen beachtet werden, in anderen nicht.
    Monsanto soll in Roundup UltraMax mittlerweile ein anderes Netzmittel verwenden. Im Sicherheitsdatenblatt zu Roundup UltraMax ist dieses nur mit „Netzmittel CAS# 68478-96-6“ angegeben. Laut der CAS# handelt es sich hierbei um ethoxyliertes 3-Isotridecyloxypropanamin.

    Kompletter Artikel: Roundup – Wikipedia

    Dann viel Spass mit dem Teppichrasen..

    evoi
     

    aLuckyGuy

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    Eines noch, "chemische Keule" kann ich nicht mehr hören. Diese Formulierung wird so leicht ausgesprochen, ohne dass der Betreffende all die Zusammenhänge kennt.

    Schau mal, hier hast Du den Vorher-/Nachhervergleich.
    http://www.hausgarten.net/gartenforum/rasen/17450-unser-neuer-rasen.html
    Na ja, ist ja alles schön und gut. Aber entscheident ist doch der Hauptgrund für einen solchen Einsatz. Mal ganz ehrlich... mag ja sein das mancher Gärtner schon einen geistigen Orgasmus bekommt wenn er einen gleichmässigen und gepflegten Rasen nur von weiten sieht. Ich finde trotzdem, das dies als Grund für einen solchen radikalen Chemieeinsatz irgendwie ein bißchen wenig ist. Vor allen beseitigt es ja nicht die Ursache sondern nur die Wirkung. Spätestens in eingen Jahren ist das Unkraut doch wieder da und dann hat man doch das gleiche Problem. Rasen wie auch der restliche Garten, ist schliesslich Nichts was man mal eben in einen Tag abarbeiten kann und danach jahrelang nichts mehr zu machen braucht.
     

    susi39

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    Mal ganz ehrlich... mag ja sein das mancher Gärtner schon einen geistigen Orgasmus bekommt wenn er einen gleichmässigen und gepflegten Rasen nur von weiten sieht...

    Hallo Frank,

    ich hatte Dir vor einigen Minuten geantwortet und Dir begründet, warum wir uns für diese Variante entschieden hatten. Aber ich habe meinen Beitrag geändert.

    Auf solche Beiträge antworte ich nicht.

    LG
    Susi
     
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    MartinK

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    Ich sehe schon, hier treffen 2 Welten aufeinander. Am Besten jeder macht es so, wie er es für richtig hält. Ich komme aus der Landwirtschaft und wenn man verantwortungsbewusst damit umgeht, finde ich die Pauschalaussagen "chemische Keule", "gehört verboten" und "Nicht alles was dumm ist, ist verboten" ziemlich wertend und eindeutig nicht zutreffend. Fazit: Diskussion zwecklos!
    Gruß Martin!
     

    evoi

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    Diskussion zwecklos ist ein ausgesprochen schlagendes Argument ..

    .. genau so wie .. ich komme aus der Landwirtschaft .. na und? .. weisst du überhaupt was du da spritzt? ..

    Mag sein, dass es bequem ist .. dir kann die Welt nach die ja egal sein .. hast du dich über das Zeug überhaupt mal informiert? .. oder den Konzern, der das herstellt? .. Ja? .. auf deren Homepage? ..

    Lies mal da: http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_monsantoreport.pdf

    evoi
     

    evoi

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    Weil´s ja sonst eh nur die lesen, die´s nicht einsetzen, hier ein Auszug.. Quelle im Post drüber erwähnt:

    Die Skandalchronik Monsantos ist atemberaubend und lang.

    Beispiel PCB: Monsantos Konzernleitung wusste bereits 1937, dass PCB (polychlorierte Biphenyle), die als
    Hydraulikflüssigkeiten und zur Kühlung und Isolierung von Trafos weit verbreitet waren, Leberschäden
    verursachen. 1947 warnten Wissenschaftler das Monsanto-Management erneut vor PCB, weil deren extreme
    Giftigkeit erwiesen sei. Seit 1956 wusste Monsanto, dass seine PCB mit Dioxinen verseucht waren, und 1971
    wurde auf einer internen Konferenz anerkannt, dass PCB zu Missbildungen beim Menschen führten. Aus
    Angst vor Klagen und Imageverlusten beschloss die Konzernleitung, die Ergebnisse zu bestreiten und die
    PCB als ungefährlich darzustellen. Das von Monsanto mit den PCB-Studien beauftragte Labor, Industrial Bio-
    Test Labs (IBT), war kurz darauf in einen der größten USFälschungsskandale-verwickelt. Tausende von
    Studien erwiesen sich als gefälscht. Der Verantwortliche, der frühere Monsanto-Toxikologe Paul Wright,
    wurde verurteilt.

    Beispiel Dioxin: Ähnlich wie im Fall der PCB wusste Monsanto bereits früh von den vielen
    Gesundheitsgefahren des Dioxin-Giftes, das in etlichen von Monsantos Produkten enthalten war. Die Firma
    leugnete jedoch bis in die 70er Jahre hinein die Schädlichkeit und setzte seine Beschäftigten hohen
    Dioxinwerten aus. Die Firma ließ zudem mehrere Studien fälschen, die Dioxin Unbedenklichkeit attestierten.

    Beispiel Agent Orange: Seit 1969 produzierte Monsanto das Herbizid "Lasso", besser unter dem Namen
    Agent Orange bekannt. 1961 bis 1971 wurden über Südvietnam 79,5 Millionen Liter Herbizide versprüht, um
    dem Vietcong und den Nordvietnamesen Deckung und Nahrung zu nehmen. Bis zu vier Millionen
    Vietnamesen leiden an den Folgen. Noch heute werden Kinder, deren Eltern besprüht wurden, mit
    schwersten Behinderungen geboren. Monsanto behauptet bis heute, zwischen Agent Orange, Fehlgeburten,
    Missbildungen, Krebs und anderen Krankheiten sei kein Zusammenhang nachweisbar. Für den Einsatz von
    Agent Orange sei zudem allein die US-Regierung verantwortlich. Die Opfer aus Vietnam versuchen bislang
    vergeblich, ihre Ansprüche gerichtlich durchzusetzen.20

    Beispiel Roundup: Monsanto stellt Roundup seit 1976 her, es ist das meist verkaufte Herbizid weltweit.
    1983 und 1991 berichtete die US-Umweltbehörde EPA über ”ernste Mängel und Unkorrektheiten” in Studien,
    die Monsanto zur Beurteilung des Totalherbizids Roundup eingereicht hatte. Zahllose Todesfälle unter
    Versuchstieren seien nicht gemeldet worden, Datentabellen frisiert und Daten ”routinemäßig gefälscht”
    worden. In Gerichtsverfahren wurden die Verantwortlichen zu hohen Strafen verurteilt.20

    Beispiel Posilac: 1993 wurde Posilac - auch rBST oder rBGH genannt - ein von Monsanto gentechnisch
    produziertes Rinderwachstumshormon, zugelassen. Es soll Kühe zu höheren Milchleistungen bringen.
    Allerdings häuften sich Beschwerden über Euterentzündungen und Fruchtbarkeitsstörungen bei den Tieren.
    Bis zum Oktober 1995 klagten mehr als 1.300 US-Bauern über Probleme bei 10.000 Kühen.
    Zeitungsberichten zufolge wollten bis zu 90 Prozent der Farmer, die Posilac verwendet haben, auf den
    weiteren Gebrauch verzichten. Um Posilac trotz dieser bekannten Risiken auf den Markt zu bringen, hat die
    Firma Untersuchungsergebnisse, die ihr nicht passten, unterdrückt und zurecht gerückt. Ein Mitarbeiter der
    Zulassungsbehörde FDA wurde überführt, für Monsanto gearbeitet zu haben. In Europa ist rBST verboten,
    weil man als erwiesen ansieht, dass die Substanz bei Menschen Brust-, Darm- und Prostatakrebs auslösen
     

    MartinK

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    Was regst du dich eigentlich so auf? Solange es nicht verboten ist, kann es dir doch egal sein, was ich tue. Wenn überhaupt sollte diese Diskussion per PN weitergeführt werden, weil das Gezanke hier keinen wirklich weiterbringt ... :rolleyes:
    Gruß Martin!
     

    evoi

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    Hab aber keine Lust mich zu zanken .. auch per PN nicht ..
    Wieso ich mich aufrege? .. Weil der Einsatz von Gift als harmlos dargestellt wird - und unter anderem auch, weil er nicht verboten ist.

    Was ich hier poste wird schon den einen oder anderen "weiterbringen"..

    Nicht verboten.. aha ..

    • Dioxin war auch mal "nicht verboten" ..
    • Agent Orange war auch mal "nicht verboten"..

    Nachem genug nachweislich daran gestorben sind, hat man´s dann doch verboten. Übrigens alle samt aus dem selben Konzern.. rat mal von welchem..

    • Contagan war auch mal "nicht verboten" ..
    • Jemanden mittels Trojaner über´s Internet ausspionieren war auch mal "nicht verboten"
    und.. und .. und..

    evoi
     

    Moorschnucke

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    Vielen Dank, evoi, für diesen Beitrag.
    Meiner Meinung nach ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich selbst zu informieren oder informieren zu lassen, denn wie sicher alle wissen, dauert es oft EWIG, bis Behörden oder gar der Gesetzgeber auf irgendwelche Missstände reagieren.

    Die Beipackzettel enthalten doch immer den Hinweis, dass Gefahren und Nebenwirkungen den letzten Stand der Wissenschaft widerspiegeln.

    Dass, wie die Beispiele von Monsanto zeigen, sogar wissenschaftliche Untersuchungen gefälscht wurden und werden, ist in letzter Zeit häufiger aufgedeckt worden..., im SPIEGEL war kürzlich auch ein Artikel darüber.

    Warum sollen wir also nicht selbstständig mitdenken....und unser Verhalten bei bedenklich erscheinenden Substanzen entsprechend ändern??

    Bei unserer Informationslage heutzutage können wir sonst später unseren Kindern und Enkeln NICHT mehr sagen, wir hätten nichts davon gewusst!!!!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:

    P.S. Auch dieser Beitrag soll nicht "zanken" , sondern sachlich Argumente darstellen.
     

    evoi

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    Kann mich Petra nur anschliessen..

    Finde auch keine Zankapfel .. nur Hausverstand.. nicht alles was erlaubt ist, ist auch erstrebenswert..

    Den Thread "im Auge behalten" ist sicher auch gut, weil wir wollen ja nicht von diversen Firmen verklagt werden.. deshalb möchte ich auch betonen, dass ich hier meine persönliche Meinung poste.. untermauert durch Berichte aus dem Netz, deren Wahrheitsgehalt ich nicht geprüft habe..

    lg

    evoi
     

    potato

    Neuling
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    Ich komme aus der Landwirtschaft ...
    Gruß Martin!

    Was zunächst ja auch nichts heißen muß. Landwirte leben vom Ertrag ihrer Ernte, und sind somit wahrscheinlich eher bereit zu Mittelchen zu greifen.

    Daß Du nichts verbotenes tust wissen wir ja, und keiner will Dir an die Wäsche, aber zum Nachdenken anregen dürfen wir Dich doch, oder?

    Es geht ja auch nicht darum, daß Du auf Deinen paar Quadratmetern Gift einsetzt, sondern auch u.a. darum wen Du damit finanzierst und auch seine Praktiken legitimierst.

    In beinahe der gesamten Welt werden Landwirte von Milliardenkonzernen mit F1-Saatgut versorgt und sind somit nicht mehr in der Lage aus der eigenen Ernte Saatgut zu gewinnen.

    Als ob das nicht schlimm genug wäre, geht nun ein Konzern daran (unter massiver politischer Einflußnahme) ein genverändertes Saatgut im Kombipack mit einem durchaus gefährlichen Herbizid zu vertreiben, und stellt dies (offensichtlich erfolgreich) als harmlos dar.

    Indem Du Roundup kaufst (ist ja wahrscheinlich nicht einmal billig) und einsetzt, sagst Du eigentlich: "Weiter so Jungs. Her mit dem nächsgefährlicheren Zeug."

    Und das wollen wir Dir hier (mehr oder weniger emotional) erzählen. Sonst nichts. :cool:
     

    donnaleone

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    m wilden Westfalen
    eine kleine aktuelle geschichte am rande: donnerstag abend hat mich irgendwas ins bein gestochen. ´die folgen: extremer juckreiz, schwellungen...gestern war mein unterschenkel dann fein angeschwollen, rot und heiß. der nette arzt vom notdienst, der dann kam hat mir feine tablettchen und eine salbe gegeben. bei kaffee und kuchen haben wir noch geplaudert (macht man auf dem land so) und der gute mann hat von seinen erfahrungen mit insektenstichen berichtet. seine meinung: was vor 20 jahren noch zu einem kleinen fleck und ein bissi jucken führte, hat heute ganz andere folgen. nicht, weil wir heute superbissigen insekten am start haben, sondern, so seine meinung, weil die viecher so dicke mit chemie beballert werden, weil auf allen feldern jeder chemiestudent seine freude hätte.....das ist nur eine geschichte von vielen. ob vogelgrippe, schweinepest (wer möchte kann mich gerne mal fragen, wie schweinemast funktioniert), pflanzenschädlinge (wer auf dem land wohnt, weiß, was da so alles auf die felder gekippt wird)...ich denke mal, wir haben keine vorstellung davon, was wir mit all diesen miitelchen so anrichten. aber eines ist nun mal klar: die natur setzt sich immer durch.

    donna, die da sehr nachdenklich ist.
     

    susi39

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    bei kaffee und kuchen haben wir noch geplaudert (macht man auf dem land so.

    Hallo Donna,

    das stimmt wirklich. Ich wohne auch in dem wilden Westfalen. Verrat' mir mal, wo Du wohnst ...

    LG
    Susi

    Danke Donna für Deine PN, habe schon geantwortet. LG Susi
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Moorschnucke

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    @ MartinK

    Hallo,
    wie wir Niwashis posting entnehmen können, in dem die Anwendungsbestimmungen aufgelistet sind, ist es sehr wohl VERBOTEN, Roundup irgendwo zu verwenden, wo es in die Kanalisation gelangen kann.

    Wenn ihr "Straßenkanten, Gehwege " damit behandelt, läuft dieses Gift beim nächsten Regen in die Kanalisation und somit in den nächsten Bach o.ä. und vergiftet dort alle Lebewesen und das Trinkwasser, das oft aus solchen Gewässern gewonnen wird.

    Moorschnucke
     

    MartinK

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    Das tut mir leid, da habe ich mich etwas zweideutig geäußert. Ich rede natürlich von im Garten angelegten Gehwegen. Wenn ich Spritzmittel anwende, achte ich immer auf die Vorschriften, Wartezeit, Aufwandmenge, Abstand zu Gewässern, Bienenverträglichkeit, Wirkungsspektrum etc. Weiter oben wurde der Konzern Monsanto angezweifelt, ob zurecht oder zu unrecht kann ich nicht sagen, aber meine Wenigkeit, die ab und an Spritzmittel für den "Hausgebrauch" nach Vorschrift verwendet, ist dem Konzern wohl völlig egal. Wenn man das Thema schon auf Landwirtschaft bezieht, sollte man auch dazusagen, dass bei der Ernährung der stetig steigenden Weltbevölkerung Spritzmitteln und Mineraldüngern eine immer weiter wachsende Bedeutung zukommt unabhängig davon was Monsanto treibt. Aber das wird wohl zu off topic. Wenn ich mir es jetzt recht überlege, weis ich gar nicht mehr worüber wir uns eigentlich aufregen.
    Einen schönen Abend allen noch, Gruß Martin!
     
    N

    niwashi

    Guest
    @MartinK
    prinzipiell kann ich dir Recht geben; andererseits wenn alle so denken würden, dann hätten wir ein Riesenproblem; es reicht doch schon, wenn die Erwerbsgärtner kaum noch ohne Chemie auskommen, um die stetig absurderen Wünsche der Konsumenten befriedigen zu können.

    niwashi, der gerne würde, wenn er könnte, wenn er täte wie er müßte ... oder so ...
     

    evoi

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    Naja.. zu den "Wünschen der Konsumenten" ..

    kann ja nur für Österreich sprechen.. aber hier boomt "bio" .. fast keiner kauft Eier, die nicht "A" sind.. also Bio/Freiland/Boden ..

    Gemüse aus dem Ausland bleibt in den Regalen liegen .. jede Supermarktkette musste mittlerweile eine "Bio" Reihe einführen, weil sonst die Umsätze einbrechen. Also was der Verbraucher will ... und was die "Landwirtschafts- Industrie" so liefert klafft bereits auseinander.

    Obwohl das Zeug bis zu 30% teurer ist, kann man in den Einkaufswagen der meisten Konsumenten nur noch Bio - Ware finden.. Selbst mach ich es auch so .. ich kauf Fleisch ab Hof .. etwa 50% teurer als im Supermarkt .. was solls .. ess ich halt weniger davon.. ist eh gesünder..

    lg

    evoi
     
    N

    niwashi

    Guest
    ob da alles "bio" ist?
    "bio" angebaut - in Spanien ... ist für micht nicht mehr "bio", da der Transport wieder alle anderen Maßnahmen aufwiegt ...

    niwashi, der diesen Hype (in Ö) mit gemischten gefühlen betrachtet ...
     

    evoi

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    sorry .. war für mich eher selbstverständlich .. kauf sowieso nur Zeugs aus dem Inland..

    ausser ab und zu mal Kiwi´s oder anderes Zeugs, das es bei uns nicht gibt..
     

    MartinK

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    "Bio" - bin ich eigentlich dafür. Nur finde ich die grundlegende Diskussion ebenfalls sehr spannend. Ökologisch erzeugte Lebensmittel, sozusagen "reine Ware", nicht umweltschädlich produziert in einem geschlossenen Kreislauf mit der Natur aus Ackerbau und Viehzucht. Doch die Sache ist vielschichtiger. Ein Bekannter sagte einmal "Bio ist Luxus der Reichen auf dem Rücken der dritten Welt". Ich fand das hart, aber es hat mich zum Nachdenken angeregt. Nur mit biologischer Landwirtschaft wäre es nicht möglich die komplette Weltbevölkerung, die unaufhaltsam wächst, zu ernähren. Selbst mit konventionellen Techniken sind Nahrungsmittelüberschüsse weltweit abnehmend.
    Verweis auf einen Artikel aus der Zeitung NZZ:
    Die Preise für Getreide steigen weiter (Kultur, Aktuell, NZZ Online)
    Ein sich weiter ausbreitender "bio-boom", aber auch die steigenden Energiepreise und die Verheizung von Getreide stellen da Probleme dar, vor allem die Dritte Welt ernähren zu können. Ich bin nicht dagegen, aber es lädt zum Denken ein. Jetzt dürft ihr auf mich einschlagen ... :D
    Gruß Martin!
     

    evoi

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    Da hast du natürlich auch wieder recht..

    nicht leicht zu lösen..
     

    bolban

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    ob da alles "bio" ist?
    "bio" angebaut - in Spanien ... ist für micht nicht mehr "bio", da der Transport wieder alle anderen Maßnahmen aufwiegt ...

    niwashi, der diesen Hype (in Ö) mit gemischten gefühlen betrachtet ...

    Jawohl, da hast recht. Da irgendwo in der Pampa supergeile Lebensmittel herstellen und
    sie dann unter Verwendung v. 1200 Liter Diesel nach Mitteleuropa zu karren is' so "bio"
    jetzt nicht.

    Apropos, wieviel qm3 Diesel schluckt eigentlich so ein Frachter auf 'ne Seemeile, der uns
    die Bioäpfel aus Argentinien bringt:confused:

    Back to Topic: Ich hab mir vor 2 Wochen eine Großpackung RU "gegönnt", um gegen
    das Reynoutria in meinem Garten zu kämpfen. Die erste 8 Tage war nix zu sehen, heute
    sind erste heftige Chlorosen zu sehen, es geht scheinbar danieder mit dem Mistkraut:cool:
     
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