Nachdenklich gestimmt...

genios

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04. Aug. 2006
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... verfasse ich mal diesen Beitrag.

Bin zwar erst seit kurzem in diesem Board aktiv, was mich jedoch wirklich Nachdenklich stimmt, ist die "Technikverliebtheit" der Menschen.

Angefangen mit Teichheizungen und allem möglichen Schnickschnack was meiner Meinung nach:

1. ins Geld geht
2. zwar Arbeit spart aber den Spass an der Gartenarbeit nimmt
und
3. nachhaltig total unökologisch und unökonomisch ist.

Wie seht Ihr das, wieviel Technik muss / darf sein?

Was mir auch zu denken gibt ist der sorglose Griff ins Chemieregal. Alles was kreucht und fleucht und nicht in das "Schönheitsbild" des Gärtners passt gehört alzu oft wohl getötet und vernichtet. Und wenn irgendwas mal nicht so richtig wachsen will, dann nehm ich halt Chemie als Dünger, damit es so richtig spriesst und gedeiht.

Ich selber benütze in meinem Garten keinerlei Chemie. Es geht auch ohne, nur der Erfolg stellt sich später ein.

Eure Meinung interessiert mich wirklich, denn ich würde gerne wissen, ob ich der einzige "Öko" auf der Welt bin.

Im übrigen, ich bein verkappter mitte 70er, da bin ich gerade mal gebohren :D
 
  • Nein, Genios,

    Du bist nicht allein!

    Wir verwenden keine Chemie und unser einziges technisches Gartengerät ist ein Rasenmäher ( Benziner ) ohne den es echt nicht geht ....

    Hecken schneiden wir mit der Hand oder leihen uns mal die Elektroschere vom Nachbarn aus ...

    und einen Teich haben wir nicht und ich wußte also auch nicht, dass man dafür eine Heizung brauchen könnte ... dachte sowas braucht nur im Pool?

    Liebe Grüße
    kleine waldfee
    ( überhaupt nicht technikverliebt, nein, nein )
     
    Hallo Genios,

    Stimme Waldfee voll zu, es sind mit Sicherheit viele die Technik und Chemie im Garten ablehnen. Auch ich lehne Chemieeinsatz im Garten / Obstwiese ab (siehe mein Kartoffelkäfer Thread) - da will ich möglichst schadstofffreie Obst & Gemüse essen. Ausnahmsweise könnte ich mich vorstellen die "chemische Keule" anzuwenden vor eine totalschaden am mehrjährigen Pflanzen eintritt (was aber seltenst der Fall ist).

    Ich habe 2 Teiche am Gründstück, bisher habe kein Filter/Heizung hierfür gebraucht.

    Gruß,
    Mark
     
  • Technikverliebt?
    Wie definierst du das?

    Klar überlegt man sich eine Teichheizung einzubauen, wenn der vorhandene Teich zufriert und die Fische sterben. könnte einfacher und billiger sein, als den Teich tiefer zu bauen.

    Wenn mir meine Palmen im Winter eingehen, mach ich mir auch Gedanken, wie ich sie schützen kann. Wenns ganz kalt kommt, halt durch einen Heizlüfter in der Verpackung.

    Natürlich benutze ich eine elektrische Heckenschere, wenn ich damit nur 1h statt einen Tag brauche die Hecke zu stutzen.

    zum Baum fällen schmeiss ich auch meine Kettensäge an, anstatt von Hand zu sägen, weils einfach schneller geht.

    Bin ich jetzt technikverliebt?

    ich könnte ja auch anstatt meines Computers Rauchzeichen für meine Forenbeiträge versenden. Oder bin ich dann technisch unterentwickelt?

    Ich setze Technik ein, wo es mir sinnvoll erscheint, und mir Zeit spart, die ich für schöne Arbeiten nutzen kann. Klar gibt es Spielereien, die man nicht braucht. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Manch einer hat einen autonomen Rasenmäher, weil er diese Arbeit nicht gerne macht. Ich habe eine Bewässerungsanlage, die mir jeden Tag 1h giessen erspart. Dafür kann ich auch mal in der Hängematte liegen und den schönen Garten geniessen.


    Gift ist ein anderes Thema. Aber dazu kann ich nichts sagen. Wir verwenden so gut wie keins, einfach weil wir es momentan nicht brauchen.
     
  • hallo,
    für mich ist technikverliebt, wenn man immer das Allerneueste haben muss, obwohl die alten Dinge es noch genauso tun. Wir haben einen elektrischen Rasenmäher und der wird benutzt, bis er eben nicht mehr geht, wer viele Hecken schneiden muss, für den ist eine elektrische Heckenschere schon sehr nützlich. Es kommt halt auch immer auf die Zeit an, die man für seine Gartenarbeit verwenden möchte. Früher hatten wir eine sehr große Thujahecke, da haben wir auch eine elektrische Heckenschere benutzt. Jetzt haben wir nur noch Buchskugeln, die schneiden wir lieber per Hand. Eine automatische Bewässerung ist schon was Tolles, hätte ich auch gerne, ist doch klasse, wenn man in Urlaub fährt und niemanden bitten muss, den Gartenschlauch durchs Gelände zu ziehen.

    Was allerdings die Chemiekeulen im Garten angeht, da bin ich auch total dagegen, zum einen, weil wir Schildkröten, Igel, viele Nütlinge und zuletzt auch eine Freigängerkatze haben. Wir wollen denen ja nicht den Garaus machen. Unkraut wird gezupft oder auf den Wegen per Gasflamme weggebrannt.
    Für Ungeziefer kann man Brennesselbrühe ansetzen. Aber vielen ist das alles halt zu zeitaufwändig und manche Menschen brauchen halt so richtige Vorzeigegärten, da ist kein Platz für Wildkräuter & Co.

    Hexe,
    die alles was sie nicht im Garten mag, am Liebsten weghexen möchte:cool:
     
    Hallo,

    ich oute mich gerne auch als 100% Öko. Das Erste, worüber ich hier im Forum fiel, war Round-up.
    Bevor ich Gift spritzen würde, würde ich eher auf die eigene Ernte verzichten, bzw. sie mit dem Geziefer teilen.
    Sternrußtaugeplagte Rosen sind allerdings hart an der Grenze des ästhetisch Erträglichen, kann man aber runtersäbeln statt einnebeln.

    Ich habe zwar keine Teiche, doch seitdem ich neben einem handlichen Stadtgarten ein richtig großes Stück Garten zu beackern habe, für mich folgende (vorläufige) Erkenntnis gewonnen:
    Der Boden wird entweder
    a) okölogisch gelockert und fruchtbar gehalten, Unkraut gezupft, gemulcht oder
    b) mechanisch und per mineralischer Düngung, wie auf dem Acker.
    Ich habe jedenfalls seitdem ein wenig mehr Verständnis für landwirtschaftliche Erzeuger, die ihre Familien von relativ sicheren, regelmäßigen Ernten unterhalten müssen und bin froh, nicht von meinen netten, kleinen Luxusernten leben zu müssen. Denn Kompost in rauhen Mengen zu erzeugen, auszubringen und unterzugraben oder damit zu mulchen ist eine Heidenarbeit, zeitintensiv ohne Ende. Es ist wohl ähnlich wie bei Erdbeerjoghurt - soviel Kompost wie nötig, ist gar nicht zu erzeugen. Auch mit Brache oder Gründüngung zwischendurch langt es bei meinem schwerem Lehm nicht.
    Ich finde es etwas zwiespältig. Zuviel Technikverliebtheit ist natürlich arg, aber im direkten Vergleich von 10 lfd. Meter x 3 m Höhe Hainbuchenhecke mit Heckenschere maniküren oder die Motorschere anschmeißen - na ja, da liegen 3 Stunden schweißtreibende Arbeit dazwischen.
    Wir haben mittlerweile einen Elektrorasenmäher, nachdem wir uns jahrelang aus Überzeugung mit doofen Handmähern herumgeplagt hatten. Die kosteten genauso viel wie der elektrische, waren schwergängiger, lauter (!), schnitten nicht so gleichmäßig und nachdem der 2. Handmäher einfach so kaputtgegangen war, hatten wir endgültig die Faxen dicke. Bin trotzdem kein Rasenfetischist, sonst dürfte ich ihn ja nicht benutzen, den Rasen.

    Meiner Ansicht nach gehört in Privatgärten (und nicht nur dort) kein Gift - aber man braucht starke Nerven und viel Geduld, und Geld für den Ersatz der Abgänge ...
    Wenn z.B. niwashi einen Kundenauftrag für das Anlegen eines perfekten Rasens bekommt - hm, ich meine, der Kunde wird moppern, wenn sich allzu schnell wieder 'Unkraut' einfindet, auch wenn es sich um seine eigenen Pflegefehler handelt.

    Ich nehme an, Du meinst die totale Technisierung, Spielereien, nicht die eine oder andere Erleichterung und ich wollte Dich nicht absichtlich falsch verstehen, ist nur so als persönliche Anmerkung gedacht.
    Wegen Technik, kennst Du das Märchen von Andersen "Die chinesische Nachtigall"?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo,

    sicher gibt es technikverliebte, die für jede Situation das passende Gartengerät haben müssen, aber ich denke das ist eher eine kleine Minderheit. Wir und da schließe ich jetzt einfach mal die Mehrheit ein, sehen die Vorteile in der Technik und wie man diese im Sinne der Natur einsetzen kann. Natürlich kommt man heute ohne Rasenmäher nicht mehr aus, aber vertikutieren kann man auch per Hand machen. Ebenso wird kaum ein Gartenfreund schonungslos die Chemiekeule einsetzen, sondern bewusst mit Dünger und Chemie umgehen.

    Technik a la carte: der Mann steht morgens auf. "Klick" und schon wird der Rasen gesprengt. Unterirdische Leitungen versorgen den Gemüsegarten und die Blumenbeete. Das Wasser wird über die Bunnenpumpe aus Erdtanks gefördert. 5 Minuten später säuselt ein kleiner Kasten über den Rasen und fährt nach Beenden der Mäharbeit an die Ladestation. Nun werden die Wege mit der Handkehrmaschine gesäubert, während Sohnemann die Rasenecken mit dem Trimmer nachschneidet. Frau muss sich um den Gemüsegarten kümmern - eine Motorhacke hilft. Oh nun wirds aber Zeit fürs Mittag ... nach 14 Uhr gehts weiter mit Kettensege, Holzspalter, Laubsauger, Vertikutierer und für den Feinschliff den Hochdruckreiniger. Ein perfekter Tag. "Und morgen", sagt Pappa zufrieden, "da haben wir den Chemiekeulentag".

    In diesem Sinne: genießt den sonnigen Tag und ruht euch etwas aus, denn Montag ist Schontag ;)

    Grüße,
    Marcel
     
    Hallo alle zusammen! Bei uns wird das Gras mit einem Rasentrecker gemäht, weil wir sonst nicht Herr über die Sache werden. Ich schreibe Gras, denn wir haben gar keinen Rasen. Und Busch gesägt wird auch mit einer Kettensäge aber sonst ist alles Handarbeit, halt stimmt nicht, wir benutzen auch noch die Motorfräse. Diese Dinge sind bei mir notwendig weil ich sonst keinerlei Hilfe in meinem Garten hätte und mit den Geräten kann ich Mann und Sohn doch dazu bekommen die schweren Arbeiten zu verrichten. Dazu muß ich sagen ich habe einen 1/2 ha Garten, das soll kein Gestöhne sein denn die Arbeit macht mir Spass und es ist mein Ausgleich. In einem sind wir uns in der Familie einig: Chemie brauchen wir nicht. Sicher sind unsere Kartoffeln nicht so riesig, und unsere Äpfel und andere Obst- und Gemüsesorten nicht so hübsch aber sie schmecken uns. Was mir auffällt ist nur: das die Leute ein wenig mitleidig schauen wenn man sagt man benutzt keine Chemie. Aber wenn sie dann zum Besuch kommen heißt es: habt ihr einen tollen Garten es ist fast wie in einem Park. Ist Euch das auch schon aufgefallen? Man wird ja immer ein bißchen belächelt.Grüße von Monika
     
    Halt!! Ich brauche ja doch Chemie im Garten: B a c k p u l v e r .Grüße Monika
     
    "Rauchzeichen statt Internet?"

    NEIN, das auf keinen Fall!
    Ich bin ja kein Ignorant, so hab ich das doch nicht gemeint.

    Aaaalsoooo, was PC oder Laptop angeht, da sträube ich mich nicht gegen Neues!
    Mein Laptop ist knapp 1 Jahr alt und schon liebäugle ich mit einem neuen ...

    und da ich kein Geld für ( meines Erachtens völlig nutzlose Gartengeräte ) wie z.B. Rasenkantenbeschneider, Bewässerungsanlagen, teure Illumination etc . ) ausgebe ... werd ich mir den vielleicht auch kaufen können.

    Technik ja, aber nicht unbedingt in meinem Garten - würde auch nix retten! ;o)

    In diesem Sinne,
    Tschö

    kleine waldfee
     
  • Hallo zusammen,

    ich möchte jetzt hier auch noch meinen Senf dazugeben. Über Chemie brauchen wir ja scheinbar nicht zu reden, da sind wir uns einig. vom Backpulver für die lieben Ameisen mal abgesehen. Was die Technik angeht, soll doch jeder machen wie er es für richtig hält. Freies Land für freie Gärtner. ist doch meisten wie adheim in der Küche mit den vielen Helferlein ( Eierkocher, Waffelautomat, luxuriöse Mixer, Kaffeemaschiene, STOP die nehme ich zurück). Irgendwann landen die alle auf dem Hausgerätefriedhof weil man merkt das es auf herkömmliche Weise viel mehr Spaß gemacht hat.
    Jedem das Seine, mir das meiste...

    Gruß Bernd der sich auch so allerlei Schnickschnack immer wieder mal kauft, was letztendlich dann im Schuppen vergammelt.
     
  • Marcel schrieb:
    Hallo,

    sicher gibt es technikverliebte, die für jede Situation das passende Gartengerät haben müssen, aber ich denke das ist eher eine kleine Minderheit.
    Grüße,
    Marcel

    DAS eben glaube ich nicht! Geh' mal Samstagsmorgens durch ein Neubaugebiet, da findest Du das komplette Baumarktsortiment...der Laubsauger, mein absolutes Haßgerät, Rasentrimmer (müssen die eigentlich so laut sein? Da lob' ich mir das sonore Brummen meines Rasenmähers!), Naßtrockensauger usw..
    Den Einzug des Frühlings HÖRT man hier - nein, nicht die Vögelein, RRCHCH, die Einfahrt wird mit dem Hochdruckreiniger hübsch gemacht. NERV.

    Ich wohne als jüngste in einer alteingewachsenen Nachbarschaft, wo es derlei Geräte nicht gibt, die alten Herrschaften fegen Laub und schrubben ihre Einfahrt von Hand...ich mach' das ja gar nicht...grün ist doch auch schön...:D

    Was brauche ich wirklich in einem 700qm-Stadtgarten? Einen Rasenmäher, eine Heckenschere (20m, 3m hoch...das schaff' ich sonst nicht) und ungefähr 7 Rosenscheren (immer sind sie verschwunden), dazu das übliche zum Hacken, Graben usw., mehr nicht.

    Chemie? Ich lebe sehr gut mit den oben erwähnten "Luxusernten", was nicht wächst / kümmert / weggefressen wird, ist eben weg. Sicher trampele ich dann schonmal schreiend auf Nacktschnecken rum.

    "Schwierige" Pflanzen (Edelrosen) wachsen entweder und werden geliebt, wenn krank, Rückschnitt, wenn immer noch krank, weg. Ich kaufe garantiert kein Gift im Wert von 30 Euro und betütere damit eine Rose, die mal 6 Euro gekostet hat.

    Ich habe allerdings dieses Jahr mal Gift gegen ein Wespennest eingesetzt. Da überwog einfach der Nutzen.

    Jetzt habe ich hier endlos gelabert, aber ich denke schon länger über den Technikschnickschnack plus Chemie im Garten nach, so kam mir dieser Thread gerade recht...

    LG und frohes Bücken!
    Tina.
     
    Nun denn...

    Unser Garten ist die reine Freude für jedes Getier, jeder wird hier satt - manchmal wir deswegen nicht.

    Unser "Rasen" ist eine Wiese mit wirklich schönen Gräsern (manchmal lassen wir alles wachsen), viel Löwenzahn und Gänseblümchen. Wenns dann im Forum um "Unkräuter" im Rasen geht, erkenn ich das meiste wieder, das ist bei uns auch drin. Gemäht wird mit einem Benzinmäher.

    Ansonsten haben wir noch einen Vertikutierer und der Rest wird per Handarbeit erledigt. Bäume schneiden macht mein Mann mit einer Säge (also nur Muskelkraft) und der Rest wird mit Astschere oder Rosenschere erledigt.

    Ich hab als Gartenbearbeitungsgeräte nur welche mit Holzstiel und finde das völlig ausreichend.

    Gifte im Gemüsegarten sind absolutes Tabu - ich reg mich schon über Blaukorn als Dünger auf, wir verwenden nur Kompost oder Gründung.

    Ich habe auch kein Gewächshaus für meine Tomaten, sonst könnt ich auch "Holländer" kaufen, lieber nehm ich mal die Krautfäule oder die Tomatenendfäule auf mich und habe ansonsten super lecker Tomaten.

    Ach und unser Teich ist ein Tümpel mit vielen Pflanzen und die Vögel nutzen ihn als Bade- und Trinkstelle, keine Pumpe, kein Licht, keine Heizung.

    Bei meinen Zitruspflanzen, die ein liebes Hobby von mir sind, verwende ich Schmierseifenlauge gegen Ungeziefer.

    Uii, und nun oute ich mich, denn für unseren Feldsteinpflasterhof nehmen wir Round-up, denn das viele Grün kann ich nicht in einem Sommer auskratzen, ausser ich hätte täglich 10 Stunden Zeit zum kratzen.

    Liebe Grüße
    Petra, die genios nochmal für diesen thread danken möchte
     
    tina schrieb:
    DAS eben glaube ich nicht! Geh' mal Samstagsmorgens durch ein Neubaugebiet, da findest Du das komplette Baumarktsortiment...der Laubsauger, mein absolutes Haßgerät ...

    LG und frohes Bücken!
    Tina.

    JAAA! Deins auch? Meins auch! Genau, d a s Mistgerät überhaupt, dieser Krachpuster - Schwachsinn laß nach und dich nicht mehr blicken.
     
    hi,
    ich hasse diese Laubsauger ebenso. Kaum hat mal jemand ein paar Blätter rumliegen, schon muss mit diesen Dingern herumgekrachelt werden. Erst wird geblasen, dann gesaugt. Und wenn ich bedenke, wie viele Nutztierchen dabei den Tod finden, kriege ich richtig Wut. Schade, dass solche Geräte für wenig Geld sogar in den Discountern zu kaufen sind.
    Gruß Hexe
     
    In einem Neubaugebiet wohnen meistens Leute, die noch nie vorher einen Garten oder einen eigenen Hof zum pflegen hatten. Die haben keine Erfahrung und lassen sich in Baumärkten beraten, oder schauen, wie es der Hausmeister gemacht hat. Klar kommen dann sehr viele Maschinen zum Einsatz. Die Baumärkte leben davon, die Hausmeister haben meist grosse Flächen und wenig Zeit. Da muss es schnell gehen.

    Ich habe das Haus meiner Eltern übernommen, da hat sich so einiges an Geräten angesammelt, dass so vor sich hin vergammelt. Aber letzte Woche war ich echt froh über die elektrische Baumsäge (ja sowas gibts). Mir ist meine Kettensäge verreckt und bei 20cm Astdurchmesser säg ich das nicht mehr mit der Astsäge. Die Äste mußten aber runter.

    Aber ansonsten ist doch manches auf herkömmliche Art einfach angenehmer. Es muß ja nicht immer Krach machen, wenn man im Garten arbeitet.

    Unter normalen Umständen kommt bei uns ein Bezinrasenmäher, Kettensäge (momentan häufig wegen zu vielen großen Bäumen), elektrische Heckenschere (sobald die Hecke wieder groß genug ist), Bewässerungsanlage, Brunnenpumpe (weil der Brunnen schöner aussieht, wenn Wasser fliest :cool:), Tiefbrunnenpumpe (sobald der Brunnen gebohrt ist), Kreissäge für das kleinere Holz. Der restliche Schnickschnack bleibt 99% der Zeit eingepackt.

    Zu Chemie kann ich immer noch nicht viel sagen. Ich habe aber hier im Forum schon des öfteren round-up empfohlen. Für die Neuanlage eines verwilderten Gartens ist es meiner Meinung nach sinnvoll. Grad grosse etablierte Unkräuter, wie Brennessel und Löwenzahn wird man ansonsten nur schwere Herr und wer will einem Neugärtner schon die Lust am Garten nehmen, weil der neu eingeäte Rasen oder das frisch gepflanzte Gemüse jede Woche von Unkraut überwuchert wird.

    Gruß

    Norbert
     
    Hallo! Was mich immer wieder aufregt ist dieses Blättertheater. Wenn Besuch kommt heißt es, ihr habt es ja herrlich a b e r diese ganzen Blätter, nein da möchten wir nicht mit Euch tauschen. Wir haben keinen Kummer damit, sie bleiben einfach liegen. Viele werden vom trockenen Frost weggepustet und auf den Wegen vermodern sie sowieso na und der Rest wird im Frühjahr zusammen geharkt, das ist meine erste Knochenarbeit im Frühjahr. Grüße von M
     
    Sicherlich ist für jeden mal der Punkt erreicht, wo man dem Unkraut nicht mehr Herr zu werden scheint, aber:
    Warum Roundup??? Essigreiniger vom ALDI ist wesentlich günstiger, 1:6 verdünnt aufgesprüht, auf das Laub, hilft auch. Man muss es nur regelmäßig machen.

    Naja, aber ich merke, ich bin nicht der einzige der so denkt.

    Wenn ich diese bis unter die Zähne bewaffneten Gärtner :D sehe, die mehr arbeit damit haben die Kabeltrommel durch den Garten zu ziehen, da wird mir manchmal Angst und Bange.

    Ich selber habe auch einen Benzinmäher und eine Motorkettensäge, aber dann ist auch schon das Ende erreicht. Eine Hecke habe ich nicht und meine Stauden schneide ich mit der Handschere. Und die Rasenkanten werden ab und an mal mit der Handschere geschnitten.
     
    Ich machs genau wie MUTT, mir gefallen die Blätter ....
    ab und zu räche ich sie zu großen Haufen zusammen, in denen die Kinder dann stundenlang spielen ...

    Es gibt sowas wie Laubsauger? Ich glaube, ich lebe hinter dem Mond! Ich kenne nur diese Laubpustegeräte, die die Mitarbeiter vom städtischen Grünflächenamt für die Parks benutzen ....

    Wo hier so oft von RoundUp die Rede ist, ist das nicht verboten?
    Beim Verkauf im Internet steht da :

    " Dieses Mittel ist nicht für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen!
    Es darf laut § 10 Pflanzenschutzgesetz nur von Personen angewendet werden, die die erforderliche Zuverlässigkeit und fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln durch eine entsprechende Ausbildung als Gärtner, Land- oder Forstwirt oder einen entsprechenden Sachkundenachweis haben.

    Nach § 6 Pflanzenschutzgesetz dürfen Pflanzenschutzmittel nur auf sogenannten Kulturflächen angewandt werden. Kulturflächen sind Freiflächen, die gärtnerisch, landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich genutzt werden. Auf allen anderen Flächen - dazu gehören zum Beispiel Garageneinfahrten, Gehwege, Hofflächen usw. - ist die Anwendung ohne Ausnahmegenehmigung verboten."

    oder gibts verschiedene Sorten von dem Zeug?

    kleine waldfee

    die RoundUp nur vom Hörensagen kennt und das Grün zwischen ihren Blausteinplatten eigentlich ganz schön findet
     
    Mein Vater hat sich auch so einen Laubsauger/blaser zugelegt. Das finde ich persönlich auch lächerlich! Ich hab genau so schnell das Laub zusammen gekehrt wie mit dem Ding. Das ist wirklich etwas auf das die Welt verzichten kann.
    Ich hab auch keinen Rasenmäher! Ich nehm immer den von meinem Vater! :D

    In meinem Teich ist als einzigste Technik eine Pumpe drin. Ansonsten wird da nix mit Chemie und dergleichen gearbeitet. Da verrichten nur klitze kleine Bakis und Schnecken ihren Dienst!
     
    Ich musste leider einmal mit einem Laubsauger in meinem alten Lehrbetrieb arbeiten!

    Für ein Alpinum eingentlich nicht schlecht, hab aber an einem Ort gesaugt, wo Freilandkakteen wuchsen und der Sack für das Laub, also wo das Laub (auch die Stacheln) hingesaugt wurde, hing genau am meinen Allerwertesten.

    Ich muss sagen, sehr sehr sehr sehr sehr unangenehm!

    LG Maria:cool:
     
    Oh, Maria, Du Arme! Ich mußte zwar eben sehr lachen, als ich das gelesen habe, aber das war bestimmt fies...nochwas zu den Laubsaugern/-pustern (der Unterschied besteht nur darin, daß der eine einen Fangsack hat, der andere das Laub vor sich herpustet): ich kann mich immer mordsmäßig ärgern, wenn ich sehe, wie die Stadtreinigung bei uns den baumbestandenen Parkplatz nebenan saubermacht. Drei Mann brauchen zwei ganze Tage dafür, die Grünstreifen vom Laub zu befreien - und das geht so: einer darf Laub pusten, zwei stehen daneben und kucken zu. Nach einer genau abgemessenen Zeit wechselt man sich ab. Bei Gegenwind kann die ganze Aktion auch gerne mal drei Tage dauern...:mad:

    wenn ich meinen Haushalt SO führen würde, mann, mann, mann.

    Wie kann es sein, daß Roundup im Privatbereich verboten ist, man es im Gegenzug aber in jedem Drogeriemarkt kaufen kann?!

    LG, Tina.
     
    Die begründung zum öffentlichen Verkauf steht dort bereits geschrieben:

    kleine_waldfee schrieb:
    Beim Verkauf im Internet steht da :

    " Dieses Mittel ist nicht für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen!

    Nach § 6 Pflanzenschutzgesetz dürfen Pflanzenschutzmittel nur auf sogenannten Kulturflächen angewandt werden. Kulturflächen sind Freiflächen, die gärtnerisch, landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich genutzt werden. Auf allen anderen Flächen - dazu gehören zum Beispiel Garageneinfahrten, Gehwege, Hofflächen usw. - ist die Anwendung ohne Ausnahmegenehmigung verboten."

    Und ja, es gibt diverse Abarten von RoundUp, such mal nach RoundUp Ultra, z.B.

    In den Niederlanden ist RoundUp wie Spülmittel erhältlich und wird dort auch ähnlich angewendet.
     
    Technikverliebtsein, ist ja nichts negatives. Der Gebrauch von chemie im Garten aber schon.

    Hier in Spanien sind die Menschen, was den Chemieeinsatz betrifft, schaetze ich mal, auf dem Stand von Deutschland vor 20 Jahren. Mein Nachbar, ein netter Mensch wenns nicht darum geht, findet nur braune, mit Roundup behandelte, Erde in seiner Orangenfinca wirklich gut. Er nennt es sauber. Ok, so haben wir wenigstens ein immerwaehrendes Dauerthema. Und ich muss sagen, ein wenig nachdenklich wird er schon.

    Aber technikverliebt, ja das sind wir. Was spricht eigentlich dagegen?

    Auf meinem 2.000 qm grossen Rasen habe ich einen Maehrobot. Gottseidank, kann ich nur sagen. "Alberto" maeht leise und absolut eigenstaendig. Wir haben einen unkrautfreien, absolut ebenen Rasen.
     
    rosita schrieb:
    Auf meinem 2.000 qm grossen Rasen habe ich einen Maehrobot. Gottseidank, kann ich nur sagen. "Alberto" maeht leise und absolut eigenstaendig. Wir haben einen unkrautfreien, absolut ebenen Rasen.

    Sicherlich nimmt das eine Menge Arbeit ab, aber:
    Ist es dann noch Dein Rasen, Dein Ergebnis, ein Stück worum Du Dich gekümmert hast?

    Diese Art von technischer Aufrüstung halte ich persönlich für übertrieben, denn ich will selber entscheiden, wann der Rasen gemäht werden soll und wann nicht.
     
    ... ich habe keinen blassen Dunst, was genau ein Mähroboter ist. Wie wird der gesteuert? Wieso entscheidet der, wann gemäht wird, per Zeitschaltuhr?
    Bei soviel Rasen, unter Spaniens Sonne, warum auch nicht? Mähen ist ja nicht gerade der kreative und genußvolle Part am Gärtnern. Ich bspw. habe weniger Beziehung zu dem grünen Teppich, als zu der hineingewehten, wilden Wiesenglockenblume und den Gänseblümchen darin, muß ich gestehen.
    Kommt darauf an, ob man nun gerade besonders stolz auf den tadellosen Rasen oder doch eher auf die üppigen Rosen oder auch das behütete Kohlbeet ist, glaub ich.
     
    Genios, warum soll das so wichtig sein, zu entscheiden wann man maeht?
    Unser Alberto laesst den Rasenschnitt liegen, was gleichzeitig auch ein weig duengt.

    Ich habe mit dem sehr grossen Garten schon genug zu tun und mein Mann kann nicht. Also Rasenmaehen waere ein immerwaehrendes Thema, wer erbarmt sich.

    Die Unkrauter zupfe ich mit der Hand aus (viiiiel Arbeit) und das Rasenkantenschneiden auch. Da kann ich auf das maehen voll verzichten.
     
    lady,

    er kann mit einer Zeituhr gesteuert werden. Ich hab ihn 4 Mal in der woche arbeiten. Er maeht nach dem Zufallsprinzip innerhalb einer Drahtschleife leise und zuverlaessig.

    Durch das staendige maehen, bleibt der Rasen schoen gruen, da er immer nur wenig abmaeht. Ich kann mir keinen einzigen Grund vorstellen, der gegen ihn spricht.
     
    Ach ja, Wiesen hab ich auch noch genug ein paar tauend qm. aber die werden halt leider im Sommer braun, da kann man nicht dagegen tun.
     
    @Technikverliebtheit:
    die chinesische Industrie WILL leben!

    @RoundUp
    das, was man als Otto Normalverbraucher bekommt, ist die "ungefährliche" Version, alles andere - und schon gar die 1-Liter-Gebinde sind NICHT für den Privathaushalt und daher verboten - ebay-Angebote sind somit rechtswidrig!

    niwashi, der die Technik liebt ...
     
    @ rosita
    da war IRONIE

    niwashi, der auf die Chinesen (zumindest deren Verhalten in puncto Wirtschaft) nicht leiden kann ...
     
    Naja, viele ihrer Verhaltensweisen machen mich auch wuetend.

    Aber mein Rasenmaeher ist nicht aus China. Sicher bin. g

    Vielleicht bin ich hier im forum nicht der oekologischste. Aber hier in Spanien gelte ich als Expertin fuer oekologisches und chemiefreies Gaertneren. lach

    Ist natuerlich nicht so, aber ich tue mein Bestes. :mad:
     
    @rosita
    ja, es ist erstaunlich, wie weit der "ökologische Gedanke" im deutschen Privathirn verankert ist - verglichen mit anderen EU-Nationen

    niwashi, der da auch immer wider staunen muß ...
     
    Hi zusammen

    Also ich denk mal wer nen kleinen Garten hat kommt sicher so gut wie ohne Technik aus wenn er will,aber die Leute die nen riesen Garten haben die sind froh das es die Technik gibt.Bringt mir nix wenn ich mit mähen oder schneiden, umhacken,jäten fertig bin und die Planzzeit is bis dahin scho vorbei ;)
    Ich mach ohne Technik wo's geht,aber wo sie mir Zeit einspart wird sie eingesetzt.
    Chemie wird ausser Schneckenkorn (wegen der Massen die da kommen)nicht eingesetzt.Der Rest wird mit dagegenpflanzen und selbstgemachter Jauche erledigt.Dauert zwar etwas bis man weis was gegen was wirkt,aber funzt meist :D

    Gruss Flugi
     
    Schließe mich Dir an, Flugi, vollinhaltlich.

    @Rosita: Kann Alberto sehen oder fühlen? Oder woran erkennt er, daß rasenmäßig Schluß ist und z.B. ein Beet anfängt. Stelle mir gerade Alberto leise mähend auf dem Weg zum Strand oder ins nächste Dorf vor, über Stock und Stein, Weinberge, Wiesen, Wälder...
     
    lazy gardening,

    ja kann Alberto, er laeuft innerhalb eines Drahtes der das zu maehende Terrain markiert und nur da. Er hat eine Ladestation, die er selbstaendig anfaehrt.

    Er laeuft meist nachts und vollkommen geraeuschloss. Wenn ich der Meinung bin, dass der Rasen gerade nicht so viel waechst, dann kann ich ihn kuerzer laufen lassen, das ist aber nicht unbedingt noetig, wenn der Rasen unerhalb der gewuenschten Maehhoehe ist, maeht er eben nicht, sondern laeuft nur darueber. Er benoetigt kaum Strom und nervt die Nachbarn nicht. Nur die Hunde! :)
     
    cool, danke für die Info - ich ergrüne vor Neid!
    Schade, daß es so was nicht auch für den Haushalt gibt! Is ja offenbar viiel pflegeleichter als die gängigen Modelle an LAG, giggel
    g030.gif
     
    Hallo,

    ich hab gerade gelesen, dass Werbung, wie ueberall sonst auch, nicht erlaubt ist.

    Der Link mit dem Robot sollte nur eine anschauliche Erklaerung sein.

    Ich tus nicht wieder, Entschuldigung.

    Rosita
     
    Hi,

    solange niemand mosert - ich setze auch ständig links ein.
    Hihi, LAG sollte neudeutsch-netkürzelnd heißen: LebensAbschnittsGefährte
    k030.gif
    oder, im Falle von Alberto, vielleicht besser Lebensabschnittsgefährt
    c060.gif
    .
     
    Pruuust, lazy

    LAG

    Das muss ich meinem GG (Goettergatten) erzaehlen. Sein Liebling Alberto ein Lebensabschnittsgefaehrt. :D

    Rosita
     
    Jetzt ueberleg ich mir nur noch, ob ich mich mit fremden Federn schmuecke, oder zugebe dass es von einer lazy gardener kommt.:rolleyes:
     
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