Pyromellas Balkonurwald

Pyro, hast Du denn die Venus im Anbau?
Hat sie noch keine Früchte?
Und ich bleibe dabei. Es gibt keine rote Minitopftomate namens Venus.:lachend:
 
  • Nein, ich habe die Venus nicht im Anbau - ich glaube, sie war mal im Gespräch, als ich Sorten suchte, die sich für eine Wintertomate eignen würden. Ich habe eben geschaut, von der Venus habe ich gar kein Saatgut, ich weiß also langsam wirklich nicht mehr, wie ich auf die Idee verfallen bin, dass meine Vilma eine Venus sein könnte.


    Ich habe aber an diesem Wochenende endlich mal alle fünf Sorten gegeneinander Testessen können. Es war auffällig, wieviel geschmackvoller die Tomaten von den großen Pflanzen waren (gelbe und rote chinesische Coctailtomate und die goldene Königin) im Vergleich zu den Tomaten von den beiden kleinen Pflanzen, Vilma und Yellow Canary.

    Die Kleinen sind hübsch, tragen auch gut und schmecken brauchbar, aber der richtige Kick fehlt im Vergleich. Ich bin noch unentschlossen, ob ich dieses Jahr wieder ein Winterspielzeug ziehe, oder ob ich nicht nur austeste, wie lange mich das münsteraner Innenstadtklima meine Tomaten behalten lässt und dann Anfang Januar die Saison 2020 einläute.
     
    Venus und Vilma kann man begrifflich schonmal verwechseln, finde ich. ;) Es gibt doch so viele Sortennamen, da könnte einem manchmal schon ein wenig schwurbelig werden. :verrueckt:


    Und ich bleibe dabei. Es gibt keine rote Minitopftomate namens Venus.:lachend:
    Ist möglich, dass die orange Sorte von T&M die gleiche wie die gelbe ist? Ist die gelbe Venus eher so orangegelb oder richtig hellgelb? :fragend:


    Ich bin noch unentschlossen, ob ich dieses Jahr wieder ein Winterspielzeug ziehe,
    Geschmacklich können die winzigen Tomaten tatsächlich nicht so recht mit den großen mithalten - schade. Ich ziehe das Winterspielzeug auch in erster Linie wegen unserer kleinen Gärtnerin und aus Dekogründen an. ;)

    Ich hoffe übrigens auch, dass ich mich ab der kommenden Saison wieder zur Januar-/Februar-Anzuchtfraktion gesellen kann ;) April ist eindeutig zu spät...
     
  • Irgendwie komme ich zur Zeit zu nix. Dabei sind die Temperaturen endlich so, dass ich mich wieder freiwillig bewege und auf dem Balkon nicht nur alles dörrt, sondern auch wachsen mag.

    Es war wirklich auffällig. In meiner Urlaubswoche, wo es ja bis an die 40°C heiß geworden ist (und keine Ahnung, was für Brattemperaturen in der Sonne geherrscht habe) da ist kaum etwas gewachsen und auch die Tomaten kaum weitergereift.

    Jetzt pendeln die Temperaturen um die 25°C herum, jetzt fängt vieles wieder an zu wachsen. Die Tomaten entwickeln sogar neue Blüten, jedenfalls die drei großen Pflanzen. Die beiden kleinen haben viel vertrocknetes Laub und bisher noch keine neuen Blüten. Ich habe jetzt mal die ganze Galerie gedüngt und hoffe, dass ich noch einen weiteren Schub bekomme.

    Die rote chinesische Coctailtomate erholt sich. Ich hatte ihr ja, weil die Spinnmilben sie mit in Beschlag nehmen wollten, einen großen Teil ihrer Blätter abmachen müssen. Jetzt treibt der erste gesunde Geiztrieb durch, bringt neue Blätter und Knospen.

    Früchte hängen an allen Pflanzen reichlich, ich ernte, so wie ich sie essen will. Ich kann jeden Tag eine große Handvoll in meine Brotbox für die Arbeit packen.

    Zur Anzucht einer kleinen Tomate für den Winter fehlt mir immer mehr die Lust. Da versuche ich lieber, meine Sommertomaten bis in den Dezember zu retten, ich bekomme hier auf meinem Innenstadtbalkon ja häufig erst sehr spät im Winter Frost. (Und im Januar beginnt dann wieder das neue Gartenjahr...)
     
  • Ich hoffe auch auf Blütennachschub bei den Tomaten. Einige lassen sich schon sehen, aber es dürfen gerne mehr werden. Bei 40° rum sind die Blüten ja alle verschmirgelt.
    Ich mochte die Hitze, Jetzt ist mir fast zu kühl - aber den Pflanzen gefällt es.
    Jeden Tag genug frische Tomaten, das ist doch genau das, was man will, oder? Ich finde, wenn ein Balkon das hergibt, ist es wirklich ideal. Großartig Wintervorrat muss er nicht abwerfen.
    Schaffst du es echt, die Tomaten bis in den Dezember hinein draußen fit zu halten?
     
    Wie lange die Tomaten durchhalten, ist in jedem Jahr unterschiedlich. Mal kommt ein blöder Frost viel zu früh - und in anderen Jahren kommt der Frost erst im Januar. Ich versuche jedenfalls jedes jahr, so lange wie möglich die Sommerbepflanzung am Leben zu halten, die Wintertristesse ist lange genug.
    Jedenfalls werde ich nie wieder im September Blüten ausbrechen "weil das ja eh nichts mehr wird und die Pflanze sich drauf konzentrieren soll, die letzten Früchte reif zu bekommen".
     
  • Blüten ausbrechen mache ich auch nie. Ich gestehe sogar, dass irgendwann mit dem Ausgeizen aufhöre und einfach wachsen lasse.
    Aber irgendwann im Spätjahr warte ich nicht auf den Frost, sondern will einfach freie Kübel haben und ganz viele Blumenzwiebeln stecken .... das geht ja nicht, solange die Monster noch drin sitzen.
     
    Ich habe einen überzähligen großen Blumenkasten, da kommen die Krokuszwiebeln hinein. ein kleiner Blumenkasten für die ganz frühen Iris steht auch noch hier im Schatten.
    Und letztes Jahr habe ich einfach Blumenzwiebeln rund um die Tomaten gesteckt und, als es soweit war, die abgestorbene Tomate nur bodennah abgeschnitten. Den Wurzelballen habe ich dann erst rausgenommen, als auch die Zwiebeln verblüht waren - und ich die Zwiebeln meinem Vater für den Garten mitgegeben habe.
     
    Sicher weiß ich es nicht. Aber als ich 2015 ins Krankenhaus musste, war es Mitte November, da haben wir noch halbreife Früchte runtergenommen. In dem Jahr blieb es so lange mild, sie wären noch reif geworden. Aber es musste ja alles vom Balkon runter, was nicht ein paar Wochen ohne Pflege (gießen) überlebt hätte.
     
  • Ja, Tante @Tubi hatte Recht. :D

    Ich finde es halt spannend, dass man es wirklich so sicher beobachten kann, wo die Temperaturgrenze für Pflanzen ist.

    Mein Vater ist sich sicher, dass im Garten einige Pflanzen mehr diese verrückte Trockenheit überlebt hätten, wenn es die kurze Periode mit Temperaturen über 40°C nicht gegeben hätte. Eines der Opfer scheint meine Mohnbrötchenpflanze zu sein. Ich habe aber beim letzten Besuch schon die Ahnung einer kleinen Triebspitze gesehen, als würde es neu austreiben und zwei kleine Sämlinge habe ich auch gefunden.

    Die Himbeerernte ist dieses Jahr fast komplett teils vertrocknet, teils verschmort. Die Kartoffeln sind schon längst geerntet und sind recht klein.

    Man kann nur hoffen, dass die nächste Zeit etwas sanfter ist und dass es auch wieder häufiger regnet. Zwar ist genug gefallen, um alle Tonnen wieder zu füllen, aber sobald man gräbt, landet man nach wenigen Zentimetern im staubtrockenen Boden. Das kann man mit Gießen nicht kompensieren.

    Ich habe euch die Bilder vom letzten Wochenende noch gar nicht gezeigt, das möchte ich noch nachholen.

    Ich hatte eine kleine Dose Tomaten mitgenommen, damit mein Vater mal all meine Sorten verkosten konnte:

    P1130814Tomatenernte.JPG

    Freitag Abend und Nacht hat es mal ergibig geregnet:

    P1130815Regen Freitag.JPG

    Die meisten Bilder stammen vom Sonntag. Ich stell sie euch einfach mal so ein, sie sind beschriftet.
    Das Wespennest sitzt im Boden, keine zwei Meter von der Tür der einen Gartenhütte entfernt. Ich bekam es sofort gezeigt, damit ich etwas respektvollen Abstand halten konnte. (Bild mit Zoom)
    Bisher leben alle friedlich nebeneinander.

    P1130821Bienenstöcke und Quitte.JPG P1130822Übersicht.JPG

    P1130826unteres Beet.JPG P1130816Weinlauch.JPG P1130827Sieben-Söhne-des-Himmels.JPG

    P1130829Bienenesche.JPG P1130828Sieben-Söhne-des-Himmels.JPG P1130833Hochbeet.JPG

    P1130837Salat und rote Beete.JPG P1130838Kohlrabi.JPG P1130839Kohlrabi.JPG

    P1130840Wespennest.JPG P1130842Blumenkannte.JPG P1130844Malven.JPG

    P1130848mein Beet.JPG P1130852Kugeldisteln.JPG

    P1130857.JPG P1130858Budlejy.JPG
     
    Mein Vater ist sich sicher, dass im Garten einige Pflanzen mehr diese verrückte Trockenheit überlebt hätten, wenn es die kurze Periode mit Temperaturen über 40°C nicht gegeben hätte.
    Das unterschreibe ich bei deinem Vater. Letztes Jahr war es ja auch heiß, aber das Klima war, gefühlt, anders. Ich kann es aber nicht so richtig konkretisieren.
    Jedenfalls werde ich nie wieder im September Blüten ausbrechen "weil das ja eh nichts mehr wird
    Ich lasse auch hängen und warte ab was sich so ergibt.
    Wenn ich mich recht erinnere, war
    das Jahr als die Rosen an meiner Arbeitsstelle noch Ende November blühten...

    Das Wespennest ist ja toll. War das Loch vorher anders bewohnt?
     
    Das war ein altes Mausloch, das die Wespen bezogen haben.

    Mauselöcher sind wichtig, haben wir inzwischen herausgefunden. Wespen, Erdhummeln...wo sollen sie sonst unterkommen? Also schütten wir inzwischen die Löcher nicht mehr zu.
    Es scheinen zur Zeit auch kaum Schermäuse in der Gegend zu sein, dafür gab es ein paar ungewöhnlich große Löcher und auch Kotspuren, die auf den Einzug eines Wiesels hindeuten. Das Wiesel wäre hoch willkommen, wenn es bleiben möchte.
     
    Wir haben hier ein Hermelin und auch Mauswiesel und leider auch immer noch viele Wühlmäuse. :mad::mad:
     
    Das ist blöd, Christa. Bei uns war bisher die Zeit mit Wiesel immer sehr arm an Wühlmäusen.
    Dazu ist der Nachbar auch wieder so aktiv, dass es den Rehen zu unruhig wird. Mein Vater hat schon sehr lange keins mehr auf der falschen - also unserer - Seite des Zauns gesehen. Vielleicht müssen wir jetzt nur mit der Trockenheit klar kommen und dafür nicht mehr mit so vielen Mitessern.
     
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