Neue Fenster, gibt es Verordnungen für das Aussehen?

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Wir möchten das Haus meines Vaters sanieren, es steht zusammen mit 2 anderen Einfamilienhäusern in einer Reihe. Früher hatten alle drei Häuser dunkelbraune Holzfenster - die anderen beiden haben schon lange diese Fenster durch weiße Kunststofffenster ersetzt. Nun stehen wir auch vor der Entscheidung. Ich liebe Sprossenfenster, das würde aber nicht "in das Bild" passen. Kann man sich das aussuchen oder muss man besondere Vorgaben beachten? Wenn man mit sowas nie zu tun hatte.....
 
  • Wenn das Haus nicht unter Denkmalschutz steht (was nicht anzunehmen ist bei einfachen Einfamilienhäusern), könnte es allenfalls noch sein, dass es für die Straße eine kommunale Gestaltungssatzung gibt (sowas gibt es im Ruhrgebiet z.B. häufig für alte Bergmanns- oder Werkssiedlungen, oder für typische Architektur einer Epoche). Erkundige dich bei der Kommune.

    Wenn es das nicht gibt, kannst du auch rosa Fensterrahmen mit lila getönten Scheiben einsetzen, das geht dann niemanden was an :)
     
  • einen bebauungsplan könnte es auch geben, da kann sowas durchaus auch geregelt sein.
    einfach beim bauordnungsamt anrufen, dann weißt du bescheid.
    ach so, sanierungsgebite gibts natürlich auch noch, da gibts dann häufig regelungen für die straßenansicht.
    aber da deine nachbarn weiße plastefenster haben, wage ich mal die vermutung, dass es sich weder um ein sanierungsgebiet, noch um ein gebiet mit kommunaler gestaltungssatzung, noch um denkmale handelt.
    du siehst, du bist den lila getönten scheiben schon ziemlich nahe :d
    bleibt der bebauungsplan....
     
  • einen bebauungsplan könnte es auch geben, da kann sowas durchaus auch geregelt sein.

    du siehst, du bist den lila getönten scheiben schon ziemlich nahe :d
    bleibt der bebauungsplan....

    Einen B-Plan wird es mit Sicherheit geben, ohne den hätte ja keine Häuser gebaut werden dürfen... aber der regelt eigentlich nur, was dort gebaut werden darf - Wohngebiet, Gewerbegebiet, Mischgebiet, Industriegebiet, Naturschutzflächen etc., aber nicht die Details einzelner Bauten.

    Aber bei der Bauordnung nachfragen ist schon der richtige Weg, dann bleibt man vor eventuellen Überraschungen im Nachhinein geschützt. Und fragen kostet nix und die beißen auch nicht :D
     
    nein, es gibt ganz viel wohngegend, wo es keine bebauungspläne gibt. wo grundsätzlich häuser gebaut werden dürfen, regelt das baugesetzbuch (bebaute ortsteile). mehr hat es jahrzente nicht bedurft
    bebauungspläne gibt es meiste erst in neueren siedlungen, baugebieten, weil man keinen wildwuchs mehr haben wollte oder auch im nachhinein, vor allem da, wo viele baulücken sind.
    bebauungspläne sind ein teures unterfangen - innerorts sind sie eher die ausnahme, denn die regel und auch viele neubaugebiete sind mittlerweile wieder bebauungsplanfrei.
    ich wohne in einer ecke, da gabs 1000 jahre keinen bebauungsplan und jeder hat gemacht, was er wollte (wenn man mal von feuerverordnungen die letzen 300 jahre absieht) und finanziell konnte (traufhöhen - egal, dachformen -egal, farbe -egal, fenster - egal -- ich wette, wenns damals schon weiße plastik gegegebn hätte ;)-- , geschoßhöhen - eagl, mit stuck, ohne stuck - nur irgendwie viereckig sind sie meist) - für das ergebnis kommen touristen aus aller welt :D
    heute sind wir natürlich sanierungsgebiet und einzeldenkemale und kommunale gestaltungsatzung (nur einen bebauungsplan gibts immer noch nicht) - weiße plastik streng verboten - und vieles andere auch. deswegen kommt in 1000 jahren wahrscheinlich kein tourist mehr zu uns. :d
     
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