Licht und Schatten auf Balkonien

Danke, Lycell.

Detailliert ergibt sich eher automatisch. Ich habe einen Grundplan von den Balkonen, auf dem ich notierte, wo welche Kästen hängen und wie groß die sind und wo ich Töpfe stellen kann (bzw. wo eh schon welche stehen, wie z. B. die Rose). Wenn ich das Saatgut durchgehe, kommt halt die Frage, ob ich das haben möchte, und wenn ja, auf welchen Balkon das soll und ob Kasten oder Topf. Wobei an der Stelle wirklich wichtig tatsächlich nur "der Platz an der Sonne" ist, in den dortigen Balkonkästen, da diese Plätze einfach begrenzt sind und vieles aber dort hin möchte. Kräuter, Salate, Zwiebeln usw., das bekommt man immer noch mal irgendwo dazwischen gesteckt.

Was ich jetzt nur dringend entscheiden muss ist, ob in den einen Topf eine Tomate oder eine Gurke soll. Den die Tomate müsste ich ja dann schon demnächst mal aussäen. :)
 
  • Schwierige Frage - ich finde schon, dass Gurke irgendwie sein muss. Aber, nach meiner bescheidenen Erfahrung, sind Gurken im Sommer durch. Na gut, dürften Spinnmilben mit dran schuld sein. Jedenfalls werden sie bei mir derart unansehlich, dass sie spätestens im August weg müssen. Tomaten hingegen bleiben grün, tragen bis zum Frost und mehr als eine Pflanze sollte mensch schon haben,
     
    Gurke wird es so oder so geben, eine kommt auf den Schattenbalkon. Das klappte bisher immer einigermaßen. Die Frage ist halt, ob es nur die Einlegegurke geben wird, oder auch noch die Salatgurke. Naja, ein paar Tage habe ich ja noch.
     
  • Puh, das ist aber eine ganz schöne Menge. Das liest sich für mich irgendwie, als wenn du eine rießen Dachterrasse hast.
     
    Es liest sich schon viel, ich gebe es zu, aber schlussendlich ist es ja von allem immer nur ein bisschen. Wenn ich z. B. einen 50er Balkonkasten mit Bohnen voll habe, dann gibt das ein, maximal zwei nette Portionen und das war's. Mit Garten oder Feld baut man ja ganz andere Mengen an, damit sich's auch lohnt. Wobei die Balkone schon auch nicht winzig sind. Der Sonnenbalkon ist z. B. 2,65 m lang, da passen also 4 50er Kästen und 1 60er hin. Da geht schon eine gewisse Vielfalt - nur halt keine Unmengen.
     
  • Nach einem Tag Pause (wobei das so nicht geplant war), wurde heute ein wenig "totes Material" entfernt - die braunen Blätter des Farns müssen z. B. echt nicht mehr sein, dazu ein Chili-Gerippe, Dinge dieser Art eben - und dann gab es die ersten Aussaaten.
    • 1 x Red Robin, 2 x Yellow Canary und 1x Gordost sibiri unter den Tomaten
    • mehrere Ananas-Physalis (also, eigentlich nur 2, aber diese Samen sind so winzig, dass mind. 5 auf die Erde fielen...)
    • 5 x Kohlrabi
    • 4 x rote Zwiebel
    • 4 x Blattsenf Red Giant
    • etwas Salat
    • 2 x Mangold
    Manches wäre erst im März dran, aber naja nu, das sind ja nun nicht mehr gar so viele Tage bis dahin und leere Plätze in der Anzuchtsbox wären ja nun auch doof. :)

    Irgendwie fühlt es sich aber grad noch gar nicht richtig nach Anfang an. Dadurch, dass ich mich den Winter über so gar nicht weiter mit dem Pflanzen beschäftigt habe, fehlt mir scheinbar diese Vorlaufzeit. Tür auf - schubbs - platsch! So ungefähr. :)
     
    Dieses Drumherumschleichen fehlt mir halt noch; ich muss vermutlich eher aufpassen, dass ich nicht vergesse, sie zu gießen. :) So richtig angekommen ist der Kopf jedenfalls noch nicht.

    Heute werde ich noch mal die restlichen Pflanzenteile entfernen bzw. zurückschneiden, was noch dringend ansteht, und schauen, ob ich im Keller noch eine große Schale für meine Delosperma Firespinner habe, die mal dringend aus ihren Anzuchtkästen raus müssen. So zumindest der Plan, abhängig von Arbeit und Handwerker, der auch noch vorbei schauen möchte.
     
  • Noch weiteres wurde gesät, nur wenig kam bisher. Ich habe primär die Erde in Verdacht und werde voraussichtlich morgen oder übermorgen in die restliche vorgedüngte Erde (nach)säen. Mal schauen, was sich so ergibt. (Und wie viel Erde ich überhaupt noch habe...) Die Fuchsie sah nicht mehr viel aus, trieb aber teils neu aus. Die habe ich in zwei kleinere Töpfe umgetopft, da ich die Hängeampel für Schöneres nutzen möchte.

    Heute 14 Grad. Da bewölkt fühlte sich auch das noch kühl an, aber wenigstens nicht mehr eisig, so dass ich heute die Rose auspackte, ihre abgefallenen Blätter entfernte und überhaupt mal den ganzen Dreck auf dem Balkon auffegte. Die Tannen rundherum bringen mich echt noch zum Wahnsinn mit ihrer Nadelei. Der Lavendel hat leider sehr gelitten in den letzten Wochen. Er hätte mehr Wasser gebraucht, da tagsüber viel Sonne. Die Kombination mit nächtlichen Minusgraden und meinem zeitlichen Ans-Gießen-Denken war da leider nicht gar so ideal. Er ist nicht völlig kaputt, und an manchen Stellen sah ich auch neue Austriebe, aber da konnte ich vorhin so einiges Vertrocknetes entfernen. Mal schauen, wie er sich entwickeln wird. Im letzten Jahr ließ ich ja den Rückschnitt wurzeln; der sieht aktuell noch ganz gut aus. Der Lavendel im Topf und die Clematis benötigen neue Erde, die Rose kommt dieses Jahr noch so hin.

    Im Regal wuchern die Etagenzwiebeln munter vor sich hin. Die muss ich aber umtopfen oder zumindest einen guten Teil der oberen Erde austauschen, denn die moost so vor sich hin. Da die Etagenzwiebeln winterhart sind, hing der Kasten noch lange am Balkongeländer und bekam im Herbst recht viel Wasser ab. Ein paar Zwiebeln gab ich im letzten Jahr weiter, recht dicke landeten in der Küche, wurden dann aber nie verbraucht, und als jetzt die erste Austrieb hervorspitzten, bekamen sie halt auch ein Töpfen an der Fensterbank, wo sie in Erde und mit Wasser sehr hübsch austreiben.

    Die im letzten Jahr gezogenen und nicht geschützt stehenden Löwenmäulchen sind leider auch hinüber, aber die alten im Kasten treiben gerade fleißig aus. Das beruhigt, da ich dieses Jahr vergaß, rechtzeitig auszusäen. Und in der Schale mit den Frühlingsblühern zeigen sich spitzen.

    Ansonsten habe ich mal eine große Schale gesucht für die im letzten Jahr vorgezogenen Mittagsblumen (Delosperma Firespinner). Die gefundene hat leider einen Riss, aber ich denke, sie wird dennoch gehen. Nun fehlt nur noch eine Idee, wie ich die Schale auf der Mauer wirklich sicher festzurren kann. Oder sie kommt unten in den Hof, mal schauen.
     
  • Samstag, 18.3.:
    Die Mittagsblumen pflanzte ich in die Schale, wobei ich ihre langen Triebe, die sie gebildet hatten, radikal kürzte: Das können sie besser. Nun sehen sie in der großen Schale natürlich etwas verloren aus, aber mal schauen, wie sie sich entwickeln. Die Tomaten Red Robin und Yellow Canary sowohl die ganzen dünnen langen Stängelchen, die angeblich mal Ananasphysalis werden sollen, topfte ich um und setzte sie deutlich tiefer ein. Da ich davon ausging, dass sonst nichts mehr gekommen wäre, was da im Anzuchtkasten gesät wurde, leerte ich die Erde aus und füllte mal mit frischer, neuer, für die nächsten Aussaaten.

    Sonntag, 19.3.:
    Von meinen vielen Efeututen-Ablegern setzte ich zwei in einen Topf, den ich ins Bad stellte. Die Geldblatt-Ableger wurde ich allesamt los - Platz auf dem Fensterbrett!

    Montag, 20.3.:
    Tomaten, Gurke, Kohlrabi und Blattsenf nach-, Petersilie ausgesät. Den zweiten Aussaatkasten, bei dem nichts mehr kommen wird, "enterdet". Den älteren Strauchbasilikum, der zusammen mit dem Rosmarin in einem Topf im Treppenhaus überwintert, entlaubte ich mal, damit es nicht ständig so rieselt, wenn man mal an den Topf kommt. Die bekamen beide zu wenig Wasser, befürchte ich. Der Rosmarin sieht noch ok aus, der Basilikum könnte ggf. noch mal austreiben, also noch nichts mit entsorgen. (Ein bisschen absurd ist es allerdings schon: direkt nebendran steht ein jüngerer Strauchbasilikum im eigenen Topf und der blüht bereits seit einiger Zeit...)

    Die Forsythien scheinen zu blühen, also demnächst noch die Rosen und den Lavendel zurückschneiden. Die nächsten Aussaaten (Radieschen und so ein Kram) sollen direkt in die Kästen, die entsprechend erst mal geleert und gesäubert werden müssen. Und meine Ceropegia wodii muss mal gekürzt und verdichtet werden. Es gibt nach wie vor genug zu tun.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wow, du bist fleißig. Und ich muss zustimmen, liest sich bei dir immer irgendwie eher als würdest du einen Garten oder zumindest eine große Dachterrasse bestellen anstatt zwei Balkone :grinsend:
    Ja schön, dass es auch bei dir jetzt so richtig losgegangen ist! 👍
     
    Seltsam, wie anders ihr das wahrnehmt. Ich hatte beim Schreiben nämlich eher das Gefühl, dass ich in der vielen Zeit kaum etwas geschafft habe.
     
    Dienstag, 21.3.:
    Völlig verwurzelte, vertrocknete, mit zu vielen Tannennadeln vermischte oder sonstwie nicht mehr brauchbare Erde entsorgt. Andere Erde gelockert, die kann ich noch mal mit frischer gemischt verwenden. Das werde ich noch ein paar Mal machen müssen, aber immerhin sind die ersten Kästen frei und können die Tage mal gesäubert werden. Dann wird u. A. Salat gesät.
     
    Eine Tomate und ein Kohlrabi haben es nicht geschafft, die anderen Tomaten weiterer Blattsenf und Petersilie kamen aber. Echt verrückt, noch dazu: Am 20. Februar hatte ich meine ersten Aussaaten gemacht, und die eine Mini-Anzuchtpalette besteht noch, da wurden aber nur die 4 Zwiebeln, die gekeimt waren, weiter gegossen und die restlichen 6 Plätze irgendwann aufgegeben, einfach weil ja offensichtlich nichts kommen wollte.. Heute morgen sehe ich nun, dass in zwei Plätzen doch tatsächlich noch der Blattsenf keimte... Man sollte einfach niemals zu früh aufgegeben. :)

    Ansonsten wuchern die in Erde gesteckten und in der Küche stehenden Etagenzwiebeln munter vor sich hin. Die ganz winzigen kamen erst nicht in die Gänge, aber dann sah man doch auch erstes Grün. Dazu habe ich ein paar Kästen und eine Blumenampel gesäubert. Und heute besorgten wir dann noch einen 70 l Sack Erde.

    Die Rose muss noch geschnitten werden, aber ich will noch die nächsten drei, vier Tage abwarten, auch, wenn sie bereits treibt, schlicht weil es noch mal Minusgrade gibt. Die Clematis und der Hopfen treiben auch schon aus. Eine kleine Vorahnung auf Frühling gibt es, und ich hoffe, dass es nach den nächsten Tagen dann auch richtig losgeht.
     
    Vom Blattsenf kamen auch noch die letzten beiden, einige Tage später. Echt verrückt nach der langen Zeit.

    Vorgestern säte ich Zuckerschoten und Salat, pflanzte Hyazinthen in einen Balkonkasten, pikierte Kohlrabi, Zwiebeln, Blattsenf, Tomaten und Gurken.

    Heute wurde endlich die Rose gekürzt, Chilis und Tomaten nehmen ein Sonnenbad und das Eck, in dem der Hopfen dieses Jahr stehen soll, wurde gesäubert. Er treibt schon fleißig aus, und nun muss ich noch Strippen ziehen, wozu mir mein Mann wieder die Halterungen anschraubte. Nun muss ich noch fädeln, dann kann's für ihn losgehen.
     
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