Mir fällt die Decke auf den Kopf

hej cathy,

hm...ja...ich war zwar nie arbeitslos, aber ich kenn das
gefühl trotzdem sehr gut.
als ich unser erstes kind bekommen hab, hatte ich ein
grausiges tief.
als schmarotzer hab ich mich gesehen, weil ich kein
eigenes geld verdient hab. als haustrampel, weil ich
keine episoden aus dem geschäftsleben mehr parat
hatte. ich hab mich dann sogar noch mehr zurück-
gezogen, bin nirgendwo mehr hin und wurde immer
kontaktscheuer.

mein mann hat mich immer aufgemuntert, von unserem
geld gesprochen und für alles ein offenes ohr gehabt.

die wende kam, als mich eine freundin zu einem abend-
nähkurs geschleppt hat.
ich hab fortan genäht wie eine wilde....alles wurde
selber gemacht.
bin in den fabrikverkauf, wo ich sehr günstige stoffe
erstand.
irgendwann hab ich dann die schnitte selber entworfen,
bin also kreativ geworden.
t-shirts wurden selber bemalt usw.
der knüller war, eine jeanshose die vom randalieren an
den knien durch war, hab ich mit buntem garn mit der
maschine so gestopft, daß eine blume entstand....beid-
seitig.....alle im kindi wollten plötzlich so eine hose haben.


was ich sagen will......such doch mal in dir, wo du eine
kreative seite hast, dann wird dir bald die zeit unter den
fingern zerrinnen.

kopf hoch....ganz liebe grüße von geli
 
  • War gerade zwischen zwei heftigen Regenschauen das Gefühlsleben meiner Freundin wieder einrenken (telefonisch war nichts auszurichten wegen in den Arm nehmen und so (das verstehen jetzt nur die Frauen)).
    Also habe ich ein bis zwei Leben gerettet (das von ihrem Freund gleich mit) und fühle mich guuuuuut von wegen guter Tat und so.
    ...und das Fahrradfahren hat einige cal. verbraucht...
    ...und morgen mit dem selben Fleiße, geht wieder an die selbe Sch....
     
    Guten Abend!

    Auch wenn ich mit der Manier endlich über meiner Büroarbeit bleibe: ich will bitte den Sommer zurück!

    Es ist gar grauslig hier in Mittelfranken. Mein Garten ist zwar fett und grün aber es blüht fast nix. Außerdem fühlt sich bei diesem Wetter der Mehltau sehr heimisch auf meinen Rosen, Astern und Ringelblumen. Meine Katze (Freigängerin) flüchtet sich nachts in die feinen Tagetes die zwischenzeitlich alle platt sind, ich könnt heulen.

    Die Stockrosen und Sonnenblumen hängen mächtig drin, meine Stauden fallen auseinander wenn ich sie nicht zusammenzurre (was auch sch**ße aussieht)...der Regen nervt nur noch.

    Ich bin echt keine Schönwettergärnterin aber seit über 20 Tagen tropft nun der Regen auf mein Gemüt, da hilft auch kein noch so schöner Regenbogen.
    Blumenelfe, die schon froh wäre bliebe es wenigstens mal ein-zwei Tage Trocken.
     
  • Hallo Kylemore!

    Hier bei uns im Süden ist das Wetter scheinbar besser,denn wir haben fast ausschl. Sonne mit ein paar kleinen Regenunterbrechungen.Und heute hat es noch garnicht geregnet!
    Nur sehr windig war es heute!

    LG Miriam
     
    Es ist schon wichtig, die eignen Probleme/Sorgen in Verhältnis zu anderen zu setzen, denn dann werden die Eigenen oft kleiner und kleiner und man stellt fest, das es einem doch recht gut geht..

    Klar, Cathy, aber ab und zu muß man auch man rumheulen...wenn man sich selber mistig fühlt, nützt einem der Hinweis auf die hungernden Kinder Afrikas nicht wirklich was, oder?

    @geli: das Loch nach dem ersten Kind füllte ich kurzerhand mit noch zwei Kindern...nebenher immer stundenweise gearbeitet, das ging bei mir gottseidank, so behielt ich immerhin lose den Kontakt "nach draußen".
    Ich fand es übrigens am schlimmsten, daß ich mich unversehens in einer ausschließlich weiblichen Umgebung wiederfand - damit bin ich ganz, ganz schlecht klargekommen. Ich habe männliche Gesprächspartner regelrecht vermißt!

    Hier regnet es SCHON wieder...:mad:

    LG, Tina.
     
  • Hi ihr tropfnassen Gestalten!

    Lasst den Kopf doch einfach mal nicht haengen, uns gehts doch noch ganz gut, wir sind nicht vollkommen ueberflutet und haben auch nicht 45 Grad seit Wochen.. und ausserdem:

    ES GIBT KEIN SCHLECHTES WETTER, NUR SCHLECHTE KLEIDUNG :)

    Ich bin gezwungenermassen den ganzen Tag draussen und finde das eigentlich ganz amuesant, auch wenn es Kontaktlinsen tragen heisst, weil ich immer noch keine Scheibenwischer an der Brille habe :(
    Und in den Garten gehe ich trotzdem mehrfach taeglich, wenn auch nur, um zu gucken,ob "etwas passiert" ist im Sinne von: noch eine Tomate mehr dran am Strauch, haben die Bohnen den Weg an meinem dekorativen Geschenkband hochgefunden etc (und wenns dann regnet, laufe ich eben ganz schnell wieder ins Haus, wenn ich nicht angemessen angezogen bin)..
    Heute habe ich sogar etwas spannendes gesehen: ich habe das erste mal Pfuetzen in meinen Beeten (das war jetzt noch nicht das spannende ;) ), und da tummelten sich lauter grau- schwarze Miniviecher drin herum.. die scheinen eine Vorliebe fuer feuchte Zonen zu haben, saemtliche Schleimspuren und sterbenden Schnecken waren komplett damit bedeckt, sowas kannte ich noch garnicht (ich kann mich auch ueber so einen Bloedsinn freuen:rolleyes: )

    Also, Kopf hoch, Regenjacke an und im stroemenden Regen raus, und wenns nur fuer eine Runde um den Block ist


    Bell,

    die allerdings auch furchtbar gerne noch etwas in dem neu umgegrabenen Stueck aussaeen wuerde, das nicht weggeschwemmt wird ;)
     
    Hey Leute!

    So ein Regen kann auch etwas schönes an sich haben, wie ich heute herausgefunden hab... :rolleyes: Ein Regenbogen! Ich habe heute den größten & schönsten Regenbogen fotografiert, den ich je gesehen hab! Der war soooo groß, dass der garnicht auf ein sondern auf drei Bilder passte...
    icon10.gif


    Ich hab das ganze jetzt für euch (unprofessionell) zusammengeschnibbelt:
    http://innovation4future.com/garten/regenbogen.jpg

    Wobei das Bild nicht dem Bild in meinem Kopf ganz & garnicht zu vergleichen ist, welches ich mit meinen Augen gesehen hab! Diese Farbintensität... packt meine Cam nicht! :rolleyes:

    Farbenfrohe Grüße, Michi
    dem Sonne trotzdem lieber ist...

    Oh, schön - das hast Du super hingekriegt.
     
    @Geli. Finde ich klasse, das du ein tolles Hobby für dich gefunden hast und auch das dein Mann so zu dir hält. Das tut meiner zum Glück auch. Gestern sagte er noch, das ich es mir doch mit Plätzchen, Tee und einem guten Buch gemütlich machen soll und so den Tag genießen. Er spricht auch immer von unserem Geld und dafür bin ich sehr danbkar. Was Kreatives kann ich mir bei mir nicht denken. Meine Mutter ist überaus kreativ und macht permanent was und wenn ich bei ihr bin, dann drehen sich die Gespräche nur darum bzw sie zeigt mir alles und ich "muss" es bewundern. Auf Dauer nervt es - sorry - und wohl aus dem Grund habe ich da absolut nichts mit am Hut.
    Mich interessiert noch Esotherik, Körpertherapien, Pschodrama etc, aber da fehlt mir jemand zum Austausch.
    Danke dir für deinen langen Beitrag!!!
    @Weinbergschnecke. Das ist bestimmt ein tolles Gefühl und ich hoffe, das es bei deiner Freundin nun weiterhin gut bleibt.
    @Blumenelfe. In meinem Garten ist auch sehr viel kaputt. Habe gerade gehört, das der Regen noch mindestens 2 Wochen anhalten soll. MIST!!!

    Ich hänge mal eine Geschichte dran, Vielleicht vertreibt sie jemanden den Regenfrust. Habe ich mal geschrieben.
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    Sonne.
    Wieder einmal habe ich es geschafft. Ich spüre neue Kraft in mir, möchte laufen, schreien, lachen und weinen.
    Sonne.

    Wie jedes Jahr habe ich auch diesmal gedacht, daß die dunkeln Tage des Jahres kein Ende nehmen. Kälte und Regen, Sturm und Gewitter.
    Im Dunkeln zur Arbeit fahren und im Dunkeln wieder zurück. In dieser Zeit wage ich mich nur am Wochenende für ein paar Schritte nach draußen. Nur ein paar, damit'4!ch mich nach kürzester Zeit wieder fröstelnd vor meiner Heizung niederlassen kann. Meine Hände an einer Tasse Tee wärmend, fluchend über die Kälte.

    Jedes Jahr, wenn ich da sitze, denke ich, daß diese Zeit nie vergeht und jedes Jahr bin ich im Unrecht. Nie bin ich so glücklich im Unrecht zu sein, wie bei diesem.

    Ich sitze an meinem Bach. Mein Bach, weil ich mich mit ihm so verbunden fühle. Vielleicht gehört er auch jemand anderem, weil er sich auch damit verbunden fühlt? Besser noch, er gehört keinem, damit er frei fließen kann.
    Ich weiß nicht, warum ich gerade diesen Bach so liebe. Eine schmale Straße führt über ihn hinweg und ich sitze am Straßenrand und lasse meine Beine über die Brücke baummeln. Meine Stirn liegt an dem rostigen grünen Geländer vor mir. Ab und an fährt hinter meinem Rücken ein Auto vorbei. Ob der Fahrer sich wohl fragt, warum jemand auf so einer häßlichen Brücke sitzt? Mir ist es egal. Es ist warm und ich bin allein mit meinem Bach. Denn jetzt in diesem Moment ist es mein Bach und ich fühle mich gut damit.
    Ich nehme meinen Kopf hoch und ich rieche. Ich rieche den Sommer, die Sonne, das Erwachen, das Wachsen. Unzählige Gerüche strömen auf mich ein und finden ihren Weg in mein Innerstes. Breiten sich dort aus als Vorboten auf etwas Neues, etwas Schönes.

    Ich blicke auf einen Zweig, der sich tief über den Bach beugt. Ein Tropfen, übriggeblieben vom Regen in der gestrigen Nacht, rollt auf einem frisch ergrüntem Blatt entlang, sich langsam der Blattspitze nähernd. An der Spitze verharrt er für den Bruchteil einer Sekunde. Zögernd, ob er sich lösen soll und dann kaum sichtbar die Trennung, fällt er hinab. In diesem Moment fängt sich ein Sonnenstrahl in diesem winzigen Tropfen und er schillert in den herrlichsten Farben. Als er sich mit dem Wasser des Baches vereint, bilden sich leichte Wellen um ihn herum und dieser Tropfen ist ein Teil des Baches geworden. Kein Mensch hat das bemerkt. Nirgendwo an den Ufern des Baches wird das Wasser höhersteigen, doch der Tropfen hat seinen Teil dazu beigetragen, den Bach fließen zu lassen. So unendlich klein wie er ist, so wichtig ist er auch.


    Wieder lege ich meine Stirn an das Geländer und die Kühle des Metalles auf meiner Haut tut mir gut. Ich fühle nur Frieden in mir und umarme mich sanft. Über dem Bach sehe ich die ersten Mücken tanzen. Auch sie bilden eine Einheit. Keine fliegt aus dem Kreis heraus. Auch für die Mücken ist es ihr Bach.

    Ob sich der Bach wohl seiner Wichtigkeit bewußt ist? Und wenn es ihm bewußt wäre, würde dann sein Wasser langsamer fließen? Würde ihn dieses Wissen aus Stolz träge machen oder würde er schneller fließen und manchmal fröhlich gluckern, weil er so wie er ist, gut ist?

    Ich stelle mir vor, ich sei ein Tropfen, der ins Wasser fällt. Ich spüre den sanften Aufschlag aufs Wasser, fühle wie ich mich mit den unzähligen anderen Tropfen vereine. Vor einer Sekunde war ich allein ein Tropfen nur, der mit dem kleinsten Finger weggewischt werden kann, doch nun mit den vielen anderen, kann mich noch nicht einmal ein Baumstamm, der im Weg liegt, auf Dauer am Fließen hindern. Egal, wie sehr sich dieser Baum bemüht, uns viele Tropfen aufzuhalten.... wir sammeln uns in Ruhe hinter ihm und wenn wir genügend sind, finden wir einen Weg um ihn herum. Und wenn wir noch mehr Tropfen werden, können wir den Baumstamm sogar zur Seite bewegen. Mir fällt auf, wie stark doch ein Tropfen sein kann.

    Und die Sonne wärmt mich noch immer und noch immer sitze ich auf der Brücke und ab und an fährt ein Auto vorbei.

    Doch ich habe das Gefühl, eine lange Reise gemacht zu haben. Aber keine Reise, die mich müde macht und bei der ich das Gefühl habe, den Staub der Reise abwaschen zu müssen. Nein. nach dieser Fahrt fühle ich mich frisch und ausgeruht.

    Ich stehe langsam auf und gehe den Weg weiter und ich habe das Gefühl, daß nichts mich aufhalten kann

    und es ist gut so.
     
    Bewunderung Cahy,
    die Gefühle so auszudrücken... dafür beneide ich dich und jeden der das kann.
    Einfach nur Hut ab. (das mit den passenden Smily's einfügen muss ich mir mal noch irgendwie einüben...)
    Ich bin leider der sehr praktische Typ der dann sehr spontan und nicht immer mit den rechten Worten und richtigem Taktgefühl daherrennnt. Aber meine Freunde kennen mich (zum Glück) und können mit mir leben und sind eigentlich für meine unverblümten Wahrheiten (fast immer) dankbar. Oft tun sie aber erst einmal schlucken...und dumm aus der Wäsche gucken...
    Meiner Freundin geht es noch nicht so gut, wie ich es mir wünschen würde. Sie ist seelisch leider recht angeknackst und wenn dann die Gesundheit auch noch dazu kommt... Aber über den Berg dürfte sie sein. Gestern das war hart an der Grenze.
    Übrigens hat heute bei uns die Sonne für ca. 30 min geschienen - dumm war nur, dass ich da gerade gebügelt habe...
    Schlachtruf: Es leben die Schnecken im Garten - juhu
     
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