Kürbis unbekannt..???

  • Ich habe das dieses Jahr bei ner Zucchini versucht, leider ohne Erfolg. Finde das bei Tomaten doch einfacher.
     
    Auf die Idee mit der Wäscheklammer wäre ich im Leben nicht gekommen, da hätte ich gedacht, dass da irgendwas abgeklemmt würde. Die Blüten müssen also ganz schön robust sein.
     
  • Ach herrje, stimmt ja die bekommen ja männliche und weibliche Blüten und man muss dann auch noch alles per Hand bestäuben :d

    Aber danke für die Erklärung und den Link, ich glaube da ist es einfacher ein Jahr nur Zucchini und dann wieder Kürbis anzubauen.
    Dann kann ja nix passieren....
     
  • Angenommen es wächst sonst kein Kürbis im Umkreis, gebe ich Dir Recht, Stupsi.

    Aber ich persönlich bin da vielleicht etwas anders gestrickt. Ich habe immer gerne solche Dinge ausprobiert. Und beispielsweise so 'ne Handbestäubung immer als Teil des Hobbys oder als eine Herausforderung angesehen.

    Ich finds auf jeden Fall super spannend.

    Grüßle, Michi
     
    Stimmt du experimentierst ja gerne und nimmst dafür sogar ein Jahr Leben auf dem Bauernhof in kauf :D
    Fand ich aber genial, die Erfahrung kann dir keiner mehr nehmen!!!
     
  • Hallo,

    nachdem ich einmal von geschenkten Zucchinisamen hübsche, aber leider bittere Früchte geerntet habe kaufe ich die Samen lieber.
    Sie kosten wirklich nicht viel, halten die Keimfähikeit recht lange und ich bin sicher, genießbare Früchte zu ernten.

    Und da weder Kürbisse noch Zucchini bei mir wirklich gut gedeihen (nicht mal Zierkürbisse-grummel), spare ich meinen Ehrgeiz für selbst verhütete Tomaten.

    LG
    Elkevogel
     
    gurken, zucchini und kürbisse enthalten verscheidenen cucurbitacine, die die bitterkeit verursachen. der gehalt ist entweder erbelich bedingt oder wird durch streß ausgelöst: rgen, kälte, dürre...
    überhaupt die möglichkeit cucurbitaticine zu bilden, wurde bei allen genußsorten immer weiter verringert durch züchtung.
    noch in meiner kindheit war es nicht möglich, das stielende einer gurke zu essen.
    unkontrolliertes saatgut durch x-mal wilde vermehrung wie bei kleingärtners kann natürlich dazu führen, dass die möglichkeit bitterstoffe zu bilden, wieder drastisch ansteigt, latent ist die fähigkeit ja bei allen sorten noch vorhanden.
    und dann kann es gefährlich werden. noch dazu, wenn man, wie bei kleingärtners auch gern üblich, die zucchini so groß werden läßt, dass man sie auch als dreschflegel verwenden könnte :d
    zierkürbisse wurden/werden natürlich weniger auf bitterstoffbildung selektiert - sie können bei optimalen bedingungen durchaus eßbar sein, meistens sind sie es nicht. es mag da aber sorten geben, die durchaus selektiert werden.
     
    Stimmt du experimentierst ja gerne und nimmst dafür sogar ein Jahr Leben auf dem Bauernhof in kauf :D
    Fand ich aber genial, die Erfahrung kann dir keiner mehr nehmen!!!


    War auf jeden Fall ein sehr besonderes und intensiv erlebtes Jahr für mich.

    Bei der Sache ging es nicht nur darum ettliche Tomaten auf dem Acker anzubauen.

    Sondern es war auch ne Reise zu mir selbst. Auch um für ein Jahr mal komplett auszusteigen. Das bedeutet auch null Einkommen insbesondere auch keine staatlichen Hilfen wie ALG I und ALG II. Keine Krankenversicherung. Kein PC, kein Smartphone, kein TV oder Radio. Das einzige Luxus-Objekt war mein Funkgerät.

    Es gab nur mich, die Kätzchen, mit denen ich den Heuboden teilte, die lieben Pferdchen ein Stockwerk unter mir im Stall und meine Tomaten auf dem Acker.

    Es war auf jeden Fall ein sehr puristisches, einfaches, vielleicht zum Teil auch ein hartes Leben. Aber letzteres habe ich so nicht empfunden. Diese innere Glückseligkeit und Zufriedenheit, erlebt man wohl nur mit einem solchen naturnahen und bescheidenen Lebensstil, vermute ich.

    Wenn ich z.B. morgens in den Bach steige, um mein morgendliches Bad im sauberen, kühlen Nass zu machen und dabei Bachkrebse entdecke oder ich das Bad mit einer Ringelnatter teile - dann macht das mein Tag.

    Man schließt Freundschaften mit Feldmäusen und freut sich, wenn die Blindschleiche mal vorbei schaut. Und wenn Wildschweine auf dem Acker stehen und die Ernte fressen, dann sag ich mir: Ich ernte das was die Natur mir übrig lässt.

    Ich bin zwar in der Gegend geblieben und nicht mehr in meine alte Heimat zurückgezogen. Aber ich habe meine Vogelfreiheit wieder eingetauscht - für 'nen ITler Job. Also exakt 180° in die andere Richtung. Das ist auch gut. Ich bin zufrieden mit dem was ich jetzt tue.

    Aber ich denke oft und gerne an die Zeit zurück... :cool:

    Wie es wohl Freddy Feldmaus geht?

    Grüßle, Michi
     

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  • Das kann aber auch bei gekauften Samen passiert sein!
    Daher: immer beim Verarbeiten ein Stück roh probieren!

    Hallo Tubi,

    es kann bei gekauften Samen passieren - aber ich hatte in dem Jahr keine gekauften Samen als Zucchini gesät.
    Und bei gekauftem Saatgut ist die Wahrscheinlichkeit, eine Tüte mit verkreutzten Samen zu erwischen doch vergleichsweise gering.

    @Michi
    Freddy Feldmaus wird vermutlich schon im Mäusehimmel sein und auf Enkel und Urenkel hinabschauen. Und dabei hoffen, dass es den Nachkommen so gut geht wie ihm auf Deinem Tomatenfeld:D:pa:

    LG
    Elkevogel
     
  • War auf jeden Fall ein sehr besonderes und intensiv erlebtes Jahr für mich.

    Bei der Sache ging es nicht nur darum ettliche Tomaten auf dem Acker anzubauen.

    Sondern es war auch ne Reise zu mir selbst. Auch um für ein Jahr mal komplett auszusteigen. Das bedeutet auch null Einkommen insbesondere auch keine staatlichen Hilfen wie ALG I und ALG II. Keine Krankenversicherung. Kein PC.....

    Grüßle, Michi

    Wie sieht das eigentlich aus wenn man so was macht mit der Krankenversicherung?
    Hab gelesen das hier in Deutschland jeder einen Versicherungszwang hat, das man nicht versichert ist wenn man nichts zahlt ist klar aber laufen dann die Kosten auf für die Zeit, also muss man das dann nach der "Auszeit" alles nachzahlen?
     
    Es läuft auch die Zeit für die man nicht versichert ist. Das heißt man muss bei Wiederaufnahme nachzahlen.

    Grüßle, Michi
     
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