AW: Meine Meining über Hunde aus dem Ausland , wollte das nur mal loswerden.
So, nun meine Sicht der Dinge. Ein langer Text, wie schon „angedroht“ aber lest es bitte ohne Groll und ohne später aufeinander rumzuhacken. Damit ist weder einem ausländischem noch einem deutschem Hund geholfen.....
Da die Angst der mitgebrachten Krankheiten hier ein großes Thema ist, habe ich mal die wichtigsten und bekanntesten aufgelistet. Dazu gehören, Leishmaniose, Babesiose, Erlichiose
Leishmaniose
Die Übertragung des Erregers erfolgt durch den Stich der Sandmücke, die mittlerweile auch in Deutschland vorkommt ABER von uns Urlaubern genauso als Blinder Passagier mitreist.
Bei einem Leishmanioseausbruch kann es zu offenen Hautläsionen kommen, aus denen Sekret austritt, welches Leishmanien enthalten kann. Solange dieses Sekret flüssig ist, sind auch die Leishmanien lebensfähig. Trocknet das Sekret ab, dies geschieht in der Regel innerhalb weniger Minuten, sterben auch die Leishmanien ab. Sollte das flüssige Sekret direkt in eine offene, blutende Hautwunde gelangen, besteht auf diesem Weg ein Infektionsrisiko. Einen nachgewiesenen Fall dieser Infektionsform gibt es bislang nicht.
Über Kot, Urin und Speichel ist keine Übertragung der Leishmanien möglich.
Mittelmeerkrankheiten, die durch Zecken übertragen werden
Auch hier gilt wieder: auch Wir Menschen bringen diese wiederlichen Viecher genauso aus dem Urlaubsland mit!
Braune Hundezecke, Übertäger von:
Babesiose, Erlichiose (Vorkommen von gleichzeitiger Babesiose/Erlichiose-Infektion), Hepatozoonose
Holzbock, Übertragung vonAnaplasmose
Besonderheit:
gängige, einheimische Zecke
Dann gibt es ja auch noch die Herzwürmer etc, da gilt aber das gleiche wie bei vorher genanntem. Übertragung durch Stechmücken die aber immer einen Weg auch nach Deutschland finden auch ohne unsere ausländischen Hunde! Wusstet Ihr übrigens das unsere Hunde Lungenwürmer bekommen können wenn sie unsere einheimischen Nacktschnecken fressen?
Ein weiteres großes Thema ist nun die Vermehrungsproblematik, unsere eigenen überfüllten Tierheime und die Geldmacherei mit Auslandshunden. Dazu möchte ich folgendes sagen:
Die südländischen Streuner, werden doch nicht absichtlich gezüchtet um damit hier in Deutschland die dicke Kohle zu machen! Einem Dorfbewohner ist es einfach total egal ob seine Hunde kastriert sind und sich vermehren wie die Karnickel. Er macht kein Geld damit wenn seine Welpen im Tierheim (seines Landes) kommen! Es ist ihm schlichtweg egal was damit passiert. Um mal (wie in meinem Fall) das Beispiel Galgo zu nehmen. Irgendwo wurde schon im ironischen Ton gesagt „ach, es gibt also nur verantwortungsvolle Galgo/Podencozüchter“. Natürlich nicht und genau darum geht es doch.... Wenn ein Galgo sein Pensum nicht mehr schafft oder eine gute Hündin sich von einem Mischling decken ließ ist sie wertlos und dem Jäger eine Last. Ich habe schonmal geschrieben: diese Hunde werden mit gebrochenen Beinen (damit sie nicht mehr Heim laufen) ausgesetzt, gesteinigt, in Brunnen geworfen oder an Bäumen aufgehangen. Und dies zur Belustigung der Jäger. Es werden Wetten drauf abgeschlossen welcher Hund länger durchhält! Wenn nun solch ein Hund den Weg zu uns nach Deutschland gefunden hat, hat der Jäger keinen Cent damit gemacht!!! Und man muß auch sagen, dass sich schon viel geändert hat in Spanien und das eben durch Tierschutzarbeit und Aufklärung. Viele Hunde werden mittlerweile in Spanien weitervermittelt, es gilt Chippflicht und viele Jäger geben ihre Hunde ins Tierheim ab. Die Chippflicht möchte ich aber noch erwähnen, wird oft umgangen indem man den Hunden den Chip einfach rausschneidet! Auch sind die südländischen Tierheime in einigen Fällen dazu übergangen eine Aufnahmegebühr zu erheben. Somit ZAHLT der verantwortungsvolle Jäger und verdient nicht. Da sich durch Aufklärung schon viel geändert hat, gibt es mittlerweile auch verantwortungsvolle Jäger. Also hier wird keine Vermehrungspolitik betrieben um Geld zu machen, also bitte nicht mit „Billig-Hunde-Anbietern“ in einen Topf schmeissen....
So, zur Verantwortung überhaupt, ich spreche jetzt mal von „meinem“ Verein, der natürlich nicht meiner ist sondern der mit dem ich zusammenarbeite. Da wird von katastrophalen Transporten gesprochen und das ist leider keine Ausnahme, da gebe ich vollkommen Recht! Eng zusammengepfercht, unkastriert, ungeimpft (keine Ahnung über welche dunkle Ecke der Grenze die kommen!) krank und halb verdurstet kommen sie hier in fürchterlich stinkenden, für Lebendtransport völlig ungeeigneten Auto´s an. Ehrlich da könnt ich kotzen! Das sind auch die Vereine, die unsere Tierheime mit diesen Hunden vollstopfen und damit noch Geld machen. So kenne ich das nicht und ich möchte deshalb auch nicht mit diesen Vereinen die verantwortungslos handeln auf einen Stufe gestellt werden. In meinem Verein werden die Hunde untersucht, behandelt, geimpft und wenn sie alt genug sind auch kastriert. KEIN Hund landet im Tierheim sondern auf privaten Pflegestellen sofern er nicht gleich in eine Adoptivfamilie rutscht. KEIN Hund landet in einem Tierheim weil er schon zu lange auf der Pflegestelle sitzt um jungen gut verkäuflichen Nachwuchs nachrücken zu lassen. Eine gute Pflegestelle weiß, das der Hund sofort oder erst nach langer Zeit ein Zuhause finden kann. Spanische Familien haben Vorrang, auch wenn ich mich noch so sehr in einen Hund verliebt hätte. Was die Kosten angeht, ich wollte übrigens keine Kosten/Nutzen-Rechnung aufstellen (!!!) weil es kein Nutzen gibt. Der Verein trägt sich durch Spenden, es gibt keine Flugkosten da selber gefahren wird in einem Klimatisiertem Wagen mit ausreichend Platz und genügend Pausen um zu kontrollieren ob es auch allen noch gut geht (obwohl die Bordwand in den Fahrerraum eh offen ist um schnell eingreifen zu können). Diese Leute nehmen Urlaub fahren also auf eigene Kosten, da bekommt keiner „Transportgeld“. Es gehen auf jedem Transport Futterspenden und Sachspenden mit, es wird also nicht nur „angeschafft“. Und wenn jetzt für einen kastrierten, geimpften, gesunden Hund eine Schutzgebühr erhoben wird die in den seltensten Fällen (eigentlich nie) die Kosten deckt, ist das dann verkehrt?
Einige die nun angefangen haben zu lesen und vielleicht auch zu Ende gelesen haben, sind bestimmt mit den Gedanken „ach die schon wieder“ daran gegangen oder haben während des lesen´s gleich gedacht „so ein Schwachsinn, was ist denn wenn....“ und innerlich schon gekocht. Ich propagandiere es nicht, Hunde aus dem Ausland zu holen. Da soll jeder seine eigene Prioritäten setzen wie er gern helfen möchte! Ich möchte eben nur nicht mit verantwortungslosen Züchtern, Vermehrern oder „sogenannten Tierschützern“ auf eine Stufe gestellt werden. Darum wollte ich mal erklären, dass es auch wirklich seriöse Vereine gibt auf die man sich verlassen kann und die keinem Vermehrer eine Chance geben. Natürlich gibt es, leider viel zu viele, solche Vereine aber man sollte doch auch offen für andere Meinungen sein, oder nicht? Ich persönlich habe nie irgendwo jemanden angegriffen aber wie auf meine Kommentare hier teilweise geantwortet wird komm ich mir vor wie ein Dummerchen dem erstmal erklärt werden muss was für einen Mist er macht! Oder Behauptungen die aufgestellt werden warum ich diesen Hund habe..... Das verstehe ich nicht! Warum kann nicht jeder so helfen wie er gerne mag und die Meinungen des anderen nicht sofort von der Hand weisen? Sicher, es gibt immer Vor und Nachteile aber das ist überall so! Ich hoffe, dass jeder der hier ein bisschen offen für diese Sache gelesen hat, nun nicht mehr sofort verurteilt sondern auch mal drüber nachdenkt das wir nicht alle Geld damit machen, Krankheiten einführen und Deutsche Tierheime überfüllen!
Danke für die Geduld diesen RIESEN Text bis zum Ende zu lesen!