Hallo,
ich kann da nur aus "eigener" Erfahrung sprechen: Wir hatten, als ich klein war, einen relativ kleinen Balkon mit einem relativ riesigen Rhododendron. Da ich schon immer ein absoluter Blumenfreak war, bin ich permanent auf dem Balkon rumgewuselt, habe dort umgetopft, herumgepanscht, etc.
Mir hat er nichts geschadet, und es stimmt, was Stupsi sagt: Ein Kind müsste ihn erst einmal essen, um Vergiftungserscheinungen zu bekommen...
Na ja, gut, bei zweijährigen kann es mit dem Rhododendron evtl. schon noch ein Problem sein, wenn der Kleine gerne alles in den Mund steckt und dann auch noch schluckt... Das wäre bei einer Giftpflanze natürlich nicht so gut.
Aber andererseits hast du ihn ja in dem Alter doch sicherlich wirklich noch im Auge, und ist der Garten ansonsten frei von jedem giftigen Pflänzlein?
- Die können nämlich auch, unbemerkt, im Gras wachsen, wenn man keinen englischen Rasen hat.
Ich muss gerade daran denken, dass ich als Kind - im Beisein meiner Großeltern - bei einem Waldspaziergang mal eine kleine, relativ unscheinbare Nachtschattenblume in den Mund gesteckt habe... Wurde natürlich gleich dazu angehalten, sie wieder auszuspucken.

(Da war ich tatsächlich zwei Jahre alt.)
Nein, aber im Ernst - ein Kind ja kein Kleintier oder Hund.
Im Garten meiner Großeltern gab es so viele giftige Pflanzen, und ich hatte als Kind dort einen Riesenspaß und bin herumgetobt... Da gab's keine Einschränkungen.
Und auch zu Hause - da standen im Hof sogar hochgiftige Eiben, mit deren Beeren wir gespielt haben... Glaube nicht, dass das mit dem Vergiften wirklich sooo schnell geht.
Aber wenn du dich so unsicher fühlst, pflanze den Rhododendron doch lieber 1-2 Jahre später - noch ist er ja nicht gekauft.
Edit: Es war tatsächlich auch bei mir so, dass mir von kleinauf sehr viel erklärt und gezeigt wurde. Ein zweijähriges Kind spricht ja auch schon und ist in der Lage, einiges zu verstehen.
Das Experiment mit der Nachtschattenblume habe ich jedenfalls nicht wiederholt.
Liebe Grüße,
Lauren