Pfosten auf L-Stein setzen | Welcher Anker?

Bis zur Bodenplatte grabe ich natürlich nicht, wozu auch.

Wenn du beim Haus auf das aufgeschüttete die Fundamente machst geht es mit der Zeit nach.
Bei den L Steinen am Beton keinen mm, das muss dir halt bewusst sein und im schlimmsten Szenario musst du nach 5 Jahren mal die Steher neu ausrichten. Vielleicht mehr Arbeit als jetzt ordentlich zu machen.
Eventuell verstellbare Pfostentäger nehmen.

 
  • Bei den L Steinen am Beton keinen mm, das muss dir halt bewusst sein und im schlimmsten Szenario musst du nach 5 Jahren mal die Steher neu ausrichten.

    Danke für den Link. Das habe ich aber nicht verstanden, was bedeutet "am Beton keinen mm" ?



    Gibts auch in Edelstahl.

    Danke sehr, sieht gut aus, scheint also so zu gehen.
     
  • Das habe ich aber nicht verstanden, was bedeutet "am Beton keinen mm" ?
    Beim Aufgeschütteten können die Pfosten mit der Zeit etwas nachgeben und nach unten sinken, bei den L-Steinen stehen sie auf dem Beton und geben keinen mm nach. Mit der Zeit gibt es also ein Ungleichgewicht zwischen allen Pfosten. Daher hat @Gartenfreund1985 von verstellbaren Pfostenträgern geschrieben.
     
  • Beim Aufgeschütteten können die Pfosten mit der Zeit etwas nachgeben und nach unten sinken, bei den L-Steinen stehen sie auf dem Beton und geben keinen mm nach. Mit der Zeit gibt es also ein Ungleichgewicht zwischen allen Pfosten. Daher hat @Gartenfreund1985 von verstellbaren Pfostenträgern geschrieben.

    Verzeiht, bin vielleicht heute schwer von Begriff. Wenn alle 3-4 Pfosten auf den L-Steinen sitzen (hinten Wandbefestigung), wieso sollte es dann zu einem Ungleichgewicht kommen? Oder war der Kommentar für den Fall gemeint, dass ich hinten Pfosten in das Aufgeschüttete einbetonieren wollte (was ich nicht tun werde, Wandbefestigung genügt ja).

    Danke.
     
  • Oder war der Kommentar für den Fall gemeint, dass ich hinten Pfosten in das Aufgeschüttete einbetonieren wollte (was ich nicht tun werde, Wandbefestigung genügt ja).

    Danke.


    Genau dafür. Ich würde allerdings auch ein Betonfundament setzen. Allerdings in der Dimension, dass da kaum was passieren wird. Fertigbeton von der "Betontankstelle" ist hochwertig und billig. Für den Carport habe ich an der Hauswand 4 Pfeiler mit je mind. 150Litern Beton. Das macht eine große Fläche und ein Gewicht (x2,4) von rd. 360kg je Pfeiler, 1,4to gesamt. Da wird kaum was passieren.
     
    Guten Morgen,
    ich habe das gleiche Problem und wollte eine Alu Terassenüberdachung auf meine L-Steinen montieren lassen, da mein Raster der erhöhten Terrasse genau 9x4m ist und das scheint das "günstige" Rastermaß zu sein.
    Leider haben mir bisher alle angefragten Hersteller/Monteure abgesagt und wollen entweder ein Fundament vor den L-Steinen oder dahinter.
     
    Guten Morgen,
    ich habe das gleiche Problem und wollte eine Alu Terassenüberdachung auf meine L-Steinen montieren lassen, da mein Raster der erhöhten Terrasse genau 9x4m ist und das scheint das "günstige" Rastermaß zu sein.
    Leider haben mir bisher alle angefragten Hersteller/Monteure abgesagt und wollen entweder ein Fundament vor den L-Steinen oder dahinter.

    Ich habe dasselbe hinter mir. Die Pfosten scheinen sehr selten auf die L-Steine montiert zu werden, Erfahrungswerte kaum vorhanden, und jeder prognostiziert etwas anderes. Letztlich raten alle halt, weil es dazu keine Erfahrungen gibt. Ist die Frage, ob man es riskieren will oder nicht.
     
    Fundament setzen bedeutet ja auch Geld verdienen. Die L Steinen Haben sicher genug Festigkeit, nur will dir das niemand schriftlich geben. Der Beton ist sicher auch hochwertiger.
     
  • Fundament setzen bedeutet ja auch Geld verdienen. Die L Steinen Haben sicher genug Festigkeit, nur will dir das niemand schriftlich geben. Der Beton ist sicher auch hochwertiger.

    Das scheint mir alles andere als klar, zumal wir nach weniger als einem Jahr schon mehrere Abplatzer an den Kanten der L-Steine haben (angeblich hochwertiger Stahlbeton).

    Wir reden hier von einem L-Stein von 12cm Durchmesser (kürzere Seite) im Vergleich zu einem Fundament mit 40 cm Durchmesser. Beim Reinbohren von oben sind wohl durchaus weitere schwerwiegende Abplatzer möglich, werde ich aber testen.
     
  • Fundament setzen bedeutet ja auch Geld verdienen. Die L Steinen Haben sicher genug Festigkeit, nur will dir das niemand schriftlich geben. Der Beton ist sicher auch hochwertiger.
    Mag ich dir zustimmen. Auf der anderen Seite muss jemand, der dir das aufbaut, Gewährleistung geben.
    Und dann mag er sicherlich so bauen, wie er es für fachlich richtig und die Gewährleistung überdauernd einschätzt.
     
    Ich habe dasselbe hinter mir. Die Pfosten scheinen sehr selten auf die L-Steine montiert zu werden, Erfahrungswerte kaum vorhanden, und jeder prognostiziert etwas anderes. Letztlich raten alle halt, weil es dazu keine Erfahrungen gibt. Ist die Frage, ob man es riskieren will oder nicht.
    Mag ich dir zustimmen. Auf der anderen Seite muss jemand, der dir das aufbaut, Gewährleistung geben.
    Und dann mag er sicherlich so bauen, wie er es für fachlich richtig und die Gewährleistung überdauernd einschätzt.
    ICH denke, es geht weder um die Festigkeit des Betons, noch um zusätzliche Gewinne.
    Die Konstuktionen sind meist so berechnet, dass ohne oder nur mit "kleinen" Absprengwerken (wie Diagonal-Aussteifungen) ausgekommen wird, die die Lasten senkrecht über die Pfosten ins Fundament leiten.
    Wandscheiben (L-Steine nur bis H 60 cm) neigen bei zu großem seitlich Erddruck zu kippen, wenn keine zusätzlich Auflast (Beton) auf den Fuß aufgebracht wurde oder sie nicht nach rechts und links, zur Lastverteilung über einen Träger verbunden sind.
    Bei Schneelast und Wind wirken zusätzlich hohe Lasten auf die Dachkonstuktion, die auch ein "Schieben" in Gefällerichtung bewirken können.
    Dann addiert sich die Höhe der Wandscheibe mit der Pfostenhöhe, zu einem sehr langen Hebel.

    Dafür will keiner Verantwortung übernehmen.
    Aber ich weiss, dass solche Arbeiten auch ausgeführt werden,
    sofern der Auftraggeber eine allgemeine Grantie-Verzichts-Erklärung unterschreibt....

    Edit
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die Konstuktionen sind meist so berechnet, dass ohne oder nur mit "kleinen" Absprengwerken (wie Diagonal-Aussteifungen) ausgekommen wird, die die Lasten senkrecht über die Pfosten ins Findament leiten.
    Wandscheiben (L-Steine nur bis H 60 cm) neigen bei zu großem seitlich Erddruck zu kippen, wenn keine zusätzlich Auflast (Beton) auf den Fuß aufgebracht wurde oder sie nicht nach rechts und links, zur Lastverteilung über einen Träger verbunden sind.
    Bei Schneelast und Wind wirken zusätzlich hohe Lasten auf die Dachkonstuktion, die ein "Schieben" in Gefällerichtung bewirken können.
    Dann addiert sich die Höhe der Wandscheibe zur Pfostenhöhe, zu einem sehr langen Hebel.

    Interessant. In meinem Fall sind die L-Steine 120cm hoch und das Terrassendach bzw. die Dachlatten an der Hausseite an der Hauswand verschraubt, ohne zusätzliche Pfosten an der Hausseite. Was meinst du zu diesem Szenario bzgl. Schieben der Steine nach außen?
     
    Wandscheiben (L-Steine nur bis H 60 cm) neigen bei zu großem seitlich Erddruck zu kippen, wenn keine zusätzlich Auflast (Beton) auf den Fuß aufgebracht wurde oder sie nicht nach rechts und links, zur Lastverteilung über einen Träger verbunden sind.

    Habe im WWW Terassendach Hersteller gesehen, die wollen ein Fundament von 80cm Tiefe, das ginge bei mir schon nicht, da meine Eck-L-Steine nur 50cm hoch sind, also Innen eher nur noch <40cm "Luft" für ein Fundament haben, manche wollen nur einen Betonstein von 25x25x27cm vergraben haben..
    Seltsamerweise auf Mauern oder in verfüllten Schalsteinen scheint es zu funktionieren.
    Die meisten Hersteller raten mir dazu nur 3,5m in der Tiefe zu machen, ich möchte aber keine 50cm Platz verschenken und leider machen die meisten Hersteller VSG Glasbedachungen nur bis 4m Tiefe.
     
    @empire207
    L-Steine sind nicht mit Stahl bewehrt, sie können abbrechen.
    Sofern Deine L-Stein-Einfassung schon eingebaut ist:
    • würde ICH die Basis des Eck-L-Steins mit Hilfe von Kernbohrmaschine durchbohren.
    • Mit Grabteufel (Lochspaten) mindestens bis auf Gesamt-Fundament-Höhe von 80 cm ausschachten
    • entsprechend langes (bis in die Basis des L-Steins) KG-Rohr DN 250 einsetzen und ein Säulen-Fundament herstellen, mit 3-4 St. 10er Monierstäben verstärkt
    • Rohrschalung verbleibt
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @Mustafas Ich weis jetz nicht, ob es sich bei Euch erledigt hat und Ihr bereits eine Entscheidung getroffen Bzw. Realisiert habt. Ich bin diesbezüglich noch nicht ganz weiter, bin aber am WE über dieses Bild im I-Net gestolpert.
    Dort wurde wohl bauseits ein paar Stahlsättel in Auftrag gegeben.
    heimwerker-helden.de/projekt/3301/unser-corona-zeitvertreib-die-terrassenüberdachung/
    (Sorry, dar noch keine Links hier hinterlegen)
    Das zweite habe ich auch noch gefunden, es scheint auch Adapter von der "Stange" zu geben und wenn man Carports auf L-Steinen montieren kann, frage ich mich, ob es statisch eine Problem gibt, oder ob es wirklich nur wegen der "Auflagenfläche" auf dem L-Stein ankommt.
     

    Anhänge

    • 089f080cd68109692b42cb913d0b8992.jpeg
      089f080cd68109692b42cb913d0b8992.jpeg
      193,7 KB · Aufrufe: 1.579
    • stahlcarport-pommelsbrunn-doppelcarport.jpg
      stahlcarport-pommelsbrunn-doppelcarport.jpg
      138,8 KB · Aufrufe: 1.484
    Zuletzt bearbeitet:
  • Zurück
    Oben Unten