Rasen wässern bei den Temp. 08.07.13

Vielleicht kann ein Foren-Admin ja ein Wiesen-Unterforum einrichten wo man sich über Solche ausmehren kann.

Die Tendenz geht bei Temperaturen um die 30 C auf jeden Fall dazu alle Paar Tage zu giessen. Nur noch 1 Mal wöchentlich mähen, was rein optisch zwar nicht schön aussieht, reicht in den heissen Wochen.

Wer es anders möchte, soll es halt ausprobieren. Wenn der Rasen dabei kaputt geht, oder eine Wiese daraus wird, hat man gelernt das man Pflanzen im Sommer giessen muss.
 
  • Es kommt zunächst darauf an, wie der Rasen genutzt wird.
    Ist es eher eine Fläche wie "ich mähe ab und an mal darüber, weil sie eben da ist". dann würde ich auch keinen Tropfen Wasser verschwenden.

    Wer den Rasen als repräsentative Fläche sieht und sie -genau wie ich- nutzen will und sie als ruhige Flächje zwischen den Beeten ansieht, auf der aber auch gespielt und getobt werden darf oder auf der während der Gartenparty ein paar Stehtische stehen, der sollte sich eigentlich mit dem sprengen nicht zurück halten.
    Das und was erweitert von @Ell-Garto in Post#20 geschrieben wurde,
    ist für den TE äußerst hilfreich und entspricht meinen Erfahrungen.

    Bei 8 Tage Dauersonnenschein und 28/30 Grad im Schatten,
    bekommen 250qm Rasenfläche ca. 2500L Wasser und zwar jeweils nach 4 Tagen.
     
    Dagegen ist ja auch absolut nicht einzuwenden.

    Hier wurde aber auch nach "Erfahrungen" gefragt. Meine ureigenste Erfahrung ist, dass ein ungewässerter Rasen auch im Hochsommer nicht zwingend gegossen werden muss, da er bei "Nicht-Bewässerung" viel längere Wurzeln bildet und auf Wasser von oben nicht unbedingt angewiesen ist.
    Wurde auch hier beschrieben:
    Rasenblogger schrieb:
    Für diese Kraftwerk und für die Wurzeln, die bei einzelnen Arten bis auf 150 cm tief gehen, benötigt man viel Futter in Form von Dünger.
    Und auch mit 10 Litern pro qm kommst Du mit wässern da nicht hin.

    Mein Rasen wird in heißen Sommern höchstens ein- bis (ganz selten) zweimal gewässert, dann aber pro Stelle mindestens eine Stunde (meist etwas mehr). Gelb ist er noch nie geworden.

    Ich muss allerdings dazusagen, dass wir einen sehr nahrhaften humosen Boden mit tausenden von Regenwürmern haben. Bei Sand- oder steinigem Boden mag die Erfordernis des Wässerns anders aussehen.
     
  • Die Wurzellänge ist genetisch vorgegeben. Die meisten schaffen nicht mehr als 20-25 cm unter optimalen Bedingungen . Bei plötzlich auftretender Trockenheit = einsetzendem Stess werden sie nicht zu Wachstumsheroes sondern sterben still und leise,wenn nicht beregnet wird.
    Anmooriger oder Moorboden hält etwas länger durch.
    Lediglich Z.B. agrostis arundicea - Rohrschwingel schafft 90 cm und mehr. Die hat er aber schon vor der Trockenheit gebildet. Mehr Dünger braucht er nicht ,es sei denn, man kauft den von Rasenblogger angebotenen organischen = 80 gr/m2 statt 20 Gramm mineralischen Dünger.
    Wer 20l /Woche regnet, schont auf jeden Fall die Wassernotfallreserve in der Tiefe.
     
  • . Meine ureigenste Erfahrung ist, dass ein ungewässerter Rasen auch im Hochsommer nicht zwingend gegossen werden muss, da er bei "Nicht-Bewässerung" viel längere Wurzeln bildet und auf Wasser von oben nicht unbedingt angewiesen ist.

    Mein Rasen wird in heißen Sommern höchstens ein- bis (ganz selten) zweimal gewässert, dann aber pro Stelle mindestens eine Stunde (meist etwas mehr). Gelb ist er noch nie geworden.

    Ich muss allerdings dazusagen, dass wir einen sehr nahrhaften humosen Boden mit tausenden von Regenwürmern haben. Bei Sand- oder steinigem Boden mag die Erfordernis des Wässerns anders aussehen.

    Naja - nahrhaften Boden habe ich auch und jede Menge Regenwürmer.
    Deshalb tummeln sich hier ja auch viele Amseln.

    Bei 1x Bewässerung im Jahr, musst Du einen Wunderrasen
    und Wunderboden haben und überhaupt Wunder vollbringen.
    Oder Du wohnst ev. in einer Gegend mit den höchsten Nierdeschlägen?

    Meine Nachbarn wässern ebenfalls so gut wie nie.
    Nach 15 Tagen Sonne bei 25 bis 30 Grad im Monat
    und 150 Sonnenstunden sieht deren Rasen schlicht so aus:


    Machste nix dran....

    Außerdem dürfte der Rasen - Wasserbedarf davon abhängig sein,
    in wie weit die Rasenfläche eine völlig horizontale Lage hat oder wie bei mir
    ein 3 bis 4 prozentige Neigung hat.
    Wenn dann tagelange Hitze / Sonne geherrscht hat,
    verfestigt sich die Erde fast undurchdringlich und die Niederschläge
    laufen einfach ab.

    Ich bin in jedem Jahr (Juli/August) 14 Tage in Italien.
    Das Hotel hat einen 20000qm großen Park mit vielen Bäumen
    und viel Rasen.
    Da laufen die Regner von Mai bis September nach Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang die ganze Nacht.
    Beschäftigt sind dort 2 Profi-Gärtner.....
     
    Die Diskussion bringt doch nix. Wie oft man wässern sollte ist von so vielen Faktoren abhängig..
    Was für Boden, wie oft regnet es, viel Tau durch ein Gewässen in der Nähe? was für Gräser stehen drauf, was will man erreichen - perfekter Golfrasen oder reichen einem gelbe Steppen oder lieber eine Wiese mit hohem Gras...
    Letzlich muß sich doch jeder selber rantasten, bis er das Ergebnis hat, was er haben will.
     
  • Auf Grund unseres Urlaubes ist es bei uns nun soweit, dass jeder Schritt im Garten knirscht und kratzt - alles dürr - 14 Tage um die 30 Grad und kein Regen. Die Nachbarn haben sich brav um den Gemüsegarten gekümmert und um die Blumenbeete - aber eben der Rasen ist... tot. Jetzt sind aber noch 14 Tage Hitze bis zu 40 Grad angekündigt... Macht es Sinn (auch ökologisch) jetzt noch mit dem Bewässern zu beginnen oder ist es "eh schon zu spät" und wir warten auf kühlere Tage mit dem "Wiederbeleben"?
     
    Wiederbeleben lässt sich da nichts, tot ist tot. Was noch lebt, kannst Du mit Wasser noch wieder aufpäppeln, noch 14 tage und da ist noch mehr wirklich tot. Aber wenn dann regelmässig, sonst keimt die Wurzel jetzt bei Wasser neu aus und wenn dann kein Wasser nachkommt, war es das.
     
    Danke - hab gestern Abend meinen Garten verwöhnt - hat fast 2 Stunden gedauert mit unserer Green Queen aus den 60er Jahren den ganzen Garten zu bewässern. :D
     
  • Ich habe auch ein Riesenproblem und könnte fast heulen: :( :( :(

    Der Rasen ist mein "Baby" und wurde erst im Juni angelegt. Im Mai wurde der Bauaushub vom letzten Jahr (durchwachsen mit schön viel Unkraut - grrr...) auf die Fläche verteilt und planiert. Im Juni hat der Gärtner den Boden 2 x gefräst und dann wurde der Rasen gesät (lt. Gärtner eine Samenmischung - angeblich ist ein 1jähriges auch dabei, was den anderen, aufkeimenden Gräsern Schatten spenden soll).
    Nun denn, erste Hitzewelle im Juni: Ich habe zwei x täglich jew. ca. 1 Std. den Rasen gespritzt (mit dem Schlauch bzw. der Düse) und das Gras keimte und wuchs gut, erst recht, als dann wieder Regen kam.

    Jetzt hat es aber seit 2 Wochen nicht geregnet und der Boden ist knochentrocken und rissig. Ich hätte gerne vor Aussaat eine mind. 10 cm hohe Humusschicht aufgebracht, aber das wurde mir untersagt (warum steht auf einem anderen Blatt). Der Gärtner meinte: Das ist "schwarze" Erde, da wächst alles gut. Ich meinte: Schwarze Erde mit mind. 50% Lehmanteil.

    Entweder liegen jede Menge Lehmklumpen im Boden, auf denen das Gras nur spärlich wächst oder aber der gefräste Boden ist noch so stark lehmhaltig, dass sich bei Starkregen Pfützen bild und bei Trockenheit - wie jetzt - überall Risse. Ein Großteil der Rasenfläche ist südseitig ausgerichtet und bekommt quasi den ganzen Tag Sonne. Auch ist gerade hier der am lehhaltigste Boden (untere Schicht des Bauaushubs) aufgebracht worden. Erstens verbrennen bzw. vertrocknen mir einige Stellen (wo anscheinend jetzt eine andere, feinere Grassorte nachwächst) und ca. 200 qm sind durchsät mit ca. 15 cm tiefen Rissen, die täglich immer weiter auseinanderklafffen und Lücken in den Rasen reißen.
    Gemäht wurde das letzte Mal vor 2 Wochen (m.E. zu kurz, aber ich hatte keinen Einfluss darauf). Ich möchte jetzt auch gar nicht mähen, obwohl auf der Ost- und Westseite das Gras sicher 10 cm hoch ist. Dennoch denke ich, dass dadurch die abendliche Wässerung für die Katz ist.

    Bin mit meinem Latein am Ende. Würde gerne Holzasche streuen oder irgend einen anderen Rasendünger. Den Boden kann ich ja im Nachhinein eh nicht mehr verbessern.

    Kann ich sonst noch etwas tun? Wie lange und wie oft sollte ich wässern? Oder muss ich gar nachsäen (wenn die Hitze dann mal vorbei ist).

    Das Bild zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des Rasens, aber ich glaube, man kann sowohl den Riss als auch die Bodentrockenheit gut erkennen.

    Sorry für's Zutexten... :(
     

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  • Wenn der Boden so trocken ist, daß er reisst, dann musst Du wohl wässern und nicht düngen..

    Das ist mir schon klar, dass ich wässern muss. Die Frage stellt sich aber: Wieviel ergo: wie lange? Ich habe z.B. versuchsweise einen Bereich um einen Riss herum 2 Minuten ausdauernd mit der Brause (Gartenschlauch) bewässert und das Wasser sickert durch in die tieferen Schichten (darunter ist 100% Lehm). Soll ich die Risse auffüllen? Ich wässere jeden Abend mit der Brausdüse (G.....a) ca. 1 Std aber das ist anscheinend nicht ausreichend. Einen Sprenkler haben wir auch noch, sollte ich den benutzen? Und wie lange sollte ich den laufen lassen (ist leider ein Sprenkler mit nicht sonderlich großer Reichweite - entstammt nicht meinem Hirn, den zu kaufen).
     
    Mit Schlauchdüse zu bewässern ist äußerst ineffizient. Bringt oft nicht mehr als der Nachttau.
    Hier muß ein Schwenkregner her. Als Zulaufschlauch mindestens 3/4 Zoll, sonst gibt es zuviel Druckverlust durch Reibung im Schlauch. Bei dem starken Riß mindestens 20 besser 30 l/m2. beregnen!
    Der Riß muß durch Bodenquellung zugeregnet werden.Dann Dünger drauf ,der fehlt tatsächlich! Und weiterregnen alle 2 Tage 15 -20 mm.
     
    Hatte heute abend über ne Stunde den Rasensprenger an. Leider ist es "nur" der Viereckregner Premium 250 von Gardena. Den muss man dann zig mal umstellen, damit er einen Großteil der Rasenfläche erreicht. Den Rest dann eh von Hand. Anschluß ist 3/4 Zoll (wobei mir jemand weismachen wollte, der Druckverlust käme GERADE durch die 3/4 Zoll :d ).
    Der Riss auf dem Bild war nur ein BEISPIEL. Der Boden ist voller Risse, so dass ich meiner Tochter verboten habe, auf dem Rasen rumzuhüpfen, weil ich fürchten muss, dass sie sich einen Bänderriss zuzieht. Es kommen täglich neue Risse dazu und der Wetterbericht liest sich nicht gerade rasenfreundlich. Nachkommende Halme (anscheinend andere Sorten) sehen schon rot-braun aus. Ich werde morgen früh den Sprenger wieder anschmeissen müssen. Klar, dass die Risse nur durch Aufquellen weggehen.
    Düngen würde ich gerne - meine Tomaten kriegen auch regelmässig ihren Dünger, auch wenn das Substrat in den Kübeln angeblich für 6 Wochen vorgedüngt ist.
    In den Rasen habe ich übrigens ein kleines Blumenbeet gestochen und in mühevoller Kleinarbeit mit dem Sauzahn zerhackt und Pflanzerde druntergemischt. Gleiches auf dem Nachbaracker (noch lehmhaltiger) und dazu noch Oscorna Bodenaktivator und Langzeitdünger für Gemüse. Die Erde ist immer noch schön locker.
    Könnte ich den Bodenaktivator auf den Rasen geben (in feiner Dosis - vom Winde verweht). Wäre Holzasche auch gut? Ostseitig ist das Gras teilweise schon gute 12 cm hoch, westseitig auch an die 10 (nur südseitig eben nicht). Sollte ich auch das hohe Gras stehen lassen, bis es mal wieder anständig regnet, so dass der Schatteneffekt den Boden nicht so schnell ausstrocknen lässt. Sieht zwar nicht hübsch aus, aber das ist für mich echt zweitranging. Ich denke mir nur, wenn ich auf 4 oder 5 cm kürze, verbrennt mir der auch noch (nächste Woche soll es hier in Ö nicht wirklich abkühlen oder regenen).
     
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