Ich habe dasselbe hinter mir. Die Pfosten scheinen sehr selten auf die L-Steine montiert zu werden, Erfahrungswerte kaum vorhanden, und jeder prognostiziert etwas anderes. Letztlich raten alle halt, weil es dazu keine Erfahrungen gibt. Ist die Frage, ob man es riskieren will oder nicht.
Mag ich dir zustimmen. Auf der anderen Seite muss jemand, der dir das aufbaut, Gewährleistung geben.
Und dann mag er sicherlich so bauen, wie er es für fachlich richtig und die Gewährleistung überdauernd einschätzt.
ICH denke, es geht weder um die Festigkeit des Betons, noch um zusätzliche Gewinne.
Die Konstuktionen sind meist so berechnet, dass ohne oder nur mit "kleinen" Absprengwerken (wie Diagonal-Aussteifungen) ausgekommen wird, die die Lasten
senkrecht über die Pfosten ins Fundament leiten.
Wandscheiben (L-Steine nur bis H 60 cm) neigen bei zu großem seitlich Erddruck zu kippen, wenn keine zusätzlich Auflast (Beton) auf den Fuß aufgebracht wurde oder sie nicht nach rechts und links, zur Lastverteilung über einen Träger verbunden sind.
Bei Schneelast und Wind wirken zusätzlich hohe Lasten auf die Dachkonstuktion, die
auch ein "Schieben" in Gefällerichtung bewirken können.
Dann addiert sich die Höhe der Wandscheibe
mit der Pfostenhöhe, zu einem sehr langen Hebel.
Dafür will keiner Verantwortung übernehmen.
Aber ich weiss, dass solche Arbeiten auch ausgeführt werden,
sofern der Auftraggeber eine allgemeine Grantie-Verzichts-Erklärung unterschreibt....
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