Rhododendron giftig für Kinder?????

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10. Jan. 2011
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Gerade hab ich hier auf der Seite über die Rhododendren gelesen, daß diese giftig sind. ????

Ich wollte mir eigentlich demnächst einen kaufen und in meinen neuen Garten pflanzen. Ich habe aber einen knapp 2jährigen kleinen Jungen, der im Garten frei rumlaufen, spielen und Spaß haben soll.

Sollte ich da lieber auf meinen Rhododendron verzichten? Was meint Ihr? Habt Ihr Erfahrungen über Rhododendren in Gärten mit Kindern?
 
  • Ja ist eine Giftpflanze aber er müsste davon schon viele Blätter essen damit er sich stark vergiftet.
    1-2 Blätter z.B bewirken starken Durchfall.

    Ich glaube nicht das diese Pflanze für ein Kind so attraktiv ist daran rumzuknabbern, da hätte ich eher Angst bei giftigen Beeren die im Mund verschwinden.

    Außerdem wirst du ihn in dem Älter ja auch noch "im Auge" haben.
     
    Ich hab meine Kinder immer vorsichtig an Pflanzen herangeführt, viel erklärt, die Kinder probieren lassen und habe auch nicht auf Pflanzen verzichtet, die als Giftpflanzen deklariert werden. Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder eher an roten/schwarzen Beeren probieren, als an Blättern. Deshalb wurden bei mir immer die Samenstände der Maiglöckchen zurückgeschnitten.
    Mit 3-4 Jahren hab ich mit ihnen gemeinsam gepflückt, mit 5-6 durften sie allein pflücken und ich hab mir zeigen lassen was, sie geerntet hat und ab 7 Jahre hatten sie dann so viel Selbstvertrauen, dass sie viele Pflanzen schon kannten und bei unbekannten haben sie gefragt.
     
  • Hallo,

    ich kann da nur aus "eigener" Erfahrung sprechen: Wir hatten, als ich klein war, einen relativ kleinen Balkon mit einem relativ riesigen Rhododendron. Da ich schon immer ein absoluter Blumenfreak war, bin ich permanent auf dem Balkon rumgewuselt, habe dort umgetopft, herumgepanscht, etc.
    Mir hat er nichts geschadet, und es stimmt, was Stupsi sagt: Ein Kind müsste ihn erst einmal essen, um Vergiftungserscheinungen zu bekommen...
    Na ja, gut, bei zweijährigen kann es mit dem Rhododendron evtl. schon noch ein Problem sein, wenn der Kleine gerne alles in den Mund steckt und dann auch noch schluckt... Das wäre bei einer Giftpflanze natürlich nicht so gut.
    Aber andererseits hast du ihn ja in dem Alter doch sicherlich wirklich noch im Auge, und ist der Garten ansonsten frei von jedem giftigen Pflänzlein?
    - Die können nämlich auch, unbemerkt, im Gras wachsen, wenn man keinen englischen Rasen hat.
    Ich muss gerade daran denken, dass ich als Kind - im Beisein meiner Großeltern - bei einem Waldspaziergang mal eine kleine, relativ unscheinbare Nachtschattenblume in den Mund gesteckt habe... Wurde natürlich gleich dazu angehalten, sie wieder auszuspucken. :D (Da war ich tatsächlich zwei Jahre alt.)

    Nein, aber im Ernst - ein Kind ja kein Kleintier oder Hund.
    Im Garten meiner Großeltern gab es so viele giftige Pflanzen, und ich hatte als Kind dort einen Riesenspaß und bin herumgetobt... Da gab's keine Einschränkungen.
    Und auch zu Hause - da standen im Hof sogar hochgiftige Eiben, mit deren Beeren wir gespielt haben... Glaube nicht, dass das mit dem Vergiften wirklich sooo schnell geht.

    Aber wenn du dich so unsicher fühlst, pflanze den Rhododendron doch lieber 1-2 Jahre später - noch ist er ja nicht gekauft. ;)

    Edit: Es war tatsächlich auch bei mir so, dass mir von kleinauf sehr viel erklärt und gezeigt wurde. Ein zweijähriges Kind spricht ja auch schon und ist in der Lage, einiges zu verstehen.
    Das Experiment mit der Nachtschattenblume habe ich jedenfalls nicht wiederholt.

    Liebe Grüße,
    Lauren
     
  • Ich würd mir da auch nicht sooo den Kopf machen... Kinder sind ja lernfähig und Blätter essen.. naja. Bei Beeren, da wäre ich wenn vorsichtiger.
    Ich bin jedenfalls auf einem großen Grundstück mit vieeelen Rhododendren groß geworden und es ist nichts passiert. Als Kind fand ich die verblühten Dinger eh ekelig, weil so klebrig. :-)
    Ich denke mal mit 2 Jahren läuft er ja nicht vollkommen unbeaufsichtig rum, von einem in den Mund gesteckten Blatt stirbt man nicht und du kannst ihm doch schon einiges erklären.
    Ich würd pflanzen wonach mir ist...
     
    Ich danke Euch!

    Der Rhododendron ist also nur giftig, wenn man ihn ißt, nicht, wenn man ihn anfäßt.

    Ich denke, in einem Jahr kann ich dem Kleinen sowas sicher schon erklären. Da ich viel Efeu habe, muß ich das sowieso. Vielleicht warte ich also einfach ein Jahr mit meinem Rhododendron.

    Blöd nur, daß das Loch schon da ist (noch von den Baumaßnahmen her). Etwas anderes, das auch im Dauerschatten blüht, fällt mir auch nicht ein...
     
  • Ich würd ihn pflanzen, viele Pflanzen sind leicht giftig.

    Wo willst Du da anfangen? Auch Tomaten oder Kartoffeln (Blätter) sind giftig.

    Beim Efeu sind übrigens weder die Blätter noch Beeren nur die Samen in den Beeren giftig.
    Also wenn der Efeu älter ist und Beeren bekommt da aufpassen!

    Wo ich aufpassen bzw. was ich nicht dulden würde im Garten bei Kleinkindern ist Fingerhut,Eisenhut, Bilsenkraut und die Herkulesstaude.
    Die sind wirklich Hochgiftig!!!
     
    Seidelbast ist zum Beispiel auch giftig, Christrosen glaub ich auch..

    Aber mal ehrlich.. in meinem Garten gibt es jede Menge "hochgiftige" Pflanzen, aber wenn ich dann mal endlich meinen Nachwuchs bekomme, da fliegt nicht eine einzige raus deswegen. Meine Kinder werden mit der Natur groß so wie ich es auch wurde. Das wurde durch Erziehung gelöst und gut...Klingt zwar böse jetzt, soll es gar nicht, aber... macht euch doch nicht sooooo einen Kopf.
    Kinder gehen doch nicht Sträucher-essend durch den Garten.
     
    Rhododendron hat keine Beeren, da wäre ein Kirschlorbeer schon interessanter!

    Liebe Grüße
    Petra, die ihren Kindern immer die giftigen Pflanzen gezeigt und vor ihnen gewarnt hat
     
  • Nicht? Hammer!

    sagt Rainer, der generell nicht dafür ist, irgendwelches Zeugs aus der Natur zu verspeisen... es sei denn, es liegt sekundär irgendwo bei Rewe & Co. im Regal.
     
  • ....
    sagt Rainer, der generell nicht dafür ist, irgendwelches Zeugs aus der Natur zu verspeisen... es sei denn, es liegt sekundär irgendwo bei Rewe & Co. im Regal.

    Was :confused:, gerade das hat meinen Kindern Spaß gemacht, gezeigt zu bekommen, was man so alles aus der Natur essen kann, die Täschchen vom Hirtentäschel, das Gänseblümchen und und und. Ich hab immer versucht, meine Kinder mit offenen Augen und mit einer gesunden Neugier durchs Leben gehen zu lassen. Jetzt bin ich eine Oma und werde es auch bei meinem Enkelchen so handhaben. Das heißt für mich aber auch, dass die Samenstände von Maiglöckchen (kleine rote Beeren) abgeschnitten werden.
    Man muss nur ein für sich akzeptables Maß an Vorsicht finden und für manch einen besteht es eben darin, dass er auf giftige Pflanzen verzichtet und auch das muss man dann akzeptieren
     
    Nicht? Hammer!

    sagt Rainer, der generell nicht dafür ist, irgendwelches Zeugs aus der Natur zu verspeisen... es sei denn, es liegt sekundär irgendwo bei Rewe & Co. im Regal.

    @nummis dementis
    leg dich zu dem Gemüse bei Rewe und Co dazu ...

    niwashi haut dann den Hammer drauf ...

    PS kann mir jemand verraten, was dieser vegetabile Nummismatiker eigentlich will?

    PPS Rhodos sind meist nur in den Blättern stark giftig; ein Verspeisen durch Kinder ist unwahrscheinlich, da zum einen keine Lockwirkung vorliegt und zum anderen der bittere Geschmack der Blätter nicht zum Essen einläd!
     
    @ pere

    einen Kirschlorbeer hab ich auch - sind dessen Beeren etwa auch giftig?

    Wenn ja, sind sie es nur, wenn sie am Strauch hängen (meiner ist eher ein Baum, da käme mein Kleiner niemals ran) oder sind auch die am Boden liegenden alten giftig?

    Ich habe den Garten extrem verwildert übernommen und bin noch am ausmisten, bevor ich neu planzen und eine Wiese sähen kann. Ich kann nicht ausschließen, daß ich irgendwo eine alte Beere übersehe. Jetzt weiß ich auch, warum der Kirschlorbeer diesen Namen trägt, vor dem Ausmisten lagen da hunderte Kapseln, die wie Kirschkerne aussehen, herum.
     
    Wenn es um die Frage der Giftigkeit geht, empfehle ich immer den Blick in die Seiten einer Giftinfozentrale. Aus Gewohnheit verlinke ich meist die Uni Bonn. Eine Übersichtskarte über alle Giftinfozentralen findet man bei Mainz.

    Dort kann man dann schon in der Übersicht sehen, dass zum Beispiel der Kirschlorbeer als 'giftig' eingestuft wird. Detailliertere Informationen findet man dann auf den entsprechenden Seiten -> Kirschlorbeer oder auch Rhododendron.

    Einen Garten mit komplett ungiftigen Pflanzen wird man kaum gestalten können - und es stellt sich auch die Frage, was mache ich mit den Pflanzen in Nachbars Garten? Wichtig ist also immer nachzulesen, welche Pflanzenteile wie stark giftig sind. Und da merkt man schnell, dass die allerwenigsten Pflanzen das Potential haben mit nur wenig pflanzlichem Material größere gesundheitliche Probleme zu erzeugen.

    Noch klarer sollte es werden, wenn man mal auf die Statistik schaut. Wieviele Kinder sterben an giftigen Pflanzen und wieviele Kinder verunglücken im Straßenverker? Oder wenn es um Vergiftungen geht, wie sieht es mit den sonstigen Vergiftungen (durch Reinigungsmittel, Alkohol, ...) von Kindern aus? Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass viele Menschen der Natur bereits so weit entfremdet sind, dass sie Angst vor der Natur, aber eben nicht vor der Technik oder Chemie haben.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Nicht? Hammer!

    sagt Rainer, der generell nicht dafür ist, irgendwelches Zeugs aus der Natur zu verspeisen... es sei denn, es liegt sekundär irgendwo bei Rewe & Co. im Regal.

    WIE :confused:,

    Du hast noch nie Heidel-,Brom-, Himbeeren oder bei entsprechender Kenntnis lecker Pilze aus dem Wald verputzt? Dann hast Du echt was verpasst!

    Rainer, eine Frage: hast Du einen Garten?
     
    @nummis dementis
    leg dich zu dem Gemüse bei Rewe und Co dazu ...

    niwashi haut dann den Hammer drauf ...

    PS kann mir jemand verraten, was dieser vegetabile Nummismatiker eigentlich will?

    PPS Rhodos sind meist nur in den Blättern stark giftig; ein Verspeisen durch Kinder ist unwahrscheinlich, da zum einen keine Lockwirkung vorliegt und zum anderen der bittere Geschmack der Blätter nicht zum Essen einläd!

    Es ist mir ein wenig unheimlich, wie ein Mod hier überleben kann, der auf einen IMHO berechtigten Warnhinweis derart reagiert.

    "Ein Verspeisen durch Kinder ist UNWAHRSCHEINLICH"

    Überhaupt kein Problem, wenn sie es aber doch tun, wendet euch dann bitte an die Forumsleitung, sollten eventuelle Komplikationen auftauchen.
     
    WIE :confused:,

    Du hast noch nie Heidel-,Brom-, Himbeeren oder bei entsprechender Kenntnis lecker Pilze aus dem Wald verputzt? Dann hast Du echt was verpasst!

    Rainer, eine Frage: hast Du einen Garten?

    Ich sammele tatsächlich selbst, nur gibt es in meiner Gegend nur spärlich Steinpilze, die ich so liebe und für meine Pasta a la Waldarbeiter ein must-go sind.

    Zugegeben war ich das letzte Mal als kleiner Junge zum Heidelbeerpflücken im Wald mit meinen Eltern...
     
    Bei mir wird nur gegessen was auf einem Teller liegt, und wenn ich Erdbeeren ernte werden sie auch erst in der Küche gewaschen, und dann kann er sie in einer Müslischale mit nach draussen nehmen.
    ich hab mal als Kind erlebt das eine neben mir herging,( vielleicht auf dem Weg zum Spielplatz )pflückte irgendwas aus der Hecke und hat das gegessen---mehrmals , ich war so geschockt, und nee , das waren keine Brombeeren.
    meine Brombeeren heute binde ich alle 1,5 m hoch, weil der Fuchs seinen Bandwurm dranpinkelt.
     
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