Rente Rente liebe Rente...ab 70?

Rente mit/ab einem Alter 70 Jahren

  • Ja

    Stimmen: 2 13,3%
  • Nein

    Stimmen: 13 86,7%
  • Egal, betrifft mich nicht (mehr)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15
  • Umfrage geschlossen .
B

bru

Guest
Ich hab' gedacht ich höre nicht richtig... nun wollen "Sie" das Rentenalter auf 67 Jahre schrittweise erhöhen und dies ist noch gar nicht richtig im gange, kommt schon der nächste "Hammer" Rente ab / mit 70 Jahren...

Als Otto von Bismarck den Grundstein für die gesetzliche Rente legte, war sie als "Zuschuss" für den Lebensunterhalt gedacht - und wurde erst ab 70 Jahren gezahlt. Jetzt ist die Rentenkasse leer - und auf Pensionisten kommt die dritte Nullrunde zu.

Vor ca.115 Jahren wurde die Invaliditäts- und Altersversicherung vom Reichstag beschlossen. Doch die Altersrente war damals etwas ganz anderes als heute: Sie war als "Sicherheitszuschuss" zum Lebensunterhalt gedacht. Eine solche Diskussion wie derzeit um die Rente erst ab 70 Jahren gab es unter Bismarck nicht: Die Altersrente wurde erst nach Vollendung des 70. Lebensjahres gezahlt. Im Jahr 1916 sank die Grenze dann von 70 auf 65 Jahre.
Nun scheint sich der Kreis langsam wieder zu schließen...

Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, gestern:
„...Wir müssen schneller vorangehen und das Rentenalter der steigenden Lebenserwartung anpassen...“, erklärte Und „... Nur eine Rente mit 70 Jahren bringt eine Entlastung...“

Michael Heise, Chefvolkswirt der Dresdner Bank mahnt:
„...Wenn die Lebenserwartung weiter so steigt, werden langfristig Renteneintrittsalter auch über 67 notwendig. Sonst ist das System nicht bezahlbar...“ Andernfalls drohten größere Leistungskürzungen oder höhere Beiträge.
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn geht sogar noch weiter und hält eine Anhebung des Rentenalters auf 77 für nötig, wenn das heutige Leistungsniveau beibehalten werden solle. 67, 70 oder 77 ? Union und SPD sind sich hier ausnahmsweise einmal einig: Eine weitere Änderung soll es nicht geben, heißt es. Ist die Koalition bei der Rente mit 67 zu kurz gesprungen?

Was haltet Ihr davon????
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Früher galten Leute mit 65 als alt. Heute sehe ich sehr viele Menschen, die mit Mitte 60 in der Blüte ihres Lebens stehen, von ihrer reichen Erfahrung profitieren und Dinge bewegen.

    Die im Marketing früher so gerne gebräuchliche Klassifizierung der 14 bis 49 Jährigen ist nicht nur verschwunden, weil die über 49 Jährigen heute diejenigen sind, die auf dem Geldkoffer sitzen.

    Natürlich meine ich nicht diejenigen, die körperlich hart gearbeitet haben. Deshalb denke ich, dass man die Altersgrenze nicht pauschalisieren darf, sondern individuell angleichen muss.

    Für mich gibt es nichts schöneres, als zu arbeiten, mein Wissen und meinen Rat anderen anzudienen und ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen. Wahrscheinlich werde ich ab 65 etwas kürzer treten, weniger arbeiten und mir stattdessen eine Harley kaufen und mit meiner Süssen die Sonne putzen. Aber ich sehe keinen Grund, warum ich das nicht grundsätzlich auch mit 70 noch machen sollte.

    Tono... rüstiger Rentner
     
    Nun, ich weiß nur, dass ich den Stress, den ich bei der Arbeit habe mit 67 Jahren bestimmt nicht mehr durchhalte. Ich gehe um 6.30 h aus dem Haus und bin eigentlich nie vor 18 h zu Hause. Oft so platt, dass ich mich erstmal zu gar nichts mehr aufraffen kann. Ich kann mir nicht vorstellen wie das ab Mitte 60 funktionieren soll. Schleift mein Chef mich dann mit, oder schmeisst er mich nach über 40 Dienstjahren raus? Dabei hab ich in meinem Bürojob zum Glück nicht einmal Verantwortung gegenüber Menschen. Wenn ich da so an den 70-jährigen Busfahrer, Schwimmmeister, Krankenschwester, Arzt denke... :(

    Ärgerlich machte mich ein Beitrag vorgestern im Fernsehen. Sie zeigten, dass ein Arbeitnehmer mit ca. 1500 Euro brutto nach 45 Arbeitsjahren gerade mal 600 Euro Rente bekommt. Also Grundsicherungsniveau. Daraufhin gleich der große Tenor: Jaja, gerade solche Leute müssen natürlich privat vorsorgen. Als ob die das nicht selbst wüssten, aber von was denn? Wenn jemand gerade mal 1000 Euro auf die Hand bekommt und alleine lebt, wie soll der gute Vorsorge betreiben? Ich würde gerne jeden Monat 500 Euro für meine Altersvorsorge auf die Seite legen, wenn ich sie denn hätte....

    LG Körnle :eek:

    Achja, wer sich wundert, dass ich jetzt schreibe: Ich habe diese Woche Urlaub :)
     
  • Tja, das ist ein heisses Thema. Ich sehe es ähnlich wie Tono und meine, das ist vom jeweiligen Beruf abhängig.
    Ich habe ein Problem mit der Vorstellung, einen 70 jährigen Dachdecker auf die Dächer zu schicken...

    Gruß
    Okolyt
     
  • Hi all,

    Ich sehe es auch so - kommt auf'n Beruf an. Wenn ich auf die Stadt muß und in die Büros schaue - dann könnte diese Gruppe bis 70 Ihre ruhige "Dienst" schieben (schließe hier auch die Arbeiter vom Stadtbauhof mit ein). Wer körperlich hart arbeiten muß (oder im Job viel Stress ausgesetzt ist) schafft es allein aus gesundheitlichen Gründen auf keinen Fall.

    Ausdrücklich möchte ich hier für die Frauen die den extremen Doppelbelastung Familie und Beruf bewältigen müssen eine Lanze brechen *Chapeau*.

    Thema ist heiß (und wird so bleiben), wenn ich im Ort umschaue gibt's auch etliche Renter die noch nicht mal 60 sind.

    SG,
    Mark
     
    Ich habe für betrifft mich nicht mehr entschieden da ich nicht glaub das wir das eh noch erleben werden.
    Ich glaub nicht das man bei der heutigen Arbeit noch dieses Alter erreichen wird bei einer produktiven Tätigkeit und die es könnten dürfen schon früher in Rente!;)
     
  • Früher galten Leute mit 65 als alt. Heute sehe ich sehr viele Menschen, die mit Mitte 60 in der Blüte ihres Lebens stehen, von ihrer reichen Erfahrung profitieren und Dinge bewegen.

    Die im Marketing früher so gerne gebräuchliche Klassifizierung der 14 bis 49 Jährigen ist nicht nur verschwunden, weil die über 49 Jährigen heute diejenigen sind, die auf dem Geldkoffer sitzen.

    Natürlich meine ich nicht diejenigen, die körperlich hart gearbeitet haben. Deshalb denke ich, dass man die Altersgrenze nicht pauschalisieren darf, sondern individuell angleichen muss.

    Für mich gibt es nichts schöneres, als zu arbeiten, mein Wissen und meinen Rat anderen anzudienen und ihnen bei der Lösung ihrer Probleme zu helfen. Wahrscheinlich werde ich ab 65 etwas kürzer treten, weniger arbeiten und mir stattdessen eine Harley kaufen und mit meiner Süssen die Sonne putzen. Aber ich sehe keinen Grund, warum ich das nicht grundsätzlich auch mit 70 noch machen sollte.

    Tono... rüstiger Rentner

    Hallo. Ich greife mal den oberen Kommentar als Beispiel raus, nimms nicht persönlich Tono,

    für mich klingt der Beitrag total klischeehaft: Wer alt ist, ist ein reicher nicht mehr arbeiten wollender Rentner...

    @all
    Ein weiteres Klischee aus den Medien: Alte Menschen sind in keiner Beziehung (weder körperlich noch geistig) für voll zu nehmen, aber mit unendlicher Kaufkraft gesegnet.

    Tatsache aber ist, dass die Altersgruppen z.B. in den Jahrgängen 1940 - 50 oft bereits 40 Jahre lang berufstätig waren, länger, als viele jüngere Generationen heute oft arbeiten und Tatsache ist außerdem; dass viele gar nicht länger beschäftigt werden. Schau doch mal wieviel Massenentlassungen es die letzten Jahre gegeben hat. Viele verlieren ihren Job mit 40 und können sehen wo und ob sie etwas finden. Es geht eigentlich nur um eine staatlich verordnete Rentenkürzung. Diese Kürzungen betreffen die heute arbeitende Bevöllkerung schon voll mit. Das wollen nur viele junge Menschen gar nicht verstehen, und man versucht hier bewusst jung gegen alt aufzuhetzen. Mit 58 Jahren wird man zwangsverrentet, gilt in der Regel als nicht mehr vermittelbar und hat soviel Abzüge, dass dann Harz 4 greift. Dies führt zu einer totalen Enteignung dieser Altersgruppen. Auch, was auf Alterssicherung gespart wurde (eventuelle Lebensvers. ) muß dann alles geopfert werden. Es geht nicht darum, dass die Leute nicht arbeiten wollen es geht auch nicht darum, dass man im Alter auf dem Geldkoffer sitzt und überlegt, ob man sich eine Harley kauft.
    Ich bin selber fast 40 und meine Eltern beide über 60 Jahre. Ich weiß wovon ich spreche und ich finde es erschreckend, wie gut die dümmliche Medienmeinungsbildung von jungen Generationen aufgenommen wird und wie leicht es doch ist ein von der Realität abweichendes Bild als Fakt in die Köpfe zu projezieren.
     
    Na wenn das jetzt keine Klischees waren, Sabine...
    Bitte mal aussortieren. Ich habe von mir gesprochen und ich habe von Fakten gesprochen und davon, dass es Menschen gibt, die auch im Alter noch gerne arbeiten wollen (mich eingeschlossen).
    Die Verallgemeinerung hast Du selbst hineingelesen, die stammt nicht von mir. Ich habe sie auch ausdrücklich ausgenommen. Zitat: "Deshalb denke ich, dass man die Altersgrenze nicht pauschalisieren darf, sondern individuell angleichen muss."

    Bitte nimm das jetzt auch nicht persönlich, liebe Sabine. Aber es ist mir schon an anderer Stelle aufgefallen, dass Du dazu neigst, fehl zu interpretieren. Lass doch die Texte einfach mal in Ruhe auf dich einwirken, bevor Du etwas unterstellst, was so nie gemeint war.

    Tono... junger Springinsfeld
     
    ...wer Bock hat und auch noch kann, soll gerne bis 70,...meintewegen auch noch bis 80
    arbeiten. Naja, das es geht - und noch weit über die 80 hinaus, zeigt ja der gute alte Heesters. Wie,... ist eine andere Sache:(
    Wenn es uns wieder übergestülbt wird bis 70 arbeiten zu müssen, dann auf jeden Fall nach Tono´s Variante, nämlich individuell!!!

    Ich für mich, möchte dann nur noch reisen, aufstehen wann ich es will und meine Ruhe haben.

    Ich danke jetzt schon, wenn ich zumindest eine von beiden Varianten erleben darf!!!
    Madonna, die sich und allen die Daumen drückt dieses Alter überhaupt zu erreichen!!!!!!!!
     
  • Hi!

    Zunächst mache ich es mir einfach und schließe mich Tono an.

    @ Sabine.68

    Es geht eigentlich nur um eine staatlich verordnete Rentenkürzung.

    Das ist richtig. Geringere Geburtenrate, höhere Lebenserwartung, verlängerte Ausbildungszeiten, längere Phasen der (unfreiwilligen) Nicht-Beschäftigung: Da kann es kein "weiter so!" geben.

    Ich zitiere mal die DRV:

    ---schnippel

    Die Wahrheiten zu den angeblichen Todsünden bei der Rente in BILD
    Berlin (ots) -

    Die Deutsche Rentenversicherung nimmt zu den angeblichen Todsünden
    in der heutigen Ausgabe von BILD wie folgt Stellung:

    Die Rentenversicherung ist gar kein Spartopf Die gesetzliche
    Rentenversicherung ist ein Umlageverfahren, d. h., dass die
    Beitragszahler von heute für die Rentner von heute aufkommen. Dieses
    System ist keine Todsünde, sondern hat sich im Laufe der fast
    120-jährigen Geschichte der gesetzlichen Rentenversicherung auch in
    schwierigen Zeiten (Inflation, Nachkriegszeit, Wiedervereinigung)
    bewährt und die Rentenzahlung gesichert. Gerade bei der
    Wiedervereinigung hat sich das umlage-finanzierte Rentensystem
    bewährt. Nur so war es möglich, für fast vier Millionen Ostrentner
    kurzfristig die Rentenzahlung zu übernehmen.

    Zu lange zu hohe Renten

    Auch die Rentner sollen in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs
    an dieser Entwicklung teilhaben. Deshalb ist ein wichtiger Faktor der
    Rentenanpassung die Berücksichtigung der Lohnentwicklung. Dass die
    Rentenanpassung von der Bild-Zeitung als Todsünde bezeichnet wird,
    verwundert sehr. Ansonsten kritisiert BILD bei jeder Gelegenheit die
    fehlende Rentenanpassung.

    Wer künftige Beitragszahler in die Welt setzt, wird nicht belohnt
    Kindererziehung wird in der gesetzlichen Rentenversicherung in
    erheblichem Umfang honoriert. So werden jetzt Kindererziehungszeiten
    von drei Jahren anerkannt. Bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres
    des Kindes werden Berücksichtigungszeiten anerkannt, eine
    Teilzeitbeschäftigung oder die zeitgleiche Erziehung von zwei oder
    mehr Kindern wird zusätzlich rentensteigernd berücksichtigt. Dadurch
    können Eltern zusätzlich Rentenansprüche erhalten, für die andere
    Versicherte bis zu 30.000 Euro Beitrag zahlen müssten. Die Aussage
    von BILD ist also falsch.

    Auch Besserverdienende wurden 1968 in die Versicherung gezwungen
    und belasten die Rentenkasse am stärksten Besserverdienende zahlen
    nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze Beiträge auf ihr Arbeitsentgelt.
    So wird auch die mögliche Höchstrente aus der gesetzlichen
    Rentenversicherung begrenzt. Von einer Belastung der Renten-kassen
    kann keine Rede sein. Die Versichertengemeinschaft profitiert gerade
    von hohen Beitragszahlungen. Die Aussage von BILD ist also falsch.

    Das Umlagesystem wird nach 1990 auf die neuen Länder übertragen
    und nicht aus Steuern finanziert Das ist falsch. Was BILD scheinbar
    nicht bekannt ist: Die vereinigungsbedingten Mehrausgaben werden auch
    aus Bundeszuschüssen, also aus Steuergeldern finanziert!

    Die Politiker haben die Überalterung zu spät berücksichtigt Die
    vielfältigen Rentenreformen seit Anfang der 90er Jahre und die
    aktuell anstehende Reform "Rente mit 67" dienen gerade dazu, die
    Rentenversicherung langfristig zukunftsfest zu machen. Unabhängige
    Wirtschaftsinstitute bestätigen, dass die Rentenversicherung ihre
    Hausaufgaben gemacht hat.

    Die Berichterstattung der Bild-Zeitung zur Rente scheint nur noch
    ein Ziel zu haben: Die gesetzliche Rentenversicherung zu
    diskreditieren und mit Halbwahrheiten Angst in der Bevölkerung zu
    schüren.



    Pressekontakt:
    Redaktion
    Dr. Dirk von der Heide
    Tel: 030-86589178
    Fax.: 030-86589425
    Mail: pressestelle@drv-bund.de

    ---schnappel

    Und, ich habe es bereits mehrmals ausgeführt, eine kapitalgedeckte Rente für Deutschland ist schlicht unmöglich, nicht, weil der Betrag von 8 bis 9 Bio. € nicht aufzutreiben wäre, sondern weil Geld sich nicht von selbst vermehrt, das Drängen dieser Summe auf den Kapitalmarkt die Zinsen Richtung 0 tendieren lassen würde.

    Gleichfalls ist es nicht möglich, dass der Faktor Arbeit alleine gleichzeitig die aktuelle Existenz des Arbeitenden sichert und die der Rentner.

    Fakt ist, dass unsere Generation (bin Mitte 30) in die Zange genommen wird. Andererseits hatten wir ein bequemes Leben. Meine Oma z. B. erlebte als Mädchen WK I, heiratete 1922 meinen Opa, dann haben sie sich in der Weimarer Republik was aufgebaut, dann kam Wirtschaftskrise und der Nazi-Scheiß, anschließend WK II, Sohn totgeschossen. Dann Währungsreform und <bla>

    Da trage ich doch die finanzielle Belastung vergleichsweise gerne.

    Bye
    -John
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • NEIN

    Man stelle sich einen 65jährigen Bauarbeiter vor der sich auf's Gerüst schleppt oder alle paar Monate dem Arbeitsamt Rechenschaft darüber ablegen muß warum er keine Arbeit findet, anstatt seinen, nach über 40 Jahren im Beruf, wohlverdienten Lebensabend zu genießen.

    Z. B. im Garten arbeiten, sich um die Enkelchen kümmern (während deren Eltern arbeiten), mit der GGin auf Reisen gehen .... usw. usw.

    OK, wer sich noch mit über 65 fit fühlt kann doch weiterarbeiten.


    Das meine Meinung dazu.



    Gruß Anita
     
    Man kann schon heute und schon immer so lange arbeiten, wie man will und wie man einen arbeiten lässt. Das ist doch gar nicht der Punkt. Die Absicht ist doch eine ganz andere: nämlich, dass der Staat kein Geld hat, um überhaupt noch Rente zahlen zu können. Anstatt aber ehrlich damit umzugehen und nachrückende Generationen allmählich auf ein anderes System umzustellen, wird weiterhin tüchtig abkassiert und nachher gibts dann erst Rente ab 70 oder noch später. Welch ein Glück, wenn viele das dann gar nicht erst überleben.

    Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, wenn man mir ehrlich sagt, dass man mir keine Rente zahlen wird, allerdings soll man dann auch so fair sein und keine Abgaben in ständig wachsender Höhe verlangen. Außerdem hätte ich dann ferner gerne die Sicherheit, dass Verträge, wie z.B. bestehende Rentenverträge auch geschützt sind. Das ist im Falle meiner Eltern, die beide über 40 Jahre gearbeitet haben nicht der Fall gewesen. Sie haben für ihre Alterssicherung gespart, nur wurde das, als mein Vater mit 58 seinen Job verlor alles angerechnet. Der Staat hat alles bekommen und meine Eltern dachten kurzzeitig, dass sie sogar noch unverschuldet ihr Haus verlieren. Das ist nicht in Ordnung. Das Geld wird in den Familien immer knapper, und man legt ein bißchen - soviel wie halt möglich - zur Seite ohne heute zu wissen, das nicht durch eine Ratz-Fatz Gesetzesänderung das Ersparte fürs Alter auch noch genommen wird. Das ist keine Perspektive und diese Zukunftsangst wirkt sich bei vielen aufs Gemüt aus.

    Und was meinen ersten Post anbetrifft, so bin ich davon überzeugt, dass es eine stark Meinungsbildende Medienpolitik gibt, die hier gezielt jung gegen alt aufhetzt und den Eindruck erweckt, Leute die zwangsverrentet werden hätten eine Wahl.

    Ich darf dazu sagen, dass mein Vater als Ingenieur bei Grundig und Motorola früher die Roboter entwickelt hat und sein ganzes Leben beruflich erfolgreich war. Er war ein workoholic, viel Arbeit, wenig Freizeit, mit 58 durch eine Firmeninsolvenz arbeitslos und total ausgelaugt mit 61 Darmkrebs. Man mag mir meine emotionelle Betroffenheit also bitte nachsehen, zumal mein Mann heute schon die parallele Entwicklung mitmacht, d.h. immer am Arbeiten, viel zu wenig Zeit und eine angeschlagene Gesundheit. Das ist im übrigen ein Grund warum wir hier nicht mehr gerne leben.
     
    Hallo, ich bin auch der Meinung es kommt darauf an was ein Mensch macht im Beruf. Einen lehrer sollte man ncht mehr bis 70 J. auf die Kinder loslassen. Aber wenn jemand bei der Post nur die Telefone bewacht, das kann er auch noch bis ins hohe Alter. Und sonst, jeder so wie er mag oder kann. Mein Mann ist selbstständiger Handwerksmeister, da arbeitet man sowieso ewig mit wenn es ein Familienbetrieb ist. Wieviel und wieoft das bringt die Zeit mit sich. M
     
    Hi M.!

    Einen lehrer sollte man ncht mehr bis 70 J. auf die Kinder loslassen.

    Das sehe ich anders. Setzt natürlich voraus, dass der 70-Jährige noch Feuer im Ar ... äh ... hinlänglich intrinsisch motiviert ist.

    Ich kenn genug Leute, die schon mit 45 oder 50 nur noch "auf die Rente hinarbeiten".

    Hoff mal, dass ich nie so werde. Denn das macht mir Angst.

    Bye
    -John
     
    Alles richtig. Und deshalb kann man es einfach nicht pauschal bewerten.
    Aber um mal Beispiele zu nennen:
    Ein Helmut Markwort, Focus Chef, wird in zwei Wochen 71! Ich kenne ihn persönlich. Alterserscheinungen sind nicht erkennbar.
    Ein entfernter Verwandter von mir war mit 90 (!) noch aktiver Unternehmensberater.
    Ich könnte weitere Beispiele nennen.
    Für mich sind das Beispiele, die Mut machen. Die mir zeigen, dass wir auch im Alter noch etwas bewegen können.

    Tono... Grünschnabel
     
    Hi Sabine!

    Und was meinen ersten Post anbetrifft, so bin ich davon überzeugt, dass es eine stark Meinungsbildende Medienpolitik gibt, die hier gezielt jung gegen alt aufhetzt

    Ja, der Schirrmacher mit seinem Jacob-Grimm-Preis-prämierten Gelaber (in Textform geht das noch als Gelaber durch, in natura erschreckte der Schirrmacher mich bei drei Anlässen; war froh, dass mehr als fünf Meter zwischen mir und dem Psycho waren.)

    Oder der 28-jährige Student und JU-Vorsitzende Philipp Mißfelder. Otto Wulff von der Seniorenunion, der alte Fuchs, hat ihn ja eiskalt abtropfen lassen.

    Ob solche Leute stark meinungsbildend sind, weiß ich nicht. Ich hoffe, sie sind es nicht.

    Bye
    -John
     
    Einen lehrer sollte man ncht mehr bis 70 J. auf die Kinder loslassen. M

    kannste so nicht sagen! mein schwiegervater (pensionierter englischlehrer) ist nach wie vor mit großem engagement dabei, sein wissen zu vermitteln. nur mal ab und an als vetretung, aber immerhin... er hat seine eigene webseite, auf der er (selber erstelltes lehrmaterial) zur verfügung stellt und schreibt artikel für fachzeitschriften...

    phila
     
    allerdings kann ich mir eine 70-jahrige bedienung in einem restaurant nur schwerlich vorstellen.

    für alle jobs, die an die körperliche substanz gehen, ist ein arbeitsleben bis 70 doch eh schon unvorstellbar...

    phila
     
    allerdings kann ich mir eine 70-jahrige bedienung in einem restaurant nur schwerlich vorstellen.

    für alle jobs, die an die körperliche substanz gehen, ist ein arbeitsleben bis 70 doch eh schon unvorstellbar...

    phila

    da kenn ich eine in einem Tiroler Gasthaus, die mit fast 75 den ganzen Tag das eigene Gasthaus schmeißt ... großer Respekt!

    so ist es auch nicht gedacht ... aber auch nicht zu Ende gedacht ...

    niwashi, der arbeitet solange es ihm Spaß macht ... hoffentlich noch recht lange!!!
     
    ...ja laßt uns mit Rollator, Hörgeräten, Brillen mit Sektbodengläsern, Inkontinenzeinlagen und allen anderen Ersatzteilen zur Stechuhr wandern!
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Ich finde eine Rente ab 70 unmöglich.
    Es sind heute keine Arbeitsplätze für meine Generation vorhanden, geschweige denn für Leute sogar unter 30-- die ins Ausland gehen müssen nur ums tägliche Brot zu verdienen.
    Trauriger Staat-- wo sind wir gelandet?

    LG Roxi
     
    ich hab meinen rentenbescheid heute bekommen und darf mit 66 jahren in rente gehen. also muss ich mich noch etwas gedulden.
     
    wieso haben wir zu wenig kinder?

    es gibt nicht genug betreuungsplätze.......die schulklassen sind immer noch mit bis zu 30 kinder gefüllt..............ausbildungsplätze sind zu wenig da................ arbeitsplätze sind zu wenig da..............

    wie sähe das denn aus wenn wir (nur mal als zahl gesagt) 10% mehr kinder hätten?

    ich denk mal es wird nur am falschen ende gespart. wenn mehr in die kinder, die es jetzt gibt, investiert würde, dann sehe das auch anders aus.

    gut es kann nicht jeder studieren, aber die ganzen kinder und jugendlichen, die in der schule versagen oder sie verweigern, wo kommt das her?
    die können doch nicht alle dumm sein oder faul oder was weis ich.........

    warum sind denn soviele nach der ausbildung (wenn sie das glück hatten) arbeitslos ?

    ich will jetzt nicht in diverse schubladen greifen.....aber irgentwas stimmt doch in der gesellschaft nicht ..........

    wir brauchen nicht unbedingt mehr kinder, sondern besser erzogene, ausgebildete und mit mehr und besseren zukunftsaussichten.............
     
    Das ganze System stimmt nicht mehr und es wird sich auch so schnell nichts ändern!
    Viele haben keine zeit mehr für Kinder, da sie beide arbeiten müssen um zu existieren und die Arbeitsstellen sind ja nicht mehr vor der Haustür .Weniger Geld,Zeit und mehr Stress und noch weniger Verständnis sind die Gründe .
    Andere bekommen von ihren Eltern ein Leben vorgelebt welches sie nicht animiert überhabt etwas zu machen.
     
    mit deiner einstellung geb ich dir mit sicherheit recht. aber was nützt eine gute erziehung und positives vorleben, wenn dann der weitere weg um den man nicht herumkommt zb schule nicht passt. klar man kann viel machen zb privatschule oder internat aber wer will bz kann das schon als otto normalverdiener?
    wir hatten das glück in einem kleinem dorf unsere kinder zur grundschule zu geben. sie waren mit 18 bzw 21 kindern in einer klasse und das zweizügig. aber ich habe nach dem umzug in einer etwas größeren grundschule gearbeitet und da waren bis 30 kinder im ganztagsbetrieb und das drei bzw vierzügig. wie es da auf dem schulhof war brauch ich ja nicht zu sagen. mir taten die kleinen manchmal richtig leid.
    auch in der weiteren schullaufbahn muss man nicht weit schaun wie es da zugeht. und die rütlischule ist nur ein bekanntes beispiel, die ganzen unbekannten wo es ähnlich zu geht sieht man nicht. und da denk ich mir da ist der staat gefragt, wer hat den sonst die oberhoheit über die schulen? mit mehr lehrern und kleineren klassen ist oft schon gut geholfen. denn was der staat jetzt an den kindern einspart muss er später doppelt und dreifach investieren, für arbeitslose jugendlichen oder noch schlimmeres. aber diese rechnung hat wohl noch keiner aufgemacht.

    und zum punkt erziehung kann ich noch folgendes erwähnen. wie sollen die jungen eltern von heute ihre kinder erziehen wenn sie selbst keine genossen haben. und ich will jetzt nicht alle über einen kamm scheren, aber schau dich mal in der gesellschaft um.

    ich habe bekannte die beide aus einem guten elternhaus kommen. sie haben 5 kinder von denen der älteste 26 ist und von denen hat bis jetzt noch keiner in punkto schule ausbildung job was auf die beine bekommen, aber die tochter hat mit 17 ihr erstes baby bekommen, kein schulabschluss keine ausbildung nix. hat nur rumgehangen. jetzt frag ich dich: welche aussichten hat dieses kind......................
     
    Das Geld mag ja noch gehen, aber die Zeit und die Ungewissheit was aus ihnen wird,schreckt viele Eltern zurück mehrere Kinder in die Welt zu setzen.Und der Kinderfreundliche Staat trägt sein Teil bei!
     
    was mich nur an der ganzen sache nachdenklich macht ist:

    nach dem krieg hat kaum einer geld haus arbeit geregeltes einkommen gehabt, aber es sind trotzdem viele kinder geboren.

    sind die ansprüche der zukünftigen eltern und der gesellschaft einfach zu hoch?
     
    Man hatte damals die Arbeit ,die Kindergärten und die Schule vor der Haustür das sieht jetzt anders aus.Der ganze Druck der auf einen und die Kinder lastet ist größer geworden, es sind so viele Dinge die da eine Rolle spielen.Man überlegt es sich heut halt zweimal ob man eins in die Welt setzt oder nicht.Und das ist schade das es so weit gekommen ist!
     
    Hallo zusammen,

    ich gebe zu bedenken, dass die Frauen früher nur sehr wenig Möglichkeiten hatten, die Geburten zu regeln... deshalb sind sicher so viel mehr Kinder geboren worden.

    Allerdings stimmt es in meine Augen auch, dass viele Paare heute erst rechnen und überlegen auf was sie verzichten, bevor ein Kind ein Chance kriegt, auf diese schöne Welt zu kommen.

    Verbesserungen im Schulwesen sind dringend erforderlich, Ausbildungsplätze müssen auch mit Hauptschulabschluss zu ergattern sein usw. usw.
    Die Karre ist verfahren und es gibt viele Baustellen...
     
  • Similar threads
    Thread starter Titel Forum Antworten Datum
    scheinfeld Rente Small-Talk 68
    hemaru53 Rock statt Rente Small-Talk 7
    M Liebe Friday-for Future Jünger Spaß & Spiele 14
    K Hallo liebe Community Wie heißt diese Pflanze? 12
    F der liebe Vorgarten - ich brauche Ideen Gartengestaltung 16
    H Quedlenburger Frühe Liebe Tomaten 0
    H Tomaten und die 'liebe' Braunfäule Tomaten 4
    Lavendula Meine Liebe zu Rosen! Rosen 70
    Murmelchen Erste große Liebe .... Small-Talk 25
    Zauberfee Jakobsleiter und brennende Liebe - jetzt umsetzen? Gartenpflanzen 5
    M Eine neue Liebe .... Small-Talk 26
    K Unser erster Garten und Haus Arbeit Ohne Ende Gartengestaltung mit Liebe Mein Garten 11
    S die liebe Elektrik Sanierung & Renovierung 2
    Teich-Volker Meine liebe Silvi ... Wie heißt diese Pflanze? 2
    Moorschnucke Weinbergschnecken beim Liebe machen Nützlinge 12
    G Hallo liebe Freunde! Ich bin wieder da! Small-Talk 17
    H LIEBE GARTENFREUNDE! TV Dokumentation sucht Unterstützung! Gartenfreunde 4
    Mo9 Ich liebe den Winter, ich liebe den Schnee! Small-Talk 34
    Rhoener55 10.10.10 -Tag der Liebe!!! Spaß & Spiele 7
    Feli871 Treue Liebe ....... Gartenpflanzen 31
    Pomeranze Ich liebe Zitronen vom Baum ... Zitruspflanzen 2
    C Kohl düngen - womit? Ich liebe Samentütchen mit "Spartext" Obst und Gemüsegarten 6
    äpfelchen Eine ganz liebe Frage...... Grüne Kleinanzeigen 6
    T Die Liebe zur Rose gefunden Rosen 2
    Weinbergschnecke Der "liebe" Gartennachbar ... Small-Talk 34

    Similar threads

    Oben Unten