Rindenmulch für Rosenbeet?

asta

0
Registriert
12. Apr. 2012
Beiträge
1.146
Hallo,
möchte gerne mein Rosenbeet mit Rindenmulch abdecken.
1. um nicht so viel Unkraut dort zu haben und 2. eigentlich für die Optik. Habe aber leider die Erfahrung gemacht,dass Rosen das eigentlich nicht sooo gut heißen.

Meine Frage: Kann ich den Säuregehalt mit etwas Steinmehl vermindern,oder ist das Blödsinn?
Heidelbeeren lieben den Rindermulch,haben eben ganz andere Bodenbedürfnisse,wie Rosen.

Was wäre euer Vorschlag?

Das Beet ist ca 20m lang,3m breit. Es gibt da drinnen:
Lavendel,Rosen,Steingarten-Pflanzen und Knäuelglockenblumen.

LG
 
  • Nein, keinen Rindenmulch, wo du doch schon schlechte Erfahrungen gemacht hast, auch die genannten Stauden lolerieren ihn weniger.
    In anderen Bereichen evtl., dann aber vor dem Aufbringen des Rindemulchs Hornspäne! Es geht hier nicht um den Säuregehalt, sondern um Stickstoff.

    LG maryrose
     
    Wenn Du das Rosenbeet mulchen willst, dann ist Rindenhumus zu empfehlen.
    Der sieht besser aus als Rindenmulch. Zusätzlich muß mehr gedüngt werden, weil die Rinde beim Zersetzen viel Stickstoff verbraucht, der den Pflanzen dann nicht mehr zur Verfügung steht.
    LG von Hero
     
  • Hallo,danke für eure Antworten,aber ich sehe da immer noch nicht ganz klar.
    Rindenhumus? Bleibt die Erde da drunter nicht sehr feucht?Wie hoch etwa? 2-3cm?
    Wäre beim Humus besser erst im Frühjahr aus zu bringen?
    Hornspäne,danke ist mir klar.
    Trotzdem möchte ich nochmals auf den PH-Wert zurückkommen.
    Konnte beobachten,dass die Hortensie mit Rindenmulch gedüngt,dann plötzlich blau(nicht mehr rosa) blühte.
    Nun nahm ich an,dass der Boden dort ganz sauer wurde???
    LG
     
    Asta, ich habe im Vorjahr Gärten in der Steiermark besucht, da hatte ein Dame Flachshäcksel als Mulch im ganzen Garten.
     
  • Danke Melitta,das sah ich auch auf der Gartenmesse in Tulln.
    Optisch sehr schön,scheint auch eine gute Sache zu sein,nur der Preis etwas hoch.
    LG
     
    Hallo Asta!
    Rindenhumus ist sehr fein und schon fast Erde. Deshalb wird damit nicht so in den Stickstoffhaushalt eingegriffen.
    Ich mulche meine Rosen- und Staudenbeete nicht. Wenn ich was ausbringe, dann ist es Kompost oder wenn der nicht reicht, nehme ich preiswerte Blumenerde um den Humusgehalt zu erhöhen. Zusätzlich dünge ich im Frühjahr mit Hornspänen und etwas Blaukorn; aber nur, wenn es nötig ist. Wenn die Pflanzen wachsen wie verrückt, kommt kein zusätzlicher Dünger ins Beet. Saurem Boden habe ich nicht, eher gut kalkhaltig.
    LG von Hero
     
    Hallo,
    möchte gerne mein Rosenbeet mit Rindenmulch abdecken.
    1. um nicht so viel Unkraut dort zu haben und 2. eigentlich für die Optik. Habe aber leider die Erfahrung gemacht,dass Rosen das eigentlich nicht sooo gut heißen.

    Meine Frage: Kann ich den Säuregehalt mit etwas Steinmehl vermindern,oder ist das Blödsinn?
    Heidelbeeren lieben den Rindermulch,haben eben ganz andere Bodenbedürfnisse,wie Rosen.

    Was wäre euer Vorschlag?

    Das Beet ist ca 20m lang,3m breit. Es gibt da drinnen:
    Lavendel,Rosen,Steingarten-Pflanzen und Knäuelglockenblumen.

    LG

    Hi,

    ich denke maryrose hat da Recht: Verrottetes Rindenmulch lässt den Pflänzchen oft nur wenig Stickstoff übrig. Rosen mögen den Boden recht locker, sagt zumindest meine Frau. :)

    Wir benutzen zu hause eine Mineraldeckschicht aus so genanntem Lavagranulat. Kennt man glaube ich auch als Lavamulch oder Lavasubstrat. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was nun richtig oder falsch ist. Jedenfalls tut die lockere Bodenstruktur den Rosen ganz gut.

    Bin da aber wie gesagt nicht der Experte bei uns im Hause. :)

    Gruß



    Frage an die anderen: Was genau ist der Unterschied zwischen Rindenmulch und Rindenhumus?
     
    Leider hat sich bei der Verwendung von Lavagrus gezeigt, daß Rosen in solchen Beeten im Winter mehr Frostschäden aufweisen als in Beeten ohne Lava.
    Ein befreundeter Landschaftsgärtner hat Dachgartensubstrat, in dem Lava enthalten ist, aufgebracht und von großen Winterschäden berichtet.
    Ich war im letzten Jahr im Rosengarten Coloma in Belgien. Dort wurde großzügig mit Lava gemulcht, das Unkraut wuchs trotzdem "wunderbar" und viele Rosen waren vom Frost gemeuchelt.
    LG von Hero
    ps. Rindenmulch ist ziemlich grob, Rindenhumus ist feiner und schon halb verrottet, kostet aber viel mehr.
     
  • Hero, wie verfährst du persönlich? Mulchst du Rosen überhaupt oder lässt du ihnen offene Böden?

    LG
    maryrose
     
  • Hallo Maryrose!
    Wie schon beschrieben, bringe ich nur Kompost oder wenn der nicht reicht, preiswerte Blumenerde zwischen den Rosen und Stauden aus. Das ist aber nicht als Mulch gedacht sondern zur Bodenverbesserung. Ansonsten lockere ich im Frühjahr nach dem Rosenschnitt den Boden und ich komme danach nicht mehr in die Beete, weil ich sehr dicht pflanze. Nur von den Wegen aus kann ich aufkommendes Unkraut entfernen.
    Mulch ist recht und gut, allerdings ersetzt er nicht die Pflege.
    Vor kurzem war ich in einer Gärtnerei, die mit feinem Kies gemulcht hat.
    Auch da muß man immer wieder das Unkraut entfernen; es war gut zu sehen, wo die Gärtner noch nicht durchgegangen waren.
    In diesen Beeten war der Mulch hauptsächlich zum Halten der Bodenfeuchtigkeit aufgetragen worden.
    LG von Hero
     
    Danke dir, Hero!

    Dann verfahren wir ja gleich. Ich hab ja viel Gartenwissen von meiner Mutter übernommen und die meinte immer: Rosen brauchen offene Böden.

    LG
    maryrose
     
    Leider hat sich bei der Verwendung von Lavagrus gezeigt, daß Rosen in solchen Beeten im Winter mehr Frostschäden aufweisen als in Beeten ohne Lava.
    Ein befreundeter Landschaftsgärtner hat Dachgartensubstrat, in dem Lava enthalten ist, aufgebracht und von großen Winterschäden berichtet.
    Ich war im letzten Jahr im Rosengarten Coloma in Belgien. Dort wurde großzügig mit Lava gemulcht, das Unkraut wuchs trotzdem "wunderbar" und viele Rosen waren vom Frost gemeuchelt.
    LG von Hero
    ps. Rindenmulch ist ziemlich grob, Rindenhumus ist feiner und schon halb verrottet, kostet aber viel mehr.

    Interessante Beobachtung! Glaubst du, das liegt an der lockeren Struktur des Lavagranulats?

    Plus: Dank dir habe ich nun mit Lavagrus gleich noch einen neuen Begriff für meine Mineraldeckschicht (oder so) gelernt. Mein Vokabular wächst und wächst. :D
    UND ich weiß nun auch, was Rindenhumus ist. :)
     
    Lavagrus, egal welche Größe, die Tonkugeln für Hydrokultur und Seramis speichern Wasser und wenn das im Winter gefriert, stehen die Pflanzen in einer Eisschicht, die auch die Luftkälte festhält. Ich habe mal die Topferde für Lilien mit Seramis gemischt, was für große Ausfälle gesorgt hat, weil Lilien keine Staunässe mögen.
    Erde und auch Mulch aus natürlichen Materialien bleibt nie so nass. Auch Kies und Split wird nur oberflächlich nass.
    LG von Hero, die auch nie auslernt.
     
    Klar, jetzt wo du es sagst: Das leuchtet absolut ein.

    Hast du eine Ahnung, was man dagegen tun kann?
     
    Was soll die Frage?
    Ich habe oben schon beschrieben, was als Mulch geeignet ist und daß ich überhaupt nicht mulche.
    LG von Hero
     
    Meine Rosenbeete bekommen im Winter nur Tannengrün auf den Boden gelegt, das ergibt sich schon durchs anhäufeln der Stämme und Ansätze.

    Gedüngt und auf evtl. Schäden der Pflanzen gehe ich immer im frühen Frühjahr ein, dann bekommen sie Kuhdunk, auch als Pellets und wenn vorhanden, in Form von einem Gemisch aus Kuhfladen und Kräutern - ich habs mal beschrieben..

    Eigentlich dürfte es logisch sein, das Lavagestein und diese Tonkugeln Wasser ansammeln und so den Pflanzen schadet - ich spreche von den Böden im Garten!

    Rindenmulch verwende ich gar nicht bei Rosen!


    Mo, die sich auf's kommende Gartenjahr schon freut....
     
    Einige Anmerkungen zu Blähton und Lava.

    Blähton, also diese „runde Tonkugel für die Hydrokultur“ wird bei Temperaturen um die 1150°C gebrannt.
    Bei dieser Temperatur ist die Sinterung des Materials weitgehend abgeschlossen. Gesinterter Ton nimmt nur geringste Wassermengen auf.

    Geschlossener Blähton speichert in diesem Sinne kein Wasser, sondern hat die vorrangige Aufgabe aus der sogenannten Anstauzone das Wasser kapillar nach oben zu transportieren.
    Die Wasserspeicherfähigkeit von Blähton ist also vergleichsweise gering und von untergeordneter Bedeutung.

    Lava hat übrigens eine geringfügig höhere maximale Wasserkapazität als Blähton.

    Wer sich ernsthaft mit dieser Thematik befassen möchte, sollte die Abhandlung „Anforderung an Substrate“ von Dr. Heinz-Dieter Molitor (Hochschule Geisenheim, ehemals Forschungsanstalt Geisenheim) lesen.
     
    Mir wurde einmal in einem Gartenfachmarkt erklärt, bei Rosen darf man keinen
    Rindenmulch nehmen, sondern da gibt es extra Rosenmulch. Das habe ich
    dann auch so gemacht, und es klappt prima. Alle 2 Jahre erneuern.
     
  • Zurück
    Oben Unten