Pflanzen als Sichtschutz im Schatten

Linserich

Schoggifreak
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Schweizer Mittelland
Ich bitte um Eure Erfahrungen und Vorschläge für einen Sichtschutz, der komplett im Schatten ist.

Wir wollen entlang vom Zaun grosse Kisten (Grösse noch nicht entschieden, kommt auf die Pflanzen drauf an) hinstellen und darin Pflanzen als Sichtschutz halten.

Die Frage ist nur: geht das überhaupt? Weil dort ist wirklich praktisch immer Schatten. Rechts steht eine grosse Eibe, links eine Kastanie und hinter dem Zaun im Nachbargarten eine Stechpalme. Die Lichtverhältnisse sind wie in einem Wald.

Efeu wollen wir nicht, davon haben wir schon viel zu viel.

IMG_9221.jpeg
 
  • Eine Eibenhecke wäre was, die ist immergrün und sieht gut aus. Liguster ginge auch, der hält auch alles aus, den mußt halt viel schneiden, damit er schön dicht wird und gut aussieht.
     
    Hallo Elis

    Danke. eine grosse Eibe ist schon da, da müsste es nicht unbedingt noch mehr Eiben haben. Aber es wäre eine Möglichkeit.

    Liguster wäre auch möglich, ob der wirklich dicht wird im Schatten da?
     
  • Bei mir wuchert der vom Nachbarn rübergewanderte Liguster weitgehend im Schatten, aber bisschen Sonne bekommt er auch, und er wird lang und dünn. Kann sein, dass es an der Konkurrenz liegt, alles versucht schneller zu wachsen als der Nachbar. Weiß nicht, ob man den durch Schnittmaßnahmen dazu bekommt, dicht zu werden. Vielleicht, wenn man eine bereits große Pflanze kauft .. ..
    Eine Kornelkirsche habe ich unter dem Nussbaum, die hält sich da überraschend gut.
     
    Wie hoch soll der Sichtschutz denn werden..?
    Ich weiß, Efeu ist nicht beliebt - aber diese Altersform rankt nicht mehr und verbreitet sich damit nicht mehr ungebeten im Garten:
    Ich liebäugele auch damit. Wir hätten auch so eine schattige Stelle, die Sichtschutz bräuchte...
    Ich fürchte ziemlich viele Pflanzen, auch Heckenpflanzen, sind mit richtig schattig überfordert...
     
  • Muss es denn eine Hecke sein und der Sichtschutz ganzjährig? Sonst würde mir der Waldgeissbart einfallen.
     
  • Hallo an alle. Danke für eure Inputs und Fragen:

    Bei mir wuchert der vom Nachbarn rübergewanderte Liguster weitgehend im Schatten, aber bisschen Sonne bekommt er auch, und er wird lang und dünn. Kann sein, dass es an der Konkurrenz liegt, alles versucht schneller zu wachsen als der Nachbar. Weiß nicht, ob man den durch Schnittmaßnahmen dazu bekommt, dicht zu werden. Vielleicht, wenn man eine bereits große Pflanze kauft .. ..
    Ich fürchte einfach, dass er mit dem Platz und der Erde in den Kistchen nicht so stark konkurrenzfähig ist.
    Wie hoch soll der Sichtschutz denn werden..?
    Im Idealfall mannshoch, also ca. 1.80.
    Muss es denn eine Hecke sein und der Sichtschutz ganzjährig? Sonst würde mir der Waldgeissbart einfallen.
    Nein, ganzjährig muss es nicht sein. Waldgeissbart wäre also vielleicht eine Möglichkeit.
    Auch wenn der Nachbar schon eine Stechpalme dort stehen hat - Ilex wäre durchaus eine Pflanze, die unter den Bedingungen wachsen sollte.
    Ok, danke, nehmen wir auch in unsere Ideensammlung auf, aber auch da befürchte ich das gleiche wie beim Liguster wegem Platz und Erde in den Kistchen.
    Sollen es Stauden oder Gehölze sein?
    Im Idealfall schon Gehölze, aber Stauden wären auch eine Möglichkeit, da es im Winter nicht unbedingt blickdicht sein muss.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo an alle. Danke für eure Inputs und Fragen:


    Ich fürchte einfach, dass er mit dem Platz und der Erde in den Kistchen nicht so stark konkurrenzfähig ist.

    Im Idealfall mannshoch, also ca. 1.80.

    Nein, ganzjährig muss es nicht sein. Waldgeissbart wäre also vielleicht eine Möglichkeit.

    Ok, danke, nehmen wir auch in unsere Ideensammlung auf, aber auch da befürchte ich das gleiche wie beim Liguster wegem Platz und Erde ion den Kistchen.

    Im Idealfall schon Gehölze, aber Stauden wären auch eine Möglichkeit, da es im Winter nicht unbedingt blickdicht sein muss.
    Dann fang ich mal mit den Stauden an, die quasi bei mir unter ähnlichen Bedingungen wachsen und gedeihen ;)

    Waldgeißbart, Salamonsiegel, Kerzenknöterich, Rodgersia, Duftsiegel (Smilacina racemosa - die höheren Sorten)
    Wald-Glockenblume (C. latifolia), Silberkerze (Cimicifuga), Herbsteisenhut, Fingerhut , Goldfelberich, Sterndolde für etwas lichtere Bereiche, die es dort sicher auch gibt.

    Und natürlich nicht zu vergessen: Farne (der Straußfarn wird bis zu 80cm hoch, der Königsfarn über 1m)., die ganz schön hoch wachsen können, ich hab auch wintergrüne im Beet, aber da muss ich nach den Namen schauen.

    Für die meisten von mir genannten darf der Boden aber nicht zu trocken sein.

    LG
     
    In unserer Gegend hat jemand ein paar Zaunelemente aufgestellt und Hängetöpfe mit Blumen dran befestigt. Steht in der Sonne und sind sonnenliebende Blumen, aber so was ließe sich sicher auch im Schatten mit Schattenpflanzen machen.
     
    Hängetöpfe! Davon würde ich abraten, musst ständig mit dem Gießen hinterher sein - auch im Schatten.
    Doch eher für Balkone geeignet:cool:
     
    Ich würde anstatt von irgendwelchen Kisten zwei Hochbeete, müssen ja nicht so hoch sein - dort hinstellen, da hast schon mal eine gewiße höhe an Sichtschutz von dn Hochbeeten, darin lässt sich dann allerhand pflanzen bis du auf eine höhe von 1,80m kommst.
    Solche Hochbeete kann man aus Paletten und ein paar Holzlatten selber machen, Teichfolie rein, fertig..

    Hier z.B.
     
    Über die "Kisten" haben wir und doch noch nicht unterhalten - waren doch erstmal Pflanzen, die dort gedeihen würden...
     
    Nochmals herzlichen Dank!

    @wilde Gärtnerin Vielen Dank für die genannten Beispiele. Ich schaue mir all diese Pflanzen mal an. Besonders die Idee mit dem Farn ist es wert, notiert zu werden.

    Ja, das Problem mit dem Giessen kommt auch noch dazu. Die Bewohner des Hauses sind alle momentan sehr handicapiert oder selten daheim. Daher funktioniert die Idee mit den Hängetöpfen nicht, weil die Pflanzen viel zu selten begossen werden können.

    Die Idee mit den Hochbeeten ist gut, da könnte man auch einen Wasserspeicher unten dran machen, so dass die Pflanzen sicher Wasser haben, auch wenn mal länger niemand zum giessen kommt.

    Eine Trennwand aus Holz möchten wir nicht machen, das ist eine zu radikale Abgrenzung zum Nachbarn.

    Kosten darf es schon etwas, aber vieles kann ich ja auch selber machen, siehe @00Moni00's Link.
     
    Über die "Kisten" haben wir und doch noch nicht unterhalten - waren doch erstmal Pflanzen, die dort gedeihen würden...
    Das macht doch nichts, wenn ich jetzt schon anregungen gebe zu den Kisten, oder?
    Linserich kann sich bestimmt über beides - Kisten und Pflanzen- gleichzeitig in unseren Beiträgen unterhalten , so zumindest meine einschätzung , gell Linserich?
     
    Klar in Kisten,das bestimmt ja nur das Erdniveau über der die Hecke/Haufen errichtet wird.umdo weniger Material braucht man.
     
    Wie wäre es mit Totholzhaufen oder Benjeshecke? Die kann mann ja auch sehr schön gestalten und ist sehr pflegeleicht....
    Wäre es ein grosses Grundstück und offener, würde ich das sofort tun. Aber hier geht das nicht. Unter den Steinen ist eine Unkrautfolie, damit das Unkraut nicht überhand nimmt.

    Darum gehen nur Kisten oder Hochbeete.

    Ich habe gestern die aufgezählten Pflanzen von @wilde Gärtnerin angeschaut. Da sind ja einige wunderschöne Pflanzen dabei. Vertragen sie wirklich tiefen Schatten und blühen auch noch?

    Ich denke, es läuft auf die Idee mit Hochbeeten und Wasserspeicher und dann Stauden und / oder einzelnen Gehölzen hinaus. Was dann wirklich gut kommt, wird vermehrt gepflanzt.
     
    Linserich, ich hab mir noch einmal dein Bild angeschaut und kann dort keinen "tiefen" Schatten ausmachen. Seh eher Licht- und Schattenspiel.
    Wie definierst du denn "tiefer Schatten"- Begriff?
    Tiefer Schatten herrscht eigentlich nur im Schlagschatten von Gebäuden, auf der von der Sonne abgewendeten dicht bepflanzten Nadelwäldern.
    Waldschatten an sich gehört nicht dazu.
    Gibt es, außer der Kastanie dort noch weitere Laubbäume?
    Die von mir genannten Stauden wachsen tatsächlich im Schatten - unter Eiben, Ilex, Hasel, Traubenkirsche.

    LG
     
    Das Foto gibt die wahren Verhältnisse nicht richtig wieder. Einerseits habe ich offenbar eine so gute Handykamera, dass sie dunkle Orte gut aufhellt und andererseits war halt gerade ein wolkenloser Tag und es war Nachmittag.

    Neben der Kastanie links steht rechts noch einen grosse Eibe und wie im Eingangspost beschrieben auf der anderen Seite vom Zaun eine Stechpalme. Den Schatten würde ich schon als recht tiefer Schatten beschreiben, auch wenn es Sonnenflecken hat. Diese machen mir Mut, dass es doch genügend Licht für schattenverträgliche Pflanzen gibt.

    Die Himmelsrichtungen sind so, dass zu keiner Zeit volle Sonne hinkommt. Links neben der Kastanie ist eine hohe Mauer, die gibt am Morgen noch Schlagschatten, aber nicht lange. Die Kastanie und die Eibe haben viel Sonne.
     
    Wenn ich die Probleme aufliste, du bist selten dort, die Bewohner können nicht oder selten giessen, dann würde ich eine ganz einfache Lösung suchen.
    Nachdem du keine Trennwand zum Nachbarn aufstellen möchtest, kannst du einen Wildzaun an der Grenze aufbauen.
    Das ist ein Zaun mit 10x10 viereckigem Drahtgeflecht. Dann buntlaubige Efeu pflanzen und dafür Löcher in die Unkrautfolie schneiden. Buntlaubige Efeu gibt es unter den Zimmerefeu und auch einige Gartensorten. Das hellt die dunkle Ecke auf und die werden auch wachsen, wenn in Trockenzeiten mal gegossen wird.
    Alle anderen Pflanzen sind unter den Voraussetzungen dem Untergang geweiht.
     
    Naja, in das flies kommt für die Pflanze ein kleines Loch. Da kommt kaum was raus an Unkraut. Hab ich vor meiner Hecke auch. Das seh ich nicht als ausschlaggebend an.
     
    Wenn ich die Probleme aufliste, du bist selten dort, die Bewohner können nicht oder selten giessen, dann würde ich eine ganz einfache Lösung suchen.
    Nachdem du keine Trennwand zum Nachbarn aufstellen möchtest, kannst du einen Wildzaun an der Grenze aufbauen.
    Das ist ein Zaun mit 10x10 viereckigem Drahtgeflecht. Dann buntlaubige Efeu pflanzen und dafür Löcher in die Unkrautfolie schneiden. Buntlaubige Efeu gibt es unter den Zimmerefeu und auch einige Gartensorten. Das hellt die dunkle Ecke auf und die werden auch wachsen, wenn in Trockenzeiten mal gegossen wird.
    Alle anderen Pflanzen sind unter den Voraussetzungen dem Untergang geweiht.
    Das Foto gibt die wahren Verhältnisse nicht richtig wieder. Einerseits habe ich offenbar eine so gute Handykamera, dass sie dunkle Orte gut aufhellt und andererseits war halt gerade ein wolkenloser Tag und es war Nachmittag.

    Neben der Kastanie links steht rechts noch einen grosse Eibe und wie im Eingangspost beschrieben auf der anderen Seite vom Zaun eine Stechpalme. Den Schatten würde ich schon als recht tiefer Schatten beschreiben, auch wenn es Sonnenflecken hat. Diese machen mir Mut, dass es doch genügend Licht für schattenverträgliche Pflanzen gibt.

    Die Himmelsrichtungen sind so, dass zu keiner Zeit volle Sonne hinkommt. Links neben der Kastanie ist eine hohe Mauer, die gibt am Morgen noch Schlagschatten, aber nicht lange. Die Kastanie und die Eibe haben viel Sonne.
    Dann sieht das ganz anders aus und ziehe meine Vorschläge - bis auf Farne - zurück.
     
    Das habe ich befürchtet. Danke für eure Einschätzungen. Dann schaue ich mal, ob und wie ich das mit Farnen machen kann. Vielleicht stelle ich einfach eine Reihe grosse Töpfe hin und pflanze Farne hinein. Oder brauchen sie mehr Platz als in einem Topf?
     
    Ich habe so einen hellen / gefleckten Efeu an der Terrasse, hat sich mein Mann als Sichtschutz gewünscht. Ich hätte ihn lieber nicht .. .. und ich schneide immer so viel wie möglich davon weg, denn er macht das, was anscheinend jeder Efeu macht, er macht Triebe, die über die alten Triebe drüber wachsen, und dann wird er immer breiter und schwerer. Und der Zaun, an dem er wächst, ist nicht für großes Gewicht gemacht.
     
    Efeu wurde ja schon verneint von Linserich und die Farne und Hostas werden auch keine 1,80m hoch so wie gerne gewünscht in obigen Postings.....
     
    Ich würde keine einzelnen Töpfe nehmen sondern hohe nicht zu schmale Hochbeete ohne Boden, dann hast du bereits eine bestimmte Grundhöhe und die Wasserversorgung ist auch besser.
    Dann passt es auch mit der Höhe von Farnen* und Hostas (meine 'Big Daddy' wird bis zu 80 cm hoch und die 'Blue Angel' noch einmal ein Stück höher)

    *wintergrüne: der große Filgranfarn Polystichum setiferum 'Proliferum Herrenhausen' ( gute 60cm)
    (weitere Schildchen muss ich noch suchen....)

    der wunderschöne Goldschuppenfarn (Dryopteris affinis) um die 70 cm
    der Königsfarn (hab ich nicht im Garten, aber meine Schwester) weit über 1m, braucht es aber etwas feuchter
    der Straußenfarn (Vorsicht, sehr Ausläufer freudig, die aber leicht zu entfernen sind) auch über 1m

    LG
     
    Eben eingefallen: du könntest doch auch der Schattenpflanzung der Nachbarn eigene Schattengehölze entgegen setzen - auch in Hochbeeten -wie Säuleneben (gibt es evtl. auch in kleineren Ausgaben) oder Ilex, da haben wir einen in Säulenformat, bleibt unter 2 m - muss aber erst mal wieder Schildchen suchen ...
     
    Ja, ich denke auch, ein Hochbeet und darauf die Farne, das dürfte am besten hinhauen.

    Ich mach mich mal schlau, wie ich an ein passendes Hochbeet komme und welcher Farn der am besten geeignetste Farn ist. Oder ich pflanze tatsächlich eine kleine Eibenhecke hin.
     
    Bist du handwerklich nur ein wenig begabt, dann kannst du so ein Hochbeet auch selber bauen.
    Alle unsere sind selbst gebaut - gibt für Anfänger auch gute Anleitungen Net:)
     
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