Pyromellas Balkonurwald

Normale Cosmea ja.

Aber diese Schokoladenblume hat so dicke Knollen wie eine Dahlie, da will ich versuchen sie genauso zu behandeln.
Ich habe auch mal gelesen, dass die Schokoladenblumen alles Klone seien, also ungeschlechtlich vermehrte Pflanzen. Samenbildung konnte ich bei meiner im Sommer auch nicht sehen.

Die Knollen sitzen jetzt in feuchter Erde auf der Fensterbank, da will ich mal warten, was passiert. Das war letztes Jahr so umständlich, an eine zu kommen, weil man ja nur schon blühende Pflanzen verkaufen kann, dass ich hoffe, dass ich sie zum Wiederaustrieb bewegen kann.
 
  • Pyro, ich habe gelesen, dass es ein- und mehrjährige Sorten gibt.
    Mit der dicken Knolle müsstest Du gute Chancen haben, dass sie Dich wieder beglückt.
    Ich habe den Kübel auch noch in der frostfreien Garage stehen und hoffe auf eine Wiederkehr.
    Leider war das keine schön Schokoladenbraune, sondern eine orangefarbige "Schokoladen"-Blume:grins:
     
  • Cosmea kannst du prima vorziehen. Man sollte sie aber nicht düngen. In meinen ersten Jahren habe ich das ausführlich gemacht. Es resultierten daraus riesige Monsterpflanzen fast ohne Blüten.
     
  • Schön, Marmi.

    Und was hilft mir das bei meiner Schokoladencosmee, bei der ich nicht mal weiß, wieso sie Cosmee genannt wird? :grins:


    Cosmea habe ich bisher immer an Ort und Stelle gesät. Ich denke, dass es dafür noch etwas früh ist - der Schnee ist noch keine Woche komplett weg.
     
    Was, die Schokoladencosmee ist gar keine Cosmos? Also das Düngeverbot gilt für sie eventuell gar nicht?

    Was Marmi beschreibt, kenn ich auch: Monstercosmeen, die, wenn überhaupt, erst sehr spät im Jahr blühen. Und genau deshlab hab ich mich bisher vom Kauf einer Schokoladencosmee zurückgehalten, weil ich dachte, die könnte sich genauso benehmen. Mit Cosmeen bin ich einfach nicht gut.

    Jetzt bin ich gespannt, was aus deiner Knolle wird.

    (Und bei den Pflanzennamen gibt's ja traditionell viel Durcheinander ... was heißt nicht alles Lilie und ist gar keine! Oder wer hat nicht alles Rose im Namen und hat mit Rosen weniger als nichts zu tun ... oder Jasmin. Da würd mich eine Cosmee, die keine ist, auch nicht mehr wundern.)

    P.S. So, Kommando zurück, die Schokoladencosmee ist tatsächlich eine Cosmos! Hab sie erst bei Wiki gefunden, nachdem ich zufällig die richtige Schreibvariante traf:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schokoladen-Kosmee

    Da steht, dass die Knolle frostempfindlich ist und im Herbst raus muss, im Frühjahr wieder eingepflanzt werden kann, also genau, wie du es gemacht hast, Pyro. Leider ist da kein Wort über's Düngen zu finden.
     
  • Jetzt hab ich mir mal diese Schokoladen-Cosmee angesehen, das ist ja wirklich eine schöne Pflanze. Ich mag Cosmeen ja generell, weil sie so schön blühen und recht pflegeleicht sind. Ich glaube, sowas wird hier dann auch in den Knusperhäuschen-Garten einziehen.
     
    Rosabel, danke für die Aufklärung. Dass die Schokoladenblume jetzt wirklich botanisch eine Cosmee (find ich mit C viel schöner als mit K vorne!) ist, wundert mich. Sie bildet doch diese Speicherknollen, wärend die normale Cosmea das eher nicht tut.

    Na ja, man lernt nie aus!

    Ich war ein Wochenende bei meinem Vater und wir waren am Samstag im Garten.
    Endlich ist der Schnee weg, nur das eine Regenfass, das mein Vater zum Händeaschen stehen gelassen hatte, das hatte noch einen dicken schwimmenden Eisblock drinnen.

    Schneeglöckchen und Krokusse blühen, ebenso die Kornellkirsche. Die erste Blüte vom Leberblümchen und vom Lungenkraut habe ich entdeckt, und ein paar wenige Winterlinge haben es doch geschafft.

    Bald wird sich um den Garten herum so einiges ändern. Der Erbstreit um das Grundstück, dass den Garten auf 2 1/2 Seiten umschließt, ist endlich geklärt. Der Sohn aus der ersten Ehe des Verstorbenen Nachbarn hat das Stück nun bekommen (nicht die letzte Ehefrau). Wir kennen den jungen Mann schon, seit er auf dem Stück nebenan laufen lernte und dann später stolz bei Opa auf dem Trecker mitfahren durfte - ein verträglicher, netter Mensch mit einer umgänglichen Frau und inzwischen auch schon einem kleinen Kind. Sie werden uns wohl gute Nachbarn werden. Im Moment sind sie ganz groß beim Entrümpeln, die Weidenhecke, die uns viel Licht nahm, ist schon geschnitten und diese riesigen Fichten, die direkt am Zaun stehen und unseren Himbeeren und Johannisbeeren Licht und Wasser rauben, sollen langsam, Stück für Stück gefällt werden. Die junge Familie hat eine Hackschnitzelanlage und kann das Holz gut brauchen. (Und die Fichten, die ja mal als Weihnachtsbäume geplant waren, sind da, wo sie wachsen, wirklich fehl am Platz.)

    Eine traurige Entdeckung mussten wir auch machen. Mein Vater hat ja einen Imker mit zwei Bienenstöcken in den Garten aufgenommen. Von den Stöcken hat nur einer den Winter überlebt. Der Imker hatte seine toten Bienen schon auf den Kompost gelegt. Da wir ihn nicht getroffen haben, wissen wir auch nicht genau, was passiert ist. (Milbenbefall?)

    Der lebende Stock summte eifrig und wir wissen jetzt wieder, dass wir dringend mehr Krokusse brauchen. ;)

    Wir haben eifrig gearbeitet und ich habe doch glatt einen Muskelkater mitgebracht, ich bin nichts mehr gewohnt nach dem Winter.

    Heute wollte wir eine Wanderung ins "Frühlingstälchen", wie dieses kleine Seitental des Wuppertaler Ehrenbergs in unserer Familie heißt, machen. Wir haben den einzigen Regenguss des kompletten Tages mitgenommen und die Runde etwas abgekürzt. Der Weg war trotzdem schön, aber wir waren zum Ende doch recht nass. (Den Schirm konnten wir erst aufspannen, als wir von der Höhe runter waren, den dort pfiff ein Wind, der gegen Regenschirme war.) Immerhin haben wir etwas Kresse gefunden, die den Salat zum Mittagessen aufgepeppt hat.
     
    Der Imker hatte extra nach einem ökologisch bewirtschafteten Garten gesucht - und über einen gemeinsamen Bekannten wurde dann der Kontakt vermittelt. Mein Vater war sehr froh über den Imker, immerhin werden die Bienen hoffendlich auch durch unsere Obstbäume fliegen.

    Hoffendlich verliert der Imker nicht den Mut, er ist noch Anfänger und das war sein erster Bienenwinter.
     
  • Ich halte die Daumen! Es ist schön, Bienen im Garten zu haben - irgendwie vermisse ich sie. Die klassischen Bienen habe ich nicht, jede Menge an Hummeln und -zig Formen von Schwebfliegen und Waldvespen. Selten treffe ich mal auf eine Waldbiene. Die Insektenschar macht schon ihren Job, da will ich mich nicht beschweren.
     
  • Wenn Ihr über mehr Krokusse für die Bienen nachdenkt, dann schau Dir mal den Elfenkrokus an, der soll sehr vermehrungsfreudig sein und er blüht recht zeitig. Wir haben ganz bewusst, viele botanische Krokusse (nicht die großblütigen) gepflanzt, weil die viel früher als die großblumigen blühen und jedes Bienchen, dass wir dieses Wochenende hier schon sehen durften, gibt uns recht.
     
    Der Elfenkrokus wandert schon rund um den Hausgarten - wahrscheinlich ist der südliche Nachbar der Ursprung. Jedenfalls hat nicht nur mein Elternhaus, sondern alle Nachbarn im Umkreis diesen Krokus, auch in den unmöglichsten Fugen. Das Ameisentaxi macht es möglich. :grins:

    Vom Hausgarten sind auch schon ein paar Elfenkrokusse in den oberen Garten gewandert. Dort wächst eigendlich alles querbeet: Botanische Krokusse und alle Überreste, die aus geschenkten blühenden Schalen stammen, meine abgeblühten Balkonkrokusse vom Vorjahr... kommen alle im Gartenboden besser wieder, als wenn ich es in den Balkontöpfen versuche. Da brauche ich den Platz dann auch zu früh für Tomaten und Co. Also wird mein Vater dieses Jahr auch wieder reichlich Krokusnachschub bekommen.
     
    Das freut mich, dass ihr diese kleinen Schönheiten schon kennt. In meiner unmittelbaren Nachbarschaft sind zu 90 % nur die großblumigen späten Krokusse anzutreffen. Die Nachbarn wundern sich zwar, dass meine Krokusse so klein sind und schon so zeitig blühen, aber wirklich umdenken tut keiner. Die neue Nachbarin mäht sogar die wilden Schlüsselblumen vor der Blüte ab, nur weil das Gras eben kurz sein muss und das sah bei der der alten Damen, die früher nebenan wohnte so schön aus. Das finde ich immer etwas schade, das der Natur so wenig Raum gelassen wird.
     
    Vielen Dank für deinen Bericht, Pyro. Das liest sich sehr schön.

    Ich habe die Winterzeit ja mit einem ausgiebigem Studium an Youtube-Gartenkanälen verbracht. Es gibt wohl zwei Ursachen des Wintersterbens bei Bienen.
    Wenn die Varoa-Behandlung nicht ausführlich gemacht wird, oder wenn die Tiere nicht genug Winterfutter haben sterben sie.
    Hat euer Jungimker denn einen etwas Erfahreneren an der Hand, oder macht er es alleine?
     
    Beate, das Verhalten deiner neuen Nachbarin ist ja traurig. Hoffendlich kommt sie im Laufe der zeit noch zum Umdenken.

    Ich mag die unterschiedlichen Krokusse gerne. Übrigens scheinen sich auch die großen Zuchtkrokusse zu verbreiten. Jedenfalls fanden wir am Wochenende wieder welche an Stellen wachsen, wo mein Vater sicher ist, sie nicht gesteckt zu haben.

    Mein Vater mäht im Hausgarten um die Krokusse und was sonst so freiwillig kommt, herum, falls es zu früh schon nötig ist, zu mähen. Immerhin ist da der Rasen auch Lauffläche.

    Im oberen Garten werden nur die Wege und der Parkplatz regelmäßig gemäht und der Rest der Wiese wird ein- bis zweimal im Jahr geschnitten. Da wird dann auch mal der Weg zur Seite verlegt, wenn besondere Blumen meinen, dass sie unbedingt auf dem Weg wachsen müssten. (Die Knabenkräuter wachsen z.B. besonders gerne auf den Laufwegen. Wieso auch immer.)
     
    Vielen Dank für deinen Bericht, Pyro. Das liest sich sehr schön.

    Ich habe die Winterzeit ja mit einem ausgiebigem Studium an Youtube-Gartenkanälen verbracht. Es gibt wohl zwei Ursachen des Wintersterbens bei Bienen.
    Wenn die Varoa-Behandlung nicht ausführlich gemacht wird, oder wenn die Tiere nicht genug Winterfutter haben sterben sie.
    Hat euer Jungimker denn einen etwas Erfahreneren an der Hand, oder macht er es alleine?


    Der "Jungimker", der an Lebensjahren gar nicht so jung ist, imkert in einem Projekt der Uni Dortmund mit. Dort gibt es wohl eine Dozentin, die Anleitung und Hilfestellung zum Imkern vermittelt, auch die Bienenvölker hat er daher. Ansonsten ist er aber inzwischen auch im örtlichen Imkerverein, er wird also bestimmt ausreichend erfahrene Imker um sich haben, die ihm helfen können, den Fehler von diesem Winter, so er denn vermeidbar war, wenigstens nicht zu wiederholen.

    Ich habe den Imker im Herbst das erste und einzige Mal getroffen, da durfte ich auch in die Stöcke hineinschauen.
    Weil die Blütentracht in der Zeit schon sehr nachließ, fütterte er zu dem Zeitpunkt schon zu und die Stöcke hat er deshalb geöffnet, um eventuellen Milbenbefall zu überprüfen. Man sah ihm an, das das für ihn alles neu und auch noch großes Abendteuer war, aber er schien sich sehr gewissenhaft um die Bienen zu kümmern.

    Wenn mein Vater ihn das nächste Mal trifft, bekommt er sicher erzählt, was los war.
     
    Beate, ich habe gerade Bilder und Kommentar vom letzten Jahr gefunden. Da war ich zur richtigen Zeiit bei Sonnenschein da und habe Krokusbilder machen können - besonders von den kleinen Elfen.
    Die ersten drei Bilder sehen dem Zustand des Vorgartens am letzten Wochenende schon sehr ähnlich, die Elfen sind schon etwas vorbei und dieses Jahr in den Fugen auch nicht ganz so reichlich.


    Es ist Krokuszeit. Ob bei meinem Vater im Vorgarten oder bei den Nachbarn, sogar unter der Hecke gegenüber und auf der Treppe blühen sie eifrig.

    Anhang anzeigen 546063 Anhang anzeigen 546064
    Anhang anzeigen 546066 Anhang anzeigen 546065
    Anhang anzeigen 546067 Anhang anzeigen 546068
    Anhang anzeigen 546069

    Die Krokusse, die die Böschung runtertasten, gehören den Nachbarn und sind der Ursprung für diese Krokussorte für die ganze Gegend. (Die Nachbarn haben vor Jahrzehnten dort welche gepflanzt.) Sie sind von dort per Ameisentaxi zu allen benachbarten Gärten und Ritzen gereist. Mich freut es jedes Jahr, wo wieder neue Krokusnester entstehen, die die Grundstückseigner dort bestimmt nicht hingepflanzt haben.


    Und mal wieder technisches Unverständnis: Beim Einfügen und in der Vorschau sind die Bilder sichtbar, und danach verbergen sie sich hinter den links. Ich wollte eigendlich sichtbare Bilder. :d
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Schön dieses "Krokusmeer"!

    Hmmm - an was könnte es denn liegen, wenn
    sich Krokusse nicht vermehren?
    Ich habe den eindruck, bei uns werden es nicht mehr,
    sondern eher weniger.


    LG Katzenfee
     
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