Pyromellas Balkonurwald

Komisch, dass es dann so viele Fotos gibt, auf denen Vögel Regenwürmer an ihren Nachwuchs verfüttern oder sie gerade aus dem Boden ziehen. ;)

Ich bin mir ziemlich sicher - anders, als von dir angedeutet in den Raum geworfen - dass die Vogelwelt (und auch Mäuse, Maulwürfe, Wühlmäuse & Co), sich nicht sonderlich viele Gedanken um ihren neuen Nachbarn machen. Emotionen bringen da nur wir Menschen rein. Ich jedenfalls kann mich sehr an dem Falken erfreuen, genauso, wie auch an Meisen, Spatzen & Co. Dass Letztere ggf. auf dem Speiseplan der Falken stehen, nun ja, das nennt man, glaube ich, "Natur". Und so lange wir Menschen unsere Finger da bestmöglich aus dem Spiel lassen, regeln sich die Populationen von Tier- und auch Pflanzenarten schon von ganz alleine in ihrem ökologischen Gleichgewicht. Übrigens sind, wenn, nicht nur kleine Vögel betroffen: Wanderfalken z. B. jagen durchaus auch Tauben oder Möwen. Die würde zumindest ich nicht mehr unter "klein" einstufen.
 
  • Ich denke, dass die kleinen Vögel durch die Wildhecke ein gutes und geräumiges Areal haben, in dem die Falken mit ihrer Flügelspannweite ein Problem haben dürften.

    Es wird kein Gift im Garten ausgebracht und es sollte ausreichend Platz sein, dass sehr viel nebeneinander leben kann. Und deshalb freue ich mich, wenn der Falke die Gegend für sicher genug hält, dass er dort nisten möchte.

    Bestimmt fressen die Vögel auch Regen- und Kompostwürmer, aber ich habe besonders die Meisen auch immer bei der gründlichen Blattlaussuche beobachten können.
    Der Zaunkönig scheint sich sogar für so Kleinzeug wie Milben zu interessieren, ein weiterer Grund, wieso er mir so sympathisch ist.

    Wenn ich mich erinnere, was "meinen" Balkonamseln so aus dem Schnabel baumelte, wenn sie ihre Jungen fütterten, dann gab es da natürlich sehr häufig Wurm. (Ob Regenwurm oder Raupe lies sich nicht immer auf die Distanz erkennen.) So lange das natürliche Gleichgewicht nicht komplett zerstört ist, sollten sich die einzelnen Arten aber nicht durch Fressen ernsthaft in ihrer Existenz gefährden. Ich möchte jedenfalls nicht erleben, wie die Gärten und Balkone aussäen, wenn die Insekten und Co keine Fressfeinde hätten.
    Und natürlich gehört in ein intaktes Ökosystem dann auch die nächste Ebene dazu, die sich wiederum von den Vögeln ernährt. Wie anders sollte sich ein Gleichgewicht einpendeln?
     
    Bei mir räumen die Amseln gerade wieder den Garten um, ich muss schnell mal raus und Steine hinlegen, bevor sie mir die kleinen Pflanzen ausgraben auf der Suche nach was auch immer.
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    Gerade noch rechtzeitig, die kleinste Silene coronaria war schon fast ausgegraben, sie sieht jetzt sehr zerzaust aus. Ich kann es ja verstehen, alles ist knochentrocken, nur wo ich für lockere, feuchte Erde sorge, kann man buddeln.
     
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  • Ich denke, dass die kleinen Vögel durch die Wildhecke ein gutes und geräumiges Areal haben, in dem die Falken mit ihrer Flügelspannweite ein Problem haben dürften.
    Ich habe heuer einen Bussard gesehen, der versucht hat die Meisen an der Vogelfutterstelle zu erwischen. Die schlüpften in den Busch, da hatte er keine Chance.
     
  • Ich will euch doch mal zeigen, was bisher schon unter meiner Pflanzlampe wächst.

    Zunächst ein Gesamtbild, wie sie alle kuscheln:

    P1000551Ges. Anzucht.JPG

    Dann die Tomaten:
    Ananastomate und Streifenzipfel habe ich heute umgetopft.
    P1000553Ananastomate.JPG P1000554Anmore Treasure.JPG P1000555Tubis Streifenzipfel.JPG

    Die Pepino ist immer noch so ein Winzling, ich hoffe, dass sie irgendwann doch mal loswächst.

    P1000556Pepino.JPG

    Ananastomate, Streifenzipfel und Pepino wurden alle drei am 25. Januar ins Wasser geworfen und am 7. Februar in Erde umgezogen. Die Anmore Treasure wanderte am 2. März ins Wasser und zog am 10. März in die Erde um.
    Hier nochmal danke an @Taxus Baccata , die mir sogar ein zweites Mal Saatgut geschickt hat.
    Festzuhalten für die Zukunft ist, dass die Pepino gerne im Wasserglas auf dem Brett auf der Heizung keimt, es für Tomaten an diesem Ort aber zu warm ist.



    Vorne steht ein Töpchen Feldsalat, der eigendlich nur drinnen keimen sollte. Nun will ich warten, bis der angekündigte Frost nächste Woche vergangen ist, dann landen die Pflänzchen in einem der großen Pötte. Bis ich die Tomaten auspflanze, ist der Feldsalat hoffendlich schon gegessen.
    P1000557Feldsalat.JPG

    Das Basilikum war eigendlich zum direkten Verbrauchen in der Küche gedacht. Aber wenn das weiter so langsam wächst, zieht es doch im Mai mit raus.

    P1000558Genoveser Basilikum.JPG

    Für meinen Vater ziehe ich noch Mangold und Löwenmäulchen vor. Beides will ich noch pikieren und an die Außenwitterung gewöhnen, bevor ich die Pflanzen mitbringe. Sie ziehen also nicht dieses Wochenende aus.

    P1000559Mangold.JPG P1000560Löwenmäulchen.JPG

    So langsam sollte ich weitere Blumen anziehen, aber dann wird es eng unter der Lampe.
    Für meinen Balkon möchte ich noch Prunkwinden und für den väterlichen Garten Kapuzinerkressen, Wunderblumen und später Bartnelken und Stockrosen.
    Wenn am Wochenende der Muskatellersalbei immer noch nicht ausgetrieben hat, dann muss ich den wohl auch noch indoor vorziehen. Mich nervt es etwas, dass man alle Pflanzen in eine Größe bringen muss, in der sie nicht in einem Biss von Reh oder Wühlmaus hin sind und in der die Wurzeln auch schon tief genug sind, dass auch mal ein paar Tage ohne Gießen überlebt wird. Aber das ist der Preis eines Gartens im Außenbezirk - ohne Wasseranschluss und nicht am Haus.


    edit: Die Saat- und Umpflanztermine von Tomaten und Pepino habe ich noch rausgesucht.
     
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  • Auf der anderen Seite wird man hier ja auch bisi verführt. Ich habe mir gestern Bilder vom letzten Jahr angeschaut. Da konnte ich die Tomaten auch erst in der ersten Aprilwoche umsiedeln. Am ersten April fiel noch Schnee!
     
    Da konnte ich die Tomaten auch erst in der ersten Aprilwoche umsiedeln. Am ersten April fiel noch Schnee!
    Tja, hier wurde auch der gesamte Wetterbericht nach unten korrigiert, sehe ich gerade... in drei Tagen soll für längere Zeit eisiges Wetter kommen. Das ist ungünstig. Auf Dauerbetrieb ist die GWH nicht ausgelegt. Also, könnte man natürlich machen - aber was das kosten wird..?
    Ich kann nur hoffen, dass der Wetterbericht wieder nach oben korrigiert wird.
     
  • Sehr schön deine Anzuchten ... die sehen alle sehr überzeugend aus, Pyro! Ich hab noch nicht ein einziges Körnchen gesät, immer ist was anderes ... langsam werd ich hektisch.

    (Ach ja, was mir auch sehr gefällt sind deine neuen 'Namensschildchen'! Ein gelungenes Upgrade. ;))
     
  • (Ach ja, was mir auch sehr gefällt sind deine neuen 'Namensschildchen'! Ein gelungenes Upgrade. ;))

    Leider sind die Eisstiele nicht so gelungen. Zum einen fangen sie schnell an zu modern und zum anderen ist die Beschriftung bei Wasserkontakt verschwommen. Ich habe die Sprühflasche viel genutzt, als die Pflanzen noch im Keimblattstadium waren - die Beschriftungen kann ich nur raten.

    Früher habe ich die kleinen Plastiklöffelchen genutzt, aber die bekommt man nicht mehr. (So gut ist das sonst finde, dass man Plastik vermeidet, in diesem Fall ist es lästig.)

    Ich habe jetzt tatächlich gelbe Stecketiketten gekauft, bei der Ananastomate und den Streifenzipfeln sind sie auch schon im Topf. Alles andere erkenne ich zur Zeit auch ohne Beschriftung.
     
    Nachdem heute Vormittag der Wind noch eisig fegte, ist es heute Nachmittag doch angenehm geworden.
    Und weil es beim Angießen und werkeln auf dem Balkon immer schnell nass auf dem Boden wird, habe ich gleich barfuß gearbeitet. Ging in der Sonne.

    Jetzt ist der Feldsalat endlich ausgepflanzt, und alle gestern gekauften Pflänzchen sind auch in ihren Töpfen.

    Einmal glatte Petersilie kam in den Petersilientopf,
    ein Töpfchen Kerbel in den Topf, in den später auch die Winden sollen. Winden (und noch etwas mehr Kerbel) muss ich aber noch säen.

    Drei Ranunkeln in rot, gelb und weiß verschönern jetzt meinen Kräuterkasten, bis es warm genug fürs Basilikum wird.

    Irgendwie mochten kleine Iris und Krokusse dieses Jahr nicht so recht für Farbe sorgen.
     
    Eben sind die Anmore Treasure und die Pepino in größere Töpfchen umgezogen. Jetzt habe ich nichts mehr in Pinnchen stehen.

    Samen von Kapuzinerkresse, Wunderblumen und Prunkwinde will ich gleich noch raussuchen und einweichen.

    Ob ich heute oder morgen noch die Basilikumsorten und den Muskatellersalbei säe, muss ich schauen.
     
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