Hallo,
die Sache mit der Einhaltung der Mittagsruhe finde ich persönlilch übertrieben. In meiner Nachbarschaft sind alle berufstätig. Da ist mittags keiner zu Hause und alle kehren erst am späten Nachmittag heim.
Jeder mäht dann den Rasen, repariert hier und da etwas und da es jeder so macht, meckert deshalb auch keiner.
Das hab ich meinem Nachbarn auch erklärt. Ich find es blöd, wenn eine Latte am Zaun lose ist oder es muß ein Nagel in die Wand, daß man dann bis Montag Nachmittag warten muß.
Gegen derartige Aktivitäten hat im gesamten Umfeld niemand etwas.
Was dagegen nervt, ist dieses Partyfeeling nonstop. Wie gesagt, es wurde ja wegen des bevorstehenden Grillgeruchs gewarnt und ich schloß derweil die Fenster. Aber von 15.00 Uhr bis 22.00 Uhr ein Lärm der einen ins Haus treibt und alles verrammeln läßt, ist einfach asozial. Ein Gartenaufenthalt ist bei uns nicht mehr möglich.
Vor ein paar Tagen badeten die Kinder im Badebecken auf der Wiese, ca. 20 m entfernt und ich dachte, der Kindergarten des Ortes machte eine Strandparty in meinem Gartenteich, 2 m vor meinem Wohnzimmerfenster. Ich habe meinen TV nicht mehr verstanden und bin in den Garten gegangen und hab um die Ecke gerufen, ob es etwas leiser gehen könne, ich kann im Haus mein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Da meinte der Nachbar hinter dem Carport, daß es Kinder seinen, die spielten und keinen Knopf zum Leiserstellen hätten.
Auch mein Kind hatte keinen Knopf zum Leiserstellen. Aber wenn ich gesagt habe, er solle doch etwas leiser sein, er störe andere Leute, dann hat das geklappt.
Jedenfalls sind die beiden fluchtartig aus dem Becken gesprungen und haben sprachlos auf der Terrasse gehockt und mit einem Käfer gespielt. Als ich durch den Zaun sah, hab ich zu ihnen gesagt, so leise, also völlig wortlos, müssen sie ja nun auch nicht sein.
Der Vater der beiden meinte, sie seien geschockt, denn sowas kennen sie nicht. Da gibt es keine Grenzen. Die dürfen halt alles.
Wohl ist mein Nachbar der Meinung, erst nach 22.00 Uhr müsse man Ruhe wahren. Tagsüber kann man der Nachbarschaft ja gehörig auf den Sender gehen.
Der definiert eben Eigenheimbesitzer so:Ich habe viel Geld für diese Immobilie ausgegeben und nun bin ich Eigentümer und keiner kann mir mehr etwas sagen.
Wenn man durch unser Wohviertel geht, denkt man, alle anderen sind tot oder im Urlaub. Nur bei Fam.Sch....steppt der Bär.
Das kann es doch nicht sein. Übrigens hier sind mehrere Familien mit Kindern oder Enkelkindern. Da geht es völlig "normal"zu.
LG offroadlady