Pyromellas Balkonurwald

  • Wir sollten eine Liste all unserer guten Vorsätze für das nächste Jahr machen:D


    Und als Untertitel schreiben wir dann "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern." :d:D

    Nein, den Vorsatz, meinen Balkon in der nächsten Saison etwas luftiger zu gestallten will ich wirklich halten. Ich hab mich dieses Jahr so geärgert, wenn ich wieder irgendwo nicht gescheit dran kam und auch, wenn es den Spinnmilben zu kuschelig war. Diesen Mitbwohnern möchte ich es nächstes Jahr gerne wieder weniger gemütlich machen.

    Ich war mal wieder ein verkürztes Wochenende (also nur von Samstag auf Sonntag) bei meinem Vater. Samstag haben wir den Nachmittag im Garten gearbeitet. Ich habe ca 1m³ Goldfelberich abgeschnitten. Mein Vater will diesen Berg aber nicht direkt im Kompost sehen - er hat Sorge, dass sich das Zeug sonst im ganzen Garten ausbreitet. Wir haben eine Ecke, wo der Goldfelberich wachsen darf, weil die Insekten ihn lieben, außerhalb dieser Ecke wird er gejätet.

    Heute waren wir in den Pilzen und haben fast ausschließlich Pfifferlinge gefunden (eine gute Portion für uns Beide zum Mittagessen).
     
    Goldfelberich haben wir auch.
    Ich weiß nicht, ob sich der auch aussamt,
    hab nur festgestellt, daß er sich über
    Wurzelausläufer verbreitet.
    Die müßte man dann ja alle ausgraben ...... püüüühhh .....

    Pfifferlinge - mmhhhh, fein!
    Wie esst ihr die?
    Mit Eiern oder in Soße?


    LG Katzenfee
     
  • Heute haben wir die Pfifferlinge einfach gebraten gegessen. Es sollte Putenschnitzel geben, die habe ich in Streifen geschnitten und zu den Pilzen in die Pfanne gegeben, Zwiebel, Salz, Pfeffer, Thymian, Sojasauce und etwas Chili zum Würzen dazu - und dazu frisch geerntete eigene Kartoffeln. War auf jeden Fall lecker.

    Sonst werden sie in unserer Familie gerne zu einem Omlett gegessen. Pilze in Sauce sind tabu, da hat meine Großmutter früher eine furchtbare Suppe draus gemacht, die meiner Mutter zu ihren Kindertagen die Pilze fast verleidet hat.

    Ich bin als Kind gerne mit meinem Opa Pilze suchen gewesen - und habe mich gefreut, dass ich nachher nicht mitessen musste, sondern zum Mittagessen von meiner Mutter eine Etage tiefer eingeplant war. :rolleyes:
     
  • In meiner Heimatregion, dem bergischen Land, hat sich der Pilzbestand verändert. Ich erinnere mich daran, dass zu meinen Kindertagen ein Pfifferling ein seltener Genuss war, um den man mit den Brüdern stritt.

    Heute (und auch schon in den letzten Jahren) sind sie häufiger. Dafür haben wir heute keine einzige Marone gefunden und nur einen kleinen Steinpilz, zwei Goldröhrlinge und ein Händchen Semmelstoppelpilze.
     
  • Hört sich lecker an, Pyro!
    Früher gab`s bei uns die Pfifferlinge
    immer nur in der Pfanne und dann mit
    aufgeschlagenen Eiern übergossen.


    LG Katzenfee
     
    Wir haben die Pilze immer im Urlaub, in Mecklenburg, beim Campingurlaub, gesammelt. Hier bei mir müsste ich weit fahren um in einen Wald zu kommen, in dem ich dann auch noch Pilze finde.
     
    Oh... ich weiß schon fast gar nicht mehr, wie Schwammerl (so heißen die Pilze hierzulande :) ) aussehen, so rar sind die geworden. In meiner Gegend gibts gar nichts, obwohl der Boden und der Wald optimal wären, aber halt diese Trockenheit, da kommt einfach nix.

    Eierschwammerl - so nennen wir hier Pfifferlinge - hab ich schon ewig nicht mehr gegessen. Letztes Jahr hab ich im August im Waldviertel drei Parasol gefunden und im Herbst dann noch einiges an Wiesenchampignon, das wars dann in den letzten 3-4 Jahren mit Schwammerl.
     
  • Im Wald war ich auch schon lange nicht mehr
    Schwammerl suchen. Eigentlich schade!
    Aber im Garten sammle ich sie natürlich schon ein.
    Nur sind`s da nie soviele auf einmal, daß es `ne
    ordentliche Mahlzeit werden würde.
    Da muß ich sie einfrieren und sammeln .......


    LG Katzenfee
     
  • Schade Helga, dass es bei euch so trocken war, du hast ja auch bei deinem Pflanzsteig von geschrieben. Hier gab es auch mal trockene Zeiten, aber immer noch rechtzeitig einen rettenden Regenguss.

    Jetzt hatte ich eher Sorge, dass es bald zu kalt werden könnte.

    Übrigens sind mir die österreichischen Begriffe nicht alle ganz unbekannt. Mein Vater ist durch diverse Zufälle in Wien geboren, hat dort aber nicht lang genug gelebt, dass er bewusste Erinnerungen an Wien gehabt hätte. Aber manche Wörter haben es durch meine Großmutter ins Familienvokabular geschafft. :D
     
    Ja das ist wirklich schade, denn heuer war es auch bei meiner Schwester im Waldviertel sowas von trocken, dass es da auch nichts gibt. Ich bin mal gespannt, dieses WE hat es ja schön geregnet hier, vielleicht hab ich ja wieder die Chance auf zumindest die Wiesenchampignon. Nachschauen gehe ich auf jeden Fall die Tage mal, morgen solls ja auch so 18 Grad herum werden und wie ich jetzt spazieren war, der Wald dampft ordentlich. Vielleicht wirds ja doch noch was mit ein paar Schwammerl *hoff*

    Und ich schreib das gerne mal dazu, was was ist, so können alle hier verstehen, was gemeint ist. Ich finde die unterschiedlichen Bezeichnungen für diverse Sachen auch irgendwie witzig.
     
    Das like hast du für diesen Satz bekommen, ich mag nämlich unterschiedliche Begriffe für das gleiche Ding, durch die man die Wurzeln eines Menschen heraushört, auch gerne.

    Und ich schreib das gerne mal dazu, was was ist, so können alle hier verstehen, was gemeint ist. Ich finde die unterschiedlichen Bezeichnungen für diverse Sachen auch irgendwie witzig.
     
    Pyro - wenn du auch so eine Pilzliebhaberin bist wie ich, so setze ich dir mal eine Laus in den Kopf: Pilzaufzucht auf dem eigenen Balkon. Ich meine du wurdest schon zum Tomaten-und Gurkenanbau "verführt", und ich garantiere dir, Pilze sind da wesentlich unkomplizierter :D
     
    Nein, ich bin gegen Läuse. *Pfeif und versuch standhaft zu bleiben*

    Ich habe so schon zeitweilig nicht gewusst, wie ich durch meinen Urwald durchkommen sollte. Da will ich mir nicht auch noch eine Pilzkiste in die Gegend stellen, auch wenn sie ganz klein, unauffällig und soooooo unkompliziert ist. :grins:

    Ich liebe Pilze, aber ich kann auch damit leben, auf dem Wochenmarkt den wirklich guten Pilzhändler, der seine Pilze selbst züchtet, zu besuchen und ihm ein bischen was von seiner Ernte abzukaufen. :)

    (Und der richtige Genuss bei den herbstlichen Waldpilzen ist sowieso, sich die Zeit zu nehmen und mit meinem Vater durch die Wälder meiner alten Heimat zu streifen und zu suchen.)
     
    Das ist´s, Pyromella.
    Champignons und Braunkappen essen kann ich auch in einer Gaststätte! Das Fluidum der richtigen Pilzexkursion ist unersetzbar.
    Vergleichbar ist nur der Erlebnisverlust, wenn jemand noch nie teilverbrannte Knollen aus dem Kartoffelkrautfeuer gekostet hat!!!
     
    Bei mir ist das Zwiebelfieber ausgebrochen - das ist eine Spielart der sonstigen Pflanzenkauf- und bestellwut.

    Ich hatte schon vom letzten geplanten Zwiebelkauf:

    20 Krokusse (früh)
    15 Krokusse (spät)
    15 Iris Reticulata (blau)

    Dazu kamen heute geplant zu:

    5 Tulpen Corona (ca 25 cm hoch)
    5 Tulpen Banja Luka (ca 50cm hoch)
    beide Sorten sind rot-gelb geflammt.
    Der Händler meinte, je höher Tulpen wären, desto später würden sie blühen.

    Ungeplant sind mir heute noch 5 kleinblumige Narzissen der Sorte Minnow (20cm hoch)
    und 20 Wildtulpen (bunte Mischung, 15cm hoch) zugelaufen.

    Zu den Neuerwerbungen gibt es noch drei Tüten mit sorgfältig getrockneten Zwiebeln vom Vorjahr, Krokusse, Iris in blau und gelb sowie noch einmal Tulpen. (Da ist der Sortenname verschollen, der Grund, weshalb ich jetzt hier alles gründlich festhalte.)

    Drei blühende Alpenveilchen gab es auch noch.

    Jetzt sollte wirklich Schluss sein mit dem Zwiebeln kaufen, ich habe keinen Platz mehr und im nächsten Mai brauche ich die Töpfe ja auch in endlicher Zeit wieder für Tomaten und Co, ich kann also nicht unbegrenzt alles voller Zwiebeln stecken.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Na Super:)
    Machst du dir eigentlich Gedanken, was das für die Umwelt bedeutet?
    Also ich kann dem ganzen nichts, aber auch gar nichts abgewinnen?
    Wo bleibt da mein schon gepflegtes innerstädtisches, graues Einerlei? Wo der triste rote Klinker ohne Akzente?
    Wie kannst du es nur wagen, die Tristesse zu durchbrechen?
    :pa:
     
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