Man braucht Geduld zur Mauersegleransiedlung
Hallo Kaiserblick,
einige Mauersegler vor einigen Tagen bei schönem Wetter über Deinem Stadtviertel; das ist doch schon mal etwas.
Mauersegler-Ansiedlung ist oft schwierig - aber nicht immer.
Man braucht Geduld dazu.
Manchmal gelingt's sogar im 1. oder 2. Jahr.
In der Zeit zwischen ca. 17 bis 20 Uhr sind die Mauersegler zumeist weit und hoch draußen zur Insektenjagd.
Zur Zeit kommen sie ab ca. 20 Uhr über die Koloniegebäude zurück und machen dort ihre abendlichen Flugspiele nur bei gutem Wetter.
Beim miesen Wetter jetzt lassen sie sich kaum blicken;
Nichtbrüter machen eventuell und vorläufig eine Schlechtwetterflucht Richtung Süden.
Wie dem auch sei; Segler-Lockrufe locken sie zeitweise an.
Mein Eindruck: Es sind nur wenige ältere Wohnungssuchende darunter;
hoffen wir dass mit ner
2. Mauersegler-Ankunftswelle um den 10. Mai noch mehr hier ankommen - außer Brutvögeln, die sowieso ihre Nisthöhlen haben und nicht woanders suchen müssen.
Mir sind schon in unseren einsehbaren Nistkammern Mauersegler-Ansiedlungen von 2 Paaren Ende Mai und einmal sogar Ende Juni noch gelungen ! - Mit intensiver Hilfe der Lockruf-CD.
Wenn die Mauersegler erstmal eine Nisthöhle besetz haben,
wird sie jedes Jahr normalerweise wieder besiedelt; nie ohne Not aufgegeben.
Einzelne ausgefallene Brutvögel werden durch Jungesellen ersetzt.
So ist ein Naturnest an einem Nachbarhaus seit über 40 Jahren besiedelt - und wahrscheinlich auch lange davor.
Manche Koloniebesitzer haben mehrere Jahre um eine Ansiedlung "gekämpft".
So ist z.B. einer bekannten Koloniebesitzerin erst nach 7 Jahren die Ansiedlung im Seglerkasten am Schornstein ihres Bungalows in ca. 5 m Höhe gelungen (ungewöhnliche Stelle für die Segler)
- nachdem ich sie zu wahren "Pressing-Methoden" beim Anlocken angestiftet hatte.
Danach "schwebte" sie vor Begeisterung laut ihrer Aussage "im Segler-Himmel".
VG
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