Lycell’s Balkonien

Wenn`s den Läusen bei dir nicht gefällt,
ist das sehr gut!
Hast du das Neempulver gegen die Läuse ausgestreut?
..... und bei Spinnmilben wirkt das wohl nicht?


LG Katzenfee
 
  • Wenn ich die Erde fürs Auspflanzen vorbereite, kommt neben dem Langzeitdünger etwas Hornmehl, Kokoserde und eben das Neempulver dazu. Mache ich jetzt im zweiten Jahr. Im Jahr davor hatte ich viele Blattläuse in allen möglichen Farben. Seit ich das Neem mit einmische, sind die recht selten. Und ein paar wenige vertragen gesunde Pflanzen ja durchaus. Ob es wirklich am Neem liegt, kann ich natürlich nicht sagen.

    Spinnmilben kommen aber trotzdem. Allerdings auch nicht mehr in den Mengen, die ganze Pflanzen vernichten. Wobei ich wegen denen auch bei Trockenheit täglich ein- bis zweimal Wasser versprühe so als feinen Nebel. Ich bin sehr gespannt, ob die Pepino dieses Jahr wieder von denen vernichtet wird - das war im ersten Jahr echt ein Drama. Bis jetzt sieht es jedenfalls noch gut aus.
     
    Das Neempulver schadet aber den anderen Insekten nicht?
    .... also Hummeln, Bienen, Marienkäfern, Schweb- und Florfliegen,
    Faltern ...... usw.


    LG Katzenfee
     
  • Nun ja, wer weiß das schon zu 100%?
    Gegen Blattläuse und so was wird ja Neem gesprüht - quasi Hexengebrau mit Neemöl-Zusatz. Da bin ich nicht so von überzeugt, dass das den Fliegern nicht schadet. Außerdem ist es eine Sauerei und verklebt die Poren der Blätter.
    Der Wirkstoff Pyrethrin soll, wenn man ein wenig Pulver der Erde beimengt, von der Pflanze aufgenommen werden, so dass sie den Saugern nicht mehr "schmeckt". Für Wassertiere wie Fische weiß ich es nicht. Aber Bodenlebewesen wie z.B. Regenwürmer sind davon so unbedruckt wie Säugetiere. Die Halbwertzeit ist auch gering, so dass keine Grundwassergefährdung entsteht. Mehr weiß ich darüber auch nicht. Außer halt, dass es bei mir hilft.
     
  • Ich denke auch, dass es immer eine Abwägungssache ist. Sobald man irgendeinen Stoff ausbringt, der ein Biozid enthält (selbst wenn es etwas an sich harmloses ist), kann man nie zu 100% sicher sein, welche Auswirkungen es auf jeden einzelnen Organismus hat - gegen ein paar wirkt es ja auf jeden Fall, sonst würde es auch nicht gegen Schädlinge helfen.

    Allerdings besteht ja auf deinem Balkon ohnehin kein großes Risiko, da ja leider ohnehin nicht so viele Brummer in den 18. Stock finden... warum also nicht den Nachteil zum Vorteil machen und für sich nutzen.

    Hier im Forum verwenden ja einige Biogärtner Neem, und ich vermute wenn es tatsächlich so schädlich für alle Insekten wäre, wäre es nicht fürs biologische Gärtnern zugelassen (- es gibt aber viele als biologisch gekennzeichnete Schädlingsbekämpfungsmittel mit Neem als Wirkstoff). :)
     
    So ist es. Bienen kommen erst gar nicht so hoch. Hab noch nie eine gesehen jedenfalls. Brummers gab es zwei Stück dieses Jahr, die nur kurz blieben. Marienkäfer oder auch Raubmilben werden nicht geschädigt. Nur der Schwebfliege soll es gefährlich sein :-(
    Ich benutze allerdings das Pulver, das aus den ausgepressten Samen gewonnen wird. Da ist der Gehalt nicht mehr hoch. In den käuflichen Produkten ist sehr viel mehr Neem enthalten.

    Ich bin jedenfalls froh, kein großes Schädlingsproblem mehr zu haben und verwende nun nur noch Schachtelhalmextrakt zum Sprühen und ansonsten gibt es da draußen nur Wasser und Dünger.

    Meine Printo hat nun alle Minigurken verschrumpeln lasse; die werden gelb und fallen ab. Irgendwas ist da wirklich im Argen. Mal schauen, wie sie sich weiter entwickelt.
     
  • Och schade!
    Wo die Printo doch so eine tolle Gurke ist!
    Hast du schon geguckt, ob sie neue Blätter
    macht und ob die dann in Ordnung sind?


    LG Katzenfee
     
    Och schade, Lycell. :-(
    Und komisch, ob da noch etwas anderes mitbeteiligt ist...?
    Ich meine, dass meine Gürkchen mit diesem Schadbild bis zum Schluss Gurken getragen haben - bis die Pflanze sich sozusagen "aufgelöst" hat. Also, die Gurken selbst waren tatsächlich noch in Ordnung, während die Blätter schon verschmurgelten und verschrumpelten...
    Aber meistens (so meine bisherige Beobachtung) bekommen Gurken, wenn sie etwas bekommen, gleich das volle Programm ab - da treten dann meist Virus und Mehltau etc. zusammen auf... leider. :-(

    Ich bin deswegen wirklich bei meine zwei "Standardsorten", der Beth Alpha (glattschalige, samenfeste kleine Snackgurke) und der Tornado hängengeblieben - die sind einfach robuster als die Printo und schmecken genauso gut. Die tragen bei mir unter Dach wirklich bis ganz zum Ende der Saison, mit Printo, Ministars & Co. war bei mir leider immer schon viel früher schluss.
    Gerade bei der Beth Alpha(die ich mittlerweile seit über vier Jahren anbaue) wundere ich mich immer wieder über die Widerstandsfähigkeit, da sie eine vergleichsweise ältere Sorte und keine Hybridsorte ist, scheint einfach eine sehr gute Selektion zu sein. (Falls du Interesse an Samen haben solltest - ich hab noch einige von Franchi Sementi, da sie samenfest ist, werden die Packungen deutlich großzügiger befüllt. ;))
     
    Lycell, mir fällt gerade noch ein... die Printos, die ich vor ein paar Tagen im Gartencenter gesehen habe (ähnliche Größe und ähnliches Alter wie deine Pflanze), sahen alle sehr ähnlich aus - man sah bereits die Anfänge des Gurkenmosaikvirus und anderer Wehwehchen. :orr:

    Ich hatte sie auch, meine, dreimal im Anbau und dabei beobachtet, dass die Printo Nährstoffmängel oder ungünstige Standortbedingungen nicht so leicht verzeiht wie andere Sorten (hatte bisher so um die 8-9 Gurkensorten im Anbau), bei der Printo scheint - meiner Beobachtung nach - relativ wichtig zu sein, dass von Anfang an alles optimal läuft, damit sie ihr Potenzial entfalten und möglichst lange durchhalten kann.

    Hast du überlegt, ihr vielleicht eine extra-Ration Dünger zu spendieren - oder ihre Blätter mit einem Dünger abzuspritzen, der Mikroährstoffe enthält, die an Chelate gebunden sind?
    Ich hatte den Tipp kürzlich von Pit/Rentner bekommen, vor dessen Fachkompetenz ich mich immer wieder verneige - und mir fiel es da auch wie Schuppen von den Augen... auch wir Menschen nehmen an Chelate gebundene Mikronährstoffe teilweise besser auf, warum also nicht auch Pflanzen. Pit scheint sehr erfolgreich damit zu arbeiten - und ich habe vor kurzem nach Düngern auf dieser Basis gegoogelt, die sich auch zur Blattspritzung eignen... vielleicht wäre das noch einen Versuch wert? :)
     
    Ich hatte sie auch, meine, dreimal im Anbau und dabei beobachtet, dass die Printo Nährstoffmängel oder ungünstige Standortbedingungen nicht so leicht verzeiht wie andere Sorten (hatte bisher so um die 8-9 Gurkensorten im Anbau), bei der Printo scheint - meiner Beobachtung nach - relativ wichtig zu sein, dass von Anfang an alles optimal läuft, damit sie ihr Potenzial entfalten und möglichst lange durchhalten kann.


    Ungünstiger Standort ist - glaube ich - bei allen Gurken ein Problem,
    da sie sehr anfällig für Mehltau sind.
    Ich hatte meine letztes Jahr im GWH, wo sie ja sehr geschützt stand
    und sie trug bis zum Ende reichlich.
    Lycells Balkon wäre doch genauso geschützt.
    Alle anderen Gurken hatten schon viel eher aufgegeben.

    Ich kenne zwar die von dir erwähnten Sorten nicht und kann
    daher nicht vergleichen, aber andere Gurkensorten, die ich schon
    angebaut hatte, konnten bei Weitem mit der Printo nicht mithalten.


    LG Katzenfee
     
  • Nach solchem Dünger müsste ich erst mal suchen.
    Nährstoffe hat das Kerlchen auf alle Fälle genug. Neuer Austrieb oben kommt nicht in die Gänge, was aber an der kühlen Witterung derzeit liegen kann. Wie gesagt, zwei andere Gurkensorten hab ich ja auch noch; die müssen halt erst mal wachsen. Das einzige Problem mit der Printo ist, dass ich keine Ahnung habe, was ich, falls sie sich nicht erholt, in den Pott pflanzen könnte *lach* Aber normalerweise wird man da eh dann unerwartet von irgendwelchem Grünzeug überfallen.

    Katzenfee: Mehltau ist es nicht, was sie hat. Und Standort - nun ja, so groß ist die Auswahl auf Balkonien nicht. Vielleicht litt sie auch nur, weil sie echt viel Sonne ertragen musste.
     
  • Katzenfee, bei mir hat sich die Printo in punkto Krankheitsresistenz leider nicht mit Ruhm bekleckert (wobei die Pflanzen wesentlich länger durchgehalten haben als Lycells aktuelle Printo) und auch die, die ich jetzt im GC gesehen habe, waren alle schon krank.
    Kann natürlich Zufall sein... ich habe sie nach ein paar Jahren nicht mehr angebaut, obwohl die Früchte hier gerne gegessen wurden, weil ich es immer so schade fand, dass sie schon im August schlapp gemacht hat.

    Die Beth Alpha und die Tornado halten bei mir bis zum Ende der Saison durch, wobei ich mich jedes Jahr wieder darüber freue, dass ich mit der Beth Alpha eine ältere, samenfeste Sorte gefunden habe, die sich so gut bewährt.
    Ich habe auch schon einiges an Geld in das Saatgut angeblich extra resistenter Snackgurken-Züchtungen investiert, die sich aber am Ende auch alle nicht besser geschlagen haben, und bei denen im August in der Regel schon Schluss war.

    Ich mochte die Printo schon auch sehr gerne, nur war meine Beobachtung und Erfahrung eben die oben geschilderte... das kann aber natürlich bei jedem anders sein.
    Ich fand nur seltsam, dass auch die Pflanzen im GC (- das eigentich sehr gut ist, die Pflanzen dort sind alle top gepflegt!) schon so angegriffen aussahen... das sollte ja unter normalen Umständen eigentlich nicht der Fall sein.
     
    Wie gesagt, zwei andere Gurkensorten hab ich ja auch noch; die müssen halt erst mal wachsen.
    Die werden bei dem Wetter bestimmt schnell zulegen und loslegen, und sicherlich auch bald die erste Ernte bringen! :pa:


    Lycell schrieb:
    Das einzige Problem mit der Printo ist, dass ich keine Ahnung habe, was ich, falls sie sich nicht erholt, in den Pott pflanzen könnte *lach* Aber normalerweise wird man da eh dann unerwartet von irgendwelchem Grünzeug überfallen.
    Hihi, da hätte ich bei dir auch absolut keine Bedenken - du findest doch immer eine Menge schöne Sachen, mit deren Anblick du nicht nur dich sondern auch uns erfreust! :cool: (y)
     
    Katzenfee: Mehltau ist es nicht, was sie hat. Und Standort - nun ja, so groß ist die Auswahl auf Balkonien nicht. Vielleicht litt sie auch nur, weil sie echt viel Sonne ertragen musste.


    Nee, das ist mir schon klar, daß deine keinen Mehltau hat.
    Das sollte auch nur ein Beispiel sein.

    Und dein Balkon ist eigentlich ein guter Standort, da er
    ja ein Dach drüber hat.
    Das mit der Sonne mag sein; haben ja mehr Pflanzen
    manchmal damit Probleme, wenn sie zu stark brennt.


    Katzenfee, bei mir hat sich die Printo in punkto Krankheitsresistenz leider nicht mit Ruhm bekleckert (wobei die Pflanzen wesentlich länger durchgehalten haben als Lycells aktuelle Printo) und auch die, die ich jetzt im GC gesehen habe, waren alle schon krank.
    Kann natürlich Zufall sein... ich habe sie nach ein paar Jahren nicht mehr angebaut, obwohl die Früchte hier gerne gegessen wurden, weil ich es immer so schade fand, dass sie schon im August schlapp gemacht hat.


    Meine hat bis in den Oktober hinein getragen.
    Ich kann dir jetzt nicht mehr genau sagen, wann ich
    die letzten Gurken abgemacht habe.
    Weiß nur noch, daß ich ständig den Wetterbericht
    verfolgte, weil doch oft im Okt. schon die ersten
    Nachtfröste kommen.


    Ich fand nur seltsam, dass auch die Pflanzen im GC (- das eigentich sehr gut ist, die Pflanzen dort sind alle top gepflegt!) schon so angegriffen aussahen... das sollte ja unter normalen Umständen eigentlich nicht der Fall sein.


    Da war bestimmt eine Pflanze schon krank und
    hat die anderen dann wahrscheinlich angesteckt.
    Vielleicht hatte Lycells Pflänzchen auch die Krankheit
    schon von Anfang an.


    LG Katzenfee
     
    Katzenfee, es wird einfach an jedem Standort anders sein. Ich wollte auch nicht sagen, dass die Sorte schlecht wäre (mir hat sie auch gut gefallen), nur dass sich bei mir andere unter den gleichen Bedingungen über längere Zeit als robuster erwiesen haben.
     
    Okay, woran es auch liegen mag: die Printo muss weg. Neue Blätter sehen auch schon angegriffen aus und alle Früchte sind weg. Schade drum. Jetzt kann ich nur Hoffen, ich finde was für diese Ecke. Muss nicht unbedingt essbar sein. Aber leere Pötte sind unerträglich für mich :-)

    Habe heute aus Langeweile mal eine Spaßkamera geladen. Da kann ich das Objektiv abnehmen, auf einen Teleskopstab stecken und quasi aus der Ferne fotografieren - also die Suche nach neuen Perspektiven, die aber bei dem miesen derzeitigen Wetter nicht wirklich Spaß gemacht hat.

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    .
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    Die Plüschpflanze fand es allerdings witzig und hat gerne posiert.

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    Hm, ob ich sie in den Gurkenpott pflanzen sollte. Ist doch immer ein schöner Anblick :-P
     
    Nee - also das Plüschpflänzchen würde ich
    da nicht einpflanzen.
    Das fühlt sich mobil viel wohler!
    Aber gehe doch mal auf den Wochenmarkt
    oder ins GC und guck mal, was dich da anspringt,
    falls du kein Pflänzchen mehr in Reserve zu Hause hast.


    LG Katzenfee
     
    Lycell, Pixie ist immer ein wunderbarer Anblick :cool: - aber wenn du sie draußen einpflanzen würdest, könntest du dich ja drinnen nicht mehr an ihr erfreuen... daher nee, schlechte Idee. :grins:

    Wirklich schade mit der Printo... -was für zwei Gürkchen (Sorten) hast du denn eigentlich noch in petto?

    Sollte sich der Topf nicht "von selbst füllen" (dich springt doch immer irgendetwas interessantes an :D ) wird dir bestimmt noch eine tolle Idee kommen! :pa:
     
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