AW: Pflücksalat
Du hast richtig gelesen .... beide Antworten sind richtig und beide Antworten widersprechen sich gleichzeitig.
Salat ist ein Mittelzehrer - anderst als zumeist behauptet, d.h so ganz ohne Düngung geht nicht viel voran.
Richtigerweise wird Salat in das Beet gesetzt wo im Vorjahr die Starkzehrer waren ohne dieses Beet zusätzlich zu düngen. Dann passt es genau für den Salat.
Kompost ist ein guter Dünger und daher eher etwas für Starkzehrerpflanzen, was eigentlich gegen Salat spricht.
Andererseits wird im Kompostierprozess der Stickstoff - je nach Verfahren - mehr oder minder stark ausgewaschen.
Stickstoff ist bei Salat für ein gutes und gesund
aussehendes Blattwachstum verantwortlich. Je mehr Stickstoff desto gesünder
erscheint der Salat.
IST ER ABER NICHT!!!!!, denn Stickstoff sorgt für die Nitratbildung im Blattgewebe und Nitrat bildet sich im Körper zum gefährlichen Nitrit um.
Die Antwort auf deine Frage lautet:
keine Ahnung
Letzlich kann ich nicht wissen von was für einem Kompost du sprichst. Ist es gekaufter, oder selbst produzierter Kompost. Wie lange ist er unter freiem Himmel gelagert, wieviel regnet es bei euch .....
ohne Bodenprobe bleibt die Schätzung.
Meine Schätzung lautet: ja du kannst es verwenden.
Wenn es eigener Kompost ist der auf dem üblichen Wege produziert wurde und mindestens 1 Jahr alt ist, dann dürfte ausreichend Stickstoff ausgeschwemmt sein dass es nicht mehr so problematisch ist.
Ist es ein Vollkompost mit 3 Jahre liegezeit ist evt sogar zu wenig Stickstoff in der Erde.
Ist es gekaufter Kompost wurde zwar höchstwahrscheinlich künstlich Stickstoff zugeführt aber wenn du keinen weiteren Stickstoffdünger zuführst sollte es noch einigermaßen im akzeptablen Rahmen liegen der immer noch niedriger ist als bei gekauften Salaten aus dem Supermarkt.