Läuse an Kirsche und Apfel. Was tun?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 79998
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  • Läusebekämpfung:
    Nee, so wird das mit meinem Garten nichts.
    Meine Bäumchen sind klein (Bild #1) Da sind gerade mal 3 Birnen oder 20 Kirschen am wachsen.
    Diese Marienkäfer kosten für 10QM (Blattfläche oder was?) schon 10€. Dazu muss ich noch die Ameisensperren kaufen. Die Larven soll ich in 4 Wochen wieder kaufen.
    Ich lasse die Bäumchen mit den Läusen so, wie sie sind und schaue und frage mal in der Umgebung wo vielleicht jemand Kirschen oder Birnen aus dem eigenen Garten verkauft.
    Und den Traum vom eigenen leckeren Pfirsich vergesse ich auch fahre dann doch wieder mal nach Südfrankreich oder Norditalien.
    Vielleicht kann ich ja auch mal die kleinen ausländischen Verkäufer abklappern.
     
    Okay, dann wollen wir mal die "Alten" befragen...
    Spritzbrühe.....
    "2 1/2 Pfund Quassiaholz werden eine nacht in 10l Wasser eingeweicht und am anderen Morgen tüchtig gekocht....
    Nun gießt man 100l Wasser in ein Petroleumfaß, legt ein Stück Packtuch drauf und schüttet das Quasiaholz darauf. Wenn alles durchgelaufen ist, kann man das nun unbrauchbare Holz wegschmeißen und rührt 5 Pfund Schmierseife unter die Mischung...die nun zum Spritzen fertig ist...Sie ist ein Radikalmittel gegen lästiges Ungeziefer, ohne damit befallenen Blättern irgendwelchen Schaden zu tun...Sogar beim Pfirsichbaum kann man sie ohne Bedenken gebrauchen".....usw
    Abgeschrieben aus...Gartenbuch für Anfänger von Johannes Böttner..8.Auflage 1908

    Preis 3,18 Mark...die Mischung kann von Frühjahr bis Herbst stehenbleiben, man beginnt, sobald die ersten Läuse da sind...und weiter, bis die vertrieben sind...

    Ich hab das gerade erst nachgelesen...also weiß auch bisher nichts über dieses Bitterholz...und habe es auch noch nicht ausprobiert...
     
  • Welcher lokale Händler bietet das Holz an? Ich glaube auch mein 100l Fass ich gerade nicht im Garten... Da scheitert die Theorie an der Praxis...
     
  • Sehr gut, wenn sonst nix hilft @mahatari :)
    Nun gießt man 100l Wasser in ein Petroleumfaß
    ...ein Standart-Petroleumfaß hat 200 liter...

    "Ich glaube auch mein 100l Fass ich gerade nicht im Garten... Da scheitert die Theorie an der Praxis..."

    Die angegebenen Mengen lassen sich ja auch fünfteln – dann langt ein 20-Lit-Eimer ;)
    oder so:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich würde abwarten bis die Läuse von alleine verschwinden, was aller Erfahrung nach Mitte/Ende Juni der Fall sein wird.
    Der Garten müsste schon sehr vergiftet sein, dass da nicht die Nützlinge und Vögel ihr Werk verrichten.
    Es handelt sich ja nicht um eine überdachte Loggia.

    Und die Menge an Obst liegt ja nun nicht an den Läusen sondern an der kleinen Größe der Bäume oder am kalten Frühjahr.
    Unsere haben in diesem Jahr leider auch die meisten Blüten an den Spätfrost verloren.
     
    @Galileo 🤣 Du sollst 100l in ein Petroleumfaß gießen.....ob das nun 1908 auch die Standardgröße von 200l hatte?🤔 Zumindestens hatten die Leute sicher Petroleumfässer...wir haben heute zum Glück Strom....

    Ich habe nur an meinen 4 Paprikas Blattläuse...ich glaube, deswegen setze ich die Brühe nicht an, schon gar nicht in der Menge ....bei den heutigen Preisen......aber ich finde mein altes Buch spannend...
     
  • Ich würde abwarten bis die Läuse von alleine verschwinden, was aller Erfahrung nach Mitte/Ende Juni der Fall sein wird.
    Der Garten müsste schon sehr vergiftet sein, dass da nicht die Nützlinge und Vögel ihr Werk verrichten.
    Es handelt sich ja nicht um eine überdachte Loggia.

    Und die Menge an Obst liegt ja nun nicht an den Läusen sondern an der kleinen Größe der Bäume oder am kalten Frühjahr.
    Danke Taxus. Dein Rat ist für mich der einzige brauchbare und vernünftiger Rat.

    Ich hatte ja schon gesagt, dass ich keine Spritzbrühen kochen werde. Aber ok. Wen es interessiert...
     
  • ....
    Von selbst ankommende Marienkäfer- und Florfliegenlarven, Meisen und Co erledigen irgendwann den Job.
    In ca. 3 bis 4 Wochen sollte sich das Problem ziemlich erledigt haben. Die malträtierten Blätter sehen natürlich weiterhin so aus und es natürlich werden nicht 100 % ig alle Blattläuse weg sein. Es geht um ein Gleichgewicht und nicht um Ausrottung
     
    In ca. 3 bis 4 Wochen sollte sich das Problem ziemlich erledigt haben.
    Jetzt habe ich aber noch die Schwarzfleckenkrankheit am Birnenbaum.
    Um die weg zu bekommen müssen wohl die Läuse weg.
    Also werde ich doch mal die Marienkäfer probieren.
     
    Sehr gut, wenn sonst nix hilft @mahatari :)

    ...ein Standart-Petroleumfaß hat 200 liter...

    "Ich glaube auch mein 100l Fass ich gerade nicht im Garten... Da scheitert die Theorie an der Praxis..."

    Die angegebenen Mengen lassen sich ja auch fünfteln – dann langt ein 20-Lit-Eimer ;)
    oder so:
    Hast Du mal ausgerechnet, was 20 Liter davon dann kosten?? ? Nee, dann kaufe ich mir das Obst lieber. Unsere Zwetschge sieht erbärmlich aus. Da bringt Spritzen eh nichts mehr. Schade!
     
    Was treibt ihr mit euren Obstbäumen? Unsere werden nicht gespritzt oder anderweitig behandelt, und um diese Jahreszeit sind schon mal paar Läuse da, die bald wieder von den Nützlingen beseitigt sind, aber in völlig erbärmlichem Zustand ist keiner.
    Was fehlt deiner Zwetschge, @Tubi..?
     
    Was treibt ihr mit euren Obstbäumen? Unsere werden nicht gespritzt oder anderweitig behandelt, und um diese Jahreszeit sind schon mal paar Läuse da, die bald wieder von den Nützlingen beseitigt sind, aber in völlig erbärmlichem Zustand ist keiner.
    Was fehlt deiner Zwetschge, @Tubi..?
    Die hat nur gerollte Blätter. Läuse ohne Ende.
     
    Gegen Läuse solltet ihr lieber Meisen ansiedeln, Meisenkästen können auch sehr hübsch aussehen und die Meisen arbeiten intensiv an der Läusevernichtung.
     
    Bei uns sind die Marienkäfer die stillen Helden. Wir haben viele Vögel im Garten, auch ein paar Meisen, aber nicht extrem viele. Dafür ist um diese Zeit alles voller Marienkäferlarven und die lassen nach getaner Arbeit nicht eine einzige Laus zurück.
    Ich vermute daher, sie sind beide gleich effektiv, die Marienkäferlarven sind es in jedem Fall... ich beobachte das jedes Jahr live. Hier sind die Bedingungen allerdings auch ideal, keinerlei Gift im Einsatz, auch kein "biologisches" wie Neem etc.
    Ich habe über die Jahre festgestellt, dass es effektiver und nachhaltiger ist, die Nützlinge zu stärken statt die Schädlinge (und parallel die Nützlinge) zu schwächen.
     
    Hast Du mal ausgerechnet, was 20 Liter davon dann kosten??
    Nein! Hab ich weder vor, noch in Erwägung gezogen, jemals diese Mischung anzuwenden.
    Mir hat es einfach gefallen, dass @mahatari da altes Gärtnerwissen ausgegraben hatte, auch wenn der Inhalt der Information nicht so populär ist :)

    Ich bekämpfe Läuse ausschlieslich mit Florfliegenlarven und heimischen Marienkäfer.
     
    Gegen Läuse solltet ihr lieber Meisen ansiedeln, Meisenkästen können auch sehr hübsch aussehen und die Meisen arbeiten intensiv an der Läusevernichtung.
    Ich habe viele Meisen und auch einen bewohnten Meisenkasten.
    Aber das Meisenpaar fliegt rein und raus aber füttert nicht mit Läusen.
    Also kaufe ich nun dich die Marienkäferlarven und hoffe, dass die nicht gleich zu Meisenfutter werden.
    Wäre das möglich?
     
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