Pflanze für ungünstigen Standort gesucht

@Lavendula das Alpenveilchen blühte ca. fünf bis sechs Wochen, von Mitte Oktober bis in den Dezember, freute mich sehr.
Wenn sie zu warm stehen verblühen sie schneller, und offensichtlich ist normal, dass die Pflanze irgendwann beginnt, sich zu einer mehrmonatigen Ruhepause zurückzuziehen und dabei alle Blätter abzuwerfen.
Vielen Dank nochmal an Tilda @*Mirjam* für die ausführlichen Erklärungen. 👍

Ich gieße die Pflanze von oben, allerdings liegt das Herz leicht erhöht und ich gebe das Wasser immer nur an den Rand. Es ist sehr kalkhaltig, aber das scheint die Pflanze seit Monaten nicht zu stören..?

In diesem Zusammenhang noch eine Frage an die Alpenveilchenkundige Tilda @*Mirjam*...
Ist es normal, dass das Zurückziehen zur Ruhephase mehrere Wochen oder sogar ein paar Monate dauert?
 
  • Hallo :)
    Mal ein ganz anderer Denkansatz, denke ich zumindest, es sei denn, ich hab das Thema hier erfolgreich überlesen.
    Wäre es für dich nicht auch eine Überlegung wert, dort eine Kleine Pflanzenlampe anzubringen?
    Liebe Grüße
    Steffi
     
    Hallo Steffi, eine Lampe wäre schon möglich, aber ich habe zwischenzeitlich Pflanzen gefunden, die sich an dem Fenster augenscheinlich wohlfühlen.
    Das Alpenveilchen hat sehr lange geblüht und jetzt noch gesundes Laub und das Einblatt schiebt (nach zwei Monaten) gerade neue Blüten, deswegen gehe ich davon aus, dass ihm die Lichtverhältnisse so gefallen.
     
  • Mal wieder ein Lebenszeichen von meinem "ungünstigen Standort" - Einblatt Chopin und Alpenveilchen fühlen sich nach wie vor sehr wohl, das Einzige womit sie zurecht kommen müssen ist, dass ich hin und wieder ein bis zwei Tage zu spät gieße, weil ich es (noch) nicht gewohnt bin Pflanzen zu haben, die konstant feuchte Erde möchten.

    Hier Mal ein Bild mit dem Fitzel Morgensonne, der durch das Fenster fällt - und eine Frage:
    20210416_071837.jpg

    @*Mirjam* schrieb an anderer Stelle, dass Alpenveilchen nach dem Verblühen für eine Weile komplett einziehen und dann nach ein paar Monate neu austreiben würden.
    Mein Exemplar wollte davon aber nichts wissen und wächst seit dem Verblühen vor ein paar Monaten weiter grün vor sich hin.
    Sollte ich irgendetwas anders machen, weil es sonst keine neuen Blüten gibt? Gießen einstellen? Dunkel stellen? Oder einfach so lassen?
     
    Noch in den 80igern wurden Alpenveilchen als Knollen gehandelt.
    Die Kultur von Cyclamen dauerte über 12 Monate. Dank Neuzüchtungen
    klappt die Kultur bis zur Blüte in nur noch 3 bis 4 Monate. Doch eine
    Ruhephase legen die Alpenveilchen immer noch ein:
    Wenn sich keine Blühknospe mehr entwickelt, heißt es langsam die Pflege
    einzustellen. Weniger, ab besten gar nicht mehr gießen, die Blätter werden gelb
    und fallen ab. Das ist dann die Ruhephase. Nicht zu verwechseln mit vergossenen
    Alpenveilchen, die Knollen faulen und stinken dann.
     
  • Danke, Bernd. Das wusste ich nicht und habe natürlich fleißig weiter gegossen.
    Dann werde ich das Gießen reduzieren und einstellen... und hoffen, dass ich nichts falsch mache und die Pflanze überlebt.
     
    Wenn Du gut in Dahlien oder Knollenbegonien überwintern bist,
    dann gelingt es auch bei den Alpenveilchen. Meistens...
     
    Wenn Du gut in Dahlien oder Knollenbegonien überwintern bist,
    Leider nicht, da ich es noch nicht versucht habe. Cannas funktionieren bei mir.
    Allerdings - braucht das Alpenveilchen es für seine Ruhephase besonders kühl? Wenn ja, sieht es schlecht aus...

    Was passiert denn, wenn man die Pflanze nicht in die Ruhepause schickt? Ich könnte damit leben, dass es überlebt, aber nicht mehr blüht. Wäre mir lieber als dass es kaputt geht...
     
  • Das Laub ausgeblühter Alpenveilchen fallen auseinander und das sieht wirklich nicht schön aus.
    Doch irgendwann beginnt der "Rückzug", Blätter werden gelb und fallen aus.
    Alpenveilchen ins Freie pflanzen, warum nicht. Es gibt sogar winterharte Arten vom Veilchen,
    Cyclamen coum , doch wie alle Alpenveilchen brauchen sie einen durchlässigen Boden ohne Staunässe
    und keine direkte Sonneneinstrahlung.
     
  • Im Sommer werden Alpenveilchen gerne "weich", die Blatt- und Blütenstiele fallen dann auseinander.
    Daher werden Alpenveilchen im Sommer kultiviert und kommen erst ab Herbst in den Handel.
    Winterharte Arten kommen mit der Wohnungsluft überhaupt nicht klar.
     
    Das ist klar, ein winterhartes würde ich auch nicht drinnen kultivieren, die sind natürlich schon draußen im Garten.
    Aber das Alpenveilchen auf meinem Fensterbrett ist nicht winterhart und ich würde es lieber dauerhaft drinnen lassen, es sei denn es spricht etwas dagegen.
     
    Heißt ja nicht umsonst : Zimmer-Alpenveilchen ;)
    Draussen würden sie auch nicht klarkommen, mit Wind und Wetter.
    Und spätestens bei Minus-Grade war es dann gewesen
    doch es gibt spezielle härtere Sorten für zB die Grabbepflanzung.
     
    Ich hab es noch nie geschafft, so ein Alpenveilchen am Leben zu erhalten. Obwohl ich nach dem Verblühen das Gießen eingesellt und sie in den kühlern Flur gesellt habe, Ich weiss nicht - sind die dann deswegen vertrocknet?
    Geblüht habe sie jedes mal schön und auch lange, aber dann wenn mal die Blätter angefangen haben, gelb zu werden, das war dann der Anfang vom Ende:cry:
     
    Schneefrau, ich hatte sehr lange kein indoor-Alpenveilchen mehr, doch als ich vor langer Zeit immer wieder mal eins hatte lief es sehr ähnlich wie bei dir.

    Der Standort jetzt scheint der Pflanze sehr zu gefallen.
    Nach dem Verblühen gab es schon ein paar gelbe Blätter, aber das gab sich recht schnell und es wuchsen neue nach.

    Ich bin daher unschlüssig - habe eben auch Angst, dass mir die Pflanze vertrocknet und kaputt geht, wenn ich das Gießen einstelle... wer weiß ob man am Ende nicht noch mehr berücksichtigen müsste - wie kalt stellen, etc..?
     
    Genau das war der richtige Zeitpunkt, das Gießen einzustellen.
    Kleiner Tip: Pflanze aus dem Topf nehmen und sich das Wurzelbild betrachten.
    Sind die Wurzeln noch weiß, passt alles und die Knolle zieht sich zurück.
    Dabei sterben mit der Zeit auch die gesunden Wurzeln ab, die Pflanze braucht sie
    ja nicht mehr. Sind hingegen die Wurzeln braun und kaum noch erkennbar,
    wird es problematisch.
    Doch auch das "Wiederbeleben" der Knollen ist nicht gerade ohne.
    Wer es mal mit Knollenbegonien probiert hat, kennt das Problem.
     
    Kann ich sie denn nicht einfach wachsen lassen und düngen, wenn sie sich augenscheinlich so wohlfühlt..?
     
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