Pflanzstäbe sollen halten - Kreativität gesucht

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Hallo zuammen,

Ich weiß dass es das Thema schonmal gab, aber ehrlich gesagt ist keine der bisher genannten Methoden bei mir möglich und so langsam komme ich in Bedrängnis. Ich habe 10 Tomaten in jeweils einem 10l Topf stehen. Die sollen bei Regen überdacht stehen, da ich von jeder dieser Sorten zwei Pflanzen habe und die jeweils andere steht nicht überdacht im Freiland (und ich möchte wenigstens ein paar Tomaten von jeder Sorte ernten ;)). Das Problem ist, dass die Überdachungsstelle auf der Terasse ist und dort gibt es kaum Sonne. D.h. die Pflanzen müssen bei Sonne irgendwo im Garten stehen und bei Regen muss ich die wieder unters Dach tragen (was man nicht alles tut). Inzwischen haben die die Größe und das Gewicht, dass die Bambusstäbe nicht mehr stabil halten und beginnen mit der Pflanze wegzuknicken. Da ich die Pflanzen aber hin und her tragen muss, kann ich die Stäbe nicht irgendwo festbinden damit die halten. Ich hab leider keine sonnige Hauswand zur Verfügung, sondern die Pflanzen stehen freistehend entweder auf Steinwegen oder auf dem Rasen. Folgende Ideen hab ich mir gemacht:

1) Eine Idee war ja mal einen Stab in einen kleinen Becher mit Beton zu stecken und dieses in den Topf mit einzupflanzen, das soll stabiler machen. Leider sind die Pflanzen schon in den Endtöpfen und die sind schon gut durchwurzelt.

2) Die Töpfe haben relativ große Abflusslöcher. Eine idee war den Stab so zu stecken, dass er durch das abflussloch geht und so unten nicht hin und her kippen kann. (man könnte ihn dann z.B. noch tiefer in den Rasen klopfen, also einmal komplett durch den Topf durch). Blöd ist nur, dass ich die Pflanzen dann nicht mehr tragen kann. Und auf der Terasse hilf das nicht da sonst unten ja der Stab übersteht. Eine Alternative dazu wäre die Töpfe erhöht aufzustellen (z.b. auf Holzlatten) so das der Boden nicht auf dem Boden aufliegt und die stäbe unten ein stückchen rausgucken könnten. Die frage wäre dann aber, wie ich die oben auf dem Topf fixiert kriege, da können die dann ja immer noch umkippen.

3) irgendeine konstruktion im Garten bauen (stäbe mit wäscheleine oder so dran) hilft ja dann nur für die draußen-Stelle, nicht für die Terasse oder ich müsste da dann auch schnüre spannen und beim tragen könnten die dann auch wegknicken da dann ja die stabilität fehlt (vor allem bei den schweren Fleischtomaten)

Insgesamt echt blöd, oder meint ihr ich soll das mit der Überdachung lassen und auf das Geschleppe verzichten und abwarten was das Wetter mit denen macht? Oder soll ich auf die Sonne verzichten? :mad:Ich hab einfach zu viele Pflanzen und möchte doch wenigstens eine Sorte jeweils probieren. Ich könnte auch drei oder vier der wichtigsten sorten in den Wintergarten holen, hab aber angst vor viechern.

Hat einer von euch noch eine kreative alternative Idee? :confused:Das Netz konnte mir bisher nicht gut helfen :(

Um diese Bande geht es (da stehen jetzt noch Chilis und Paprikas bei, die bei dem Sturm schutz brauchten): Viel Platz ist überdacht nicht wie ihr seht.
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  • Hallo Frau Schulze,
    Tomaten brauchen hauptsächlich WÄRME, nicht unbedingt ständig Sonne.

    In welcher Himmelsrichtung liegt der Standplatz deiner Tomis auf der Terrasse?

    Wenn sie dort geschützt und warm stehen sowie etwas Sonne bekommen, reicht das m.E. völlig aus.

    Meine ersten Tomis hatte ich vor ewigen Zeiten auf einer überdachten West-Loggia, wo nur nachmittags die Sonne hinschien, und ich konnte mich damals kaum retten vor Früchten.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Die liegt in Süd-Richtung. Das würde also gehen. Das Problem ist eher, dass ab einer gewissen Höhe (ich denke so 50-70 cm) gar keine Sonne hinkommt da der Balkon von oben Schatten wirft...

    Ich hab von meiner Goldita 3 Pflanzen. Eine steht an dieser überdachten Stelle, zwei hab ich vor kurzem ins Freiland (mit viel viel Sonne) gepflanzt. Pflanzentechnisch sieht die an der überdachten Stelle besser aus (volles grün, saftige Blätter -> Komposterde im Topf + Kokosfasern) als die im Freiland (Blätter wurden gelb -> Gartenlehm), jedoch werden die Tomaten bei den "schlechteren" Freiländern in der vollen Sonne viel viel schneller reif. Von den beiden konnte ich schon einige ernten, von der auf der Terasse nur wenige... Ich muss keine riesigen Mengen haben, nur möchte ich gerne von allen Tomaten probieren können um zu wissen, welche Sorten ich nächstes Jahr wieder anbauen möchte (mir wurde unmissverständlich mitgeteilt, dass soviele Tomaten in unserem kleinen Garten nicht mehr angebaut werden dürfen :rolleyes:*räusper* :D) und ich hab Angst dass manche bei einem schlechten Standort nicht reifen werden bevor es Herbst wird. (z.B. die Brandywines)
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Frau Schulze

    Müssen es denn Stäbe sein? Mit Rank- oder Drahtgittern könnten einzelne Triebe stabilisiert werden und die Last wäre besser verteilt... Vielleicht könntest du die Töpfe mit Drahtzaun umwickeln? Also nicht mit dem engmaschigen Kanienchenzaun sonst kannst du ja nicht mehr ernten :grins:

    Aber wie Moorschnucke schon gesagt hat, ist der Aufwand wohl nicht unbedingt notwendig. Im schlimmsten Fall erntest du die Tomaten im Herbst unreif und lässt sie drinnen nachreifen.
     

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  • Ja, das ist eine gute Idee, wir waren vorhin im Baumarkt und da stand ich auch vor dem Regal mit solchen gittern und wollte schon zugreifen. Wichtig ist ja, dass die Maschen groß genug sind und der Draht nicht weich sondern hart ist. Leider war das, was die da im Angebot hatten 50 Euro teuer :schimpf:, das wollte ich nicht ausgeben... ich werde jetzt probeweise wohl doch nochmal drei von den Tomaten in größere Töpfe pflanzen und habe heute mit Beton gematscht. ich hab die Bambusstöcke etwas aufgeraut (mit Sandpapier) und jeweils an dem Ende einen Nagel quer durchgeschlagen (soll wie ein Widerhaken wirken) und dieses dann in eine Plastikeinwegtasse mit Beton gefüllt reingedrückt. Das mit dem Nagel hab ich gemacht, da ich befürchtete, dass sich die Bambusstäbe dann aus dem Beton wieder lösen. Jetzt trocknet das alles und und ich werd es morgen umtopfen und dann werd ich sehen, ob das zur stabilität beiträgt.
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    Wir hatten lange über die Form nachgedacht und von Suppentassen bis 200 ml Becher überlegt und uns dann für die Tassen entschieden. Die Suppentassen waren mit nicht hoch genug so dann ich Angst hatte dass der Stab nicht drin hält und die Becher sind so hoch, dass ich mit den Töpfen wohl nicht hinkomme...
    Wir werden sehen...
    Einige werd ich bestimmt an der überdachten Stelle stehen lassen (relativ weit vorne ist etwas mehr sonne) und die kann ich dann aneinanderbinden und evtl. hohl ich mir die ein oder andere in den Wintergarten...
     
    Hallo FrauSchulze,
    die Idee mit den Beton-Pötten an den Tomi-Füßen hast du bestimmt bei der Mafia abgeguckt !!!:grins:
    Wir haben uns darüber schon sehr amüsiert.

    Jedenfalls bin ich sicher, dass deine tolle Konstruktion ihren Zweck erfüllen wird!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Von den geschützt stehenden Tomis wirst du viel länger ernten können als von den anderen.:cool:
     
  • Nee, die hatte jemand anderes hier im Forum und da hab ich mir das geklaut :grins: (ich weiß nicht mehr wer es war, aber vielleicht ist die Person ja bei der Mafia :confused:;))
     
    @FrauSchulze,
    was immer Du Dir überlegst, es wird nur eine Lösung für eine kurze Zeit sein. Die Tomaten wachsen ja noch erheblich weiter und dann wird das hin und her tragen eh nicht mehr funktionieren. Du solltest nach einer dauerhaften Lösung suchen. Ein folienbedachter Unterstand ist schnell gebaut. Andernfalls seh ich hier schon diverse "Heultreads" a la " Tomate abgebrochen oder umgeknickt" etc.
    Gruß
    Shargal
     
    Hallo Frau Schulze


    Hast du`s schon mal mit diesen Pflanzpyramiden versucht?

    BILD1373.webp (hab leider kein besseres Foto davon)

    Mit diesen Pyramiden (+Stab) hatte ich immer meine Balkontomaten gestützt.



    LG Katzenfee
     
  • Ich habe meine Tomatenstäbe in 0,5l Apfelschorle-Flaschen einbetoniert.
    Die sind recht hoch, haben unten noch eine Riffelung, und verdrehen sich so im Kübel nicht so schnell. Habe anschließend die Flaschen drumweg geschnitten und zum Pfandautomaten gebracht. Durch die Höhe des Betonklotzes haben die Stäbe in meinen Kübeln oben und unten Halt, sind dabei aber recht schlank.

    IMG_0112.webp

    Gruß
    Michael
     
  • Quer Stäbe mit Kabelbinder

    Das ist auch eine schöne Idee!

    Hallo Frau Schulze


    Hast du`s schon mal mit diesen Pflanzpyramiden versucht?

    Anhang anzeigen 335930 (hab leider kein besseres Foto davon)

    Mit diesen Pyramiden (+Stab) hatte ich immer meine Balkontomaten gestützt.

    LG Katzenfee

    Das sieht auch gut aus, wäre dann aber eher was dauerhaftes, oder? Ist das einfach nur aufgehäufte Erde?

    Ich habe meine Tomatenstäbe in 0,5l Apfelschorle-Flaschen einbetoniert.
    Die sind recht hoch, haben unten noch eine Riffelung, und verdrehen sich so im Kübel nicht so schnell. Habe anschließend die Flaschen drumweg geschnitten und zum Pfandautomaten gebracht. Durch die Höhe des Betonklotzes haben die Stäbe in meinen Kübeln oben und unten Halt, sind dabei aber recht schlank.

    Anhang anzeigen 335955

    Gruß
    Michael

    Das wäre dann also eine größere Menge Beton... Ich werd es morgen mit der kleinen Menge in meinen Tassen testen, wenn das nicht reicht werde ich es auch nochmal mit einer größeren Form versuchen.

    @FrauSchulze,
    was immer Du Dir überlegst, es wird nur eine Lösung für eine kurze Zeit sein. Die Tomaten wachsen ja noch erheblich weiter und dann wird das hin und her tragen eh nicht mehr funktionieren. Du solltest nach einer dauerhaften Lösung suchen. Ein folienbedachter Unterstand ist schnell gebaut. Andernfalls seh ich hier schon diverse "Heultreads" a la " Tomate abgebrochen oder umgeknickt" etc.
    Gruß
    Shargal

    Ja, ich denke ich werde auch eher die Buschtomaten hin und her tragen als die Stab und Fleischtomaten. Denen werd ich dann wohl einen festen Platz unter der Überdachung möglichst weit richtung Terasse (wobei die dann bei schrägen regen auch mal nass werden können) geben... die "Bison" zum Beispiel wächst bisher sehr "fluffig", die ist wie ein Kleiner Baum mit hübscher Krone oben. Wenn die nicht weiter schießt würde das mit der stabilität wohl gehen...(hoffe ich)
     
    Das sieht auch gut aus, wäre dann aber eher was dauerhaftes, oder? Ist das einfach nur aufgehäufte Erde?


    Dauerhaft ....... eigentlich schon......... ist zu mühsam, diese Konstruktion hin und her zu tragen.

    Ich hatte die Tomaten ganz normal in die Töpfe gepflanzt - Pyramide drüber gestülpt (die haben unten Füßchen; man kann sie also ca. 15cm in die Erde drücken) und dann Tomate und Pyramide mit einem Stützstab stabilisiert.




    LG Katzenfee
     
    Ja, die Triebe wachsen dann oben aus der Pyramide und werden am Stützstab befestigt, der immer um einiges höher war als die Pyramide.
    Aber der Stab kann nicht so leicht umfallen, da er durch die Pyramide gesteckt wurde und so von ihr gehalten wird (evtl. noch mit Klammern befestigt).



    LG Katzenfee
     
    Hallo Frau Schulze!

    Ich kenne das Problem mit den Wackelstäben bei großen Tomatenpflanzen selber.

    Wenn ich die Stäbe nicht am Gewächshausprofil oben befestigen kann, weil die Kübel ungünstig stehen, mache ich das so:

    Ich stelle drei quadratische Kübel so, dass sie ein Dreieck bilden. (zwei nebeneinander, einen davor, genau mittig vor die Beiden)

    In jeden Kübel kommt ein Stab, schräg in eine Ecke, also von unten nach oben hin schmäler werdend, so wie ein Indianertippi.

    Oben habe ich ein kleines Brett, mit drei Bohrungen in der größe des Durchmessers der Stäbe. Die werden von diesem Brett oben zusammengehalten, unten werden sie ja durch die Seiten der Töpfe gestützt.

    Klingt viellecht kompliziert, ist aber ganz einfach zu realisieren, sieht ordentlich aus und hält bombenfest!

    Wenn du magst, mach ich morgen mal ein Bild...


    Grüßle!


    Margit
     
    Das klingt sehr interessant und sehr kreativ, mach doch bitte ein Bild :) Meine Betonstäbe sind jetzt zwei Tage am trocknen und ich werde die morgen einsetzen, da meine Pflanzen so wachsen, dass ich da dringend tätig werden muss. Vielleicht mach ich es dann auch auch mit dem Dreieck, mal schauen wie das da gehen wird. Das mit dem Brett hab ich noch nicht ganz verstanden.
     
    Hallöchen, mal auf die Schnelle, ich hoffe, du kannst was erkennen, sie sind ein bischen dunkel...

    Das Brettchen dient als Halterung für die Stäbe, damit sie oben zusammen bleiben. Siche könnte man die Stäbe auch mit einer Schnur umwickeln, aber so fand ichs schöner.


    Mit vier Kästen ginge das natürlich noch besser, die könnte man dann als Quadrat stellen, und in jede äußere Ecke einen Stab. Das wäre dann noch symmetrischer...
     

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    ...ich glaub, 2,20 meter. Normalerweise wäre die um die Zeit mindestens bis zu 2/3 bewachsen. Sieht ein bischen doof aus mit den Tomatenmickerlingen.:d


    Aber das Prinzip funktioniert auch mit kürzeren Stäben!


    Grüßle!
     
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