Lampionblume/Physalis Nimmt Überhand - Hilfe!!

Registriert
04. Juli 2017
Beiträge
35
Hallo! Ich bin dieses Jahr ins Haus meiner verstorbenen Grossmutter gezogen und bewirtschafte seitdem dort den (relativ grossen, 450qm) Garten. Meine Grossmutter hatte, vor ca. 30 Jahren, glaube ich, in eine Ecke Lampionblumen/Physalis gepflanzt, und daneben Trichterwinde. Mittlerweile durchwuchern beide Pflanzen einen grossen Teil des Gartens, und alle Versuche, die Wurzeln auszubuddeln (über 50cm tief) sind gescheitert - sie wachsen munter weiter. Hat jemand einen Tipp, wie ich diese Plage loswerde? Danke!
 
  • Hi, Trichterwinde und Physalis sind nicht winterhart, die sterben nach dem Frost ab, sie können sich also nur durch Saat so stark neu verbreiten, da musst du mal im Herbst schauen das nix liegen bleibt was im Frühjahr neu austreiben könnte.

    Glückwunsch zu dem schönen Garten, dort gibt es bestimmt noch vieles was es heute nicht mehr so gibt :)
     
    die lampionblume ist sehr wohl winterhart (orange Lampions).
    da kannst du im Prinzip versuchen mit einer plane abzudecken
    oder Chemie nehmen.
     
  • Hi, Trichterwinde und Physalis sind nicht winterhart, die sterben nach dem Frost ab, sie können sich also nur durch Saat so stark neu verbreiten, da musst du mal im Herbst schauen das nix liegen bleibt was im Frühjahr neu austreiben könnte.

    Glückwunsch zu dem schönen Garten, dort gibt es bestimmt noch vieles was es heute nicht mehr so gibt :)

    Danke! :) Ja, da gibt es noch einiges was man heute nur noch selten sieht (ein Strauch mit tränendem Herz, z.B.), und ich hege und pflege alles, aber diese Physalis und Trichterwinde raubt mir noch den letzten Nerv.

    Leider sind sie winterhart - die Pflanzen selbst nicht, aber das gewaltige Wurzelwerk treibt alle Jahre wieder neu aus. Der Teil des Gartens war sogar ca. 3 Jahre vor meinem Einzug mit einer Plane bedeckt, und kaum war die Plane weg, kam das Zeug in Windeseile wieder hervorgeschossen.
     
  • die lampionblume ist sehr wohl winterhart (orange Lampions).
    da kannst du im Prinzip versuchen mit einer plane abzudecken
    oder Chemie nehmen.

    Ja, leider ist sie winterhart. Nicht die Pflanze selbst, aber das Wurzelwerk, das mittlerweile wirklich gewaltig ist. Der Teil des Gartens war vor meinem Einzug sogar 3 Jahre mit einer Plane und Rindenmulch bedekt, aber kaum war das weg, schoss das Teufelszeug wieder hervor. Chemie nehme ich als letzte Lösung, da ich im Garten fast nur Gemüse, Obst und Kräuter anbaue.
     
    Sorry dachte an die essbare Physalis.....bei Trichterwinde wundert mich das, das sie winterhart sein soll aber wie gesagt die macht Unmengen an Saat...

    OK dann hilft nur ausgraben, immer wieder am besten im Frühjahr schauen wo noch was nachwächst und dann wieder so weit es geht graben oder abschneiden, die meisten Pflanzen geben auf im laufe des Jahres wenn man sie immer wieder beschädigt also wegmacht, die treiben dann noch 2-3 mal durch aber ohne Blätter geht ja alles irgendwann ein.

    Am sichersten ist es aber die Wurzel zu killen und die Ausläufer.

    Du könntest auch mal versuchen einen Starkzehrer da zu setzten wo die treiben, manchmal nehmen auch Pflanzen anderen Pflanzen den Lebensraum weil sie ihnen die Nährstoffe und Licht klauen, also vielleicht mal Sonnenblumen da aussäen wo die so massiv wachsen.
     
  • Sorry dachte an die essbare Physalis.....bei Trichterwinde wundert mich das, das sie winterhart sein soll aber wie gesagt die macht Unmengen an Saat...

    OK dann hilft nur ausgraben, immer wieder am besten im Frühjahr schauen wo noch was nachwächst und dann wieder so weit es geht graben oder abschneiden, die meisten Pflanzen geben auf im laufe des Jahres wenn man sie immer wieder beschädigt also wegmacht, die treiben dann noch 2-3 mal durch aber ohne Blätter geht ja alles irgendwann ein.

    Am sichersten ist es aber die Wurzel zu killen und die Ausläufer.

    Du könntest auch mal versuchen einen Starkzehrer da zu setzten wo die treiben, manchmal nehmen auch Pflanzen anderen Pflanzen den Lebensraum weil sie ihnen die Nährstoffe und Licht klauen, also vielleicht mal Sonnenblumen da aussäen wo die so massiv wachsen.

    Hallo, und Danke! :) Ja, das werde ich wohl machen, so viel umgraben wie nur möglich und dann konsequent alles entfernen, was nachwächst. Das mit den Sonnenblumen ist eine klasse Idee - das mache ich auf jeden Fall im nächsten Jahr. Mittlerweile ist das Wurzelgeflecht so groß daß es eine große Fläche durchwurzelt die ich für Gemüseanbau brauche. Aber da bleibt mir nichts übrig als zu graben und alle neue Triebe herauszureissen. Es ist echt eine Plage!
     
    Ja wenn man diese Pflanzen liebt freut man sich sicher über die Ausbreitung aber wer dann anschließend da gärtnert hat den Ärger :grins:

    Was ich dir raten möchte ist pflanze auch Minze und Topinambur falls du die mal möchtest nie aus, die wuchern dir auch alles zu.
    So was am besten in Töpfe halten oder Beeten die etwas abseits liegen und die man schnell umgraben kann komplett.

    Meist steht so was ja zwischen Pflanzen dann die man nicht beschädigen möchte und dann wird es schwierig aber wenn du da eh ein Gemüsebeet draus machen willst dann ist es ja egal wenn du da mal ganz grob durchgräbst im Herbst oder Frühjahr.
    Kartoffeln sind vielleicht auch gut geeignet im ersten Jahr um die Reste da raus zu bekommen, da musst du zur Ernte dann ja auch eh einmal komplett durchgraben.
     
    Ja wenn man diese Pflanzen liebt freut man sich sicher über die Ausbreitung aber wer dann anschließend da gärtnert hat den Ärger :grins:

    Was ich dir raten möchte ist pflanze auch Minze und Topinambur falls du die mal möchtest nie aus, die wuchern dir auch alles zu.
    So was am besten in Töpfe halten oder Beeten die etwas abseits liegen und die man schnell umgraben kann komplett.

    Meist steht so was ja zwischen Pflanzen dann die man nicht beschädigen möchte und dann wird es schwierig aber wenn du da eh ein Gemüsebeet draus machen willst dann ist es ja egal wenn du da mal ganz grob durchgräbst im Herbst oder Frühjahr.
    Kartoffeln sind vielleicht auch gut geeignet im ersten Jahr um die Reste da raus zu bekommen, da musst du zur Ernte dann ja auch eh einmal komplett durchgraben.

    Ja, wirklich, es ist wie eine Seuche! Danke für den Tip bezüglich Minze und Topinambur, das ist gut zu wissen. Ich habe zwar nicht vor, diese zu pflanzen, aber eine Nachbarin wollte mir zur "Einweihung" einige Ihrer Minze Pflanzen schenken. Sie hat's aber anscheinend vergessen, und jetzt bin ich froh. *lach*

    Kartoffeln sind eine super Idee! Im Moment habe ich dort wo die Physalis noch nicht so arg wuchert Kürbisse, Mais und Futterrüben stehen, aber sie wuchert sich langsam durch den ganzen Garten. Nächstes Jahr werde ich es mit Kartoffeln versuchen. Ja, im Spätherbst wird da wieder umgegraben und Pferdemist eingearbeitet, also kriegen die Wurzeln der Physalis nochmals eins auf die Birne. Ich werde mich durchwurschteln und fleissig die Triebe herausreissen. Irgendwann wird ja hoffentlich Schluss sein. :)
     
    Ach Minze ist schon toll man darf sie halt nur nicht ohne Wurzelsperre pflanzen :grins:

    Ich wünsche dir weiterhin gutes gelingen!!!
     
  • Ach Minze ist schon toll man darf sie halt nur nicht ohne Wurzelsperre pflanzen :grins:

    Ich wünsche dir weiterhin gutes gelingen!!!

    Ja, oder im Topf wie du gesagt hast. Nee, ich verwende Minze so gut wie nie (ab und zu n'en Pfefferminztee, das war's schon), also muss das nicht sein. *grins*

    Danke! Und schöner Abend! :)
     
    Du hast hier die Qual der Wahl.
    Wenn du Dünger einarbeitest wächst die Lampionblume noch besser.

    Ich weiß jetzt nicht wie groß das stück mit dem invasiven Wurzelgeflecht ist, aber willst du da vielleicht nicht mal durchfräsen?

    Ich würde riskieren, dass die Kartoffeln (oder was immer du dort hin setzen möchtest) klein bleiben und den Boden etwas mehr auslaugen.
    (du könntest dort jetzt auch Mittelzehrer setzen, die mit der Lampionplflanze konkurieren: Buschbohnen?)
     
    Hallo, einen wirklich guten Tipp leider nein.
    Mit den Wurzeln diese Lampionblume kämpfe ich seit zig Jahren!!!! Die Wurzel so gut es geht ausgraben, die kleinen Nachzügler regelmäßig auszupfen und etwas anderes Pflanzen , das sich durchsetzt.
    Ich habe einen Schmetterlingsflieger hingesetzt und nun kommen kaum mehr kleine Lampions.
    FG
     
    Ich hab schon mehrfach versucht Lampionblumen im Garten anzusiedeln, bei mir wollen die einfach nicht bleiben und dabei find ich die gerade im Herbst so herrlich. Weil ich ja weiß, dass sie Wurzelausläufer bilden, hab ich sie immer in Gartenbereiche gesetzt, wo sie wuchern dürfen, nur da wollen sie nicht, vielleicht sollte ich es mal im Staudenbeet versuchen :d

    Nee Spaß beiseite, ich denke es vergleichbar mit allen Wurzelunkräutern, da heißt es immer wieder zupfen, zupfen, zupfen und das jahrelang, wobei die Abdeckmethode find ich nicht verkehrt nur dann eben länger als nur eine Saison, um die Pflanzen einschl. Wurzeln auszuhungern
     
    Du hast hier die Qual der Wahl.
    Wenn du Dünger einarbeitest wächst die Lampionblume noch besser.

    Ich weiß jetzt nicht wie groß das stück mit dem invasiven Wurzelgeflecht ist, aber willst du da vielleicht nicht mal durchfräsen?

    Ich würde riskieren, dass die Kartoffeln (oder was immer du dort hin setzen möchtest) klein bleiben und den Boden etwas mehr auslaugen.
    (du könntest dort jetzt auch Mittelzehrer setzen, die mit der Lampionplflanze konkurieren: Buschbohnen?)

    Durchfräsen wäre echt nicht schlecht, ich schlage es meinem Mann vor. Und sonst, ja...was machen? Die Fläche ist mittlerweile schon recht groß, ich schätze mal 30qm. Die Idee mit Buschbohnen ist auch nicht schlecht, die baue ich eh an, und vielleicht Erbsen oder so was.
     
    Hallo, einen wirklich guten Tipp leider nein.
    Mit den Wurzeln diese Lampionblume kämpfe ich seit zig Jahren!!!! Die Wurzel so gut es geht ausgraben, die kleinen Nachzügler regelmäßig auszupfen und etwas anderes Pflanzen , das sich durchsetzt.
    Ich habe einen Schmetterlingsflieger hingesetzt und nun kommen kaum mehr kleine Lampions.
    FG

    Es ist wirklich eine Seuche, gell? Ja, soweit sind das meine Bekämpfungsmethoden, und vielleicht doch mal durchfräsen, wie mir oben vorgeschlangen wurde. :)
     
    Ich hab schon mehrfach versucht Lampionblumen im Garten anzusiedeln, bei mir wollen die einfach nicht bleiben und dabei find ich die gerade im Herbst so herrlich. Weil ich ja weiß, dass sie Wurzelausläufer bilden, hab ich sie immer in Gartenbereiche gesetzt, wo sie wuchern dürfen, nur da wollen sie nicht, vielleicht sollte ich es mal im Staudenbeet versuchen :d

    Nee Spaß beiseite, ich denke es vergleichbar mit allen Wurzelunkräutern, da heißt es immer wieder zupfen, zupfen, zupfen und das jahrelang, wobei die Abdeckmethode find ich nicht verkehrt nur dann eben länger als nur eine Saison, um die Pflanzen einschl. Wurzeln auszuhungern

    Haha ja, sie sind wirklich wunderschön im Herbst, aber...oh je! Komischerweise waren die Lampions drei Jahre mit einer Plane und darauf Rindenmulch bedeckt, und kaum war die Plane weg, sind sie wieder gewuchert. Ja, graben und zupfen, eventuell mal durchfräsen wenn die Saison zu Ende ist; sonst wird mir nicht viel übrig bleiben. Es ist wirklich zum Mäusemelken! Die Dinger müssten mit einem Warnhinweis verkauft werden; ich denke, meine Oma hat das gar nicht gewusst als sie ein Paar Pflanzen aussetzte.
     
    Ja, oder im Topf wie du gesagt hast. Nee, ich verwende Minze so gut wie nie (ab und zu n'en Pfefferminztee, das war's schon), also muss das nicht sein. *grins*

    Danke! Und schöner Abend! :)

    Ich pflanz die für die Bienen an, die lieben Blühende Minze und wenn du viel Gemüse und Obst ernten willst solltest du auch was für die Insekten tun :)
     
  • Zurück
    Oben Unten