Komposthaufen

hallo,
ein Tipp zur Verwendung von vielem Kompostmaterial: baue ein Hügelbeet von einem Teil davon: Äste und sonstigen Strauchschnitt ganz unten - auf Hasendraht wegen Wühlmäuse und Co., dann die anderen groben Sachen drüber, z.B. die Wurzeln und Äste etc. gehäckselt drüber und dann abwechselnd feuchte und trockene Sachen von den Seiten kegelförmig drauf, Kalkstickstoff drüberstreuen wegen besserem Verrotten, evtl. halbfertigen und dann fertigen Kompost und dann Gartenerde drüber, sodaß ein länglicher Hügel (wie ein Deich) entsteht. Der kann dann bepflanzt werden, die wärmebrauchenden Pflanzen oben (Paprika, Tomaten u.ä.) und die mehr Feuchtigkeit brauchen, wie Kohl usw. unten. Hatte letztes Jahr auf dem Hügelbeet Wachsbrechbohnen, sind gewachsen wie der Teufel. Dazwischen auch Ringelblumen, Tagetes usw. Schau mal bei Google unter Hügelbeeten nach oder in verschiedenen Gartenbücher. Auf dem "Gipfel" eine Art Rinne formen und da die Anlage durchfeuchten.
Ansonsten, wie oben beim Hügelbeet: das ganz Grobe nach unten und das andere darüber gut durchmischen, Kalk oder Kalkstickstoff dazu (oder Kompostbeschleuniger), Erde drüber und erst mal abwarten. Aber dazu auch mal in Bücher oder bei den anderen Forumskollegen nachschauen.
Mein Hügelbeet vom letzten Jahr war dieses Jahr wunderbarer Humus/Kompost geworden, die Äste waren nur angerottet und die habe ich im Hochbeet wieder mit auf die erste Schicht geworfen.
 
  • Alles richtig, aber eben wie immer, seufzt
    der Mulchwurm, der ohne technische Hilfe
    keine echte Gartenbefriedigung findet.

    Da wird doch ab und an so eine Art Drehtrommel angeboten, diese ist zu füllen und dannn immer mal zu drehen mit dem Ergebnis, die gute Komposterde ist in wenigen Tagen verwendungsreif. Und das ohne das lästige Umsetzen.
    Oder ist das wieder mal so ein Superangebot, was nur dem Verkäufer hilft?
    Hat da jemand Erfahrungen damit und wenn ja, welche?

    Das fragt der putzmuntere Mulchwurm
     
    Hallo,

    Drehtrommel sind eher zum aussieben (Trennung von groben Teile/fertig verrottete Kompost) geeignet. Kompostierung dauert seine Zeit, Thermokomposter beschleinigen diese Zeit weil Temperatur und Feuchtigkeit hochgehalten wird.

    SG,
    Mark
     
  • Hallo erstmal und schon mal danke, für die Fragen, die schon vorab beantwortet sind.
    Dennoch bleiben mir Fragen :
    Zuerst zur Erklärung ; Ich habe jetzt seit ein paar Monaten erst Garten und steh vor vielen vielen Fragen und Arbeit. Ich hab quasi Null Erfahrung mit dem Ganzen.
    Als ich hier kaufte, stand so ein Kompost Dinges (aus Kunststoff) da, der war etwa halb voll. In den Monaten, wo ich nun hier wohne habe ich allerlei drauf geschmissen (und wie ich hier nachlesen konnte, war wohl nichts gravierend falsches darunter).
    Heute wollte ich dann mal sehen ob da denn was brauchbares dabei ist und bin ziemlich erschrocken, wieviele Ameisen da drin rum sausen.
    Ist das nun normal? Oder schlecht? Ist das brauchbar? Was mach ich nun mit dem Zeug ?
    Ich hab hier im Forum auch ein bisschen über Ameisen vertreiben gelesen, doch sind es erstens echt viele und zweitens, ist das vertreiben doch auch nur eine Lösung auf Zeit oder andere Orte (???)
    Da hier auch die Feuchtigkeit, zum Thema kam. Ist eine 2. Frage. Dieser Kunstoffbehälter ist ja abgedeckt. Soll ich denn weiter abgedeckt lassen ?
    Danke für Eure Antworten.
     
  • Hallo Krötentier,

    vergiss die Ameisen!
    Wenn dein Kompost schon halbwegs nach Erde aussieht, siebst Du ihn einfach durch (oder auch nicht) und verwendest ihn im Garten.
    Wenn nicht, kannst Du ihn auch umschichten, um die Verrottung zu beschleunigen.

    Grüsse
    Stefan, der nix von diesen Plastik-Kompost-Ufos hält...
     
    Ja, Stefan,

    aber: wenn er bei Einzug schon da ist, ist er da. Und als Gartenanfänger ist man dann froh. Und nach einigen Jahren kann man damit auch um. Meiner ist jetzt 8 Jahre in Gebrauch und ich komme wunderbar damit zurecht.:cool::cool::cool:

    LG, Tina.
     
  • Hallo alle zusammen!!!
    bin ganz neu hier.:D
    Ich hab eine Frage: darf auf den Komposthaufen Nadelholz drauf? oder ist es eher schlecht? :confused:
     
    verrottet langsam - nicht zu empfehlen

    niwashi, der das im Grünschnittcontainer entsorgt ...
     
    Alle Holzarten säuern den Boden an und verrotten sehr langsam. Nadelholz und Eiche noch langsamer. Beim Nadelholz bremst das Harz die Verrottung und bei der Eiche die Gerbsäure.
    Also weg mit dem Holz vom Kompost, außer du hast 3-5 Jahre Zeit (bei kleinen Stücken).

    Gruß
    Andy
     
  • Nadelholz sollte man zunächst häckslen. Nicht zu viel und mit anderen Sachen mischen. Dann klappt's auch beim Kompostieren.
    Ansonsten gehen Nadelholzäste bis etwa 3cm bei mir generell durch den Häcksler. Ich mulche mit den Resten, die nicht auf den Kompost gehen (Stichwort zu viel) die Beete.

    In den letzten Jahren ist bei mir das Kleinholz von 6 Kiefern durch den Häcksler gegangen.
    (Billig-Walzenhäcksler)

    Grüße

    Sternrenette
     
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