Ich war am Samstag mal wieder im botanischen Garten. Es war einer dieser trüben Tage, die, wenn man draußen ist, viel angenehmer sind, als wenn man nur aus dem Fenster ins Grau herausschaut.
Zwei kleinere Züge Wildgänse flogen noch sehr zielstrebig Richtung Süden, sollte es jetzt doch noch kalt werden?
Durch Corona sind die Gewächshäuser alle versperrt, aber besonders in das neue Haus (mit den noch ganz sauberen Scheiben) konnte man gut hineinschauen. Dafür ist das kleine Bromelienhaus komplett leer und es ist ein Schild dran, dass es nicht mehr sicher sei. Spenden zur Renovierung werden erbeten.
Das große Tropenhaus scheint wieder bepflanzt zu sein, aber da konnte man durch beschlagene Scheiben nur ahnen, was drinnen sein würde.
Ansonsten spitzen schon sehr neugierig die Frühblüher. Einen leichtsinngen Winterling habe ich schon gefunden, und die Sommerknotenblume scheint ja komplett aus dem Takt gekommen zu sein.
Natürlich gibt es auch hübsche Reste vom Vorjahr:
Pflanzen, die jetzt blühen sollen:
Und dieser unerschrockene Bewohner des Garten ergriff nicht einmal die Flucht, als ein Vater mit nur einem Meter Abstand von dem armen Vögelchen laut rufend seinen Sohn herbeizitierte, damit der auch das Rotkehlchen begucken sollte. Erst, als es einen Finger hingehalten bekam, um da drauf zu hüpfen, zeigte es den beiden einen Vogel und flog weg.
Am Ausgang traf ich es als Rotkehlchen am Stiel wieder.
