Moin Helga,
Wenn die Bundesregierung meint unsere
Steuermilliarden ausgeben zu wollen, dann sollen sie es bitte dort tun, wo DRINGEND Geldmittel benötigt werden,
z.B. in der Pflege, wo derzeit gut 20.000 Fachkräfte fehlen... und diese bitte endlich vernünftig bezahlen und sie
nicht für einen Hungerlohn arbeiten lassen.
Da kann ich wirklich nur zu 100% zustimmen, Eva.
Ich bin im Übrigen auch der Ansicht "Eigentum verpflichtet". Absolut.
Aber ich sehe es genau wie Helga: Bewusstseinsbildung ist 100.000 mal effektiver und besser, als unsinnige Gebote/Verbote und Abzocke von oben. Da geht es weniger um Umweltschutz als um Geldschneiderei.
Ich denke, dass die meisten Gartenbesitzer sehr bestrebt sind, etwas schönes aus ihren Gärten zu machen - und abgesehen von den neuen 30-120qm-Handtuchgärten kenne ich persönlich so gut wie keinen Garten ohne Baum oder Blühsträucher.
Deswegen bin ich auch der Ansicht, dass man kein totalitäres Regime braucht, das die 0,1%, die es vielleicht anders machen möchten (oder müssen), verurteilt - in einem funktionierenden System muss auch Raum für ein paar Menschen sein, die gerne etwas anders machen möchten (sofern sie niemandem dadurch schaden) !
Alles andere ist nämlich keine Toleranz und kein Recht auf ein freies Leben !
Sehr viel besser als von oben mit dem Daumen drauf zu drücken wäre es doch, alle, die fähig, fit und finanziell begütert genug sind so weit aufzuklären, dass sie gerne etwas für die Flora und Fauna tun, weil sie begreifen wie wichtig es ist.
Ich halte das auch keineswegs für eine Utopie - die meisten Leute, die sich mühsam einen größeren Garten kaufen, wollen doch gerne etwas daraus machen.
Und die Leute, die es nicht wollen, gehen absichtlich auf die winzigen Handtuchgärten.
Wo man sich doch fragen muss... was haben Baumriesen und Pflanzgebote in 60-200qm-Gärten verloren ?
Und was ist mit den Einzefällen, die eben aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen nicht mehr mithalten können ?
Alle über einen Kamm scheren, verurteilen und gleich machen ?
Wie gesagt, das sind Zustände, die sich doch eigentlich keiner wünschen kann.
Aber das ist nur meine Sichtweise, mir ist bewusst, dass das sicherlich jeder anders sieht - ich bin hier jedenfalls ganz bei den Österreichern, die das anscheinend auch anders regeln können.
(Und einzelne Gemeinden, wie unsere neue Gemeinde ja offensichtlich auch - es lebe der gesunde Menschenverstand! Die Menschen an unserem neuen Wohnort sind sehr zufrieden, und die Luftqualität ist hervorragend.
Und die Gärten sind üppig bepflanzt - ganz ohne Verordnung und Strafgebühren.)
Scarlet - bezüglich eures Autobahnbaus drücke ich wirklich alle erdenklichen Daumen!
Dort, wo unser Pferd steht, wurde gerade ein unglaublich kostbares Areal, in dem die Luft so gut war wie sonst überhaupt nirgends mehr gerade mit so einer Autobahn zerstört. Eine Katastrophe.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr eure Gegend davor schützen könnt !
