PGP Ultra oder MP Rotator? Niederschlagsrate?

Tron

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Hallo Leute,

ich möchte eine etwas unterversorgte Ecke es Rasens abdecken, es handelt sich um ein grob quadratisches Stück mit einer Kantenlänge von ca. 11m, wobei die, ich sage mal "obere" Seite schon einen Kreisausschnitt eines meiner I-25 mitbekommt.

Ich würde jetzt zwei Regner in die beiden "unteren" Ecken setzen, die dann bei 11m Wurfweite das gut abdecken würden.

Meine Frage geht jetzt in Richtung der Niederschlagsrate. Die I-25 des restlichen Grundstücks laufen auf 360° und kommen auf eine gemessene Rate von ca. 8-10mm/h, was sich auch mit den Angaben von Hunter deckt. Die PGP würden in diesem Szenario aber nur mit 90° laufen und hätten demnach auch mit der kleinsten Düse gut das anderthalb- bis zweifache. Da die sich dann auch noch besser überdecken würden als der Rest fürchte ich, dass mir dieser Teil dann etwas absäuft. Gut, das könnte man über die Laufzeit regeln, auch wenn an demselben Strang noch ein kleiner MP-Rotator mit einer 1000er Düse sowie ggf. ein PGJ in einer anderen Gartenecke laufen sollen.

Alternative wären eben diese MP-Rotatoren statt der PGP, die hätten dann die richtige Niederschlagsrate. Aber ich vermute, daß die mit der Reichweite etwas überfordert wären, oder was sagen die Experten? Drei an die "untere" Seite ginge zwar auch, aber ich glaube, dann fehlt mir die Reichweite nach oben...

Gruß,
Tron
 
  • Parzival

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    Moin Tron,

    im Prinzip finde ich Deine Überlegung mit den beiden PGP in den unteren Ecken der Fläche doch ausgesprochen clever. Diese Regner sollten dann nur ein Viertel der Beregnungszeit Deiner I-25 haben, dann würde es mit einer gleichmäßigen Niederschlagsmenge gut passen. I-25 ist schon ein ordentliches Kaliber? Mit was für einer Pumpe versorgst Du diese Regner?
    Schwierig stelle ich mir die Situation der im PGP Strang befindlichen MPR oder PGJ vor. Die werden nicht lange genug laufen, um Wirkung zu haben.

    Ja, warum nicht die 11x11 Meter mit MPR bestreichen? Ich lese ja gern, wie sich alle für diese Düse erwärmen. Aber 11 Meter Wurfweite, bei diesen Durchflußmengen und der Tropfengröße wären nicht meine erste Wahl. Was spricht denn gegen 5 dieser Zauberdüsen mit geringerer Wurfweite auf dem 11x11Meter Areal?

    6 Meter fände ich zwar immer noch sehr beachtlich, aber deren Niederschlagsmenge ließe sich wohl mit dem I-25 Sektor synchronisieren und die andere Gartenecke würde auch genug Wasser bekommen.
    Viel Glück
     

    Tron

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    Moin Parzival,

    vielen Dank für die ausführliche Info. Ich glaube, die Idee mit den zwei PGP ist wirklich die beste. Der im gleichen Strang einzubauende MPR bewässert nur ein 3m durchmessendes, schattiges Eckchen (da braucht es eh nicht so viel Wasser) und der PGJ hängt an einem eigenen Ventil, da kann ich dann notfalls die Kreise trennen.

    Fünf MPR statt der zwei PGP würden sicherlich auch gehen, aber dadurch steigt der Buddelaufwand ca. um den Faktor drei, das würde ich gerne vermeiden.

    Die I-25 hängen derzeit nur an der Wasserleitung mit 4bar Druck. Die Entscheidung dafür war die große Wurfweite, die mit kleinen Düsen jetzt auch ausreichend ist (siehe anderen Post). Mehr als einen zur selben Zeit schafft aber die Wasserleitung nicht. Sie befinden sich in einer Reihe in der Mitte des rechteckigen Grundstücks (ca. 22m Grundstücksbreite), erreichen sich gegenseitig nahezu und bewässern auch ein bisschen die Hecke mit. Da gehen dann Stichleitungen von einem am Rand des Grundstücks verlaufenden 50mm-Rohr (ca. 1m tief direkt unter der Hecke verlegt, suuper Idee das) ab, d.h. ich kann im Zweifelsfall die Stichleitung noch bis an die andere Seite verlängern und je zwei Regner an den Seiten installieren, sollte das nötig werden.

    Btw., wie baut Ihr eigentlich einen Regner in eine durchgehende Leitung ein? Leitung trennen, T-Stück einsetzen und dann mit einem Winkel nach oben oder taugen diese Anbohrschellen etwas? Irgendwie vertraue ich denen nicht so ganz...

    Um die Ecke müßte ich an dieser Stelle sowieso, dann würde sich wohl ein Rohrwinkel mit T-Stück anbieten.

    Gruß,
    Tron
     
  • Parzival

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    Die Anbohrschelle an sich? …ist wahrscheinlich die wunderbarste Erfindung seit dem Auftauchen von PE Rohr. Vertrauen würde ich ihr bedenkenlos. Für besonders gründliche Zweifler gibt es auch vierfach verschraubte Modelle was wohl bei 6-7 Bar auch sicher Sinnvoll ist. Ein T-Stück für den Abzwei g eines Regners und dann noch einen Winkel? Das scheint mir sehr aufwendig. Wenn dann doch lieber ein T-Stück mit Innengewinde – Gewinde nach oben - Doppelnippel – und den Regner.

    Nicht anders verfahre ich mit den Anbohrschellen. Swing Joints kosten nur wieder unnötig Druck und sind auch noch teuer. Ja ja, wenn man das Regnerniveau später noch einmal anpassen muß…

    Das muß letztlich jeder für sich entscheiden, wenn er es dann mal ausprobiert hat. Am Ende eines Strangs verwend ich natürlich eine Verschraubung mit Winkel und Aussengewinde. Sonst würde ich Winkel soweit es geht vermeiden und mit sanften Biegungen des Rohrs operieren. Sicher gibt es Stellen, wo es ohne Winkel nicht geht, aber da sollte die Not schon groß sein.

    Noch ein prüfenswerter Aspekt der Anbohrschelle ist der nachträgliche Versatz eines oder mehrerer Regner. Da dreht man einen Stopfen in die Schelle und setzt 50 Zentimeter weiter die nächste. Preiswert und rasend schnell.

    Viel Glück
     
  • Der Regenmacher

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    Und die Regner würde ich auch anders montieren - bei mir darfst Du mit dem Auto drüber fahren ohne das er kaputt geht (selbst gebaute Variante nach Swingjoint-Prinzip)

    *klugschei**ermodus off*:D
     
  • Parzival

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    Moin Regenmacher,

    Hausgartenbewässerungsbastlers oberstes Gebot ist Effizienz. Ich muß mich ja nicht um kostspielige Gewährleistungsklagen sorgen. Wenn es aus einer preiswerten Anbohrschelle mal einen Tropfen herausdrückt… na ja. Ich setze gerade ein paar Hunter PRO Sprayer um. Die Schellen machen einen sehr dichten Eindruck. Kritischer erscheinen mir meine etwas luschigen Eindichtungen der Nippel zu sein.

    Ja und dann denke ich auch gleich, daß die ersten vier oder fünf in diesem Strang von zehn vielleicht diese neumodischen PS40 hätten sein sollen. Das jetzt über die Einstellschraube der Düse zu regulieren ist zwar sicher möglich, aber nach inzwischen auf tatsächliche 120% Überlappung angeordneten Regnern auch kein reines Vergnügen.

    Swing Joint? Unbestritten – das Teil hat Vorteile. Wenn man einen 30cm Aufsteiger vergräbt und die von mir beschriebene Methode wählt, hat man schon erheblichen „Schanzaufwand“. Aber bei den von mir gerade bewurstelten PROS04 Gehäusen wäre mir das zuviel Fummelei.
    Auch ein kurzer Test vor dem Verschließe der Grasnarbe ist sicher komplizierter.
     

    Der Regenmacher

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    Die günstigen Anbohrschellen sind ja nicht verkehrt. Sie sparen Installationskosten, Materialkosten und in der Regel dicht. In der REGNERLEITUNG.
    In der Druckleitung kann ich aber dann doch eher nur die ,,teure Variante" empfehlen. Eventuelle Druckschläge, durch die Pumpe oder das schliessen eines Ventiles, sind Problemlos und wenn ich dann rechne das eine Anbohrschelle 32x1/2" etwa 1,50 € kostet und die PN 16 Version etwa 3,50 €, dann ist mir der Mehrpreis mehr Wert als auf den Pfennig geschaut zu haben.
    Die Arbeitszeit macht es teuer und wenn ich mich hinstellen muss und eine Anbohrschelle die es verrissen hat zu ersetzen ist das eher eine matschige und nervige Arbeit.
    Billig muss man sich eben leisten können :)

    Zum schlampigen Eindichten könnte ich Bücher füllen - im Winter mache ich Schulungen in GALA-Bau Betrieben und was mir da zum Teil unterkommt ist schon recht abenteuerlich:grins:
    Vor zwei Jahren hat ein Betrieb eine Vorführanlage im Rahmen der Schulung gebaut und Regner hätte es nicht mehr gebraucht *lol*
     

    Tron

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    Es wäre in der Regnerleitung nach dem Ventil. Ich frage mich nur, wie man die Bohrspäne am einfachsten aus der Leitung wieder herausbekommt. Klar kann man den Regner erst einmal nicht montieren und Wasser durchlaufen lassen, dann säuft aber mit Sicherheit das Loch, in das der Regner soll, ab und erleichtert die Montage eher weniger...das Problem hätte man mit T-Stücken eher nicht so.

    Mal gucken, was ich mache...

    Gruß,
    Tron
     

    WieEiPiehGuy

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    Die Hunter Pro Spray-Gehäuse kommen mit grauen Spülkappen. Einfach drauflassen, und dann Wasser marsch. Dabei dürfte der Großteil des Unrats ausgespült werden. Für den Rest gibt es ja die tollen Filter direkt vor der Düse.

    Bei Getrieberegnern kannst du das Innenleben herausschrauben und dann das Wasser durch die Öffnung heraussprudeln lassen, das kannst du prinzipiell auch bei Sprühregnern so handhaben.

    So hab ich es zumindest bei mir gehandhabt :)
     
  • Der Regenmacher

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    Es wäre in der Regnerleitung nach dem Ventil. Ich frage mich nur, wie man die Bohrspäne am einfachsten aus der Leitung wieder herausbekommt.

    Hallo Tron,

    ich benutze zum Anbohren Stufen-bzw. Schälbohrer. Da kommt eigentlich so gut wie nie etwas ins Rohr da sich das abgeschälte nach aussen zieht.

    Ansonsten spülen wie WieEiPiehGuy beschrieben hat.
     
  • b_richard

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    Abzweig mittels T-stück und Winkel

    Ein T-Stück für den Abzwei g eines Regners und dann noch einen Winkel? Das scheint mir sehr aufwendig. Wenn dann doch lieber ein T-Stück mit Innengewinde – Gewinde nach oben - Doppelnippel – und den Regner.
    Klar ist Doppelnippel einfacher - und bringt obendrein weniger Druckverlust.

    Hinweis:
    Das ist eine von Pipe-Live anno 2011 in Montageanleitung-Gartenberegnungsanlagen.pdf empfohlene Methode - vebunden mit LD Rohr AD=16.
    Auch bei Verwendung von Hunter Pro-Flex - werden 2 Winkel verwendet - verbunden mit ID=12,5 mm Rohr.
    Was beides ID 1/2 Zoll entspricht.
     

    b_richard

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    Die günstigen Anbohrschellen sind ja nicht verkehrt. Sie sparen Installationskosten, Materialkosten und in der Regel dicht. In der REGNERLEITUNG.
    Muß die Stelle am Rohr an der die Schelle montiert wird - exakt gerade sein. Können/dürfen die Schellen auch auf eine Rohrkrümmung montiert werden Bis zu welchem Radius ?
    In meinem Fall habe ich um den Pool eine Leitung mit dem Radius von 3,4 m
     
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