Kübelerde aufarbeiten?

@Pyromella Warum sortierst Du die Wurzeln aus? Würden die in der Erde nicht verrotten und zusätzlich etwas Humus bringen?

Irgendwie muss ich den Erdballen doch wieder locker bekommen. Sonst ist vor lauter festem alten Wurzelballen kaum Platz für die neue Jungpflanze. Außerdem bin ich nicht sicher, wie gut im Topf ohne Bodenkontakt (also auch ohne Austausch mit den üblicherweise im Gartenboden lebenden Organismen ) alles verrottet. Zu gründlich sortiere ich nicht, aber der dickste Strunk muss raus. Beate, mein Topf stehr ja nicht im Garten, sondern auf einem Balkon in der ersten Etage.
 
  • Also den Topf, in dem 2019 z.B. Tomaten gewachsen sind und der völlig durchwurzelt ist, so über Winter stehen lassen und hoffen, dass die Wurzeln bis zum Frühjahr verrottet sind, funktioniert garantiert nicht !
    Es sollte schon jetzt im Herbst eine Lockerung der alten Erde/Wurzelmasse erfolgen.
    Ich habe alle meine alten Töpfen entleert und gelockert,
    teils wegen Platzmangel wieder abgefüllt.
    Im Frühjahr erfolgt dann die Anreicherung mit Kompost und Pferdemist.
     
    Danke für die Information, für mich allerdings komplett unbrauchbar. o_O (Das Wurzeln ein bischen Zeit zum Verrotten brauchen, und dazu besser nicht an einer lebenden Pflanze hängen, ist mir durchaus klar. )
    Meine Tomaten wachsen und blühen noch, an ihren Füßen sind fürs Frühjahr Blumenzwiebeln gesteckt. Da wühle ich jetzt bestimmt nichts um. Im Gegensatz zu den meisten Leuten hier fehlt mir für große Kompostieraktionen einfach der Platz. 5m² Bodenfläche sind einfach nicht viel.
     
  • Ich wohne in Münster (Westfalen) und habe eine geschützte Innenstadtlage. So lange ich keinen Frost bekomme, schaue ich mal, ob ich dieses Jahr Weihnachtstomaten bekomme. Ein paar knatschgrüne Früchte hängen auch noch dran, nichts, was ich zum Nachreifen schon reinholen würde.
     
    @Tubi, die erfahrene Friseurmeisterin nahm auch Bezug auf die Chemikalien, die sich auch Männer gerne in die Haare schmieren.
    Die Schafwolle müsste ich mir vor Ort in der Hohen Rhön abholen, das lohnt sich bei Kleinmengen leider nicht.
    @Frau B aus C. Um im Thermokomposter die Kübelerde mit Tomatenhäcksel und Laub usw. abwechselnd schichten zu können, schlage ich die abgeschnittenen Strünke in einem großen Speiskübel aus.
    Ganze Kübelballen stürze ich auf einer weiteren kleinen Erddeponie kopfüber wie ein Mäuerchen aus und hinterfülle sie mit Laub und weiterer Grünmasse, die ebenso abgedeckt wird.
    Die wenigen harten Frostnächte der letzten Winter reichten, sie aufzulockern. Da habe ich ähnliche Erfahrungen wie @Beate.
    Die so rückgewonnene Erde muss ich allerdings wieder "aufladen", wobei ich mich auf die hier dargelegten guten Erfahrungen stützen werde.
     
  • Ich habe immer gedacht, dass Tomaten zum Reifen eine bestimmte Temperatur, z.b. mind. 15-20 Grad brauchen.
    Aber in Westfalen geht`s wahrscheinlich auch anders. Schön für Euch.
     
    Als alte :) Balkongärtnerin und damit Wiederverwenderin von Topferde mache ich es immer so:
    Töpfe über den Winter stehen lassen, vieles verrottet noch oder wird durch Kleinstlebewesen wie Asseln die darin überwintern u.a. verarbeitet.
    Im Frühling kauf ich einen Sack hochwertige Erde die gut gedüngt ist wie von Compo und ein Sack Hornspäne.
    Dann Topf auskippen, einmal grob durchwuscheln, noch alle dicken Wurzelreste und Stengel rausfischen, und nun ca. dreiviertel in einen neuen Topf + einviertel neue Erde+ Hornspäne und durchmischen.
    So arbeite ich mich Topf für Topf durch und kann dann ganz entspannt neu pflanzen :)

    Starkzehrer werden bei mir eh im laufe des Jahren noch zusätzlich gedüngt, für die kleinen Pflanzen reicht das aus erst mal Anfang des Jahres.
     
    Hallo zusammen, ich hatte schon an anderer Stelle geschrieben, das ich jährlich bis zu 36 Tomatentöpfe vor dem Haus stehen habe. Mir war das Ausschütten der Blumenerde auch immer zu schade - vor allem bei der Menge aber auch zu teuer.
    Ich lasse die Töpfe ab Januar im Freien stehen, damit die Erde feucht bleibt und sich ein Kompostklima entwickelt. Im Frühjahr leere ich die Töpfe in einem Hänger aus. Wurzelballen etc sortiere ich aus, so dass nur reine Erde übrig bleibt. Ich vermenge alles mit einem 10kg Sack Hornspäne und dieses Jahr erstmals Gesteinsmehl.

    Meine Frage: meine Tomaten leiden immer wieder (jedoch von Jahr zu Jahr unterschiedliche stark) unter Kalziummangel, wodurch halbreife Früchte matschig werden und faulen. Kennt ihr das, habt ihr Tips für Gegenmaßnahmen?

    Viele Grüße
    Thomas
     
  • Ich hab mal gelesen das man gesunde Tomatenblätter als Kompost nehmen soll wieder für Tomaten, da dort alle nötigen Stoffe drin sind, probier doch mal aus.

    Ansonsten hilft wohl nur nachdüngen mit Kalzium.
     
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